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Im Zeichen Gottes

von

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Kapitel 6
 

Der Junge Ritter, der sich mit dem Namen Inazuma vorgestellt hatte, suchte vergeblich nach dem König. Dieser schien wohl ausgeritten zu sein, um seinen Apetit etwas anzuregen.

Inständig hoffte er, dieser würde schnell wiederkommen und der Fremde würde nicht vor langeweile doch noch verschwinden, aber das Schloss war viel zu gut bewacht und sie hatten doch aufgetragen, niemanden aus dem Palast ohne Erlaubnis des Königs zu lassen, redete er sich immer wieder ein und hatte keine andere Wahl als geduldig auf den König zu warten.
 

In der Zwischenzeit hatte Akio den ganzen Thronsaal durchforscht.

Sie begann sich zu langweilen.

Der kleine Junge bemerkte das und ging zögernd mit dem Essen hinein, um in den Speißesaal zu gelangen.

Bei Akio angekommen, verbeugte er sich schnell und fing an, leise zu sprechen.

"Wilkommen. Wir hoffen, es ist bis jetzt alles zu Eurer Zufriedenheit. Sagt bescheid, falls Ihr etwas wünscht."

Danach machte er sich sofort auf den Weg Richtung anderer Saal.

Akio konnte den Jungen nur verblüfft angucken. War sie es doch gar nicht gewohnt, dass ein Kind höfflich zu einem Älteren war.

Der Junge kam wieder aus dem Speißesaal und wollte schon wieder Richtung Küche laufen, als Akio ihn aufhielt.

"Wie ist dein Name, Junge?"

Der Kleine schreckte auf und drehte sich, verwundert über die Frage, die ihm der Fremde gestellt hatte, zu diesem um.

"Bitte?"

"Ich habe dich eben nach deinem Namen gefragt. Du streunst eh schon die ganze Zeit hier rum, also kann ich mich auch mit dir unterhalten, oder?"

Akio dachte nicht daran höfflich zu sprechen. Schließlich war sie ja unfreiwillig hier. Auch wenn sie vielleicht erfahren könnte, wo sie wirklich war und eventuell, wie sie wieder nach Hause kommen könnte.

Der Junge sah sie nur etwas verwirrt an. Jedoch, höfflich wie er war, behauptete er Tsuki zu heißen.

"Tsuki...Und was machst du hier?"

Ihr Ton wurde ruhiger, jedoch war er immernoch bestimmt.

Tsuki, wie er sich selbst nannte, schien ein ruhiger aber doch intelligenter Junge zu sein. Er wusste, wann er reden sollte und wann nicht.

Seinem Schweigen nach, ging sie davon aus, dass er unerlaubt hier war und das machte Akio stutzig.

"Du darfst eigentlich gar nicht hier sein. Wieso bist du es doch?"

Der kleine Küchenjunge zuckte merklich zusammen, wagte es nicht mal Akio anzusehen.

Einen Wimpernschlag später kniete er vor Akio und bat um Vergebung.

"Bitte, heiliger Engel! Verratet mich nicht! Ich wollte nur wissen, ob die Geschichten über Euch wahr sind!"

H...heiliger Engel?

Hatte sie da eben richtig gehört? Die Menschen hier dachten, sie sein ein ENGEL?

Sie musste das eben gesagte nocheinmal verdauen, aber der Gedanke amüsierte sie ein wenig.

"So, so. Ich verstehe..."

Es verging wieder einige Zeit, die Akio damit verbrachte den Küchenjungen zu betrachten, wie er vor ihr niederkniete und um Vergebung bettelte. Er war schlank und hatte kinnlanges braunes Haar. Der Größe nach, schätzte sie auf 12 bis 13 Jahre.

"Und was bekomme ich von dir, wenn ich schweige?"

Wieder ging ein Zucken durch des Jungen Körpers, fragte sich was der Engel mit dieser Aussage wohl meinte. Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder, aber auch nur in diesen. Ansonsten zeigte Tsuki beachtliche Selbstbeherrschung über seinen Körper, das musste Akio zugeben.

"Alles was Ihr wünscht.", war seine einfache Antwort, die Akio nur zu Gute kam.

"So soll es sein. Ich schweige und du wirst mir alles erzählen und zeigen, was es Wissenswertes über dieses Land gibt. Einverstanden?"

Und wieder hatte Akio einen Grund sich zu amüsieren, denn der Gesichtsausdruck des Küchenjungen war einfach zu göttlich. Diese Verwirrtheit und die Erleichterung zugleich, gaben einen so wunderbaren Kontrast, das Akio leicht hämisch grinste.

Tsuki konnte deshalb nur einmal nicken und gab dazu noch ein so schönes fröhliches Lächeln, dass Akio warm ums Herz geworden wäre, hätte sie eins besessen.

"Was tust du hier, du kleines Stück dreck!?!?!?"

Ein aufgebrachtes Schreien einer Frau lies beide zusammenfahren. Es war die Stimme einer Frau und als Akio den Blick hebte sah sie vor sich eine edle, schön anzusehende Königin. Sie hatte langes schwarzes Haar, die zu zwei Zöpfen geflochten, um den Kopf gewickelt und durch ihre Krone verdeckt wurden. Ihre Augen waren dunkelblau, schon fast schwarz und ihr feingliedriges Gesicht hatte keine einzige Falte. Vom aussehen her könnte man sie für 20 halten, aber Akio dachte da eher an 40, schließlich stehen solch reichen Frauen alle Möglichkeiten offen.

Schützend stellte sich Akio sich vor Tsuki, was wieder diesen süßen Gesichtsausdruck entstehen lies.

