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Pride, honor and love

JamesXLily
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach einiger Zeit kommt mal wieder ein Kapitel ^^' Ich hatte viel Stress mit Prüfungen und dazu noch Umzug D: Aber das ist inzwischen vorbei und ich kann mich wieder dieser FF widmen! Lasst doch gerne ein Kommentar da, es würde mich sehr freuen!
Viel Spaß Komplett anzeigen

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Alles eine Sache des Blutes

Sie rannte davon in ihr Zimmer, verschloss es und legte sofort ein Stillzauber auf ihr Schlafzimmer, gerade noch rechtzeitig; ein Schluchzen brach aus sie heraus, gefolgt von Tränen.

Gerade eben, als James sie mit seinen warmen braunen Augen angesehen hatte, hätte sie fast nachgegeben. Als ihr einfiel, warum sie ihn abwies. Immer wieder von vorne, jeden Tag seid sie an Hogwarts war.

Es war nicht nur seine Art, wie er überheblich und arrogant stolzierte. Nicht nur seine Faulheit oder seine Witze, die er so gerne über andere machte.

Nicht nur, dass er so ein Idiot war.

Leise gestand sich Lily ein, in einer anderen Welt hätte sie schon längst seinen Schmeicheleien nachgegeben...in der Welt der Muggel. In der Welt, in denen sie gleich sind.

Aber nicht hier! Hier, hier in der Welt der Zauberer, da war seine Arroganz berechtigt. Nicht nur weil er klug und begabt war, er war ein Reinblut. Und das würde ewig zwischen ihnen stehen. Sie war ein Schlammblut und er ein Reinblut und da lag das Übel des Ganzen! Denn nie würden die Menschen, sie so ansehen wie ihn! Egal, wie klug sie war, es würde nie reichen.

Hier in der Schule reicht es, an dem Ort, an dem Voldemort noch nicht seine Finger in Spiel hat...aber wie lange würde das auch noch anhalten.

Es würde Krieg herrschen und sie war dann verloren. James Potter würde es nie so zu spüren bekommen wie sie.

Sie mochte James, es brach ihr in dem Moment das Herz. Weil sie nicht das war, was sie sein müsste um ihn lieben zu dürfen...

Es lag nur an ihrem Blut...dreckig wie Schlamm...
 


 


 

Still saß James noch dort und sah auf die Stelle, an der eben noch Lily saß. Er verstand sie nicht! Sie machte sich nicht mal die Mühe ihn kennen zu lernen. Was er auch gab, es reichte ihr nicht! Jedes andere Mädchen hätte er schon tausend Mal um den Finger gewickelt...sie nicht! Und umso mehr wollte er sie.

Nicht um zu beweisen, dass er sie alle bekam. Weil sie anders war, weil er wusste, wenn sie anfangen würde ihn zu lieben, wäre es echt! Es wäre für immer.

Aber das für immer scheint noch lange auf sich zu warten, sehr lange.

Ihn rann die Zeit davon! Schon bald war Halloween und dann kurz darauf Weihnachten. Und wenn erst einmal das neue Jahr begonnen hatte, würde keine Zeit mehr bleiben aufgrund der Prüfung. Nach Hogwarts war seine Chance vertan!

Wütend und frustriert biss er sich auf die Unterlippe und stand auf. Er ging zur Tür seines Schlafzimmers, gegenüber von ihrem. Langsam legte er seine Hand an die Tür und lehnte sich dagegen. „Lily...“ wisperte er. Sie war schon immer so nah gewesen und doch so fern.
 

Langsam drehte er sich um und ging durch seine Tür, wenn es nicht anders ging, so müsste er es weiterhin versuchen als Romeo zu ihr durchzudringen!

Er rückte den Stuhl zurück und setzte sich an den Schreibtisch, zog die Schublade auf und sah auf den Haufen an Briefen. Ihre Briefe! Er nahm den obersten Brief heraus und las ihn erneut mit einem Schmunzeln. Griff nach seiner Feder und schrieb ihr mit neuen Mut.
 

