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F1 2016

Ein Rennteam startet durch
von

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Grand Prix Belgien

Grand Prix Belgien , Circuit de Spa-Francorchamps, Spa-Francorchamps 28.08.2016

Am 28.08.2016 endete die Sommerpause in der Formel1. Die Teams hatten die vier Wochen genutzt um ihre Boliden zu verbessern. So hatte auch das VIVA Racing Team für den Grand Prix von Belgien ein Motorenupdate angemeldet. Die Ingenieure in Frankfurt am Main hatten dem Motor satte 140 PS mehr spendiert. Sowohl der Verbrennungsmotor als auch der Turbolader hatten 70 PS mehr bekommen. Mercedes hingegen verzichtete auf einen Motorentausch am Auto von Lewis Hamilton. Dem amtierenden Weltmeister hätte in diesem Fall eine Strafversetzung in der Startaufstellung geblüht, hätte das Team den Verbrennungsmotor und den Turbolader getauscht. Daher plante das Team den Tausch beim Italien Grand Prix in Monza eine Woche später vorzunehmen. Doch der amtierende Weltmeister wollte seine Strafe lieber in Spa absitzen, weil auf dieser Strfecke das Überholen leichter fiel als in Italien.

Im freien Training am Freitag waren die Mercedes wieder die schnellsten. Dahinter die beiden VIVA VR-01. Doch im Qualifying das gleiche Bild. Nico Rosberg gelang zwar mit 1:46:744 eine Traumrunde. Doch dennoch reichte es nur für Platz drei. Denn Valentino Rossi hatte mit 1:46:515 die Pole-Position weggeschnappt. Doch auch der Italiener konnte sich nicht lange freuen, denn Katherine Legge sicherte sich mit einem Husarenritt die Pole-Position. Mit 1:45:007 legte sie die schnellste Zeit hin.

Am Sonntag standen die Wagen um 13:30 Uhr in der Startaufstellung. Die Reifen, die noch in den Heizdecken eingepackt waren, waren aber schon angebracht. Die Fahrer standen daneben und besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. Bei Kai Ebel, der für den Kölner Privatsender RTL unterwegs war, stand Lewis Hamilton. „Lewis Hamilton, Sie starten heute von ganz hinten. Wie schwierig wird das heute für Sie, Punkte zu holen?“ „Auf dieser Strecke ist das Überholen etwas leichter, als in Monza. Aber ich denke, Platz 9 oder 10 ist realistisch. Aber ich nehme auch gerne mehr Punkte mit.“ „In Silverstone, Budapest und Hockenheim gab es für Sie ja nichts zu holen. Wie weit wirft Sie das zurück?“ „Ganz ehrlich, für mich ist die Saison im Prinzip schon gelaufen. Ich habe zwar noch eine theoretische Chance, aber dazu müsste ich jedes der verbliebenen acht Rennen gewinnen und meine ärgste Rivalin Katherine Legge dürfte höchstens einen WM-Punkt holen oder müsste ganz ausscheiden. Aber danach sieht es nicht aus.“ „Letzte Frage. Werden Sie nach der Saison das Team wechseln?“ „Man wechselt nicht das Team, nur weil es mal nicht so läuft, wie man es gerne möchte. Es gibt immer Ups and Downs. Und im Moment habe ich ein Down. Damit muss man als Rennfahrer umgehen können.“ „Danke Lewis.“ „Bitte.“

Katherine Legge, die auf dem ersten Startplatz stand, war zu Gast bei Kai Ebels venezolanischer Kollegin Angela Garcia. „Katherine Legge, in Hockenheim nur ein zweiter Platz heute wieder einmal die Pole Position. Sind Sie euphorisch oder bleiben Sie auf dem Boden der Tatsachen?“ „Ich bin Realist. Das Rennen ist noch nicht einmal gestartet. Wer weiß, was während dieser 44 Runden alles passiert.“ „Ihr ärgster Rivale Lewis Hamilton startet von ganz hinten. Sind Sie schadenfroh?“ „Nein. Aber die Strafe ist durchaus gerechtfertigt, wenn er an seinem Wagen mehrere Motorenteile tauschen lassen muss und dabei das erlaubte Kontingent übschreitet, dann können 01

die Rennkommissare nicht einfach die Augen zudrücken. Es gibt Regeln, die die Teams einzuhalten haben. Und wer sie bricht, muss dafür zahlen.“ „Max Verstappen startet heute von der Vier. Wie gefährlich kann er Ihnen werden?“ „Um an mich heranzukommen, muss Max erstmal Nico Rosberg und meinen Teamkollegen Valentino Rossi überholen. Außerdem wird er am Start gleich beide Ferrari im Nacken sitzen haben.“

