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Dive in, into another World

von

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3.

Am nächsten Morgen in Ambar.

Kai kommt zur Tür herein und zieht Gil die Decke weg: "Los, aufstehen! Ihr müsst zur Schule!"

Gil schreckt auf und krabbelt vor Angst in die Ecke des Bettes: "... Ach du bist es! Tut mir leid, ich bin noch etwas gereizt. Es ist noch alles neu für mich!"

Kai: "Schon gut. Mach bitte Inu wach, ich mach Frühstück."

Gil: "Wieso müssen wir so früh aufstehen?"

Kai: "Dumme Frage, ihr müsst zur Schule!"

Gil: "Wir sind 2031 Jahre alt, wir besuchen keine Schule mehr. Und sowie so gehen nur Menschen in die Schule, wir Elben lernen von der Familie."

Kai: "Das geht nicht! Ihr seht aus wie knappe 16 und die Schule will das ihr als Neue in die Schule reinschnuppert. Ihr geht da einfach hin, setzt euch am besten ganz nach hinten und beobachtet den Unterricht. Ich habe schon alles geregelt. Ihr macht nicht aktiv am Unterricht mit. Ich hab ihnen erzählt, das ihr aus dem Ausland kommt und nicht unsere Schrift lesen könnt."

Gil: "Woher weist du, das wir eure Schrift nicht lesen können? Das haben wir dir gar nicht erzählt."

Kai: "In Nore kennt jeder jeden! Ich hab Dove beim Brötchenkauf getroffen und er erzählte, das seine Tante euch den Weg zeigen musste, da ihr nicht die Schrift lesen konntet."

Gil: "...Die Frau von gestern..."

Kai: "Na gut, im Bad steht alles für euch bereit. Du kannst alles rote benutzen und Inu alles blaue."

Kai wollte grade gehen, als Gil plötzlich fragt: "Glaubst du uns nun, dass wir nicht von hier kommen?"

Kai dreht sich um: "So etwas schönes, wie euch habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen..."

Gil macht große Augen, als Kai wieder den Raum verlässt und ihr wird ganz warm ums Herz.

Nach einer halben Stunde haben sich Gil und Inu am Essenstisch eingefunden, wo Kai alles bereit gestellt hat: "Was wollt ihr? Cornflakes und lieber Brötchen?"

Inu: "Ich nehme das kleine Brot da!"

Gil: "Ich auch!"

Kai: "Das sind Brötchen. Wartet, ich schneide sie euch auf."

Inu und Gil schauen sich die Lebensmittel auf dem Tisch an, während Kai die Brötchen für die Beiden aufschneidet: "Was ist los?"

Inu: "Das Essen!"

Kai: "Das kennt ihr nicht, nicht wahr?"

Inu schüttelt den Kopf.

Kai: "Das ist Wurst und Käse. Ein bisschen Marmelade und Honig."

Gil: "Das ist nicht natürlich, oder?!"

Kai: "Die Aufstriche sind am natürlichsten. Ich kann mir gut vorstellen das ihr Massenware gar nicht kennt. Bestimmt habt ihr Probleme mit der Nahrungsumstellung, aber probiert das mal, es schmeckt gut!"

Er schneidet eine Käsescheibe in zwei Hälfen und reicht sie den Beiden. Gil und Inu nehmen sich den Käse und probieren.

Gil: "Hey, das schmeckt!"

Inu stimmt ihr zu: "Aber die Wurst möchte ich nicht."

Gil: "Ich auch nicht!"

Kai: "Natürlich!"

Ganz unbewusst schaut er zur Uhr: "Oh Gott, ihr müsst zur Schule!"

Die beiden springen aus und schauen hektisch durch die Gegend.

Kai: "Setzt euch!"

Automatisch setzten sie sich wieder hin: "Ich werde für euch Lunchpakete machen, damit ihr nichts in der Schule kaufen müsst."

Schnell fertigt er für die Beiden Lunchpakete an und steckt sie in zwei Rucksäcke: "Kommt, ich bring euch zur Schule!"

