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In the sign of change

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :D
Ein weiteres Kapitel für euch, ich hoffe ihr mögt es ^^
Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen

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Ein ereignisreicher Tag

Das Glücksgefühl welches sie durchströmte, konnte sie kaum in Worte fassen. Es war wundervoll, als Ino auf ihre Frage mit einem klaren ‘natürlich’ geantwortet hatte und beinahe wäre Sakura deswegen in Tränen ausgebrochen. Nicht, weil es etwas schlechtes war, sondern weil sie nach Jahren endlich eine Freundin in ihrem Alter gefunden hatte. Voller Freude war sie der Blonden um den Hals gefallen und konnte es doch nicht verhindern ein paar Tränen zu verlieren, worauf ihre neu gewonnene Freundin natürlich gleich besorgt reagierte und fragte, warum sie denn weine.

Nachdem sie sich etwas gesammelt hatte, berichtete sie Ino davon, dass sie bisher keine Chance hatte Freunde zu finden, weil ihre Eltern ständig am Reisen mit ihr waren. Die aufmunternden Worte ihrer Freundin taten gut und Sakura glaubte daran, dass sie, egal was passieren würde, Freundinnen bleiben würden.

Gemeinsam verbrachten sie die nächste Zeit im Park, redeten über alles, was ihnen in den Sinn kam und nebenbei brachte die Yamanaka-Erbin ihr das Flechten von Blumenkränzen bei. Die ersten Versuche von Sakura waren weit davon entfernt gut zu sein und im Vergleich zu Inos waren sie unspektakulär, lose zusammengebunden und eher unschön. Das hielt die Rosette aber nicht davon ab, es weiterhin zu versuchen. “Sag mal Ino-chan, warum bist du so gut darin?” Etwas frustriert sah sie von ihrem Blumenkranz auf und hielt ihn etwas hoch, ehe er in seine Einzelteile zerfiel und ein enttäuschtes Seufzen zu hören war. “Ich hab doch gesagt, das meine Ma einen Blumenladen betreibt und ich schaue ihr oft zu und helfe. Du brauchst einfach noch etwas Übung und dann wirst du sehen, dass deine genau so schön werden wie meine.” Ein dankbares Lächeln huschte über Sakuras Lippen, als sie sich für die Worte bedankte und sich gleich noch einmal an einem Neuen versuchen wollte.

Allerdings wurden die beiden Mädchen in ihrem Tun unterbrochen, als Unruhe im Park ausbrach und jemand anfing wüste Beschimpfungen zu schreien. “Was ist da los?” Ihr Blick war auf einen Mann gerichtet, der sichtlich aufgebracht war und herum schrie. Vor ihm stand ein Junge mit blonden, beinahe ungekämmten Haaren und von irgendwoher kam ihr der Junge bekannt vor. “Keine Ahnung.” Erhielt sie von ihrer linken Seite die Antwort, “aber wir sollten uns lieber nicht einmischen. Alle behandeln ihn so… Ich glaube er heißt Naruto. Meine Ma sagt, ich soll mich von ihm fern halten.”

Ungläubig drehte sich die Kirschblüte zu ihrer Freundin um. “Warum? Er sieht doch gar nicht gefährlich aus.” Viel mehr als ein Schulterzucken bekam sie aber nicht als Antwort, weswegen sie sich wieder zum Unruheherd umdrehte und ihre Augen weiter aufriss. Der Mann wollte doch wohl nicht?! Ohne weiter nachzudenken stand sie auf und sprintete, so schnell wie ihre kleinen Beine sie tragen konnten, los. Ein, zwei Mal fiel sie beinahe hin, konnte sich aber gerade noch so aufrecht halten und kam wenige Meter vor den beiden männlichen Personen zum stehen. “Was glauben Sie tun Sie da?!” Erhob Sakura ihre kindliche Stimme, während sie langsam auf den blonden Jungen zuging, immer noch leicht außer Atem, den Blick nicht von dem Mann nehmend. Weshalb ihr auch der schockierte Blick des Jungen und auch der ihrer Freundin entging, die ihr gefolgt war. Als sie keine Antwort erhielt, atmete sie noch einmal durch, straffte ihre Schultern und fixierte den hoch gewachsenen Mann vor sich. “Ich habe Sie gefragt, was Sie glauben zu tun? Sollten Sie sich nicht was schämen ein Kind schlagen zu wollen?!” Auch wenn Sakura versuchte so ernst wie möglich zu sprechen und auszusehen, sie war wütend, weshalb ihre Stimme zum Ende hin etwas höher wurde. Wie konnte ein Erwachsener bloß ein Kind schlagen wollen, das verstieß gegen jede Moralvorstellung die sie hatte.