Liebste Lily,

ich hoffe dir geht es gut? Du hast sicher viel zu tun an Hausaufgaben und dem Lernen. Ich sehe dich ja öfters in der Bibliothek. Ein traumhafter Anblick, aber wie oft soll ich dir das noch schreiben. Du bist dem sicher schon lästig, dass von mir zu hören. Nicht mal zu hören, sondern nur zu lesen! Heute hätte ich fast dich angesprochen und dir es gebeichtet wer ich bin, da verließ mich der Mut. Wie würdest du nur reagieren, wenn du siehst, wie nah ich dir immer wieder bin und doch schweige.

Meine wunderschöne Lilie, ich sehne mich danach dich zu sehen und mit dir zu reden. Ich will dein Lachen hören. Schreib mir doch bitte gleich, lächelst du gerade?

Romeo
 


 

Er rollte das Pergament zusammen und verließ dann den Raum mit dem Pergament in seinem Umhang.
 


 


 

Die nächsten Tage hüllten sich in Schweigen, wenn es nicht sein musste, so sprach Lily nicht mit James. Sah ihn nicht an und am besten flüchtete sie aus dem Raum wenn er da war. Halloween rückte näher und daran hielt sich Lily fest. Das Jahr würde schneller um sein, als sie gucken kann! Und dann, dann würde sie James vergessen und seine Blicke!

Sie hoffte es zumindest...

Das war aber nicht ganz so einfach an manchen Tagen, so wie heute. Als sie gerade anfing zu frühstückten, ließ sich genau neben ihr James fallen. „Morgen Lily“ sagte er locker und lächelte zu ihr herab. „Gut geschlafen?“ Sie nickte knapp...er war so nah. Während er sich sein Toast butterte, sah er kurz zu ihr herüber. „Ich wollte dich nochmal was fragen wegen Halloween-“ „Nein.“ „Ach kleine Lilie, lass mich doch aussprechen!“ Darauf verschluckte sich die Rothaarige und sah mit roten Wangen hoch zu James. „Wie hast du mich genannt?“.

Kleine Lilie...Lilie, von Romeo wurde sie so gerne genannt.

„Ja Lily und Lilie hört sich doch fast gleich an“ zuckte James mit den Schultern. „Zurück zu meiner Frage. Wie findest du es, wenn wir zusammen nach Hogsmead gehen? Also nicht wir alleine als Date, sondern wir alle! Als Gruppe.“ Lily klappte der Mund auf...“Wo ist der Hacken?“ sagte sie leise und misstrauisch. „Da gibt es kein Hacken. Wir müssen doch miteinander klar kommen, und ich komme super mit dir klar, aber ich dachte, wenn wir eine ….Freundschaftliche Basis aufbauen würden...würde es dir leichter fallen mit mir zu arbeiten“ Kein Spott lag in den Grinsen von Potter. Zögernd und immer noch misstrauisch nickte die junge Frau. Na wenn das kein Fehler war!
 


 


 

Und der Samstag kam, als sie vor dem Spiegel in ihrem Zimmer stand und sich zum X-Mal auszog und doch lieber ein anderes Outfit ausprobierte. Es war kein Date, dass sagte sie sich noch einmal. Und trotzdem würde sie mit James den Tag verbringen! Sie richtete sich gerade das Oberteil als es klopfte und Kat ihren Kopf ins Zimmer steckte. „Hey!“ grinste diese direkt. „Darin wird dir sicher etwas kalt oder nicht?“

Schon kam sie ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Wow...Lily...du hast verdammt viele Klamotten! Und verdammt...hier hat eine Bombe eingeschlagen!“ Die Rothaarige sah sich um und musste sich gestehen, so hatte ihr Zimmer noch nie ausgesehen. „Ich weiß nicht, was ich anziehen soll....“ murmelte sie dann leise.

„Naja...ganz sicher nicht diesen Minirock! Und sicher nicht das Top! Deine Mädels sagen ja gerade zu ´Hallo James, küsschen küsschen!`“ Und schon riss sie sich das Top von ihren Körper. „Hilf mir Kat!“ maulte sie dabei.

