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Flustered Love

Kouji x Takuya x Kouichi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab bei diesem Kapitel lange überlegt, ob ich es auf Adult setze oder nicht. (Animexx ist bei sowas recht unklar). Auf ff.de hab ich die FF als FSK 16 markiert, was hier ja leider nicht geht, dennoch möchte ich an dieser Stelle kurz darauf hinweisen. Die Admins haben zwar nichts gesagt, aber sicher ist sicher, darum stell ich das Kapitel nachträglich auf adult.
Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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"Entschuldige, Kouji... Aber ich kann einfach nicht..."

Missmutig blickte Takuya zur Seite und schob dabei kommentarlos sein Shirt wieder runter. Noch immer saß er auf Kouji drauf, weshalb der Langhaarige einfach nur da lag und zu seinem Freund hinauf sah, dabei leicht die Stirn runzelte.

"Was genau meinst du mit 'du kannst nicht'?", fragte er.

Takuya schluckte. "Genau das, schätze ich..." Er blickte hinab, nur um dann doch von Kouji runter zu rutschen und auf dem Bettrand sitzen zu bleiben, ließ so Kouji die Chance, sich ebenfalls aufzurichten. "Ich... glaub, ich bin nicht bereit dazu..." Nicht, wenn er immerzu an Kouichi denken musste. Takuya hatte nicht vor, irgendetwas zu riskieren. Er wollte nicht Koujis Herz brechen, indem er versehentlich den Namen seines Zwillingsbruders stöhnte. Das konnte er einfach nicht. Takuya scholt sich selbst innerlich. Er wusste nicht, was schlimmer gewesen wäre. Sich einzig auf Kouji einzulassen und dann evrsehentlich seinen Träumen nachzugeben, oder, wie es wirklich war, eine Affäre mit Kouichi zu starten und darüber hinaus Kouji abzuweisen. SO konnte es nicht weiter gehen. Er musste Kouji die Wahrheit sagen. Ganz gleich, was Kouichi von ihm verlangt hatte! Mit diesem Entschluss blickte Takuya wieder zu Kouji, schnappte schon nach Luft, als...

"Ich hab Monate auf dich gewartet. Ich kann auch noch länger warten."

Takuya stockte. Die Worte blieben ihm im Halse stecken.

Kouji musste unweigerlich leise kichern, als er den verwirrten Blick seines Gegenübers sah. "Du hast es doch selbst gesagt, Takuya. Du hast nie über uns zwei nachgedacht und das hier ist nur ein Versuch.", begann er zu erklären. "Wir sind jetzt zwei Wochen zusammen. Nur weil ich schon ewig in dich verknallt bin, erwarte ich nicht, dass du nach zwei Wochen weißt, was du wirklich willst. Und wenn dir das hier zu schnell geht, dann versteh ich das."

Takuya kniff leicht die Lippen zusammen. Kouji hatte es völlig falsch aufgeschnappt. Natürlich, das Ganze hier hatte nur als Versuch gestartet. Nur, weil Takuya nicht um Kouichis Sicht der Dinge gewusst hatte. Und nun war er selbst unfähig das Ganze richtig zu beenden, obwohl er es eigentlich sollte. Das war doch lächerlich! Nun hatte er gerade die Chance, nun sollte er auch mit der Wahrheit heraus spucken. Abermals schnappte Takuya nach Luft, blickte direkt in Koujis Augen. Diese blauen Augen, die ihn so sanft und verständnisvoll anblickten...

"Ja, natürlich...", nuschelte er, blickte dabei wieder zur Seite. "Ich weiß doch, wie du bist..." Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben. "Es ist nur, wie du sagtest. Die Gelegenheit wär eigentlich ziemlich passend."

Kouji verdrehte die Augen, ließ sich wieder in die Kissen fallen. "Die Gelegenheit wär letzte Woche auch da gewesen und sie kommt sicher nochmal wieder. Mach dir darum keinen Kopf."

Takuya lächelte leicht. "Ja, klar..."

