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Die Portale

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Vorwort zu diesem Kapitel:
(Hey! Nun...Es tut mir wirklich Leid, dass ich immer so lange für ein Kapitel brauche, aber ich muss mich im Moment viel auf Arbeiten vorbereiten usw....Ich wollte mich noch bei euch entschuldigen. Ich habe in den letzten Tagen die letzten Folgen von Staffel 1 geguckt und außerdem noch alle Folgen von Staffel 2 gesehen. Einige Charaktere, die im Anime gestorben sind, sind in meinem Fanfiktion am leben, was mich etwas stört. Hätte ich ebenfalls gewusst, was an Ende von der 2. Staffel passiert, hätte ich die ganze Geschichte danach gerichtet. Ich hoffe ich bin nicht die einzige, die beim Ende wie sonst noch was geheult hat. Naja...dafür ist es nun wohl etwas zu spät. Also würde ich eich gerne bitten euch einfach vorzustellen, dass all dies irgendwann in der ersten Staffel stattfindet. Ich werde aber das Ende meines Fanfiktions nach dem Ende der 2. Staffel richten. Danke fürs Lesen. ;)
-Gina) Komplett anzeigen

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Liebe (?)

Sebastian, Ciel und Grell stehen hinter dir, als du langsam das Anwesen betrittst. Jeder einzelne von euch ist äußerst erschreckt, als ihr seht, was mit der Inneneinrichtung geschehen ist. „M-mein Anwesen…“, stotterte Ciel. Kein einzelner Quadratzentimeter ist unversehrt von Elizabeth davon gekommen. Nichts. Noch nicht einmal der riesige Kronleuchter an der Decke. Von ihm hängen pinke Bänder hinunter, die in den Formen von Herzen geschnitten worden sind. Alles ist mit Kuscheltieren, Glitzerbändern, Sternen-und Herzaufklebern geschmückt. Ihr ward doch noch nicht einmal drei Stunden weg. Wie konnte sie es nur schaffen in dieser Zeit das ganze Anwesen so zu verzieren?! „SEBASTIAAAAN!!!“ Die Tür, die zum Esszimmer führt wird aufgeschlagen und macht ein donnerndes Geräusch, als sie gegen die Wand prallt. Herausgerannt kommen drei panische Bedienstete. Maylene, Bardroy und Finnian. Alle drei verstecken sich direkt hinter Sebastian und sehen über seine Schulter hinweg zu der immer noch offenen Tür, welche nach wenigen Sekunden erneut gegen die Wand gedonnert wird. Elizabeth rennt geradewegs auf Ciel zu und zieht ihn in eine gnadenlose Umarmung. „L-Lizzy…?!“ Sie lächelt über das ganze Gesicht und umarmt ihren Verlobten mit jeder Sekunde fester. Elizabeth ist ein junges Mädchen mit blonden, langen Haar und großen Locken, welches sie in zwei Zöpfen trägt. Sie besitzt große, grüne Augen und trägt ein auffallendes, elegantes grünes Kleid, welches mit weißen Bändern am Rock geschmückt ist. Du betest, dass sie dich nicht entdeckt und versteckst dich langsam hinter Grells Rücken. Grell geht mit dir einige seitliche Schritte, sodass ihr euch ebenfalls hinter Sebastian und den anderen verstecken könnt. Du kannst nicht anders und siehst schon nach wenigen Sekunden zu Grell hinauf. Er sieht mit einem etwas ängstlichen Blick zu Lizzy. Vermutlich wollte sie ihn „verschönern“. Du lächelst kurz und siehst ihn weiterhin unbemerkt an. Langsam macht sich ein seltsames Gefühl in dir breit. Du musst ihn nur ansehen…Seine stechenden, grünen Augen, die so kühl, doch nahezu leidenschaftlich wirken. Seine blutroten Haare, sein Pony, der einen Teil seines Gesichts verbirgt. Er wirkt etwas weiblich durch seine Schminke, aber dennoch so…Worüber denkst du eigentlich nach?! Du schüttelst deinen Kopf und atmest einmal tief ein, um dein so schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Du berührst kurz deine Wange mit deiner Hand und fühlst, wie warm sie geworden ist. Errötest du etwa? Nur weil du ihn angesehen hast?... „Ach du meine Güte!