„Warum ist das den so wichtig?“ fragte die Blondine, ehe ihre Augen groß wurden. „Ohhh....wegen unserem James...so viel zu...`Ich mag ihn nicht, er ist so ätzend und so kindisch!`“

„Kat!!!“ Diese lachte nur auf. „Ist ja gut! Na schön...dann suchen wir was aus jetzt, dass du dann sowieso unter einem Umhang verstecken kannst! Es ist total kalt draußen.“
 

Nach einem Schlenker eines Zauberstabes und der Hilfe von einer guten Freundin, stand Lily zufrieden vor dem Spiegel ohne ein Chaos hinter ihr. Sie lächelte sich an, während ihr dunkelgrüner Pullover, der über ihre Schulter rutschte, ihre Augen betonte. Trug dazu noch locker ein Schal um dem Hals, eine dunkle Strumpfhose, mit einem passenden ebenso dunklen Rock.

Ja, so konnte sie gehen. Es sah jetzt nicht so aus als hätte sich unglaublich viel Mühe gegeben und doch sah es nicht aus als wolle sie nur zur Bibliothek gehen. Und eventuell würde sie gar nicht mal so sehr frieren,...zumindest nicht unter ihrem Umhang.
 

„Sag mal Lily....seid wann putzt du dich den für James heraus....“ flüsterte Kat ihr dann zu, als sie gerade einer besonders matschigen großen Pfütze auswichen und sowieso etwas zurück gefallen waren. „Tu ich doch nicht.“ „Lily?“ Frustriert seufzte sie auf. „Ich weiß es nicht, es hat aber nichts zu bedeuten...aber bitte sag es keinem okay?“ „Okay!“ sagte die tiefe Stimme hinter ihr, so dass sie direkt erschrak und zu Sirius hoch blickte als er runter grinste. „Erschrick mich doch nicht so!“ wurde er direkt von zwei Seiten angeflaumt. „Hey, ich kann doch nichts dafür, dass ihr mich nicht bemerkt! Übrigens, dein Outfit hat sicher gewirkt“ grinste Black weiter.

„Ich warne dich Black, ein Wort und ich bringe dich um!“ Und schon düste die Rothaarige Hexe nach vorne, schloss sich lieber Remus an und hoffte das Black nichts sagen würde. „Frauen...die muss man erst einmal verstehen“ seufzte Sirius auf und sah runter zu Kat und grinste sofort. „Erklärst du mir, was da los ist bei ihr?“ „Nie und nimmer!“ „Komm schon Kat, willst du daran Schuld sein das Lily irgendwann in zehn Jahren alleine lebt und Katzenfutter kauft ohne eine Katze zu besitzen!“

„Lily hat eine Katze!“ „Du weißt doch was ich meine! Prongs leidet darunter und sie doch scheint auch. Du kannst mir nicht erzählen, dass da nichts ist“ Kat sah hoch weiter zu Sirius, der eindeutig sein Charme spielen ließ. Leise seufzte sie auf. „Ich glaube, ich weiß es nicht, aber sie mag ihn. Aber wahrscheinlich ist es ihr Stolz oder so etwas, weil sie schon immer Nein gesagt hat und jetzt doch Interesse hat!“ „Versteh ich gut...manche zieren sich etwas“ er zwinkerte dabei. „Du siehst übrigens heute auch sehr hübsch aus.“ „Black? Dein Charme zieht bei mir nicht!“ „Noch nicht!“ Beide fingen an zu lachen und gingen entspannt weiter, wenn auch etwas näher beieinander als zuvor.
 

Lily gestand sich ein, dass es ihr durch aus Spaß machte. Nicht nur wegen ihren Freundinnen. Auch wegen James und den Jungs. Besonders wegen James, der ohne Unterbrechung neben ihr herlief. Noch nie hatten sie so unbeschwert miteinander geredet, so dass Lily kaum mitbekam, was die Anderen taten. Das Erste Mal hatte sie nur Augen für James, der von Moment zu Moment mehr strahlte.