Er blickte wieder zum Fernseher, wo der Film sich allmählich dem Finale näherte, aber Takuya hatte keine Ahnung mehr, worum genau es da auf dem Bildschirm ging. Dafür drehten sich viel zu sehr die Gedanken in seinem Kopf. Um Kouji, der so verständnisvoll hinnahm, dass Takuya gerade nicht mit ihm schlafen wollte. Um Kouichi, nach dem seine Fantasie im Moment geradezu zu lechzen schien. Und um sein schlechtes Gewissen, dass ihm einredete, was für ein riesiger Mistkerl er doch war, dass er nicht in der Lage war, Kouji konkret zu sagen, was wirklich der Fall war.

"Du, Takuya..."

Koujis Stimme riss den Braunhaarigen aus seinen Gedanken. Fragend blickte er zu zum Langhaarigen. "Ja?"

"Wenn du merkst, dass das mit uns nicht funktioniert, weil du... weil du doch nichts für mich empfindest, dann... würdest du mir das doch sagen, oder?"

Takuya stockte und es brauchte einen Moment, bis er seine Stimme wieder fand. "J-ja, natürlich. Wieso fragst du?"

Nun war es Kouji, der einmal zur Seite blickte, dabei recht nachdenklich wirkte. "Nur so... Ich will nicht, dass du dich nur meinetwegen zu irgendetwas zwingst." Sein Blick wanderte wieder zu Takuya und kurzerhand richtete sich Kouji wieder etwas auf, stützte sich dabei auf seinen Ellbogen ab. "Ich kann eine Abfuhr verkraften und trotzdem noch dein Freund bleiben."

Takuya musste unweigerlich lachen. Innerlich war er vollkommen überfordert, aber äußerlich war er tatsächlich ein klein wenig erleichtert darüber, dass ihm Kouji mit seinen Worten etwas mehr wieder die Nerven beruhigte. "Klar, weiß ich doch.", gluckste er, ehe er sich dann doch durchrang und kurz vorbeugte, um dem Langhaarigen einen kurzen Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Keine Sorge, sollte ich wirklich glauben, dass das mit uns nicht funktioniert, dann werd ich es schon noch sagen." 'Nur nicht heute', dachte er im Stillen anbei.

Kouji lächelte. "Dann bin ich ja beruhigt." Sanft schob er wieder eine Hand in Takuyas Nacken, hielt ihn so nahe bei sich. "Wo der Großteil der Abendplanung jetzt schon ins Wasser fällt... ist wenigstens noch der ein oder andere Kuss möglich?", fragte er, lächelte dabei leicht provokant.

Takuya erwiderte das Lächeln grinsend. "Ich denke, das lässt sich noch arrangieren.", sagte er scherzhaft, ehe er sich von Kouji gänzlich aufs Bett ziehen ließ und ihre Lippen in einem heißen Kuss verschmelzen zu lassen.
 

Als Takuya am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich wie gerädert. Er hatte die ganze Nacht kaum schlafen können. Eigentlich hatte er geglaubt, das Problem würde in Kouji liegen, der sich gar nicht mehr von ihm hatte lösen wollen, doch vielmehr hatte das Problem in viel zu bildlichen Träumen gesteckt. Immer wieder hatte Takuya Visionen und Bilder von Kouichi gehabt in viel zu fragwürdigen Stellungen und jedes Mal war er aufgewacht, nur um festzustellen, dass es stattdessen Kouji war, der sich im Schlaf an ihn gekuschelt hatte. Takuya hatte nicht gewusst, ob er sich in den Momenten darüber ärgern sollte, dass er bei Kouji war und nicht bei Kouichi oder ob er in seinem Gewissen hätte ertrinken sollen, dass er perverse Träume von Kouichi hatte, während er das Bett mit Kouji teilte. Es war ein Wechsel von Beidem gewesen, was das Wiedereinschlafen umso schwerer gemacht hatte und letztenendes darauf hinaus gelaufen war, dass er viel zu wenig Schlaf gehabt hatte.