“ Du wirst von der hohen Stimme des jungen Mädchens aus deinen Gedanken gerissen. Jetzt ist alles vorbei. Sie wird jeden einzelnen von euch in ein absolut albernes Outfit stecken. „Diese Kleidung ist aber keinesfalls niedlich! Da fehlen doch jegliche Farben!“ Sie sieht jeden von euch mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Dann deutet sie auf Die Bediensteten und den Todesgott. „Und wieso seid ihr vor mir weggerannt?“ Wie aus dem Nichts hält sie plötzlich eine pinke Maiduniform, ein Hasenköstüm, ein weißes Kleid und schwarze Katzenenöhrchen mit blauen Schleifen unter die schockierten Gesichter ihrer Opfer. „Damit würdet ihr sicher wundervoll aussehen!“ Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu zögern ergreifen die vier erneut die Flucht und lassen dich alleine, zu deinem großen Unglück, direkt vor Elizabeth zurück. Sie sieht dich mit großen Augen an und legt dabei ihren Kopf schief. „Nanu…Sie habe ich hier aber noch nie gesehen.“ Du lächelst nervös. „Nun…Iiiiich…“ „(Name) ist bis auf weiteres unser Gast, Miss Elizabeth. Ich bedauere Ihnen mitteilen zu müssen, dass sie momentan einiges zu tun hat und daher keine Zeit hat, um sie mit uns zu verbringen.“ Du nickst zu Sebastians rettenden Worten. Dann siehst du für einen kurzen Moment zu der durchsichtigen Tüte hinunter, die du nach wie vor in deiner rechten Hand hältst. Glücklicherweise bemerkt Lizzy das Messer nicht, und so stellt sie auch keine Fragen. Elizabeth nickt kurz und rennt dann zu Ciel, um gleich darauf seine Hände in die ihren zu nehmen. „Oh, Ciel! Mir ist gerade eingefallen, dass ich dich mit meiner Anwesenheit überraschen wollte!“ Glückwunsch, Elizabeth. Dieses Unterfangen ist dir voll und ganz gelungen. „Mutter ist wieder so furchtbar streng, doch Vater hat mir gestattet dich für einen Tag zu besuchen! Ich habe bereits alle Vorbereitungen für eine wundervolle Tanzveranstaltung heute Abend getroffen!“ Ciel sieht wieder in die Empfangshalle seines Zuhauses und dann zu seiner Verlobten. „Ich habe dir jetzt schon mehr als einmal gesagt, dass du deinen Besuch vorher ankündigen sollst, Lizzy.“, sagte Ciel in einem ruhigen, dennoch genervten Ton, was das Mädchen nicht zu bemerken scheint. „Aber sonst wäre es doch keine Überraschung!“ Sebastian lächelt dich mit seinem typischen Lächeln an und streckt seinen Arm mit einer eleganten Bewegung in Richtung Empfangshalle. „Solange der junge Herr und seine Verlobte sich unterhalten möchte ich dich bitten dich in dein Zimmer zurückzuziehen.“ Sebastian sieht zu den beiden. „Das hier dürfte einige Zeit dauern.“ Er seufzt und du nickst. Schnell läufst du an Elizabeth vorbei und rennst schon fast die Treppen hoch in der Angst, dass sie dich noch erwischt, um dich ihrer Art von hübsch machen zu unterziehen. Nachdem du einige Flure durchquert hast, zum Glück ohne dich zu verlaufen, erreichst du die Tür, welche zu deinem Zimmer führt. Du öffnest sie und betrittst den großen Raum. „Au!