Als sie im Zonko's Scherzartikelgeschäft waren, war Lily schon so weit, dass sie James von den Muggel Scherzartikel erzählte, der ganz ungläubig sie ansah. „Wie Stromschocker? Was ist den das?“ fragte er prompt. „Nun ja, dass ist so ein kleines Gerät, dass man sich in die Handinnenfläche legt und wenn man jemand die Hand schüttelt, bekommt der ein Schlag!“ erklärte die Rothaarige und streckte die Hand aus, als würde sie von James schütteln wollen. „Wie ein Schlag, ich meine, kommt da eine Hand raus und gibt mir eine Ohrfeige“ und greift just in dem Moment nach Lilys Hand.

„Nein ein Stromschlag“ lachte diese.

„Bei den Geräten ist das aber nicht schlimm, dass ist nur irgendwie,...hm na ja ein komisches Gefühl, es tut leicht weh aber nicht weiter schlimm. Eher...kribbelnd!“ sagte sie und sah weiter in die Braunen Augen. „Lily?“ „Hm?“ „Hast du gerade so ein Schocker in der Hand?“ „Nein?“ „Warum kribbelt es dann so?“ Sofort errötete Lily und zog ihre Hand weg und drehte sich schluckend weg. Sie sah James ihr Grinsen nicht, der sich runter beugte und sein Kinn auf ihre Schulter legte. Sie spürte wie er tief einatmete.

„Zeigst du mir irgendwann mal so etwas? Oder...vielleicht sogar allgemein die Muggelwelt? Ich würde ja gerne mehr darüber erfahren...“flüsterte er leise mit rauer Stimme. „Und....mehr über dich Lily...“ flüsterte er noch ein Spur tiefer, so dass sie nach Luft japste. Und trotzdem nickte sie und flüchtete sofort. „Du bist ja ganz rot im Gesicht Lily!“ sagte Emma laut durch das Geschäft. „L-l-lasst uns doch ins Drei Besen gehen!“ lenkte sie schnell ab und flüchtete aus Zonko, in die kalte Luft heraus. Dort blieb sie stehen und musste sich erst einmal abreagieren. Was war das den gewesen?
 

„Seht an...ein Schlammblut!“ hörte sie sofort und sah sich um, als Lachen ertönte. „Oh sie reagiert sogar darauf!“ Slytherin Schüler...und darunter Severus, der ihren Blick mied...“Das du dich noch traust alleine herum zu laufen, du Abschaum...“ sie blickte zu Malfoy, der kalt zu ihr herab sah. „Ich habe keine Angst vor dir, Malfoy!“ sagte sie direkt laut. Den konnte sie noch fertig machen. Unauffällig sah sie zurück, die Anderen waren noch im Laden und bezahlten ihre Einkäufe. „Ohh...doch nicht vor mir...aber sicher vor dem dunklen Lord...und sobald er an der Macht ist...wirst du dir wünschen tot zu sein“

Jetzt schluckte die Rothaarige doch schon schwer, dies bemerkten die ihr Gegenüberstehenden und fingen an zu lachen. „Lasst sie in Ruhe!“ Sirius war heraus gekommen und stellte sich neben sie, mit erhobenen Zauberstab. „Ach der Blutsverräter setzt sich ein für das Schlammblut!“ „Lieber ein Blutverräter als so ein abscheulicher Mensch wie du es bist!“ Die Anderen waren auch heraus gekommen und versammelten sich um Lily. „Verschwinde lieber!“ kam es von Remus. Malfoy schnaubte laut auf, drehte sich aber um und ging....Lily wusste das würde nicht das Letzte Mal sein! „Alles okay Lily?“ leicht nickte sie als James sie das fragte. „So ein widerliches Pack! Kommt, lass uns gehen!“

Schweigend und mit leicht gedämpfter Stimmung gingen sie zusammen in die Drei Besen, der wie immer brechend voll war.

Sie rückten zusammen an einem Tisch, eng aneinander gedrückt. „Das war keine gute Idee!“ sagte Emma laut, als vor jedem ein Butterbier stand. „Da gebe ich dir Recht, das ist alles ganz schön eng“ erwiederte Remus.