Der Mann vor ihr schien langsam aus seiner Starre zu erwachen und sie konnte sehen, wie er seine Augen verengte, seine aufgebrachte Aura flackerte dabei nochmals etwas mehr auf. “Misch dich nicht in andere Leute Angelegenheiten, Kleines. Der Bengel hat es nicht anders verdient und du solltest ihn nicht beschützen. Er ist ein gefährliches Monster, was hier gar nicht frei herumlaufen dürfte! Und jetzt geh aus dem Weg.”

Die eigenen Augen verengend sah die Haruno weiterhin stur nach oben und verschränkte ihre kleinen Arme vor ihrer Brust. “Das kommt gar nicht in Frage! Was hat er Ihnen denn getan, das Ihr Verhalten rechtfertigt? Hat er Sie verletzt? Gebissen, getreten? Irgendwas?” “Er ist kein Kind. Er verdient es für das was er ist. Er ist ein Monster, nichts anderes.” Schrie der Mann sich in rage und trat dabei einen weiteren Schritt nach vorne, ehe er Sakura am Kragen packte und in die Luft hob. “Und du solltest verschwinden, bevor du auch noch verletzt wirst. Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen.” Mit diesen Worten wollte er die in seinem Griff zappelnde Sakura zur Seite schmeißen, als er etwas kaltes und scharfes an seinem Hals spürte.

“Mariko-san!” Ertönte die erleichterte Stimme der kleinen Haruno, welche sofort aufgehört hatte, im Griff des Mannes zu zappeln, als sie ihre Nanny hinter dem Mann entdeckte. “Du lässt die Kleine jetzt besser wieder los, sanft, sodass sie sich nicht verletzt und verschwindest dann von hier, außer du möchtest dich mit den Harunos auseinander setzen und ihnen erklären, warum ihre Erbin von jemandem wie dir verletzt und bedroht wurde, obwohl sie für gesunde Werte eingestanden ist. Niemand sollte ein Kind schlagen.”

Marikos Stimme war eisig, ganz anders als normal, wenn sie mit Sakura alleine war, doch die junge Erbin kannte diese Seite ihrer Nanny, hatte diese sie schon das ein oder andere Mal verteidigen müssen, während sie unterwegs waren. Langsam wurde sie von dem Mann wieder auf dem Boden abgesetzt und erst als sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, ließ Mariko ihr Kunai sinken und deutete dem Mann an zu verschwinden.

“Ist alles in Ordnung bei dir? Er hat dich nicht verletzt, oder Sakura-chan?” Kaum war der Mann wütend vom Platz des Geschehens verschwunden, da hatte sich Mariko schon vor die kleine Haruno gehockt und beäugte sie sorgenvoll, während sie versuchte anderweitige Verletzungen zu finden. “Alles in Ordnung Mariko-san, danke. Mir geht es wirklich gut, ich konnte nur nicht zulassen, dass der Typ einfach jemanden schlägt.” Ein warmes Lächeln hatte sich auf Sakuras Züge gelegt, mit welchen sie ihrer Nanny entgegen blickte, nur um sich dann zu dem Jungen umzudrehen, den sie vor weniger als einer Minute noch verteidigt hatte. “Und wie sieht es bei dir aus? Hat er dich verletzt? Wenn ja, tut mir leid, das ich nicht eher da gewesen bin.” Entschuldigend blickte sie den Blonden an, versuchte dabei aber so freundlich wie möglich auszusehen. Als zuerst keine Reaktion kam, dachte sie fast, dass sie etwas falsches getan hatte. Doch ihre Sorge war unbegründet, als sie sich plötzlich in einer stürmischen Umarmung wiederfand, die sie zunächst überforderte. Was hatte das jetzt zu bedeuten?