“ Erschreckt zuckst du zusammen und siehst in die Richtung, aus der die Stimme kam. Die Tür wird von einer schwarz behandschuhten Hand geschlossen und aus der Ecke tritt Grell heraus, während er sich über seine Nase reibt. „Grell?! Was machst du denn hier.“ Er sieht zu dir und automatisch wird sein Gesicht von einem kleinen Grinsen geziert. „Hast du nicht gesehen, wie ich mit den anderen drei geflohen bin?“ Du nickst und kannst dir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Mich überrascht, wie schnell ein Todesgott vor einem kleinen Mädchen wegrennen kann.“ Sein Grinsen verwandelt sich zu einem Schmollmund und er verschränkt seine Arme vor seiner Brust. „Hast du es denn nicht gesehen?!“ Du legst deinen Kopf, immer noch lächelnd, schief. „Was denn?“, fragtest du ihn. „Diesen geschmacklosen, weißen Fetzen!“, antwortete er aufgebracht und fängt an von einer Seite des Zimmers zur anderen zu laufen, wobei er wild mit seinen Händen durch die Luft fuchtelt. Nach wenigen Sekunden hörst du nur noch seine Stimme, aber es dir einfach nicht möglich aufzufassen, was er sagt. Du bleibst wie angewurzelt an Ort und Stelle stehen und siehst ihn mit einem kleinen, verträumten Lächeln an. Du weißt nicht, was es ist, aber dieser durchgedrehte Todesgott scheint etwas tief in dir zu bewegen, was noch keiner vor ihm tat. Ein Gefühl. Ein Gefühl, welches dein Herz bis zum Hals schlagen lässt. Welches dich nicht mehr klar denken lässt. Dieses Gefühl blendet die ganze Welt, innerhalb einer Sekunde, aus. Und nur du und Grell stehen dann im Mittelpunkt…

„(Name)? Hey, (Name)!“ Du blinzelst einige Male, bevor du zwei schnippende Finger vor deiner Nase siehst. „Ä-äh…Ja?“ Du setzt augenblicklich ein Lächeln auf und Grell zieht eine Augenbraue hoch, während er seine Hand wieder zu seiner Seite fallen lässt. „Hast du mir überhaupt zugehört?“, fragte er und verschränkt dabei erneut seine Arme. Du lächelst nervös und siehst dann zu Boden. „Ehrlich gesagt…Nicht wirklich. Nein.“ Doch in dieser Situation kann man ganz sicher davon ausgehen, dass er sich über Elizabeths Geschmack in Sachen Mode beschwert hat und dir erklärt hat, dass er sich hier versteckt hat. Er verdreht seine Augen und zuckt dann mit den Schultern. Nach einer Weile siehst du ihn kurz an und überlegst. „Sag mal, Grell…Wieso bist du eigentlich hier in meinem Zimmer. Ich meine…Wieso ausgerechnet dieses Zimmer und nicht eines der ungefähr zweihundert anderen?“ Er grinst breit und dreht sich zu dem großen Holzschrank. „Zufall, Liebes.“ Du nickst und legst die Tüte auf den Schreibtisch. „Achso.“ Was du allerdings nicht weißt ist, dass er dir nach eurem Spaziergang gestern noch etwas nachgeschlichen ist. (Jap…Ich weiß. Ich lasse ihn wie einen Pädophilen wirken. X)) So wusste er genauestens, wo sich dein Zimmer befindet. Und da er nicht mit den drei schusseligen Bediensteten in einem Raum sitzen wollte, hat er sich dazu entschieden sich in deinem Zimmer zu verstecken und noch umzusehen. Während du dich auf den Holzstuhl neben dem Tisch fallen lässt, zieht Grell mit großen Augen etwas aus deiner Schublade. Und dieses Etwas lässt dein Gesicht, wie eine Tomate aussehen. „Ist das eine Kopfbedeckung?