Lily trank ein großen Schluck, sie musste erst einmal wieder durchatmen nach eben, als James leise neben ihr lachte. Sie sah zu ihn, als sich sofort seine Hand hob zu ihrem Gesicht. Und ganz vertraut strich sein Daumen den Schaum über ihren Lippen weg.

Ihr Herz setzte aus, sie starrte nur hoch, in das satte Braun vor ihr, dass sie anstrahlte. Die Zeit setzte aus, spürte die warme Haut auf ihrer, ganz unbedeutend wie wenig Haut es doch war. Er hatte warme und leicht raue Hände. Zärtliche Hände, die ihr nie weh tun könnten und ihr Geborgenheit vermitteln könnten, wenn sie es zulassen würde. Geschickte Hände, die jeden Schnatz fingen, geschickt genug um sie wahrscheinlich in Ekstase zu versetzen, wenn sie es nur zulassen würde. Und jede Faser in ihrem Körper schrie danach, es zuzulassen.

Als ihr Herz wieder einsetzte als sein Haut aufhörte sie zu berühren und der Zauber vorbei war. „Da hat es sich wohl gelohnt, sich Mühe mit dem Outfit zu geben“ lachte Sirius in den Moment, der wie die Anderen die Szene beobachtet hatte.

Das Blut schoss Lily ins Gesicht, als ihr bewusst wurde wie das wohl aussah, dass sie ihn so angestarrt hatte. Und jetzt grinste Sirius zu ihnen herüber...und sie versank fast schon im Scham. Schlammblut, ein Wort nur, dass ihr durch den Sinn schoss. Schlammblut...

Sie stand auf und flüchtete, mal wieder. Hörte noch wie James sagte: „Toll Sirius! Idiot!“
 

Sie rannte einfach los Richtung Schloss. Sie war ein dummes Mädchen! So dumm! Ihr Herz schmerzte, dass ihr fast die Tränen kamen. Da stolperte sie und landete im Matsch. Sie schluchzte auf. „So haben wir ein Schlammblut gerne, im Dreck zu unseren Füßen liegend und heulend!“ Sie war geradewegs in die Arme von Malfoy und seinem Anhang gelaufen...Rasch wollte Lily aufstehen, um etwas Stolz zu bewahren, aber das war wohl zu viel verlangt. Kaum ein wenig aufgerichtet, rutschten ihre Füße weg und landete erneut auf dem Boden. „Was ist den los? Meine kleine Lilie, haben dich deine Freunde verlassen?“ Nein...nein...es konnte nicht Malfoy sein! Zum Narren hatte man sie gehalten! „Wohl nicht mehr so mutig wie vorhin,...vielleicht hat sie erkannt wohin sie gehört!“ hörte sie jemand anderes sagen, sah auf und sah das schwarzhaarige Mädchen vor ihr an...die dunklen Augen, die sie anstarrten.

Bellatrix...

“Der dunkle Lord hat sicher nichts dagegen? Was meinst du Severus?“ lachte diese schrill auf. „Crucio!“ war das letzte, dass sie hörte ehe ihr Körper brannte und sie spürte wie sie schrie. „Bellatrix!“ hörte sie Malfoy sagen, ehe der Schmerz aufhörte. „Du kannst sowas doch nicht auf dem Weg machen!“ „Lass mich doch etwas spielen Lucius~ wir müssen sie doch vorbereiten auf das Kommende! Crucio.“

Sie wollte schreien als der Schmerz begann und sie dachte jeder Knochen brach, aus dem Augenwinkel sah sie aber den Zauberstab von Severus, der ihr die Stimme nahm. Zuckend, schweigend und mit Tränenden Augen lag sie im Schlamm und dachte sie ertrug es nicht mehr. Was mehr weh tat in dem Moment wusste sie nicht, der Fluch oder das Severus nichts dagegen tat!

Hilfe! Hilfe! Wollte sie rufen, aber kein Laut kam über ihre Lippen, Schmerz, nichts als Schmerz. „Stupor!“ schrie eine andere Stimme laut.

