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Die Seiten des Herbsts

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Herbst Spaziergang

2. Kapitel - Herbst Spaziergang
 

Der nächste Herbsttag begann und die Sonnenstrahlen kämpften sich durch den feinen Nebel, der in den Baumkronen und den Waldboden hing, hier und dort konnte man einige heimische Vögel zwitschern hören, die schon auf der Jagd, nach den Insekten waren, die sich herauswagten.
 

Langsam wachte der Orangehaarige auf und blinzelte in sein Zimmer hinein.

Wann war er denn gestern ins Bett gegangen?

Er wusste noch, dass es gestürmt hatte, Hatori und Haru waren da gewesen, warum nochmal?

Ach ja, die Ratte war mal wieder krank und er konnte wegen dem schlechten Wetter gestern nicht trainieren.

Herbst Blues.

Wo hatte er das gehört? Und was sollte das bitte bedeuten?

Er seufzte schwer und drehte sich auf die andere Seite, wo er zusammenschreckte.
 

“Verdammt nochmal was machst du hier?” fauchte er erschrocken los und saß mit mal auch schon und schlug sein Kissen in das Gesicht, seines Nebenmannes.

“Was ist los? Bis eben habe ich hier natürlich geschlafen.” brummelte der Ochse noch verschlafen und zog das Kopfkissen, von seinem Gesicht runter, ehe er sich aufsetzte und seine nackte Brust zum Vorschein kam.

“Und warum verdammt nochmal, halb nackt in meinem Zimmer?” meckerte Kyo weiter und stand nun auf, selbst bekleidet in seiner Unterhose und seinem T-Shirt von gestern morgen. Warum hatte er sich denn nicht sein Schlaf-T-Shirt angezogen?

“Wer sagt denn was von halbnackt?” fragte währenddessen der Jüngere mit einem zweideutigen grinsen auf den Lippen. Nein, das konnte er sich nicht verkneifen, auch wenn er sich dafür eine ordentliche Kopfnuss einkassierte und Kyo auch schon mit seiner Hose rausstürmte.
 

Leicht lachend und sich aber auch seinen schmerzenden Kopf haltend, stand Haru – mit einer Boxershorts bekleidet – dann auch auf und zog sich was über, ehe er im Badezimmer, sich frisch machen ging.

Als er unten ins Wohnzimmer ankam, saßen, Hatori, Kyo und Tohru schon an den gedeckten Tisch, wo er sich wieder neben seinen ein Jahr älteren Cousin hinsetzte.
 

“Warum rückst du mir eigentlich immer so auf die Pelle?” fragte der Orangehaarige murrend nach und nippte an seinem Glas Milch, während sich die Anderen an das frisch zubereitete Frühstück vergriffen.

“Na, weil ich dich mag.” entgegnete der Gefragte leicht schmunzelnd und fing dann an zu frühstücken. Kyo hob nur ungläubig eine Augenbraue hoch und schüttelte dann seinen Kopf.

“Spinner.” murmelte er leise und fing dann auch an, was zu sich zu nehmen, vielleicht kam er ja heute zum Trainieren, das Wetter sah zumindest schon mal besser aus als gestern, aber man konnte ja leider nie wissen, wie lange das anhielt, der Herbst war da sehr unberechenbar.
 

Gemeinsam verlief ihr Frühstück sehr ruhig ab, irgendwann gesellte sich auch Shigure zu ihnen. Nachdem das Mädchen selbst fertig war, brachte sie eine Kleinigkeit nach oben zu Yuki, kurz danach ging auch der Arzt nochmal nach seinem Patienten sehen.

Bevor der Orangehaarige weiter über sein Training nachdenken konnte, als er aufgestanden war, packte ihn sein jüngerer Cousin und schleifte ihn zum Hauseingang.
 

“Hey, was soll das?” fauchte der Kater gleich los und riss sich von dem Anderen los, als er nicht mehr hinter ihm her stolperte, doch wurde ihm erstmal seine Jacke ins Gesicht geschmissen.

“Ich muss dir was zeigen.” erklärte der etwas Größere und schlüpfte in seine eigenen Herbstmantel, sowie in seinen Schuhen.