Zögerlich und immer noch unsicher erwiderte Sakura die Umarmung, festigte sie unbewusst, als sie spürte, wie ihr Oberteil durchnässt wurde. Der Junge weinte! Eine Weile stand sie einfach nur da, hielt den blonden Jungen und ließ ihn weinen. Mariko hatte ihr früher gesagt, dass das wichtig war und man manchmal jemanden einfach ausweinen lassen musste, das Wichtigste dabei war, dass man der Person zur Seite stand, damit sie nicht alleine war und genau das tat Sakura in diesem Moment. Als der Junge sich langsam beruhigt hatte, spürte sie wie er die Umarmung lockerte und ebenso tat es die Rosette. “Danke!” die noch leicht gebrochene Stimme durchs weinen, ließ nichts von der Aufrichtigkeit der Worte verloren gehen und als Sakura in das Gesicht des Blonden sah, konnte sie nur Dankbarkeit und ein breites Grinsen erkennen, neben den verebbten Spuren seiner Tränen. “Kein P-” “Nein, wirklich. Vielen Dank! Sowas… sowas hat noch nie jemand für mich getan! Du… du bist einfach so aus dem Nichts aufgetaucht und wusch hast dem Kerl die Meinung gesagt! Das war so cool! Ohne zurückzuweichen hast du dich vor mich gestellt und wow noch nie hat mich jemand verteidigt. Dabei bin ich doch ein völlig Fremder!” Das breite Grinsen verschwand nicht eine Minute von seinem Gesicht und die funkelnden blauen Augen strahlten Sakura an, als sei sie sowas wie seine persönliche Heldin. Das war ihr dann doch irgendwie etwas unangenehm, weshalb sie errötet seinem Blick auswich, auf den Boden schaute und unsicher mit ihren Händen ihr Oberteil knetete. “Ah… also… das… das war wirklich kein Problem, wirklich nicht! Mir wurde immer gesagt, wenn ich Zeuge von etwas Ungerechtem werde, dass ich einschreiten soll und was der Mann getan hat, war total unfair! Er hatte nicht einmal einen Grund! Und selbst dann ist Gewalt gegen Kinder nicht to…. tole… tolerierbar!” Man war das ein schweres Wort. “Außerdem war Mariko-san diejenige die uns beide nachher vor dem Mann gerettet hat! Ich bin übrigens Sakura, damit wir nicht weiterhin Fremde sind.” Sakura konnte ein aufrichtiges Lächeln nicht verhindern, als sie dem Jungen ihre Hand reichte, erst recht nicht, als sie sah, wie sich seine Augen weiteten und sein Grinsen noch breiter wurde. Als seine Hand die ihre ergriff wusste sie instinktiv, dass sie einen weiteren Freund gefunden hatte. “Ich bin Naruto Uzumaki und ich werde eines Tages Hokage, believe it!” Hinter ihr erklang ein amüsiertes kichern, doch Sakura ignorierte es. Sollten andere diesen Traum dämlich oder kindisch finden, sie fand ihn wunderbar. “Dann werde ich dir dabei helfen Naruto! Sowas tun Freunde nämlich, sie helfen einander.” Kaum hatte sie es ausgesprochen wurde sie auch schon wieder in eine herzliche Umarmung gezogen und die Haruno konnte nicht anders als glücklich über ihre Schulter zu Mariko zu gucken, welche ihr einen warmen Blick schenkte. Sie hatte etwas Gutes und Richtiges getan, das konnte sie in den Augen der Erwachsenen sehen.