Umso weniger verwunderte es den Braunhaarigen, dass er am nächsten Morgen allein aufgewacht war. Kouji war noch nie groß der Langschläfer gewesen, so auch jetzt nicht. Und damit stand Takuya schließlich gähnend auch auf und machte sich auf die Suche nach seinem Freund. Diese Suche brauchte gar nicht mal so lange, da fand er den Langhaarigen auch schon in der Küche. Auf einem Bein und einer Krücke balancierend hatte er es irgendwie geschafft, den Tisch fürs Frühstück vorzubereiten. Als er Takuya im Türrahmen bemerkte, lächelte er ihn an.

"Morgen, Langschläfer. Gut geschlafen?"

Takuya grinste leicht, ehe er zum Küchentisch tapste. "Hätte länger sein können."

Kouji lachte leise, ehe er sich hinsetzte. "Dein Handy hat übrigens vor einer halben Stunde oder so geklingelt. Du hattest es noch in der Jackentasche, die an der Garderobe hängt. Hat nicht lang geklingelt."

"Ach echt?" Takuya blinzelte verdutzt, ehe er doch noch einmal kurz die Küche verließ und Richtung Haustür schritt. Dort an der Garderobe hing seine Jacke. Eigentlich war das Wetter noch warm genug, aber wie immer, wenn er über Nacht irgendwo blieb, beharrte seine Mutter darauf, dass er eine Jacke mitnahm. Man konnte ja nie wissen. Schnell war in die Tasche gepackt und das Handy heraus gefischt. Tatsächlich. Er hatte eine neue Nachricht. Langsam schritt er wieder zurück Richtung Küche, während er die Tastensperre aufhob und die Nachricht anwählte. Noch im Flur blieb er stehen und stockte. Es war eine Nachricht von Kouichi und sie war wie all die Nachrichten des Älteren sehr kurz und schlicht gehalten.

"Kommst du heute zum Mittagessen?"

Takuya schluckte. Ihm fiel wieder das Gespräch gestern im Cafe ein und mit einem Mal fiel es ihm schwer, nicht rot anzulaufen.

"Takuya, ist alles in Ordnung?"

Hastig schüttelte der Baunhaarige den Kopf. "Alles bestens.", rief er zurück, ehe er seinen Weg fortsetzte und schließlich wieder in der Küche angelangte, sich prompt auf den Platz gegenüber Koujis fallen ließ.

"Irgendwas Wichtiges?", fragte Kouji neugierig zwischen zwei Bissen seines Frühstücks.

Kurz wägte Takuya ab, ehe er gespielt seufzte. "Nicht wirklich. Scheint, als ob meine Tante heute zu Besuch kommt, also will Mutter, dass ich pünktlich zum Mittagessen zuhause bin.", sagte er mit einem munteren Lächeln. Es tat ihm ja schon Leid, dass er so lügen musste, aber irgendwie erschien es ihm nicht richtig, zu sagen, dass er bei Kouichi zum Mittagessen eingeladen war. Nachher wollte Kouji noch mit und Takuya bezweifelte stark, dass das Kouichis Intention war.

Kouji nickte leicht, verzog dabei aber etwas das Gesicht. "Also bist du quasi nach dem Frühstück schon wieder weg?"

Kurz schielte Takuya zur Uhr, die über der Küchentür hing, ehe er nickte. "Ja, so ziemlich. Wenn ich pünktlich um 13 Uhr da sein will, nehm ich hier am besten um 12 die Bahn."

Kouji seufzte. "Und hier dachte ich, ich hätt dich einmal für einen Tag ganz für mich."

"Haha, sorry, Kouji. Beim nächsten Mal, mit Sicherheit." Entschuldigend sah Takuya seinen Freund an, welcher den Blick kurz erwiderte, ehe er doch lächeln musste und die ENtschuldigung hinnahm. Unmittelbar danach wandte sich auch Takuya endlich seinem Frühstück zu.
 

