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Nami no narimasu

(Reite die Welle)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend.
Hat ne Weile gedauert, aber hier nun Kapitel 3.
Es ist nichts Besonderes und noch nicht korrekturgelesen. ^^°
Trotzdem viel Spaß. Komplett anzeigen

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Rauf auf die Welle!
 

Er wusste nicht, wie spät es am Ende war, als er noch wach lag und an die Decke sah. Neben ihm hörte er die leisen und ruhigen Atemgeräusche seines neuen Bandkollegen und hoffentlich auch guten Freundes. Sie hatten noch eine Weile über dies und das gesprochen, bevor sie sich entschieden hatten, dass es besser wäre, jetzt doch besser schlafen zu gehen. Das war leichter gesagt, als getan. Für Kai begann nun ein neuer Abschnitt in seinem Leben. An diesem Tag war ganz schön viel passiert und das musste er erst einmal verdauen.
 

Die Arme hinter dem Kopf verschränkt grinste er vor sich hin und dachte darüber nach, was ihn jetzt wohl alles erwarten würde. Würde er es wirklich schaffen, mit den Jungs zusammen groß durchzustarten? War Aois Hoffnung nicht doch etwas zu hoch angesetzt? Warum eigentlich? Sie alle wollten doch groß rauskommen und bisher hatten die anderen fünf Jungs es doch schon ganz gut geschafft, sich einen Namen zu machen. Nun musste er sich einen Platz in dieser Band erkämpfen und beweisen, dass er zurecht hier war. Zumindest würde er alles geben, um den Traum dieser jungen Männer und vor allem auch seinen wahr werden zu lassen. Es würde jedenfalls nichts geben, was ihn davon abhalten könnte.
 

„Kannst du nicht schlafen?“, wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. Aoi sah ihn verschlafen von der Seite an. „Hm…“, murmelte Kai nur und drehte sich auf die Seite, um den Älteren ansehen zu können. „Mach dir mal nicht so viele Gedanken…“, nuschelte es. „Wir alle haben klein angefangen. Und jetzt hör auf zu grübeln und schlaf lieber, sonst siehst du morgen aus wie ein Zombie.“ Diese Worte ließen Kai wieder schmunzeln. „Du weißt doch gar nicht, wie ich aussehe, wenn ich nicht geschlafen habe.“, konterte er. „Aber ich kann´s mir vorstellen. Da hilft selbst das beste Makeup nichts, wenn man fette Augenringe hat. Also Hirn abschalten und schlafen. Schlaf is wichtig. Grübeln kannst du morgen noch genug.“ Aoi schnappte sich sein Kissen und pappte es Kai einfach mal frech ins Gesicht. „Glubschen zu!“

Was sollte er da schon kontern? Ein wenig feixten sie noch, ehe Kai dann doch so abgelenkt war, dass er ohne noch weiter zu grübeln einschlief.
 


 

Das war sein Start in dieser Band und er erinnerte sich immer wieder gern daran. Manchmal fragte er sich echt, wie er bei denen nur gelandet war, denn der Haufen war echt… Ja, wie sollte er sie beschreiben? Kaum zu bändigen? Unberechenbar? Unbeschreiblich? Vollkommen durchgeknallt? Irgendwie traf ja doch alles auf sie zu. Und dennoch passten sie wie die Faust aufs Auge zusammen.

Wie auch sonst hatten sie es bis hierher geschafft?
 

Seit seinem Dazustoßen waren nun mehr als 3 Jahre vergangen und sie würden heute das Final ihrer diesjährigen Tour spielen. Es hatte sich so viel verändert und er konnte das alles noch immer nicht ganz fassen, wenn er ganz ehrlich war.

Er wusste nicht, wie lange er wirklich bei den Jungs war, als er plötzlich ihr Leader war. Uruha hatte keine Lust mehr gehabt und die anderen sahen sich der Aufgabe wohl nicht gewachsen. Da sich also keiner gefunden hatte, hatte er sich gemeldet und nur gemeint, dass er es machen würde, wenn sich kein anderer finden würde. Eigentlich hatte er ja gedacht, es würde sich auf mehrere aufteilen, aber am Ende war er der einzige, der die Hand gehoben hatte. Tja, so schnell ging das halt.

Nicht lange und schon stand auch eine Plattenfirma vor ihrer Tür und wollte sie unter Vertrag nehmen. Dass das alles so schnell gehen würde, hätte wohl niemand von ihnen gedacht. Aber zugegriffen hatten sie dann doch.
 

Zuerst hielten sie sich ja doch noch mehr mit kleineren Events und Konzerten über Wasser und wurden über diese bekannter. Doch es war nicht mal ein Jahr nach ihrem Plattenvertrag, da starteten sie ihr erstes Oneman-Konzert. Sogar einen Fanclub hatten sie im selben Jahr noch gegründet. Es war unglaublich, was sich alles für sie für Wege eröffneten.
 

