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Halloween in Atlantis

von
Koautoren: Futuhiro  DieLadi

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Radek [Futuhiro]

Radek Zelenka saß etwas gelangweilt im Kontrollraum herum und schwang sich mit dem Drehstuhl abwechselnd nach links und rechts. Er war allein hier und musste Dienst schieben. Während alle anderen Halloween feierten. Was für ein Mist. Aber, tja, Feiertag hin oder her, irgendwer musste halt eine Notbesetzung gewährleisten. Jemand würde ihn später ablösen kommen, damit er wenigstens noch ein bisschen was von der Feier hatte. Aber später dazuzustoßen war einfach nicht das gleiche.
 

Als sein Blick eher zufällig über die Monitore streifte, gefror ihm das Gesicht. Ein als Wraith-Gleiter ausgewiesenes Objekt näherte sich der Stadt, wenn man den Anzeigen glauben wollte. Wollte Radek das? Ein Wraith-Gleiter? Hier auf der Erde? Wie war das möglich? Hatten die Wraith die Flugbahn der Stadt nachvollzogen und waren ihnen hierher gefolgt? In Radek machte sich langsam Panik breit. Sie hatten die Wraith doch nicht etwa auf direktem Weg zur Erde geführt!? Bei Gott! Er musste … Er musste … Irgendwas!!!

Als auf dem Bildschirm auch noch zwei Wraith-Signale innerhalb der Stadt aufblinkten, sprang er von seinem Stuhl hoch. Sie näherten sich aus unterschiedlichen Richtungen der Kantine, wo sich alle zur Halloween-Feier versammelt hatten. Er musste sie warnen! Nein, er musste die Wraith aufhalten! Nein, besser noch, er musste … erstmal sich selber schützen! Wer war er denn, sich mit zwei freilaufenden Wraith anzulegen? Er war ja nicht lebensmüde! Ehe er sich´s versah, hatte er den Kontrollraum verriegelt, auch wenn die beiden Wraith, die offenbar von dem fremden Gleiter hier abgesetzt worden waren, in einem anderen Sektor ihr Unwesen trieben.
 

Punkt 1 der Amok-Alarm-Verordnung: Ruhe bewahren! Radek sah zur verriegelten Tür und entschied, dass er ruhig genug war. Erledigt.
 

Punkt 2 der Amok-Alarm-Verordnung: Selbstsicherung, Tür abschließen. Ebenfalls erledigt.
 

Punkt 3 der Amok-Alarm-Verordnung: den Vorgesetzten informieren. Radek zog eine Schnute. Wie sollte er das anstellen? Dr. Elizabeth Weir saß vermutlich gerade in zivil in der Kantine, mit einem Glas Sekt, aber ohne Funkgerät. So wie fast jeder andere Mitarbeiter auch. Sollte Radek wirklich die Alarmanlage auslösen und die ganze Stadt mit der Sirene aufscheuchen? Alle würden kopflos durch die Stadt rennen, aber keiner würde wissen, was los war. Radek Zelenka hatte eine humanere Idee. Er setzte sich wieder auf seinen Drehstuhl, kullerte zum Mikro hinüber und öffnete einen Übertragungskanal für eine Durchsage. „Hallo-Hallo“, krächzte er nervös ins Mikrophon und räusperte sich dann nochmal, um seine Stimme und auch seine Gedanken wieder zusammenzunehmen. „Äh, ich meine: Achtung! Dies ist eine wichtige Durchsage! Es befinden sich zwei freilaufende Wraith in der Stadt. Verbarrikadieren Sie die Kantine und kommen Sie nicht heraus. Und Dr. Weir bitte im Kommandoraum melden.“ Er überlegte kurz. „Dies ist keine Übung!“, fügte er dann noch aufgebracht an. „Ich wiederhole! Zwei Wraith in der Stadt! Keine Übung!“
 

Ein derber, tschechischer Fluch entfuhr ihm, als das System ihm meldete, dass die Durchsage wegen eines technischen Fehlers gar nicht ausgestrahlt worden war. Niemand hatte ihn gehört. Die schwebten in Gefahr und wussten von nichts. Feindselig starrte er noch einen Moment auf die Monitore, wägte seine Möglichkeiten ab, und griff irgendwann frustriert nach einem Tricorder. Er beschloss, die Tür zu entriegeln und loszumarschieren, ehe ihn der Mut verließ und er es sich nochmal anders überlegte.

Mit dem Tricorder vor der Nase huschte er durch die Gänge, hörte auf jedes noch so kleine Geräusch, und hoffte, dass das Gerät ihn bei einem Feindkontakt rechtzeitig vorwarnen würde. So konnte er sich hoffentlich unbehelligt bis zur Kantine durchschlagen. Eine Waffe hatte er ja nicht. Er musste den Wraith ausweichen, wenn er irgendjemanden warnen gehen wollte. Gleich an der ersten Kreuzung zeigte ihm der Tricorder ein Wraith-Signal hinter der nächsten Biegung an, was Radek schnell die Richtung ändern und davonhasten ließ.
 

Eine gefühlte halbe Stunde später, die sich für Radek wie eine Hasenjagd angefühlt hatte, war er der Kantine nicht annähernd so nah gekommen wie er gehofft hatte. Er wollte um eine Ecke biegen, sprang aber erschrocken zurück, als das Gerät in seiner Hand ihn sofort warnend anmiepte. Ein Wraith im Gang vor ihm!

„Hey! Zelenka! Sind Sie das?“, rief der Wraith.

Radek stand zur Salzsäule erstarrt herum und wagte nicht zu atmen. Er war gesehen worden! Aber andererseits … woher kannte der Wraith seinen Namen? Und überhaupt, die Stimme klang doch verdächtig nach …

Mr. Woolsey streckte seinen Kopf um die Ecke. Irritiert vergleich Radek Woolseys Gesicht mit dem blinkenden Punkt auf seinem Tricorder.

„Zelenka!“, meinte Woolsey zwischen grüßend und verwirrt. „Haben Sie nicht Wache? Warum sind Sie nicht auf Ihrem Posten?“

„Ich, ähm … also da wurden … zwei Wraith … aber wenn das eigentlich Sie sind …!?“, stammelte der tschechische Wissenschaftler.

Eine von Woolseys Augenbrauen rutsche nach oben. „Da wurden zwei Wraith auf den Monitoren angezeigt?“ Er ließ den Kopf hängen und seufzte schwer. „Allmählich machen Todds Scherze mich fertig …“, stöhnte er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chai-Cherry-Tea
2021-10-31T22:30:58+00:00 31.10.2021 23:30
Ich fands super xD
Todd das Schlitzohr leistet ganze Arbeit ^-^b
Von:  DieLadi
2021-10-31T20:35:41+00:00 31.10.2021 21:35
Todd hat es echt drauf


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