Etwa eine Stunde später hatte Takuya schließlich seine Sachen wieder zusammengepackt und den Weg zur Haustür gefunden. Nach einem recht leidenschaftlichen Abschiedskuss hatte Takuya dann auch das Haus verlassen und sich auf den Weg zur Bahnstation gemacht. Doch entgegen seiner Behauptungen machte er sich natürlich nicht auf den Weg nach Hause, sondern fuhr auf direktestem Wege zu Kouichi, wo er etwa eine dreiviertelstunde später auch schon klingelte.

Es brauchte nicht lange und der ihm so vertraute Junge öffnete die Tür, schenkte ihm dabei ein beherztes Lächeln.

Munter trat Takuya ein, versuchte dabei, seinem klopfenden Herzen nicht allzuviel Beachtung zu schenken. Das fiel ihm allerdings schwerer, als er unmittelbar nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, ein Lippenpaar auf seinem eigenen wieder fand, das ihn sanft küsste. So schnell der Kuss begonnen hatte, so schnell hatte Kouichi ihn auch schon wieder beendet. Takuya atmete möglichst unbemerkt durch, ließ dabei etwas unsicher den Blick umher fahren.

"Meine Mutter ist gerade nicht da.", erklärte Kouichi ruhig, der jenen Blick bemerkt hatte. "Sie ist gerade noch arbeiten und kommt heute Abend wieder."

"Verstehe... Also quasi das Haus für uns, was?", nuschelte Takuya. Er wusste nicht wirklich, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Wie kam es, dass beide Brüder gleichermaßen genau dann ohne familiäre Aufsicht waren, wenn Takuya einen Besuch abstattete. Nicht, dass es ihn sonderlich verwunderte, wenn man bedachte, was für einen Beziehungsstand Takuya jeweils mit den Beiden hatte, aber dennoch wusste er einfach nicht, was er wirklich davon halten sollte.

Kouichi hatte auf Takuyas Kommentar hin erst einmal nichts gesagt, sondern nur stumm den Braunhaarigen beobachtet. Nun aber ließ er den Blick leicht sinken. "Es tut mir Leid..."

Takuya blinzelte kurz. "Was?", fragte er verwirrt.

"Na, was wohl?" Kouichi verzog leicht das Gesicht. "Du hast vermutlich eine wundervolle Nacht mit Kouji gehabt und dann komm ich daher und schick dir gleich am nächsten Morgen eine Nachricht, um dich da weg zu holen. Ich muss damit doch enorm gestört haben..."

Takuya ließ die Schultern etwas absacken. Kouichi wirkte für ihn gerade wie ein begossener Pudel. Selbst wenn er gar keinen Grund hatte, auf Kouichi sauer zu sein, spätestens bei diesem Anblick wäre doch alles wieder vergessen gewesen. Kurzerhand schritt Takuya auf den Blauhaarigen zu und umarmte ihn.

"Keine Sorge, du hast nicht gestört. Als deine Nachricht kam, hab ich noch geschlafen und ich hab sie erst später beim Frühstück gelesen." Er lockerte die Umarmung etwas, um Kouichi anschauen zu können. "Ich hab Kouji übrigens gesagt, ich sei nach Hause gefahren. Er weiß nicht, wo ich wirklich bin."

Kouichi kniff kurz die Lippen zusammen, ehe er doch lächelte. "Vermutlich besser so, oder?"

"Dacht ich mir auch."