Bei Kai Ebel war unterdessen Valentino Rossi zum Interview. „Valentino Rossi, bis auf zwei Siege diese Saison sind Sie nur hinterher gefahren. Wie sehr zieht das ihre Motivation nach unten?“ „Es ist sicherlich nicht schön, wenn man sich im Qualifying und dann auch im Rennen dem Teamkollegen geschlagen geben muss. Aber ich kann noach Rennen gewinnen und mir den Titel holen. Und wenn es dieses Jahr nicht klappt. Dann halt 2017.“ „Ihr Arbeitgeber wird wegen der Wahl des Motorenlieferanten OPEL belächelt. Macht es Sie stolz, dass Sie die Kritiker jedes Wochenende verstummen lassen?“ „Ich fahre für ein Team, dass mir ein konkurrenzfähiges Auto hinstellt. Der VIVA VR-01 ist das beste Auto im Feld. Und letztendlich ist es doch egal, ob der VR-01 einen OPEL-Motor oder einen Mercedes-Motor im Heck verbaut hat.“ „Letzte Frage noch. Max Verstappen startet heute direkt hinter Ihnen. Wie wichtig ist der Start für Sie?“ „Der Start ist immer wichtig. Egal ob der Gegner dein Teamkollege ist, oder so ein junger Hüpfer wie Max Verstappen. Außerdem stehen hinter ihm und Nico Rosberg die beiden Ferrari. Und die werden nicht lange fackeln und zur Stelle sein, wenn Max Verstappen den Start vergeigt.“ „Danke sehr.“ „Prego.“

Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Boliden. Die Reifen waren noch unter den Heizdecken verborgen. Diese wurden dann um 13:50 abgenommen und die Fahrzeuge mit den Wagenhebern abgesenkt. Um 13:55 Uhr hielt ein Offizieller der FIA, des Motorsportweltverbandes, die 5-Minuten-Tafel aus der Boxengasse. Die für die Reifen zuständigen Mitarbeiter der jeweiligen Boxencrews räumten die Strecke. Um 13:57 Uhr wurde die 3-Minuten-Tafel aus der Boxengasse gehalten. Die Ingenieure und Techniker räumten ebenfalls die Strecke. Um 14:00 Uhr ging das Feld dann auf die Einführungsrunde. Die Piloten fuhren dabei Zick-Zack um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Als dann auch der letzte Pilot, es handelte sich um Fernando Alonso im McLaren, auf seinem Startplatz stand gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start frei.

Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Danach dann die zweite. Kurz daruf die dritte und dann die vierte rote Lampe. Kurz bevor die fünfte rote Lampe aufleuchtete ließen die Piloten die Motoren hochdrehen. Als alle fünf Lampen ausgingen, ging das Feld dann auf die Reise. Katherine Legge erwischte wie immer einen guten Start und hielt ihren Teamkollegen hinter sich. Max Verstappen hatte am Start nicht so viel Glück und wurde, wie von Katherine Legge und Valentino Rossi prophezeit, gleich von beiden Ferrari kassiert. Doch der junge Holländer dachte gar nicht daran, klein beizugeben und hielt voll rein. Dadurch kam es zu einer Kollision mit beiden Ferrari-Piloten, die das Rennen der Scuderia zerstörte. Denn die Roten aus Maranello hätten durchaus einen der beiden Piloten auf das Treppchen bringen können. Doch durch die rüde Aktion des jungen Niederländers wurden beide Ferrari beschädigt und mussten an die Box.

In Runde 4 gab es wieder einen Zwischenfall. Manor-Pilot Pascal Wehrlein war auf den 02

McLaren von Jenson Button aufgefahren und hatte nicht nur den Briten sondern auch sich selbst aus dem Rennen befördert. Ein Jammer, den für die Truppe aus Dinnington hätten einmal mehr Punkte drin sein können. In Runde 6 ereignete sich dann ein heftiger Abflug. Renault-Pilot Kevin Magnussen war mit seinem Renault R.S. 16 in Eau Rouge mit dem Heck in die Reifenstapel eingeschlagen. Der Däne hatte mit Übersteuern zu kämpfen und hatte dann überkorrigiert.