“, fragte er mit einem aufgeregten Lächeln und dreht sich zu dir um. Er hat die beiden Träger deines (Farbe) BHs unter seinem Kinn zusammengebunden und trägt diesen nun auf seinem Kopf. Deine Augen weiten sich schlagartig und so schnell es geht springst du von dem Stuhl auf, um Grell deine bereits getragene Unterwäsche zu entnehmen. „Grell! D-das ist kein Hut!“ Du streckst deine Hand zu seinem Kopf, doch er macht einen Schritt zurück. „Wieso willst du es mir abnehmen? Es sieht doch gar nicht mal so schlecht aus!“ Du fängst an ihn quer durch das ganze Zimmer zu jagen, wobei er versucht dich mit einigen Kissen außer Gefecht zu setzen. Doch du weichst jedem einzelnen immer wieder aus und verfolgst ihn weiter. Du bist nun nah genug an ihm dran, um dich auf ihn zu stürzen. Du machst einen großen Satz und liegst dann auch schon mit ihm unter dir am Boden. Er dreht seinen Kopf zu dir und sieht zu dir auf. „Würde es dir vielleicht etwas ausmachen von meinem Rücken runter zu gehen?“, fragte er mit erstickender Stimme. Du verschränkst deine Arme und siehst mit einem strengen Blick zu ihm hinunter. „Erst gibst du mir meinen BH zurück.“ Du versuchst ihn zu fassen, doch Grell hält seine Arme über seinen Kopf und versperrt dir so den Weg. „Mach doch nicht so ein Theater, Grell. Du weißt doch noch nicht einmal, was das eigentlich ist!“ Er strampelt mit seinen Armen und Beinen, was ihn, abgesehen von der Unterwäsche auf seinem Kopf, nur noch viel alberner wirken lässt. Du versuchst nicht zu lachen und weiterhin ein ernstes Gesicht zu machen. „Soll ich dir sagen, was du da auf deinen Kopf gesetzt hast?“ Er nickt nur, den Blick auf den Boden gerichtet. Du hast nach wie vor deine Arme verschränkt und siehst zu seiner, nun ruhigen, Gestalt hinunter. „Bereits benutzte Unterwäsche, mein lieber Grell.“, sagtest du und fühlst, wie ein weiterer Ton von rot deine Wangen hinaufkriecht, da es dir immer noch furchtbar peinlich ist. Doch es gab nun mal keinen anderen Weg, um das Kleidungstück wieder zurückzubekommen. Kaum haben ihn deine Worte erreicht, so springt er auch schon auf und du fällst hinten rüber auf den Boden. Nachdem du aufgestanden bist erwartest du nun einen angewiderten Blick von ihm, aber das entspricht keinesfalls seinem momentanen Mienenspiel. Er nimmt deine Unterwäsche von seinem Kopf und betrachtet diese mit einem skeptischen Blick. Er betrachtet ihn aus mehreren Perspektiven und sieht schließlich zu dir. „Ist das schon alles? Wie trägt man dieses Ding denn dann?“ Er betrachtet dich eine Weile, bevor er weit grinst. „Aaah! Da gehört das also hin!“ Mit seinem Zeigefinger deutet er auf deine Brüste. Du wirst erneut knallrot und nimmst ihn letztendlich deinen BH aus seinen Händen. Du stopfst ihn wieder in die Schublade und drehst dich dann zu Grell, welcher dich stets angrinst. Dann legt er seinen rechten Arm um deine Schultern und sieht zu dir hinunter. Er piekt sanft deine Wange mit seinem Zeigefinger. „Na, na. Kein Grund gleich so rot zu werden. Unter Frauen kann man doch ruhig über die Oberweite sprechen.“ Jeder kennt das Gefühl, wenn man eigentlich sauer auf jemanden sein will, aber derjenige dich dann einfach zum Lachen bringt. Du versuchst dein Gelächter zu unterdrücken und so entrinnt dir nur ein kleines Kichern. Grell wird sich niemals verändern. Er ist zu sehr er selbst dafür. „Mit einem Mann werde ich garantiert nicht über meine Oberweite sprechen. Also schlag dir diesen Gedanken mal ganz schnell wieder aus dem Kopf.