Einen Moment lang sahen sie sich nur an. Dann aber beugte sich Kouichi vor, schloss dabei die Augen. Takuya tat es ihm gleich und keinen Augenblick später waren ihre Lippen zu einem Kuss vereint. Recht schnell schon hatte Kouichi die Lippen etwas geöffnet, stupste mi der Zunge gegen Takuyas Mund und bat um Einlass, den Takuya ohne zu Zögern gewährte. Es war ein Kampf der Dominanz, in welchem Takuya schließlich die Oberhand gewann und neugierig Kouichis Mundhöhle erkundete. Kouichi gab dabei einen leisen Laut des Wohlgefallens von sich. Er hatte seine Hände auf Takuyas Schultern liegen und nutzte das nun, um den Jungen langsam aber sicher in Richtung des Sofas zu drängen. Als Takuya schließlich mit den Beinen dagegenstieß und rückwärts in das Polster fiel, gab er einen überraschten Laut von sich, löste dabei den Kuss. Kouichi setzte sich dabei unmittelbar direkt auf Takuyas Schoß. Takuya schluckte. Kouichis Wangen waren längst wieder feuerrot angelaufen. Das in Zusammenhang mit ihrer Position war einfach ein verführerischer Anblick. Es fiel Takuya schwer, die Beherrschung zu behalten. Aber in Gedanken erinnerte er sich immer wieder daran, dass Kouichi eigentlich der Überzeugung war, dass Takuya etwas für Kouji empfinden würde. Eigeninitiative war etwas, das Takuya daher gering halten musste.

"Du, Takuya...?"

"Ja?" Fragend blickte Takuya Kouichi an.

Jener blickte knallrot zur Seite, kaute etwas auf seiner Unterlippe herum. "Erinnerst du dich noch an unser Gespräch gestern?"

Unweigerlich wurde Takuya etwas rot, als er sich zurück erinnerte. Wie hätte er das Gespräch vergessen können? Diese Einladung zu so vielen seiner tiefsten Träume und Fantasien? Leicht nickte Takuya, verzichtete auf Worte. Er ahnte auch so schon, worauf Kouichi gerade hinaus wollte. Und verdammt war es schwer, nicht hier und jetzt den Älteren in einen heißen Kuss voller Leidenschaft zu ziehen, ehe er ihn in die Polsterung des Sofas drückte und ihn in einen Rausch von Lust und Wohlgefallen stieß. Aber stattdessen beherrschte sich Takuya. Den Anfang musste Kouichi machen.

"Also... würdest du... würdest du wirklich... mit mir..." Kouichi schluckte kurz. "schlafen?"

Takuya spürte, wie ihm bei diesen Worten das Herz aussetzte. Er wusste nicht mehr, ob es aufgehört hatte zu schlagen oder einfach viel zu schnell schlug, um noch bemerkt zu werden. Alles, was er wusste, war, dass ein Rauschen und Kribbeln durch seinen ganzen Körper ging, das ihn vor Nervosität und Glück beinahe schon schwerelos wirken ließ. Es erinnerte ihn an all die überwältigende Kraft, die er einst immer gespürt hatte, wenn er sich in einen Digi-Krieger verwandelt hatte. Wer hätte gedacht, dass Kouichi ihn mit einer einfachen Frage noch einmal so hatte empfinden lassen können?

"J-Ja...", antwortete er leise, schaffte es einfach nicht, seine Stimme noch lauter werden zu lassen. "Ich... würde mit dir schlafen..."

Kouichi wurde bei dieser Antwort noch eine Spur roter, blickte verlegen und mit zusammengekniffenen Lippen beiseite. Ihm war anzusehen, dass er anscheinend nach einer erneuten Bestätigung seiner Frage gesucht hatte, aber dass er nicht wirklich weiter darüber nachgedacht hatte, was sein würde, wenn er jene Bestätigung bekam.

Takuya musste unweigerlich über diesen Anblick grinsen. Eine leise Stimme in ihm fragte, ob es nicht einfacher war, zu sagen, dass er nicht mit Kouji geschlafen hatte. Aber Takuya ignorierte sie. Stattdessen legte er sanft eine Hand an Kouichis Wange und lächelte ihn an. "Aber das heißt nicht, dass wir direkt durchziehen müssen. Das weißt du, oder? Ich richte mich ganz nach dir, wann du es für richtig hältst."