Aber die Krönung kam jetzt erst. Was hieß erst? Sie standen hier wahrhaftig im Backstagebereich einer der größten Hallen Japans. War es zu fassen? Knapp 3 Jahre nach seinem Einstieg bei the GazettE stand er kurz davor auf diese Bühne zu gehen, um mit den Jungs das Budokan zu rocken.

Er war unglaublich nervös und dabei müsste er es doch schon gewohnt sein, denn es war immerhin nicht sein erster Auftritt. Doch dies hier war etwas Besonderes auf ihrem Weg. Ihrem Weg weiter nach oben, denn sie wussten ja alle, dass sie es noch viel weiter schaffen konnten. Aber gerade ging ihm ganz schön die Muffe. Das Budokan war kein so kleiner Schuppen wie die anderen zuvor. Das hier war eine Halle, die bis zu 14.000 Fans aufnehmen konnte. Das musste man sich mal überlegen. Wem würde da nicht mulmig werden, wenn er daran dachte, dass er gleich da vorne auf der Bühne stehen und vor so vielen Menschen spielen sollte. Na hoffentlich fiel er heute nicht vom Hocker.
 

Plötzlich kamen die anderen auf ihn zu. „Na, heute wieder nen Abgang machen?“, scherzte Aoi und grinste breit von einem Ohr zum anderen. „Wen meinste denn? Kai oder Ruha?“, scherzte Reita gleich mit, um die Stimmung etwas zu lockern. „Am besten keiner. Das hier ist immerhin etwas, worauf wir lange hingearbeitet haben.“, seufzte Uruha, der mal wieder nervös auf und ab lief. Okay, Kai war schon mal nicht derjenige mit dem meisten Nervenflattern. Uruha übertraf ihn bei weitem. Aber Ruki sah auch nicht gerade wie die Ruhe in Person aus. Scheinbar war ihnen allen nicht ganz wohl. „Nun bleibt mal ganz ruhig. Das hier is doch wie jedes andere Konzert auch, nur etwas größer oder nicht?“ „Etwas größer?!“, fiepste Uruha schon fast auf Aois Kommentar hin. „DAS hier, mein Lieber, ist das Budokan, falls dir das entgangen sein sollte.“, maulte er und schnappte sich doch nochmal einen Becher von seinem Beruhigungsdrink. Das brauchte er einfach, um runter zu kommen. Aoi seufzte.
 

Letztendlich standen sie wieder Seite an Seite, Arm um die Schultern gelegt und feuerten einander an, bevor sie auf die Bühne gingen. Kai voran, gefolgt von Uruha, Reita, Aoi und dann Ruki mit seiner Federboa. Einmal durch die gesamte Menge, die einem nach dem anderen zujubelten und versuchten, anzufassen. Das war ungewohnt, aber das war ihr Weg zur Bühne und irgendwie war es auch ziemlich cool. Mal etwas ganz anderes.
 

Das Ende vom Lied war ein voller Erfolg. Ein absolut grandioses Konzert, jubelnde Fans, völlig ausgepowerte, aber vollkommen zufriedene Bandmitglieder, die halb tot im Backstagebereich des Budokan saßen und lagen und sich von den Anstrengungen erholten. Keiner von ihnen war unglücklich mit dem, was draußen gelaufen war. Die Halle hat gerockt und sie hatten ihren Spaß gehabt. Besser hätte es einfach nicht laufen können. Also was wollte man mehr?

Kai sah jedenfalls nichts, was hätte besser laufen können.
 

„Das war so genial, Jungs.“, grinste er in die Runde, während seine Hände sich im kühlen Eiswasser etwas Entspannung gönnten. „Du sagst es.“, strahlte Aoi, der ein Handtuch um seine Schultern gelegt hatte und gerade durch den kleinen Raum lief, um sich auf dem nächstgelegenen Stuhl fallen zu lassen. Plötzlich hatte Kai das Gefühl eines Déjà-vus. Er konnte sich nicht erklären, wieso das so war, aber es war ihm so, als habe er Aoi schon einmal gesehen. Aber das konnte nicht sein. Zumindest nicht in dieser Verbindung. Doch wieso kam ihm nun ganz plötzlich wieder das Bild dieses Surfers von vor so langer Zeit wieder in den Sinn? Was sollte das? Leicht schüttelte er den Kopf. Vielleicht war es ja auch nur, weil sie heute wieder einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter geschafft hatten.

Wie war das? Die Welle hatten sie erreicht und eine ziemlich gute sogar. Jetzt mussten sie beweisen, dass sie diese bezwingen, aber vor allem auch auf dem Board stehen bleiben konnten. Würden sie es schaffen?
 

Kai wollte es auf jeden Fall und er war sich sicher, dass auch die anderen die Welle voll mitnehmen wollten.



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