“Muss das jetzt sein?” fragte Kyo murrend und sah sein Training schon wieder dahinschwinden, als sein Gegenüber nur nickte. Er seufzte und zog sich seine Jacke und Turnschuhe an, denn etwas neugierig war er schon, was der Ochse ihn nun so unbedingt zeigen musste. Hoffentlich lohnte sich das aber auch wirklich.
 

Gerade als sie das Haus verlassen wollte, erklang Hatoris Stimme hinter ihnen: “Wo gedenkt ihr Hinzugehen? Haru wir müssen allmählich zurück zum Haupthaus.” meinte der Arzt, der die Treppen von der oberen Etage wieder hinab kam und die zwei Jungen ernst ansah.
 

“Ich muss Kyo was zeigen.” antwortete der Schwarzweißhaarige ehrlich und in seinen Augen sah Hatori, dass es wohl was Wichtiges für den Jungen war, weswegen er leicht seufzte.

“Ok... macht aber nicht so lange und wo ist dein Schal Kyo? Es ist heute morgen noch sehr kalt und ich habe keine Lust, dass du auch noch krank wirst.” sprach der Raucher ernst mit den Beiden.

“Ich habe kein Schal, bin ja nicht so anfällig, wie die Ratte.” sagte der Kater grummelnd, während der Andere schon an seiner Jacke ging, kurz darauf legte Hatori seinen Schal um dessen Hals.

“Keine Widerworte. Jetzt könnt ihr gehen.” meinte der Schwarzhaarige zu dem brummelnden, der auch schon von dem Jüngeren wieder mitgezogen wurde.
 

Kaum das Kyo draußen war, versank er freiwillig mehr in dem Schal, da der frische Wind, um ihre Ohren wehte und wenn er ehrlich war, dachte er, das fremde Kleidungsstück würde nach Rauch riechen, aber eher roch er das Parfüm des Arztes, was dieser benutzte.

Fragend und abwartend sah er nun zu Haru, welche nicht den Weg nahm, der hinab zur Stadt führte, sondern lief er zielstrebig nach links und in den Wald hinein.
 

Leicht hob der Ältere eine Augenbraue an, doch folgte er den Anderen, ob das Klug war, bei der Orientierung des Ochsens, würde sich dann wohl später herausstellen.

Eine Weile liefen sie den mit bunten Blättern bedeckten Waldweg lang und man hörte nur das beruhigende Rascheln des Blattwerks unter ihren Füßen.
 

Gerade als Kyo los meckern wollte, wie lange sie denn jetzt noch laufen würden, streckte Haru seinen Arm aus, dass er dagegen lief und schließlich anhielt.

“Psst.. Schau da.” wisperte der Schwarzweißhaarige leise und deutete weiter auf eine Lichtung.

Dort spielten gerade ein paar Frischlinge miteinander, während die Mutter mit ihrer Schnauze in der Erde rumwühlte.

Der Kater versteifte sich etwas, immerhin war er mal mit Kagura auf Wildschweine gestoßen, die ihn dann durch den halben Wald gejagt hatten, aber hier schien die Bache ganz entspannt nach Nahrung zu suchen, während die Kinder um sie herumtollten.
 

“Das wolltest du mir zeigen?” fragte er leise nach, um die Tiere nicht doch noch aufzuschrecken, doch sein Cousin schüttelte seinen Kopf und ging vorsichtig weiter.

Auf ihren Weg trafen sie noch auf einen Igel, der sich über einen Pilz hermachte, sowie ein Eichhörnchen, welches mit einer Nuss im Maul, wieder eilig ein Baum hinaufkletterte.

“Hey.. Schau dort.” sagte nun Kyo leise und deutete paar Bäume weiter, wo ein junger Hirsch sein Geweih an einen umgestürzten Baum rieb, ehe er aufsah und direkt zu den beiden Jungs blickte, innehielt und schließlich davonlief.
 

