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Rain Girl and Lost Boy

oder wenn Beziehungen so einfach wie in Märchen wären
von

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Was hast du nur mit mir angestellt?

So etwas spät aber hier ist Kapitel 4. Diesmal geht es etwas heißer her. Seit gespannt und viel Spaß!
 

Kapitel 4
 

Rains Sicht:
 

Es war richtig gewesen oder? Das fragte ich mich seit nun mehr zwei Wochen. Immerhin hatte ich es so gewollt. Ich hatte gesagt, dass ich dort eine Grenze ziehen will. Ich hatte gesagt, wir sollen als Fremde auseinandergehen und dem Schicksal die Wahl überlassen, ob wir uns wiedersehen. Im Nachhinein könnte ich mir dafür eine runter hauen. Das Schicksal, ernsthaft? Das hat dir ja auch sonst so viel geholfen, meinte ich zu mir selbst. Aber schließlich hab ich das ja nicht grundlos getan. Ich erinnere mich, dass es eine Selbstschutz- Aktion war. Ich wusste, dass mein Herz bei ihm sehr in Gefahr war. Die Möglichkeit sich in ihn zu verlieben, obwohl er doch eine, zugegeben dumme und oberflächliche, aber doch unglaublich heiße, Freundin hat, war einfach zu groß. Und auf diese Schmerzen hatte ich einfach keine Lust. Nochmal eine einseitige Liebe erleben, oder einen blöden Korb bekommen? Nein das brauch ich im Moment echt nicht. Aber er geht mir auch einfach nicht aus dem Kopf. Sein Lächeln und wie wir uns so zwanglos unterhalten haben, als würden wir das schon ewig tun. Die Verbindung die ich zwischen uns gespürt habe, die muss er doch auch bemerkt haben. Dieses irgendwie natürliche Verständnis, das da war. Oder hab nur ich allein das gespürt? War ich für ihn vielleicht doch nur ein Zeitvertreib? Aber dann hätte er doch nicht so reagiert oder? So viele Fragen schwirrten durch meinen Kopf. Ohne es zu merken, oder es überhaupt zu wollen hatte sich dieser junge Mann in meine Gedanken geschlichen und ich wurde ihn nicht mehr los. Egal wie oft ich mich auch ermahnte, dass ich ihn eh nie wiedersehen würde. Das machte mich nur noch deprimierter.
 

Um diesen Gedanken endlich zu entfliehen, wollte ich mich ablenken. Ich stand von der Couch auf, um mir was zum Mittagessen zu machen. Bei der ganzen Grübelei hab ich vollkommen die Zeit vergessen, bemerkte ich grummelnd, als ich auf die Uhr sah. Es war mittlerweile drei Uhr nachmittags. Als ich mich gerade streckte und dabei mit meinen Händen ein Hohlkreuz in meinen Rücken drückte, kam eine viel verhängnisvollere Erinnerung hoch. Ich fuhr mit meinen Fingerkuppen unter mein T-Shirt, über meine Narben und erinnerte mich an das Gefühl als er es getan hatte. Sie hatten sich in irgendeiner Art rau angefühlt, aber nicht so als würde er mit ihnen schwere Arbeiten verrichten. Er hat sie so sanft berührt, als könnte er mir wehtun und seine Stimme, er war so wütend gewesen. Wie gern hätte ich in seine Augen geblickt, als er mir zugeflüstert hat, dass sie wunderschön wären, bevor er von ihnen abließ.
 

Ich zuckte zurück, als ich bemerkte, was ich hier eigentlich tat und woran ich dabei dachte. Ich wollte es mir partout nicht eingestehen, dass es so war. Das kann nicht sein, das DARF nicht sein, versuchte ich es mir einzuprügeln. Aber irgendwo tief in mir vergraben, wusste ich, dass ich etwas für diesen Jungen empfand. Ich stützte meinen Kopf in meine Hand. „Oh Lost, was hast du nur mit mir angestellt?“ meinte ich mit einem tiefen Seufzer zu mir selbst.
 