Kouichi schwieg einen Moment lang, lehnte sich dabei der Hand etwas entgegen. "Ich weiß. Es ist nur... du und Kouji, ihr... es ist wie letzte Woche. Ich bin einfach eifersüchtig...", sagte er offen. "Ich will Kouji in nichts nachstehen. Ich... will nicht, dass du vielleicht doch noch einmal überlegst, das Ganze mit mir sein zu lassen." Er seufzte kurz und ließ seinen Kopf schließlich gegen Takuyas Schulter fallen, vergrub das Gesicht in dessen Halsbeuge. Takuya bekam eine leichte Gänsehaut, als er den Atem auf seiner Haut spürte.

"Ich weiß, dass das alles hier falsch ist, aber ich will dich einfach nicht hergeben.", fuhr Kouichi fort. "Am liebsten würd ich dich nicht einmal mit meinem Bruder teilen wollen..."

Takuya haderte für einen Moment, unterdrückte dabei ein Seufzen. Dann hob er die Hand und fuhr damit sanft durch das Haar des Anderen. "Ist schon gut, Kouichi. Vielleicht ist das hier alles falsch, aber dann solltest du nicht vergessen, dass du nicht der Einzige bist, der über all das ein schlechtes Gewissen haben sollte. Ich bin auch noch da und ich trage ebenfalls Schuld daran. Also häng dich nicht zu sehr an alldem allein auf, ja?"

Langsam hob Kouichi wieder den Kopf, blickte in Takuyas Augen, ehe sich ein schwaches, wenn auch sanftes Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete. "Ja, das stimmt..."

Takuya erwiderte jenes Lächeln nicht minder sanft. "Und glaub mir, Kouichi, ich lass dich nicht einfach hängen. Selbst wenn du Kouji in irgendeinem Punkt hinterher hinkst. Lass dich durch deinen Bruder nicht unter Druck setzen. Solche Sachen sind Dinge, die man nicht so urplötzlich über sich bringen sollte."

Ein leises Kichern entfloh Kouichis Lippen. "Ja, du hast Recht.", stimmte er leise zu. Sanft schmiegte er sich etwas enger an Takuya. "Aber trotzdem... bin ich neugierig...", nuschelte er leise mit verlegener Stimme. "Wie es ist... angefasst zu werden, weißt du?"

Takuya lachte leise, sehr zu Kouichis Beschämung. Der Junge war aber auch zu niedlich. Wie nur hatte noch niemand sonst je versucht, sich an ihn heran zu machen? "Du bist verdammt süß, weißt du das eigentlich?"

Kouichis Kopf ruckte nach oben. Etwas sprachlos blickte er den Braunhaarigen an. "S-süß?"

Takuya nickte. "Ja.", grinste er. "Ich mag es, wenn du so knallrot verlegen die unglaublichsten Fragen stellst." Sanft verstärkte er etwas seinen Griff, im blauen Haar, welches er bis dato nicht losgelassen hatte, während seine andere Hand auf Kouichis Rücken wanderte. "Ich kann dir dann einfach nicht wiederstehen..."

Und damit verschloss er wieder ihre Lippen, begann einen Kuss, in den er all seine Leidenschaft fließen ließ. Kouichi erwiderte nicht weniger leidenschaftlich, gab sogar einen erstickten, aber wohligen Laut von sich. Takuya grinste in den Kuss hinein. Eindeutig, Kouichi war eine viel zu große Vesuchung für ihn. Wo er gestern noch bei Kouji Probleme hatte, fehlten ihm heute bei Kouichi einfach sämtliche Barrikaden. Sanft strich seine Hand den Rücken des Älteren entlang, bis er schließlich am unteren Ende unter den Stoff schlüpfen konnte. Kurz zuckte Kouichi zusammen, ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Auch nicht, als Takuyas Hand nach vorn zu dessem Bauch strich, nur um von da aus wieder höher zu wandern. Sanft fuhren seine Fingerspitzen über Kouichis Brustwarzen, ließen den Blauhaarigen nun doch kurz stocken. Und als Takuya schließlich neckend in eine der Brustwarzen kniff, löste Kouichi den Kuss, gab einen überraschten Laut von sich.