Der Schmerz ließ nach, sie sah Blitze fliegen, ein kurzer Schrei ehe sie hörte wie sie weg liefen. „Das wirst du bereuen Potter!“

„Lily...!“ sie öffnete ihre Augen. Sie wollte sein Namen sagen, konnte es aber nicht, ehe er sein Zauberstab auf sie richtete und lautlos den Gegenfluch sprach. Dann kamen schon die Tränen, als er sie an sich drückte.

Er hatte sie gerettet...er...James...sie schluchzte auf. „Sie sind weg Lily...es ist okay...shh....“ er drückte sie enger an sich. „Dir passiert nichts mehr....ich bringe dich zurück ins Schloss...ja?“ sie nickte schwach, als er sie hochzog.

Ein Schlenker und sie war wieder sauber...aber das war ihr egal. Die Angst steckte ihr noch in den Knochen und sie konnte nicht aufhören zu weinen, so dass sie fast wieder zusammenbrach. „Hey...hey....“ hörte sie ihn flüstern. „Ich helfe dir Lily...okay...keine Angst okay?“ sie nickte leicht, ehe sie spürte wie sich ein Arm um ihre Schulter und einer unter ihre Kniekehle legte, ehe er sie hoch hob. „Ruh dich aus,...ich bringe dich zurück...“ flüsterte er sanft, und trug sie zurück, als sie vor Erschöpfung eindöste...James Geruch erinnerte sie an den Wald und leicht nach Schokolade. Warm und Sicher...
 

Sie schrak auf als sie das Kissen unter sie spürte. Sie riss die Augen auf und sah sich um, James saß genau vor ihr, auf der Kante der Couch, auf das sie gelegt wurde. „Schon gut Lily...schon gut..“ „James...!“ schluchzte sie auf und fand sich direkt in seinen Armen wieder. „Es ist okay Lily...sie können dir nichts mehr tun...“ flüsterte er und wiegte sie in ihren Arm während sie weinte.
 

Es dauerte lange bis ihre Tränen nach ließen, doch James beklagte sich nicht einmal, er hielt sie und wartete bis es vorbei war. „Wir gehen morgen zu Dumbledore okay? Damit kommen sie nicht durch!“ „Nein!“ „Lily...das war ein unverzeihlicher Fluch!“ Sie schluckte schwer....sie musste auf das Kommende vorbereitet sein. „Ich bin nicht schwach...ich will...sie nicht verpetzen...“ flüsterte sie. „Lily! Das hat nichts mit verpetzen zu tun...!“ „Du verstehst das nicht! James! Du lagst nicht im Dreck und hast....hast das gefühlt....! Ich kann das nicht! Ich will mich nicht hinter Dumbledore verstecken....und ihnen den Sieg lassen...nicht...nachdem...“ ihr fiel Malfoys Worte ein....kleine Lilie....die Briefe.

Ihre Unterlippe bebte erneut. „Okay...okay Lily...wenn du es nicht willst...aber sie dürfen nicht mit durchkommen...“ er seufzte auf...und nahm ihre Hand. „Es tut mir leid...dass ist meine Schuld. Wäre ich nicht gewesen, dann wärst du nicht alleine unterwegs gewesen...“ „Nein...nein es ist nicht deine Schuld...sondern meine Eigene...ich war dumm gewesen...“ sie seufzte auf und sah weg. „Ich...ich werde duschen gehen...“ flüsterte sie und stand auf, ging zur Tür des Badezimmers, ehe sie sich nochmal umdrehte. „Danke James....für alles.“ sagte sie leise, ehe sie hinter der Tür verschwand.
 

Traurig lächelte James ihr hinterher...diese Erinnerung konnte er ihr nie mehr nehmen...diesen Schmerz. Und sein Hass auf Voldemord und seine Anhänger wuchs...der Hass auf alle Zauberer, die denken sie seien etwas besseres als Muggelabstämmige...