Losts Sicht:
 

„Heute sind es also zwei Wochen“, murmelte ich. „Was meinst du?“ „Oh nichts“. Ich hatte ganz vergessen, dass Christine gerade bei mir war. Aber ich nahm sie im Moment generell noch viel weniger wahr als sonst. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu dem Mädchen ab, das ich wohl nie wiedersehen würde. Ich soll also mein Leben ändern hast du gesagt. Ich hatte lange über ihre Worte gegrübelt und kam sogar ernsthaft zu dem Schluss, dass sie Recht haben könnte. Aber ich wusste nicht wie. Ich fand keinen Antrieb, keinen wirklichen Grund es zu tun. Und es für sie zu tun fand ich noch komischer, da sie mir ja eigentlich nichts bedeutete. Aber trotzdem hältst du dich nachdrücklich in meinen Gedanken und verfolgst mich sogar in meinen Träumen. Ich verfluchte sie innerlich dafür, dass sie mich einfach nicht in Ruhe ließ. Ich träumte von Rain fast jede Nacht. Wie sie im Regen stand, mich anlächelte, aber auch ihr ernstes Gesicht, als sie mir meine Fehler im Leben aufgezeigt hatte. Allerdings war wohl der folgenschwerste Traum der, der ihr Bild endgültig in meine Netzhaut gebrannt hatte. Ich erinnerte mich, wie sie darin so verdammt heiß aussah, in den roten Dessous. Wie eine verbotene Frucht, die ich niemals berühren würde. Doch in diesem Traum hatte ich sie berühren können, sie auf meinem Bett liebkost. War über ihre Haut gefahren, bis ich wieder ihre Narben spürte. Ich habe diese wunderschönen Male küssen dürfen, erinnerte ich mich. Und dann war ich aufgewacht, mit einer Latte zwischen meinen Beinen. Ich seufzte bei dem Gedanken daran.
 

„Schatz was ist denn nur los? Du wirkst so verspannt“, meinte Christine hinter mir. Ach stimmt die ist ja auch noch da. Eigentlich hatte ich im Moment keine Lust auf sie, aber ich musste mich irgendwie ablenken, Rain vergessen oder ich würde noch wahnsinnig. „Es ist nichts“ antwortete ich ihr. „Ach ich weiß woran es liegt. Wir hatten schon so lang keinen Sex mehr. Bestimmt hat sich da einiges angestaut.“ Sie setzte sich neben mich aufs Bett und fuhr über meine Brust. Ihre Finger wanderten mir zwischen die Beine, während sie begann an meinem Ohr zu knabbern. „Siehst du, er wird von so einer kleinen Berührung schon hart.“ Ich erschrak. Was hatte sie gesagt? Ich sah in meinen Schritt, während sie begann meinen Hals zu küssen. Scheiße sie hat recht. Ich musste nachdenken. Was soll ich jetzt tun, die Situation ausnutzen? Hm, vielleicht keine schlechte Idee. Es würde mich von Rain ablenken und ich könnte etwas Dampf ablassen. Also warum nicht. Sie küsste mich und nach kurzem Zögern, begann ich mich auf ihr Zungenspiel einzulassen. Aber eine Frage blieb trotz allem offen. War es die Erinnerung an den Traum von Rain der mich scharf gemacht hat, oder Christines Berührungen?
 

„Oh Darling ich hab dich vermisst“ rief sie als ich ihren BH runterzog und begann ihre Brustwarzen zu necken. Sie saß nun auf meinem Schoss und es schien, als wäre Rain vollkommen vergessen. „Oh Honey“ keuchte sie weiter, als meine Hand begann tiefer zu wandern. „Halt die Klappe“ herrschte ich sie an. Ich konnte es echt nicht ab, wenn sie mich so nannte. Sie setzte einen lasziven Blick auf. „Wie du wünschst“ meinte sie dann. „Dann werde ich meinen Mund mal mit was anderem beschäftigen.“ Mit diesen Worten rutschte sie von meinem Schoss und kniete sich zwischen meine Beine. Na endlich dachte ich. Aber als meine Hände, als sie von mir runterrutschte, über ihren Rücken fuhren, merkte ich, dass etwas fehlte.