"Takuya..."

"Hm, soll ich aufhören?", fragte er vorsichtig.

Kouichi war mittlerweile bis zu den Ohrenspitzen hin in einem tiefen Rot angelaufen, hielt sich nun fast schon schüchtern eine Hand vor den Mund. Kurz schien er abzuwägen, ehe er dann doch leicht den Kopf schüttelte.

Takuya grinste. "Schließ einfach die Augen und genieß es, ja?", sagte er, löste dabei seine zweite Hand aus Kouichis Haar. Langsam schob er Kouichis Shirt nach oben, wollte eigentlich kurz vor den Armen stoppen, aber Kouichi hob bereitwillig die Arme. Takuya stockte kurz, nahm dann aber die Gelegenheit war und entledigte den Anderen gänzlich seines Oberteils. Er warf es achtlos zur Seite weg.

Nur für einen kurzen Augenblick ließ er den Blick über den entblößten Oberkörper schweifen, bevor er der Versuchung einfach nicht mehr wiederstehen konnte. Beinahe direkt fanden seine Lippen den Weg zu Kouichis Hals, fuhren sanft daran entlang, küssten schließlich an der Halsbeuge die Haut. Mehrmals waren es nur sanfte Berührungen, wie ein Schmetterling, der vorsichtig vorbei flog, ehe er dann doch die Lippen fest ansetzte und zu saugen begann. Kouichi stöhnte leise auf. Eine Gänsehaut durchfuhr ihn, die selbst Takuya spüren konnte, als er mit seinen Fingern wieder über die feine Haut fuhr. Seine Hände strichen sanft Kouichis Seiten entlang, bevor sie doch ihren Weg erneut zur Brust des Jungen fanden, sanft die Brustwarzen massierten und umspielten. Kouichis Atem wurde allmählich schneller und für Takuya klang es fast schon wie Musik in den Ohren. Er hatte sichtlich Freude daran, den Körper des Anderen auf allerlei erdenkliche Arten und Weisen, die sein Mund und seine Hände hergaben, zu liebkosen. Sein Grinsen wurde dabei nach und nach immer breiter, als er schließlich auch mehr und mehr etwas härteres gegen sich drücken spürte. Kouichi schien wirklich schnell hart zu werden.

"Kouichi...", säuselte Takuya sanft in dessen Ohr, fuhr dabei mit dem Zeigefinger eine gerade Linie vom Hals an immer tiefer, bis er den Hosenbund umspielte. "Immer noch neugierig, wie es ist angefasst zu werden?"

"Du... bist gemein, Takuya...", gab Kouichi mit nörgelndem Unterton von sich, aber sein Blick verriet, dass er ihm gewiss nicht böse war. Stattdessen schielte er sogar selbst etwas verlegen hinab dorthin, wo Takuyas Finger provokant wartete. Und schließlich nickte er.

Takuyas Grinsen wurde noch einmal eine Spur breiter. Munter zog er Kouichi in einen weiteren Kuss, während er behände die Hose des Anderen öffnete und mit der Hand hineinschlüpfte. Als seine Finger sanft das Glied des Blauhaarigen umfassten, zuckte dieser zusammen, keuchte in den Kuss hinein und vergrub seine Finger an Takuyas Schulter. Der Braunhaarige ließ sich davon nicht beirren, holte Kouichis Erregung einfach hervor und fuhr mit der Hand daran auf und ab.

Kouichi löste den Kuss und stöhne laut auf, vergrub sein Gesicht dabei in Takuyas Halsbeuge. Das Ganze war einfach viel zu gut.

Takuya schielte immer wieder auf den Älteren hinab. Es war einfach zu herrlich, zu sehen, wie der Andere sich an ihn klammerte, so lustverhangen stöhnte und einzig und allein von seiner Hand in den Wahnsinn getrieben zu werden schien. Wie musste es erst sein, würden sie wirklich miteinander schlafen?