“Mariko-san? Können wir noch etwas bleiben? Ich möchte noch ein bisschen Zeit mit meinen Freunden verbringen.” “Natürlich, Sakura-chan. Aber denk dran, stell keinen Unsinn an.” “Mach ich nicht, versprochen!” Und mit diesen Worten schnappte sich die Erbin die eine Hand von Naruto und die andere von Ino und rannte lachend mit beiden im Schlepptau in Richtung Spielplatz.

Gemeinsam verbrachten die Drei ihre Zeit damit eine Sandburg zu bauen, die natürlich die Schönste überhaupt und von allen werden sollte, weswegen sie sich viel Mühe gaben, damit es auch allen Anforderungen gerecht wurde. Die Burg war von einem breiten Graben umrundet und nur eine Brücke führte ins Innere. Dicke und hohe Mauern sicherten das Gelände und in einem der höchsten Türme würde die Prinzessin leben, die von einem Drachen bewacht, im Turm eingesperrt war. Während sie gemeinsam arbeiteten und ihre Fantasie spielen ließen, entstand eine ganz eigene Welt um Naruto, Ino und Sakura, sodass sie die nächsten Besucher gar nicht bemerkten.

“...braucht Blumen, damit die Aussicht schön ist…”

“Wer braucht Blumen für die Aussicht, Ino? Wolken beobachten reicht” vernahmen alle drei eine weitere Stimme und drehten sich überrascht zu dessen Ursprung. Sakura kannte die Personen nicht. Vor ihnen standen zwei Jungs, die ungefähr im selben Alter sein mussten. Derjenige der gesprochen hatte, war schmal gebaut, seine Hände waren in den Taschen seiner khakifarbenen Hose vergraben und während Sakura sein Gesicht studierte, konnte sie nicht anders, als eine gewisse Ähnlichkeit zu einer Ananas feststellen. Die zweite Person stand etwas hinter dem schmalen Jungen, war dagegen allerdings deutlich stämmiger und seine Haare standen wild in ziemlich alle Richtungen ab. Am Auffälligsten waren jedoch die roten Spiralen auf seinen Wangen und die Tüte an Chips, die er in der Hand hielt.

Gerade als Ino antworten wollte, wurde sie durch eine laute Stimme unterbrochen. „Shikamaru! Choji! Was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr habt heute keine Zeit für den Park?“ Die angesprochenen drehten sich zu Naruto und Ananas-Boy zuckte mit den Schultern. „Wir wollten nur nicht mit dir erwischt werden nach deinem Streich. Meine Ma hätte mir das Ohr abgeschrien, wenn rausgekommen wäre, das ich da mitgemacht habe“ „Feigling Shikamaru, aber es war lustig wie die Alte fuchsteufelswild hinter mir her gerannt ist.“

In diesem Moment machte etwas Klick in Sakuras Kopf. „Warte, warte, warte, Naruto. Sag mir nicht, dass das du warst der mich heute morgen auf dem Marktplatz umgerannt hat!“ Große Augen richteten sich auf den Blonden, der sich dämlich grinsend zur Rosetten umdrehte und sich am Hinterkopf kratzte. „He he he ich glaube, das war ich. Sorry Sakura-chan, das war wirklich nicht meine Absicht.“ Leicht schüttelte sie ihren Kopf lächelte dann aber wieder. „Schon gut, aber jetzt will ich wissen, was du oder ihr angestellt habt. Die Frau ist wie ein Drache hinter dir her gerannt!“ und wenn Sakura ehrlich war, war das durchaus etwas amüsant gewesen, wenn sie so zurück dachte.