Er drückt schnell den beiden die Rucksäcke in die Hand und bringt sie mit aus dem Haus. Er schiebt Gil und Inu auf den Bürgersteig und geht in die Garage.

Inu: "Was wird das hier? Sollen wir echt in die Schule?"

Gil: "Ja! Wir müssen wohl!"

Inu: "Aber nicht ohne Pfeil und Bogen!"

"Nichts da!", Kai hat sein Fahrrad aus der Garage geholt: "In der Schule sind Waffen strengst verboten!"

Inu: "Aber was ist, wenn uns jemand angreift?! Ein Troll zum Beispiel, ist sehr hinterhältig!"

Kai: "Hier gibt es keine Trolle! Niemanden, der euch angreifen will! Los, einer kommt auf den Lenker und der andere sitzt auf den Gepäckträger auf!"

Die Beiden sitzen auf und als Kai mit Schwung losrollt, merkt er, wie leicht die Beiden sind: "Hey, sagt mal, wie viel wiegt ihr?!"

Inu, die sich auf den Lenker gesetzt hat: "Wir haben kein Gewicht!"

Kai: "Das merkt man! Es kommt mir so vor, als ob ich ganz allein auf dem Fahrrad sitze!... Haltet euch fest, der Sandweg ist nicht gerade eben!"

Er biegt von seiner Straße in einem Sandweg ein und kommt nach ein paar Minuten an einer anderen Straße wieder raus.

Gil die sich auf den Gepäckträger gesetzt hat: "Das ist die Straße wo wir gestern standen!"

Kai: "Welchen Weg seit ihr gegangen?"

Gil: "Den Rechten!"

Kai: "Ihr hättet den linken nehmen müssen. Na ja, jetzt wist ihr es ja! Merkt es euch, denn heut Nachmittag kann ich euch nicht abholen, ich muss arbeiten!"

Gil: "Na klar!"

Inu: "Hey, das ist dich Schule schon!"

Kai fährt mit seinen Rad bis vors Schultor: "Absteigen...!"

Inu klettert vom Lenker und Gil steigt vom Gepäckträger.

Kai: "Ihr meldet euch im Sekretariat. Da wird man euch eurer Klasse zuweisen! Ich muss los!... Macht's gut und viel Glück für euren ersten Tag!!"

Er fährt mit seinem Rad weiter und Gil und Inu winken ihm etwas nach. Als er in eine Straße abbog, drehen sich die Mädchen wieder um, Richtung Schule.

Inu flüstert in Gils Ohr: "Wieso schauen sie alle so?"

Gil: "Schau sie dir doch mal an! Sie sehen alle aus wie Menschen. Diese Leute kennen Elben doch gar nicht... Komm wir müssen uns irgendwo melden!"

Sie klopft Inu auf die Schulter und geht auf den Schulhof.

Mit ihren feinen Gehör, hören Inu und Gil, wie die Schüler über sie reden.

"Schau mal, wie die aussehen!"

"Waren das nicht die Beiden von Gestern?"

"Ich hab gehört, die kommen nicht von hier..."

"NA UND???"

Gil und Inu schauen in die Richtung, aus der, der Aufschrei kommt. Ungefähr 30 Meter von ihnen entfernt sehen sie ein aufgeschrecktes Mädchen, das von zwei sich völlig gleichen Mädchen umzingelt ist.

"Was dagegen, das sie aus dem Ausland kommen?" fragt das eine Mädchen.

"Du kommst doch auch aus dem Ausland!", das zweite Mädchen zeigt auf Gil und Inu: "Nur das du nicht so ansehnlich bist, wie die beiden!!"

Das eine der beiden Mädchen dreht sich zu Inu und Gil, und bemerkt das sie beobachtet wurden. Sie läuft verlegen rot an und nimmt das Mädchen, was ihr ähnlich sieht mit ins Schulgebäude.

Inu: "Die sind ja lustig!"