Am Rande bemerkte Takuya wie ein Handy klingelte, scheinbar Kouichis, aber keiner der Beiden beachtete es wirklich. Viel zu beschäftigt waren sie gerade, als dass sie einfach aufhören konnte. Wer auch immer anrief, konnte sicher auch später noch zurück gerufen werden.

"Ah... Takuya..." Kouichi schnappte nach Luft, konnte kaum mehr richtig denken.

"Kouichi..." Takuyas Lippen fanden ihren Weg abermals zu Kouichis Ohr, seine Zunge leckte sanft über die Ohrmuschel, ehe sie sanft ein wenig in den Ohrgang hineinstieß. Kouichi stöhnte laut auf. Sicher würde es nicht mehr lange dauern, bis er seinen Höhepunkt erreichte.

Abermals war ein Klingeln zu hören, diesmal vom Haustelefon. Kouichi warf den Kopf in den Nacken, schielte kurz zu diesem, ehe er sich dann aber doch wieder an Takuya klammerte. Seinerseits einfach seinen Mund an dessen Hals vergrub, scheinbar so seine Laute zu erstocken versuchte. Takuya keuchte leise auf, als er das Saugen spürte, beschleunigte etwas die Bewegungen seiner Hand.

Der Anrufbeantworter am Telefon schaltete sich ein und mit einem Mal stockte Takuya in seinen Bewegungen, als er die Stimme aus dem Lautsprecher hörte. Und auch Kouichi blickte nun doch wieder zum Telefon, schluckte etwas unsicher, als auch er die Stimme erkannte.

"Kouichi? Ich bin's, Kouji. Takuya hat mich versetzt und weil mir langweilig war, hab ich mich auf den Weg zu dir gemacht. In etwa einer Viertelstunde bin ich da. Man sieht sich."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lucario
2015-02-27T13:19:34+00:00 27.02.2015 14:19
Hai!
Maaan, und da hört es mittendrin, an der spannendsten Stelle auf, echt fies biste xD~~
Brandheisses Kapi, jaja jetzt geht's (endlich!!) los!!
Kanns sein dass du deine Leute gerne quälst, so wie du sie von einem tief ins hoch & zurück schickst? XD'
Das Kapi is ja n Achterbahn der Gefühle, noch mehr als zuvor! Und dieses Gegensätzliche der Gefühle kommt echt krass gut rüber, wie 2 andere Welten quasi.
Ich weiss gar nicht wer mir mehr leid tun soll: Der arme Kouji, (der aber echt süss war mit seinem Verständnis für Takuya. Und das trotz der Abfuhr!)
Oder der innerlich total zerrissene Takuya, ders gar nicht übers Herz bringt, Kouji noch mehr (als durch seine Abweisung) zu enttäuschen (, indem er ihm die Wahrheit sagt). Und nachdem er bei seinem Glück angekommen ist, rutscht ihm doch wieder am Ende das Herz in die Hose... Fies, aber saupannend!
Ach Kouichi ist ja schon recht dreist mit seinen Besitzansprüchen & wie er seinen Bruder hinters Licht führt, so süss der auch tut!

Ich frag mich nur, ob Takuya in der Nacht bei Kouji (wo er von Kouichi träumte) Dinge von sich gegeben hat, die er noch bereuen wird.... xD~~ oder ob Kouji Takuyas Handy gestalkt hat!

Schön fand ich die Referenz zu dem Digiritter-Fühl, endlich kann man sich das mal vorstellen!

Wie gesagt, geiles Kapi!
Ich bleibe gespannt & warte sehnsüchtigst auf das neue Kapi!

Löl hast ja doch recht schnell nach meinem Kommi n neues Kapi hochgeladen, stress dich nicht!!
(dank ENS weiss ich jetzt aber warum xP)

Achso, das Kapi ist laut Mexx als Adult einzustufen, das würd ich ändern!
"Als Adult gelten explizit beschriebene Sexszenen (dazu gehört auch explizit beschriebenes Petting)."
Und ich hab 2 Tippfehler gefunden!

Gruss Luca


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