Shikamaru und Choji tauschten kurz einen Blick mit Naruto aus, ehe sie sich einfach zur Gruppe dazu setzten und der Blonde auch schon anfing zu erzählen. “Und dann habe ich das Erstbeste von ihrer Wäscheleine genommen und bin davongerannt. Kann ich doch nichts für, wenn ihre Unterwäsche einem Zelt gleichkommt.” Naruto fing schallend an zu Lachen, als er sich zurück erinnerte und auch Sakura konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. “Kein Wunder das die so gerannt ist und rot wie eine Tomate war. Aber wenn sie dich ungerecht behandelt hat, ist es die gerechte Bestrafung gewesen.” Abermals kicherte die Rosette, wobei ihre Aussage ihr einen Überraschten Blick vom Ananasschädel einbrachte. Es kam nicht häufig vor, dass jemand auf Narutos Seite stand und ihn oder seine Scherze rechtfertigte. Ino, die scheinbar Shikamarus Blick gesehen hatte, weihte die beiden Neuen in die Geschehnisse ein, welche heute stattgefunden hatten und während die Gruppe sich unterhielt und neben ihrer Burg und Fantasiewelt Ereignisse mit Naruto und anderen Erwachsenen auseinander nahmen, ertönten mehrere Stimmen über den Park.

“Sakura-chan! Es ist Zeit nach Hause zu gehen.” Die Stimme würde die Haruno-Erbin immer wieder erkennen und als sie ihren Blick hob, sah sie wie Mariko ihr zuwinkte und ihr andeutete herzukommen. “Sorry, aber ich muss jetzt los. Mariko-san wartet und meine Eltern wollen sicher mit mir zu Abend essen. Wollen wir uns Morgen wieder hier treffen?” Hoffend sah sie in die Gesichter ihrer neuen Freunde, welche selbst kurz nachdachten, ehe sie nickten, was ihr ein Lächeln entlockte.”Dann kommt selbst gut nach Hause und bis morgen.” Mit diesen Worten winkte sie allen noch einmal zu und rannte zu ihrer Nanny. “Hattest du Spaß Sakura-chan?” “Ja, sehr viel sogar Mariko-san. Ich hab endlich Freunde in meinem Alter gefunden und wir wollen uns morgen wieder hier treffen. Können wir nach meinem Unterricht wieder in den Park? Bitte!” Mariko schenkte Sakura ein warmes, mildes Lächeln und pattete kurz ihren Kopf. “Ich werde sehen was sich machen lässt. Sofern du dich beim Lernen anstrengst wird das sicher kein Problem werden. Und es freut mich, dass du endlich Freunde gefunden hast. Jetzt komm, deine Eltern warten sicherlich schon.” Damit hielt die Schwarzhaarige der Jüngeren ihre Hand hin und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Haruno-Viertel.

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Das Abendessen bei den Harunos verlief ruhig und gesittet. Kizashi und Mebuki erzählten ihrer Tochter, was sie den restlichen Tag erledigt hatten und was in Zukunft auf ihre Tochter zukommen würde, nun da sie in Konoha leben würden. Still hatte die Erbin ihren Eltern zugehört und immer mal wieder genickt, als Zeichen, dass sie zuhörte und soweit einverstanden war mit den Planungen. Wirklich froh darüber, dass sie nicht wie die anderen Kinder, auf die öffentliche Schule gehen sollte, war sie zwar nicht, doch die Erklärung ihrer Mutter, dass sie schon viel weiter wäre durch ihren privaten Unterricht und sie sich nur langweilen würde, war in den Augen der Pinkhaarigen gerechtfertigt. Sofern sie ihre Mutter richtig verstanden hatte, hatte sie in zwei Jahren eh die Wahl, welche Schule sie weiterhin besuchen wollte die Zivile oder die Ninja-Akademie. Solange sollte sie weiterhin zu Hause unterrichtet werden, insbesondere natürlich in den diplomatischen Angelegenheiten wie Wirtschaft, Politik und Gesellschaftskunde inklusive Clangeschichte und Politik.

Nicht das Sakura wirklich ein tiefes Interesse für diese Fächer hegte, doch sie hatte gelernt, dass es wichtig war, solche Dinge zu wissen, wenn man als Diplomat arbeitete und um ihre Eltern nicht zu enttäuschen lernte sie alles, was sie lernen sollte. Das sie gerne lernte und dazu auch noch ein außerordentlich gutes Gedächtnis hatte, half dabei ungemein, auch wenn die junge Kirschblüte manchmal lieber wie alle anderen Kinder einfach nur spielen und Spaß haben wollte. Vielleicht konnte sie, jetzt da sie fest in Konoha leben würde, zumindest etwas Kindheit genießen und mit ihren ersten Freunden hatte sie schon einen großen Schritt getan, von dem sie ihren Eltern auch unbedingt berichten wollte.