“ Er fasst sich geschockt an die Brust. „Nimmst du denn gar nicht meine weibliche nahezu erotische Ausstrahlung wahr, (Name)?!“ Du verdrehst deine Augen mit einem kleinen Lächeln und siehst zu ihm, um gleich darauf von seinem beleidigtem Gesicht begrüßt zu werden. „Nicht wirklich. Du magst dich wie eine Frau benehmen und auch fast so aussehen, aber es gibt genug Beweise dafür, dass du ein Mann bist.“, sagtest du und grinst kurz. „Pah.“ Das war alles, was er die als Antwort gibt. Ihr seht beide zur Tür, als ihr ein Klopfen vernehmt. „Darf ich eintreten?“, fragte Sebastian von außen. „Ja. Komm rein.“, antwortetest du, während Grell sich einmal durch sie Haare streicht, um sich vermutlich noch etwas hübsch zu machen. Kaum hat Sebastian die Tür geöffnet, so wird er auch schon herzlich von Grell in Empfang genommen. Wie jedes andere Mal auch scheitert Grell bei dem Versuch Sebastian in seine Arme zu schließen und zu küssen. Sebastian läuft einfach auf dich zu und lässt Grell verdutzt an Ort und Stelle stehen. Er lächelt dich mit seinem typischen, aufgesetzten Lächeln an. „Der junge Herr hat mich geschickt, um dich zu fragen, ob du wünschst an der privaten Tanzveranstaltung teilzunehmen.“ Du schüttelst deinen Kopf und lehnst dankend ab. Letztendlich würdest du dich doch nur bis in die Nacht hinein langweilen. Außerdem willst du bis morgen Beweise am Messer vorgefunden haben und sie dann Ciel zeigen. Er lächelt erneut. „In Ordnung.“, sagte er in einem höflichen Ton und läuft erneut zu der offen stehenden Tür. „Basti! “ Grell schlingt seine Arme von hinten um den Teufel und kuschelt sich an dessen Rücken. „Hach, mein Sebastian. Würde es dir nicht auch Freude bereiten, wenn wir gemeinsam ein Tänzchen wagen würden?“ Sebastian entfährt ein auffällig genervter Seufzer. Dann dreht er seinen Kopf, natürlich wieder mit seinem aufgesetzten Lächeln, zu Grell. „Ich bitte um Verzeihung, doch für ein Tänzchen mit Ihnen habe ich nun keine Zeit.“ Er geht zur Tür hinaus, aber ihr könnt noch deutlich folgende Worte hören: „Und das werde ich auch nie.“ Das sagte Sebastian mit solch einer Kälte in seiner Stimme, dass der Todesgott mit einem Tränenüberlaufenden Gesicht auf seine Knie fällt. Durch und durch eine wahre DramaQueen. Du verdrehst deine Augen und setzt dich dann vor Grell auf den Boden. Als würden deine Hände einen eigenen Willen besitzen bewegen sie sich langsam auf seine roten Wangen zu. Nun hältst du sein feuchtes Gesicht sanft in deinen Händen. Mit seinen grün-gelben Augen blickt er nun in deine wunderschönen (Augenfarbe) Augen. Eure Blicke haften aneinander und es scheint euch in diesem Moment unmöglich voneinander wegzublicken. Wie sehr wünschst du dir nun, er würde es einsehen…Du hast dich gnadenlos in ihn verliebt und du würdest es einfach nie leugnen können. Jetzt wo du so nah bei ihm bist, dein Herz anfängt wie wild zu schlagen, die Röte deine Wangen ziert und dein Mund so Trocken wie Sand ist, willst und musst du es dir nun eingestehen. Er zieht dich voll und ganz in seinen Bann. Seine Art, die dich immer du immer wieder zum Lachen bringt, dir aber dennoch in so manchen Momenten einen Schauder über den Rücken laufen lässt. Sein Lächeln, welches den Tod, aber auch Zuneigung bedeuten kann. All das…All das