"Wagt es ja nicht ihn noch einmal so zu nennen. Ich habe ihn zu meinem persönlichen Diener erkoren. Dagegen könnt Ihr nichts machen."

"Du wagst es? Was erlaubst du dir?! Wer bist du überhaupt, dass du so in diesem Ton mit mir sprechen kannst?!"

Man hörte die Aufgebrachtheit der Königin und spürte die Angst des kleinen Tsuki der sich vor Schreck um Akio geklammert hatte.

Innerlich etwas verwirrt, aber äußerlich weiterhin mit ausdrucksloser Miene sah sie nach hinten.

Ein unbekanntes Gefühl kam in ihr hoch und es fühlte sich gut an. Ist das das Gefühl, jemanden beschützen zu wollen? Aber das macht sie doch nur für ihre eigenen Zwecke. Also wieso?

Eine Stimme entriss sie aus ihren Gedanken.

"Heiliger Engel!"

Verwirrt blickte sie wieder nach vorne und sah einen älteren Herrn, genauso schick gekleidet wie die Dame, aber dch dezent gehalten.

"Mein Gemahl?", fragte schließlich die Königin ihren Gatten leicht verwirrt. Dann setzte sie wieder ihren Blick auf Akio und erkannte es auch. Sofort wurden ihre Gesichtszüge weich und sie strahlte regelrecht Freude und Wärme aus.

Nach Akios Geschmack wäre ihr diese Hexe von vorhin lieber gewesen.

Der König selbst kümmerte sich wenig darum, wer sich alles in diesem Raum noch aufhielt. Er hatte nur Augen für das blonde Geschöpf.

Schnell hatte er diese erreicht und reichte ihr ehrfürchtig die Hand.

"Verzeiht, dass Ihr warten musstet. Ich bin überaus glücklich Euch die Hand schütteln zu dürfen."

Aber Akio machte keine Anstallten ihre Hand zu erheben.

Gelangweilt sah sie den König an.

"Ich hätte mehr Stolz von einem König erwartet. Ich bin enttäuscht. Nun sagt mir endlich weshalb ich zu Euch gerufen wurde."

Etwas erschüttert Blickte er auf den Jungen vor sich.

Diese Kälte, dachte er sich, und das nur von einem halben Kind. Wie als wäre es im Norden aufgewachsen.

Der König hatte sich wieder gefasst und sah Akio eindringlich an.

"Die Männer, die Ihr hinter mir seht, waren diejenigen, die Euch zu mir gebracht hatten. Ich wollte mich selbst von diesem Anblick überzeugen, der mir beschrieben wurde und wollte erfahren, weshalb ihr mitten im Wald am Wegrand lagt und schlieft."

Nach ihrem Blick zu urteilen, wollte der König schon mit einer Abfuhr rechnen, als sie doch schließlich anfing zu sprechen.

"Meine Wenigkeit ist vom Himmel gefallen und hatte sich Dummerweise beim Aufschlag häftig den Kopf gestoßen. Danach habe ich einen Ort zum Ausruhen aufgesucht, bevor ich schließlich doch noch zusammenbrach. Beantwortet das Eure Frage, Hochheit?"

Wahrhaftig ein Engel!

Er war vom Himmel gefallen! Das war für alle der Beweis!

Nun mischte sich auch die Königin ein.

"Wehrter Engel. Bitte, nennt uns Euren Namen! Wie sollen wir Euch ansprechen?"

Akio gefiel dieses Spiel nach einer Weile immer mehr.

Doch sie wollte nicht ihren richtigen Namen preis geben. Schließlich war sie nicht umsonst die Lügenbaronin. Lange brauchte sie auch nicht um zu überlegen, bis ihr ein geeigneter Name einfiel (aber ich XD)

Bewusst und zum Trotz wählte sie die Namen zweier Engel, dessen Anforderungen sie nie im Leben erfüllen könnte.

"Mein Name ist Urim Berael. Wie Ihr richtig erkannt habt bin ich ein Engel. Ich bin der Engel der Wahrheit und des klaren Gewissens."

Noch mehr Erstaunen. Zu einfälltig waren die Menschen in dieser Welt, musste Akio sich eingestehen.

Sie schrecken nicht mal dafor zurück, diesen Irrsinn auch noch zu glauben!

"Der Engel der Wahrheit! Dann haben wir die Bestätigung! Dieser Engel hier darf nicht lügen! Also ist alles wahr!"

In diesem Moment dachte sich Akio nur, Wenn ich Gott wäre, würde ich mal aber schnell ein paar Blitze runterschicken oder einen häftigen Hagel. Wie heißt das so schön?: Ein Schlag auf dem Hinterkopf fördert das Denkvermögen.
 


 

nya...

sorry, dass das wieder solange gedauert hat

und sorry, dass das ding wieder so kurz ist^^''

aber irgendwie find ich einfach keine zeit und keine gescheiten ideen um alles gut auszuformulieren

aber ich werde mein bestes geben X3

kommt auf auf die Kommizahl an *ggg*

ne, joke^^

ich bin froh, wenns überhaupt jemand liest XDD

*alles durchknuddel*

bleibt mir treu X3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sasi
2004-08-26T13:35:14+00:00 26.08.2004 15:35
wieder mal super schreib bald weiter
Von:  uteki-chan
2004-08-22T12:53:32+00:00 22.08.2004 14:53
hat ja wirklich lang gedauert, aber ein schönes, wenn auch kurzes kap!

schickst du mir wieder eine ens?

kisses aqua


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