Nach dem Essen räumte die Sechsjährige gemeinsam mit ihrer Mutter den Tisch ab und begab sich anschließend mit ihren Eltern ins Wohnzimmer, wo sie gemeinsam die letzten Stunden verbringen würden, bis Sakura in ihr Zimmer gehen und schlafen würde. “Otou-san? Okaa-san?” sprach sie ihre Eltern an, nachdem sie sich ein Buch aus dem Regal genommen hatte und sich auf ihren Platz auf der Couch gesetzt hatte. Kurz wartete sie, dass sie die Aufmerksamkeit der beiden Erwachsenen hatte und sprach dann weiter. “Ich habe heute im Park meine ersten Freunde gefunden und wir wollten uns morgen gerne wieder im Park treffen. Ist das für euch in Ordnung? Ich verspreche euch meine Lerneinheiten nicht zu vernachlässigen und erst loszugehen, wenn ich meine Aufgaben erledigt habe. Ich meine, jetzt wo ich nicht auf die öffentliche Schule gehe, könnte ich meinen Unterricht vorlegen auf Vormittags und hätte dann Nachmittags immer ein bisschen Zeit Kontakte mit Gleichaltrigen zu knüpfen.” Und um meine Kindheit zu genießen. Erwartungsvoll blickte sie in die Gesichter ihrer Eltern und wartete. “Es freut mich, dass du Freunde in deinem Alter gefunden hast, Cherry. Solange deine Leistungen nicht nachlassen und darunter leiden, habe ich nichts dagegen. Erwarte aber nicht, dass ich oder deine Mutter dich wecken werden. Wir wissen, dass du gerne länger schläfst, aber es ist deine Entscheidung und daher auch deine Verantwortung. Frühstück ist morgens um 7 Uhr und deine erste Lerneinheit beginnt wie in der Schule um 8 Uhr. Ich werde deine anderen beiden Senseis davon unterrichten, dass dein Plan sich geändert hat und ihn anpassen. Wenn es das ist, was du möchtest, werde ich dich nicht davon abhalten, Prinzessin.” Ein mildes Lächeln umspielte die etwas rauen Lippen ihres Vaters, als er geendet hatte und er fuhr mit seiner freien Hand einmal durch das weiche Haar seiner Tochter, die ihn dankbar anstrahlte. “Vielen  Dank Otou-san und dir auch Okaa-san. Ich werde euch sicher nicht enttäuschen.” “Das wissen wir mein Schatz.” fing Mebuki an und legte kurz ihre Notizen zur Seite, die sie am Lesen war. “Du hast uns bisher noch nie enttäuscht und wenn du weiterhin fleißig lernst und für das einstehst, was wir dich gelehrt haben, wirst du uns auch nie enttäuschen können. Vergess das nicht Sakura-chan.” Dankbar nickte Sakura und lehnte sich etwas an ihre Mutter, als diese sich wieder ihren Notizen zuwandte und sie selbst das Buch öffnete, welches sie sich ausgesucht hatte und anfing zu lesen. Als sie merkte, dass ihre Augen immer schwerer wurden, klappte sie das Buch zu und verabschiedete sich für die Nacht von ihren Eltern und machte sie fertig fürs Bett, ehe sie mit einem Plüschhasen in ihrem Arm unter ihre flauschige Decke kroch und in wenigen Minuten eingeschlafen war.