und noch mehr liebst du an ihm. Selbst die Tatsache, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Selbst die Tatsache, dass sich immer wie ein aufgedrehter Teenager verhalten wird…Selbst die Tatsache, dass es Menschen und Shinigamis untersagt ist miteinander zu verkehren…All diese Tatsachen verändern nichts an den Gefühlen, die du für Grell Sutcliff empfindest. Nun sitzt ihr euch bereits seit fünf Minuten gegenüber und seht in die Augen des anderen. Was spiegeln seine Augen nur wieder? Das beginnst du dich nun zu fragen. Seine ganze Mimik wirkt so sanft, aber immer noch verletzt. Seine Augen zeigen dir genau dasselbe. Dennoch liegt auch Verwirrung in seinem Blick. Und nun weißt du auch woran das liegt. Erst jetzt bemerkst du, dass du ihm die ganze Zeit mit deinen Daumen die Tränen von seinen Wangen gewischt hast. Das rot auf den deinen verdunkelt sich augenblicklich und du siehst ihm wieder in seine Augen. Du schluckst nervös und sagst dann mit einer leisen Stimme zu ihm: „Tue mir und dir selbst bitte den Gefallen und sehe ein, dass Sebastian niemals Gefühle für dich entwickeln wird…Es tut mir wirklich leid, dir das jetzt sagen zu müssen, aber es ist wirklich dumm von dir, dass du Sebastian immer und immer wieder hinterher rennst und dann die Prügel einsteckst…“ Du nimmst deine Hände von seinen Wangen und siehst dann

zu Boden. Du

vergräbst deine Hände tief im Rock deines Kleides. „I-ich will nicht sehen, wie du jedes Mal leidest…“, sagtest du noch etwas leiser, als vorher. Grell sieht dich mit großen Augen an und auch er errötet. Dann steht er auf und lächelt kurz, während er dir seine Hand hinhält, um dir aufzuhelfen. Du nimmst daraufhin seine Hand und stehst auf. Zu deiner Überraschung geht Grell dann geradewegs zu der Tür. „Das ist ja wirklich ganz nett von dir, aber du hast da eine ganz schön falsche Sicht der Dinge. Basti spielt nur das Schwer-zu-kriegen-Spiel mit mir. Bis später, (Name).“ Und mit diesen Worten verlässt dann dein Zimmer. Du siehst ihm nach. „Ach, Grell…“, sagtest du mit einer traurigen Stimme und siehst mit einen ebenso traurigen Blick in die Richtung, in die er verschwunden ist, ohne zu wissen, dass er dir damit wehtat. Wieso bemerkt er es nicht? Du seufzt und wischst dir die Tränen von den Wangen, die dir geradezu wie ein Fluss aus den Augen fließen. Dann gehst du zu dem Schreibtisch und setzt dich auf den Stuhl. Du öffnest eine der angebrachten Schubladen am Schreibtisch und wühlst in dieser bis du eine Lupe, ein Paar Handschuhe, einige kleine Tütchen und ein Nageletui findest. Du öffnest das Etui und nimmst die Pinzette heraus. Danach legst du alle Utensilien auf den Tisch gleich neben die Tüte mit dem Messer und ziehst die Handschuhe an. Eine Weile lässt du dir noch einmal den Moment mit Grell durch den Kopf gehen. Wieso bist du nicht zufrieden? Du bist in deinem Lieblingsanime, hast beinahe alle Charaktere getroffen und dich mit ihnen angefreundet…Dich in einen von einen verliebt. Aber was nützt es dir? Selbst wenn er dich ebenfalls leben würde…Es würde letztendlich so oder so nicht funktionieren, da du zurück in deine Welt musst…Du musst einen Weg in diese finden. Aber ist es das, was du dir wünschst…? Du schüttelst diese Gedanken aus deinen Kopf, um dich nun einzig und allein auf die Tatwaffe zu konzentrieren. Einen