Es dauerte lange ehe sie heraus kam, er hatte auf sie gewartet. Sie stoppte als sie ihn entdeckte und wirkte sofort etwas verloren. „Du verpasst die Halloween Party!“ platzte es aus ihr heraus. „Das ist nicht so wichtig...willst du dich zu mir setzen? Oder schlafen gehen? Ich geh heute nicht mehr hier aus den Räumen...ich will dich nicht alleine lassen, auch wenn ich weiß das du nicht schwach bist.“ sagte er leise. Er sah ihren Zwiespalt, ehe sie sich zu ihn setzte in ihrem Pyjama. Er lächelte sie sanft an, als könnte sie zerbrechen.

„Du kannst ruhig gehen“ sagte sie ernst und sah hoch zu ihn. „Nein kann ich nicht, ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich nicht bei dir....zumindest in deiner Nähe....tut mir leid...ich bin immer so aufdringlich...“ seufzte er letzendlich. Erstaunt als sie den Kopf schüttelte. „Tut mir leid, dass ich so gemein immer bin zu dir.“ flüsterte sie zurück, ehe sie sich an ihn lehnte. Sofort schlang er seine Arme um sie und drückte sie an sich. „Hey....wer soll mich sonst immer wieder auf dem Teppich zurück bringen wenn nicht du....“ erleichtert hörte er sie leise lachen....wenigstens etwas. „Ich...geh jetzt aber schlafen...okay?“ James schluckte leicht, ließ sie aber los. „Okay...schlaf gut....und wenn was sein sollte, weißt du ja wo ich bin“
 


 

Erschrocken wachte Lily auf, hörte noch immer das Lachen von Bellatrix. Ihr Atem ging hektisch und ihr Puls raste. Es war tiefste Nacht, sie versuchte sich zu beruhigen. Gelingen tat ihr das nicht, also stand sie auf, machte das Licht an und versuchte sich abzulenken. Sie war müde und erschöpft, so hatte sie sich das Jahr nicht vorgestellt.

Leise ging sie an ihren Schreibtisch und zog die Schublade auf, in dem die Briefe lagen. Ihr Herz zog sich zusammen...Lucius Malfoy hat sie zum Narren gehalten und wer weiß wie lange schon sich jeder Slytherin über sie lustig machte. Sie griff danach und wollte sie zerreißen, aber können tat sie es nicht. Sie biss sich auf die Unterlippe, schmiss die Briefe zurück und knallte die Schublade zu Dann sah sie zur Tür und ging leise herüber, aus ihren Zimmer heraus, über den Gang und durch die nächste Tür.

„James...?“ flüsterte sie leise, hörte ihn leise atmen. Sie trat näher ans Bett...stupste ihn sanft an. „James...?“ sagte sie etwas lauter, ehe er aufwachte.

„Lily...? Was ist den?“ „Ich...ich....konnte nicht schlafen....“ sie schluckte und errötete...“Verstehe...“ sagte er leise und hob die Decke. „Na dann komm“ sagte er sanft und sie schlüpfte unter die Decke. Eng aneinander lagen sie dann. „Danke...“ flüsterte die Rothaarige leise und sah ihn an. Sah ihn zum ersten Mal ohne Brille, es sah befremdlich aus, aber nicht schlecht. „Du musst dich nicht dafür bedanken...“ flüsterte er zurück. „Doch..ich denke schon...da du ein Schlammblut in dein Bett lässt.“ „Lily! Sag das doch nicht!“ er sah erschrocken zu ihr und war scheint plötzlich sehr wach. „Doch....weil es inzwischen der normale Ton ist...du weißt es nur noch nicht...aber ich...“ Er schwieg. „Ist es das...? Ist das der Grund warum du mich von dir stößt immer wieder?“ flüsterte er nach einer Weile. „Wegen des Blutes...?“ flüsterte er leise weiter. Er sah sie sanft nicken.

„Das ist Unsinn...ich liebe dich Lily...dich so wie du bist, egal wie viele Hexen und Zauberer es in deiner Familie vor dir gab...du bist doch meine Julia...ich...habe dir diese Briefe geschrieben Lily...ich bin Romeo...“ er wartete auf die Antwort, doch die blieb aus....Lilys Atem ging ganz ruhig, sie war eingeschlafen ehe er nur ein Wort gesprochen hatte...



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