 

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Am selben Abend saß ein gelangweilter Junge mit seinen Eltern am Essenstisch und wirkte noch nachdenklicher als normalerweise, was auch seinen Eltern nicht entging. “Was los Shikamaru? Du bist noch ruhiger als sonst. Ist was passiert?” Als zunächst keine Antwort kam, blickte Shikaku zu seiner Frau, doch ehe diese in ihrer üblichen Art und Weise ihren Sohn dazu drängen konnte zu antworten, kamen endlich die ersten Worte aus Shikakus Sohn. “Choji und ich haben im Park heute jemanden getroffen.” Fing der Junge an, konnte aber immer noch nicht in die Augen seiner Eltern blicken, sondern strach eher Löcher in sein Essen. “Ein Mädchen, pinke Haare und grüne Augen. Hab sie hier noch nie gesehen. Das was mich wundert ist, dass sie gemeinsam mit Ino und Naruto unterwegs war. Ino hat sich Naruto nie genähert, geschweige denn etwas mit ihm unternommen und kaum ist da diese Neue und die drei wirken wie beste Freunde.” Brummend nahm er einen Bissen von seinem Essen und seufzte anschließend genervt. “Laut Ino hat sie den Chaoten heute auch vor einem Mann geschützt, der es auf Naruto abgesehen hatte. Keine Ahnung was sie vorhat. Troublesome woman.” murrte Shikamaru und aß den Rest vom Abendessen in auf, während seine Eltern einen dieser speziellen Blicke miteinander tauschten. “Vielleicht hat sie gar nichts vor, sondern ist einfach nur nett? Wenn sie neu ist, hat sie vielleicht keine Ahnung was im Dorf vor sich geht und es ist doch nichts dabei, wenn sie sich mit Naruto anfreundet so wie du, oder nicht? Du sagtest doch selbst, dass du es nicht verstehst, wieso ihn alle meiden.” Shikaku vernahm nur ein brummen von seinem Sohn und schüttelte daraufhin kaum merklich seinen Kopf. “Wieso lernst du sie nicht einfach besser kennen? Bring sie doch gemeinsam mit Choji, Ino und Naruto mal zum Abendessen vorbei. Wenn sie es geschafft hat, Ino-chan und Naruto miteinander zu befreunden kann sie kein schlechter Mensch sein.” Kam Yoshino ihrem Mann zur Hilfe und erntete dafür nur ein ‘Lästig’ von ihrem Sohn, der jedoch nichts weiter dazu sagte, wusste er, dass er seiner Mutter lieber nicht widersprechen sollte, wenn er sich keine Predigt anhören wollte.

 

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Auch bei den Yamanakas war an diesem Abend die Pinkhaarige Gesprächsthema Nummer 1, denn Ino musste natürlich gleich von ihrer neuen Freundin erzählen, die mega cool sich vor Naruto gestellt hatte und die sie selbst für ihre Blumenkränze gelobt hatte. “Sie scheint ein nettes Mädchen zu sein, wie du sie beschreibst Ino.” “Ist sie auch Dad. Du hättest sie sehen sollen! So mutig und dabei sieht sie selbst auch wie eine zerbrechliche Blume! Wir wollen uns morgen wieder im Park treffen. Ich darf doch oder? Und selbst Naruto ist gar nicht so übel, wie alle immer sagen. Er ist zwar laut und ein bisschen sehr aufdringlich manchmal, aber sonst ganz ok. Selbst Shikamaru kommt mit ihm aus und hat sich mit ihm angefreundet irgendwie…” Ihr Vater Inoichi beobachtete seine Tochter genau, während sie erzählte und als der Name Naruto fiel, konnte er deutlich merken wie seine Frau sich neben ihm versteifte. Er wusste, dass seine Frau den Blonden nicht leiden konnte, wie die meisten im Dorf und dennoch war er irgendwie froh darum, dass seine Tochter anfing den Chaoten anders zu sehen, als die Bewohner des Dorfes. “Nun von mir aus könnt ihr euch gerne morgen wieder treffen. Vielleicht bringst du sie mal mit, damit wir sie kennen lernen können. Immerhin möchten wir doch wissen, wer unsere Prinzessin so aus dem Häuschen bringt.” Neckte Inoichi seine Tochter, die gleich darauf rot anlief und ein empörtes ‘Dad!’ von sich gab, was sowohl ihn als auch seine Frau dazu veranlasste zu lachen. Sie würden diese neue Freundin Sakura schon noch kennenlernen. Da war sich das Oberhaupt ziemlich sicher.



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