Gil: "Etwas verwirrt, finde ich. Komm wir helfen dem Mädchen da auf die Beine..."

Gil geht über die Wiese und hockt sich neben ihr: "Hallo, soll ich dir helfen?"

Mädchen: "Nein! Geh weg!"

Das Mädchen springt auf und geht rasch ins Gebäude. Inu kommt an Gils Seite: "Die ist sehr unhöfflich!"

Gil nickt: "Finde ich auch! Los komm, wir gehen uns anmelden. Ich hab genug von hier draußen!"

So gehen die Beiden Richtung Treppe der Schule. Als sie die Stufen hinauf steigen, fliegen Spatzen an ihnen vorbei, von denen ein kleiner dicker Spatz sich auf die Schulter von Gil setzt. Die anderen Schüler auf der Treppe erstarren.

Inu: "I aew melui!"

"Süß der kleine Vogel?"

Gil schaut zur Treppe hinauf: "Was hast du gesagt?"

"Ich? Ich hab nichts gesagt!"

Gil und Inu hören die Schüler tuscheln.

"Der Spatz bleibt auf ihrer Schulter sitzen."

"Das ist die Nichte des Schuldirektors!"

"Das ist der Club der Freaks!"

Gil streichelt dem Spatz am Kopf und er fliegt weiter. Das Mädchen, was zu ihnen gesprochen hat, flieht ins Schulgebäude.

Inu: "Gil, diese Menschen hier sind irgendwie nicht normal..."

Gil: "Ja, sie sind zu misstrauisch. Alles ist fehlerhaft für sie, wenn es nicht nach ihren Geschmack ist."

Inu öffnet die Tür der Schule: "Na los, mal sehen ob man sich hier auch durchkämpfen muss!"
 

Am frühen Morgen in Amar.

Hitari dreht sich in ihrem Strohbett um. Als sie die Augen öffnet, sitzt Nanami ihr gegenüber: "Na? Ausgeschlafen?"

Hitari: "Ganz ehrlich? Es war grauenhaft! Wie spät ist es?"

Nanami: " Ich hab auch nicht gut geschlafen, jetzt melden sich alle meine Wirbel!... Auf meiner Uhr ist es erst viertel sechs! Ich weis gar nicht, ob die hier so was wie eine Uhr haben..."

Hitari: "Gott, erst viertel sechs... Ich will, kann aber nicht wieder einschlafen!"

Nanami: "Das geht mir genau so! Hiril war schon drin und hat bescheid gesagt, dass es was zu essen gibt."

Hitari schlägt ihre Decke auf: "Na gut, dann wollen wir mal! Ab in den Tag!

Nach dem Fertigmachen und einen ausgiebigen Frühstück sitzen Nanami und Hitari noch am Tisch und trinken einen Tee. Hiril war währenddessen draußen und hat die Pferde gesattelt. Als sie wieder kommt, setzt sie sich zu den Beiden an den Tisch: "Für euch ist alles bereit! Die Pferde sind gesattelt, Verpflegung müsste für die nächste Zeit reichen..."

Hitari: "Pferde??? Ich bin noch nie geritten! Ich kann das nicht!"

Hiril: "Ach, die Pferde sind ganz lieb. Es sind nämlich die Pferde von Gil und Inu. Loss und Gloss heißen die beiden. Frei übersetzt: Gefallender Schnee und Schneeweiß."

Nanami: "Hört sich so an, dass die Pferde ziemlich sanft sind."

Hiril: "Das sind sie auch... Na los, kommt mit nach oben, damit ihr losreiten könnt!"

Nanami: "Aber doch nicht mit unserer Schuluniform! Die mussten wir eigens kaufen! Das kostet, wenn man eine Uniform außerhalb der Saison kauft!"

Hiril: "Wisst ihr, zieht die Wandersachen von meinen beiden Elben an. Ihr habt ungefähr die gleichen Größen, das müsste klappen!"