Danach gab es dann eine Safety-Car-Phase, damit die Marshals die Trümmer des Renault von der Strecke holen und das Wrack bergen konnten. Da die Reparatur an den Reifenstapeln in Eau Rouge zu lange dauerte, entschied Charlie Whiting, das Rennen in Runde 10 durch die rote Flagge abbrechen zu lassen. Das Safety-Car führte das Feld in die Box, wo die Fahrer ihre Boliden in der Fast-Lane abstellten. Nun durften alle Reifen wechseln, die wollten. Die ganze Spitzengruppe nutzte diese Chance.

In Runde 11 wurde das Rennen dann neu gestartet. Katherine Legge konnte sich auch beim Re-Start gegen Valentino Rossi durchsetzen, der wiederrum Nico Rosberg hinter sich halten konnte. Lewis Hamilton war bis auf Platz 6 nach vorn gekommen. In Runde 12 war Kimi Raikkönen in Kemmel an Max Verstappen vorbei, doch dieser bremste später und drückte den Finnen in Ferrari-Diensten neben die Strecke. In Runde 13 gerieten die beiden erneut aneinander. Kimi Raikkönen startete einen erneuten Überholversuch, doch Max Verstappen fuhr ihm auf der Geraden bei 300 Kmh vor die Nase und hätte beinahe eine Kollision verursacht. Doch wie schon in Ungarn, wo er die gleiche Aktion gegen den Finnen gezeigt hatte, kam er auch dieses Mal ungeschoren davon.

In Runde 21 kam Hamilton zum Reifenwechsel an die Box. Doch bei diesem Boxenstop bei dem auf die gelben Soft-Reifen gewechselt wurde klemmte der Schlagschrauber und so kam es, dass der amtierende Weltmeister vor Esteban Gutierrez wieder auf die Strecke zurückkam. Nur 6 Runden später in Runde 27 schnappte sich Ferrari-Pilot Sebastian Vettel Max Verstappen im Red Bull und gab die Position nicht mehr her.

Nach 44 Runden sah Katherine Legge als erste die Schwarz-Weiß-Karierte Flagge. Dahinter kamen ihr Teamkollege Valentino Rossi und auf Position drei Nico Rosberg. Daniel Ricciardo wurde vierter, Lewis Hamilton holte noch einen respektablen fünften Platz. „Yeeeeeeesssss! Yes! Yes! Yes! An amazing Race today. Thank you Guys. You did a wonderful Job.“ „Well done Katherine. Grat Race from you.“ „Thank you Guys. It feels so great.“

Nach der Ehrenrunde fuhren die die Fahrer in die Boxengasse. Katherine Legge parkte ihren VIVA-VR01 auf dem Platz mit der Nummer 1, Valentino Rossi auf der 2 und Nico Rosberg auf der 3. Nach dem alle die drei Podiumsbesucher sich gewogen hatten ging es dann rauf aufs Podium. Zuerst kam Nico Rosberg, für den es in Hockenheim so richtig gut gelaufen war. Er strahlte zwar nicht über beide Backen, aber ein leichtes Grinsen huschte dennoch über sein Gesicht. Danach kam Valentino Rossi. Der Italiener freute sich zwar über weitere 18 Punkte auf seinem WM-Konto doch so richtig glücklich war er nicht. Als letzte kam dann Katherine Legge auf das Podium. Sie strahlte über das ganze Gesicht und warf den italienischen Formel1-Fans Kusshände zu. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst die Hymne Großbritanniens, die von Katherine Legge mit voller 03

Inbrunst mitgesungen wurde. Danach die Hymne Deutschlands für den siegreichen Konstrukteur. Danach wurden die Pokale verteilt. Und anschließend gab es die obligatorische Champagnerdusche.

Damit war das Belgien-Wochenende zu Ende. Doch schon am nächsten Wochenende sollte in Monza das letzte Formel1-Rennen in Europa stattfinden. Danach standen dann nur noch die Überseerennen an. Die Teams packten ihre Sachen zusammen und machten die Transporter fertig für die Fahrt nach Bella Italia.

Am Montag den 29.08.2016 war auf der Homepage von VIVA RACING ein neuer Videoclip mit einer Länge von 3 Minuten und 18 Sekunden mit den Highlights aus Spa Francorchamps. Für diesen Clip hatte Pressesprecherin Sabrina Beier das Lied „Zeit“ von Schandmaul ausgesucht. 14 Rennen waren absolviert und 7 WM-Läufe standen noch aus. Bernie Ecclestone ahnte schon, dass er die Wette gegen Steffen Reiner-Aguilar verlieren würde. Warum hatte er den Mund nur so voll genommen?



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