Als ich wieder nach unten sah, öffnete Christine mir gerade die Hose, leckte sich nochmal über die Lippen und nahm dann meine Härte komplett ihn den Mund. Ich stöhnte laut auf. Das war genau das, was ich jetzt brauchte: Erleichterung und Christine war gut darin. Ich genoss es. Doch nach kurzer Zeit fühlte ich, dass es falsch war. Etwas daran war falsch. Egal wie gut sie auch war, ich spürte, dass es falsch war. Nur warum wusste ich nicht.
 

„Christine hör auf“, mein Ton war kalt und beherrscht. Aber sie machte weiter. „Christine Stopp. Ich hab gesagt du sollst aufhören!“ Ich versuchte so gut es ging meine Stimme in den Griff zu kriegen, um sie nicht anzubrüllen. „Ach komm das willst du doch nicht wirklich. Ich weiß, dass du mich willst, dass du diesen Körper willst. Ich werde dich kommen lassen Baby und dann ist alles wieder gut“, sagte sie wie selbstverständlich. Sie war gerade im Begriff ihn wieder in den Mund zu nehmen, als ich sie wegstieß. „Hör auf mich anzufassen Schlampe!“ schrie ich. Meine Beherrschung war endgültig weg. „Du glaubst damit wird alles wieder gut. Wir vögeln und dann hat es sich. Denkst du es reicht mir bloß deinen Körper zu nehmen.“ Ich atmete tief durch. „Du verkaufst ihn praktisch freiwillig an mich, weil du denkst das reicht um mich immer schön in Schach zu halten. Vier Mal ficken für ein neues paar Schuhe und damit sind wir beide dann glücklich.“ Ich lachte verächtlich. Jedoch tat ich es mehr über meine Dummheit, als ihre. „Raus, ich will dich heute nicht mehr sehen“, sagte ich mit ruhiger Stimme. „Aber Darling. Beruhig dich doch. Wenn ich was falsch gemacht hab tut es mir leid, aber ich werd schon noch den richtigen Punkt treffen keine Sorge.“ Sie lächelte und kam wieder auf mich zu. Das war zu viel. „Verschwinde und wag es nicht mich nochmal mit diesen Händen zu berühren!“
 

Ich wandte mich von ihr ab und vernahm noch ein Schluchzen, bevor die Tür ins Schloss knallte. Dann ließ ich mich aufs Bett fallen. Warum hab ich das getan? Es war doch gut, es war doch wie immer. Warum wollte ich das plötzlich nicht mehr? Was ist nur los mit mir, dass ich deswegen so austicke? Ich ließ seinen Kopf zurückfallen, schloss die Augen und seufzte. Ich verstand mich selbst nicht mehr. Es war schon sehr lange her, dass ich mich so dermaßen über etwas aufgeregt hatte. Warum?
 

Ich öffnete ruckartig die Augen, als mir die Antwort auf all das in den Sinn kam. „Oh Rain“, ich legte meine Hand über meine Augen „was hast du nur mit mir angestellt?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miena
2016-01-21T23:15:33+00:00 22.01.2016 00:15
Huhu,

die beiden letzten Kapitel sind dir wieder sehr gut gelungen. Ich finde Christine passt irgendwie nicht zu ihm! Ich finde sie zu aufdringlich. Umso besser fand ich, dass er sie rausgeschmissen hat! :)
Und auch die Erkenntnis der Beiden, dass sie an den jeweils anderen denken nach 2 Wochen, finde ich sehr gut gelungen!
Ich freue mich auf weitere Kapitel und bin gespannt, wie du das nächste Aufeinandertreffen mit den beiden einfädeln willst. :D
Mach weiter so!

Liebe Grüße,
Miena
Antwort von:  YumeKahoko
22.01.2016 00:25
Ich freue mich so das es dir gefällt und bin gespannt wie du die nächsten Kapitel finden wirst!
Ja Christine passt nicht sie lieben sich ja auch nicht.
Lass dich mal überraschen wo und wann sie sich wiedersehen und was dann passiert.
Ich danke dir für die Kommentare. Es baut unfassbar auf und animiert zum weiterschreiben wenn man solche Rückmeldungen bekommt!
Also nochmal danke für dein Kommi <3

LG Yume-chan


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