“Wow, ich glaube ich habe noch nie ein Hirsch gesehen.” sprachen die Beiden beeindruckt und durch die bunten Blätter wirkte das alles so idyllisch, das Kyo seine Wut auf den Herbst tatsächlich vergas und sogar etwas fasziniert hinauf zu den Bäumen schaute, wo die Sonnenstrahlen, leicht durch die noch hängenden bunten Blätter schien, dass sie schon fast wie Gold wirkten.

Hatsuharu beobachtete seinen Cousin und schmunzelte leicht, als der Wind ihre Körper umspielte und hinauf in den Baumgipfeln verschwand, so das das Blattwerk raschelte und einige der ehemals grünen Blätter zu ihnen hinab segelte.
 

Der Kater musste zugeben, dass das schon schön aussah und auch eine beruhigende Wirkung auf ihn hatte und die frische Luft ihm auf jeden Fall gut tat.

Nachdenklich sah sich Hatsuharu, nachdem das letzte Blatt vorerst gefallen war, um.

Von wo nochmal waren sie jetzt gekommen? Wie ging es zurück zu Shigures Haus?
 

Kyo sah seinen Vetter an, dass dieser mal wieder nicht wusste, wo es lang ging und schüttelte innerlich seinen Kopf. Das war einfach so Typisch Haru.

“Ich glaube dahinten waren ein paar essbare Pilze, die könnten wir sammeln und Tohru macht bestimmt was leckeres damit.” meinte der Orangehaarige und ging langsam den Weg zurück, den sie gekommen waren und sammelten dabei wirklich ein paar Shiitake und Enoki auf.
 

Schließlich standen sie wieder vor dem Haus von Shigure, als dem Kater jedoch wieder was einfiel.

“Was wolltest du mir eigentlich zeigen?”

Der Ochse schmunzelte leicht und sagte: “Das habe ich doch schon.”

Doch als er in die verwirrten Augen des Älteren sah, lachte er leicht.
 

“Ich habe dir gezeigt, dass der Herbst auch schön sein kann.”
 

~
 

Sechs Tage später, waren Haru, Momiji, Kisa und auch Hiro, der das kleine Mädchen auf Schritt und Tritt folgte, im Wohnzimmer von Shigures Haus und gemeinsam bastelten sie mit bunten Blättern, Haselnüssen und Kastanien, sowie Tohrus Hilfe, an Herbstdeko, für ihre Freunde und Familie.

Yuki ging es schon wieder besser und holte oben in seinem Zimmer den Schulstoff nach, den er verpasst hatte, Shigure war mit Kureno spazieren und Kyo trainierte draußen im Garten, kam aber rein, als seine Mitbewohnerin verkündete, dass es wärmenden Tee und Kakao gab.
 

Nachdem er sich kurz mit einem Handtuch das Gesicht abgetupft hatte, legte er sich dieses um die Schulter und sah auf den ganzen Tisch verteilt, kleine Figuren und herbstliche Gemälde.

Leicht hob er eine Augenbraue an und besah sich eine Kastanien Figur mit großen Wackelaugen genauer an.

“Wenn sie dir gefällt, schenk ich sie dir.” meinte der Schwarzweißhaarige, mit einer Tasse warmen Kakao in seinen Händen.

“Was? Quatsch.... obwohl... ein bisschen Herbstdeko in meinem Zimmer kann wohl nicht schaden...” sagte er sogar mit einem kleinen schmunzeln auf den Lippen.
 

“Ja wirklich Kyo? Hier schau mal ich habe auch ganz viel gebastelt.” meinte der Blonde Junge euphorisch und fing an seine Werke zu präsentieren, doch wurde er schnell abgewimmelt, da das Kulleraugen-Männchen dem Kater vollkommen ausreichte. Kurz schmollte der Hase, aber das war auch schnell wieder vergessen.
 

“Wollen wir morgen vielleicht Drachensteigen lassen?” fragte Momiji aufgeregt in die Runde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war's schon wieder von mir und anhand eurer Kommentare sehe ich das ihr euch mehr wünscht *g*
Das freut mich natürlich und ich werde sicherlich was noch für euch zaubern ^.-

MfG eure Geisterkatze =^.^=
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