Moment lang überlegst du, wie die Leute in den Krimis immer vorgehen. Zuerst nimmst du vorsichtig das Messer aus der Tüte und legst es auf den Tisch. Dann nimmst du die Lupe und hältst sie über das blutige Messer. An der Klinge findest du nichts vor, doch nach einigen Minuten wirst du an der Mitte des hölzernen Griffes augenblicklich fündig. Du lächelst ein wenig und nimmst dann die Pinzette. Zwischen einem winzigen Spalt im Holz, der höchstwahrscheinlich dadurch entstanden ist, dass das Messer fallen gelassen wurde, entdeckst du einen kleinen, tiefroten Faden. Scotland Yard leistet wirklich nicht gerade lobenswerte Arbeit. Du ziehst den Faden vorsichtig hinaus und legst ihn dann in eines der Tütchen. „So.“, sagtest du und gähnst, während du deine Arme auf den Tisch legst und dann deinen Kopf auf diese legst. Du beschließt etwas zu entspannen und dir nicht über deine Welt und Grell Gedanken zu machen. Du bist hier. An einem völlig normalen Schreibtisch. Und das war´s…

TIMESKIP

Du bist mittlerweile auf dem Stuhl eingeschlafen und es ist nachts. Der Mond steht bereits hoch am Himmel und scheint durch das Fenster. Die Tür zu deinem Zimmer öffnet sich ein wenig und eine Person blickt vorsichtig hindurch. Sie sieht dich schlafen und mustert deinen leblos wirkenden Körper. Dann betritt sie leise dein Zimmer und bewegt sich auf Zehenspitzen zu dir, um unbemerkt zu bleiben und dich nicht aufzuwecken. Die Person kniet sich neben dich und sieht dir in dein Gesicht. Einige Haarsträhnen verdecken deine geschlossenen Augen und kitzeln deine Nase. Dieser Anblick lässt die Person kurz, dennoch sanft schmunzeln. Mit ihrer Hand schiebt sie die Haarsträhnen langsam hinter dein Ohr. Die Person streichelt sanft und vorsichtig über deine Wange und flüstert nahezu unhörbar mit einem traurigen Lächeln: „Du hattest Recht…Immer und immer wieder verletzt zu werden ist keine Liebe…“ Grell hebt dich langsam vom Stuhl hoch und trägt dich in seinen Armen zu deinem Bett ohne dich aufzuwecken. Er legt dich hinein und deckt dich zu, bevor er sich auf die Kante des Bettes setzt und ein weiteres Mal liebevoll über deine Wange streicht. „…Liebe…Ein warmes Gefühl, welches du mir geschenkt hast…(Name)…“, flüsterte er und haucht dir einen zarten Kuss auf deine Stirn. Nach wenigen Minuten verlässt er dein Zimmer und lässt dich allein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Diesmal habe ich nichts aus Grell´s Sicht geschrieben, da es, meiner Meinung nach, den Moment kaputt machen würde. Also...Stellt euch nur vor, dass Grell eine harte Abfuhr von Basti bekommen hat. Das ist alles. Bis dann! :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  deceased_fangirl
2015-10-25T17:15:05+00:00 25.10.2015 18:15
Also erstmal ein ganz dickes DANKE! Ich wiederrum hätte nicht gedacht, dass mein Fanfiktion gut ankommen würde.☺Ich versuch das nächste Kapitel heute noch zu veröffentlichen. Wenn nicht, dann morgen. ;)
Von:  Hundehertz
2015-10-23T23:21:05+00:00 24.10.2015 01:21
Also echt! Ich hätte nicht gedacht das du oder sonst irgendwer aus so einer sagen wir ziemlich schwierigen Sicht so eine hamer geile Geschichte formen könnte das ist echt der Oberhammer mach weiter so freue mich schon
Hundehertz
Ein Hertz für unseren besten freund💗


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