So führt Hiril die Beiden in das Zimmer, wo die Sachen der beiden Elben liegen. Nach etwa fünf Minuten kommen die beiden in einem Aufzug wieder raus, den sie nur von Märchen kennen.

Nanami: "Ich fühle mich wie ein Strauchdieb!"

Hiril: "Wie ein Strauchdieb? Das ist die Tracht der Waldelben. Eine anliegende Hose, Stiefel, ein langes Unterhemd, und ein Weste mit Überwurf. Und das alles in den typischen Waldelbenfarben grün, braun und grau. Und Pfeil und Bogen. Apropos Pfeil und Bogen, wo sind sie?"

Nanami: "Die liegen da drin auf einer Stuhl, aber die brauchen wir nicht!"

Hiril: "Braucht ihr wohl! Auf eurer Reise müsst ihr euch doch verteidigen können!!"

Hitari: "Wie können aber damit nicht umgehen!"

Hiril: "Dann müsst ihr es lernen! Macht unterwegs ein Lehrgang. Schießt erst auf stille Ziele und dann vielleicht auch mal, wenn ihr reitet, ich werdet es schon schaffen! Und wenn es gefährlich wird, habt ihr ja noch die Schwerter, die sind einfacher zu bedienen. Einfach ziehen und draufschlagen, bis sich der Gegner nicht mehr bewegt!"

Hiril geht in das Zimmer und holt die Waffen raus. Sie legt die Waffen an die Beiden an und scheucht sie raus: "Los jetzt!! Ihr müsst los, sonst seit ihr von Sonnenuntergang nicht in Caras angekommen!"

Hitari: "Ist es weit?"

Hiril: "So weit, das ihr vielleicht nicht rechtzeitig dort ankommt. Denn Nachts ist es gefährlicher als Tagsüber!"

Oben angekommen stehen zwei gesattelte, strahlendweiße Pferde bereit.

Hiril: "Los setzt auf!"

Die Beiden kämpfen sich hoch. Die Pferde fühlen sich etwas bedrängt und dem Gezerre das die Beiden veranstalten und gehen immer zur Seiten, während Nanami und Hitari versuchen, auf zu setzten. Nach einiger Zeit haben es Hitari und Nanami doch noch geschafft. Hiril reicht ihnen die Verpflegung hoch: "Passt gut auf euch auf. Da ihr wie Elben angezogen seit, müsst ihr vor manchen Menschen vorsichtig sein. Ihr wisst warum! Bringt nicht gleich alles zur Strecke, was euch seltsam erscheint. Nicht jeder ist Böse!"

Nanami: "Wir müssen jetzt den roten Eisvögeln hinterher?"

Hiril: "Ja! Immer Richtung Norden, dort hin, wo es kälter wird!"

Nanami: "Und wie finden wir wieder zurück?"

Hiril: "Caras ist die südlichste Stadt am Amar! Ihr werdet es schon schaffen! In Caras müsst ihr nach mir nachfragen, viele wissen wo ich lebe!"

Hitari: "In den Bergen wird der Kristall abgebaut?"

Hiril: "Ja! In den Minen der Schneeberge werdet ihr fündig werden!"

Hiril gibt den Pferden einen Klaps auf den Hintern und so reiten die beiden Pferde mit rasanten Tempo durch den dichten Wald.

Hiril: "Alles Gute!! Bis in zwei ..."

Sie haben die letzten Worte, die Hiril ihnen zu warf nicht mehr verstanden.

Nanami: "Wie hält man so ein Pferd an?"

Hitari: "In den Filmen ziehen sie immer an den Zügeln!"

So ziehen die Beiden gleichzeitig an den Zügeln und die Pferde bremsen ab.

Hitari: "Hast du verstanden, was Hiril zum Schluss nach "Alles Gute!" gesagt hat?"

Nanami: "Nein, hab ich nicht! Irgendwas mit zwei... Vielleicht zwei Wochen!?!"

Hitari: "Das wird es sein!... AUCH WENN DU MICH NICHT HÖRST, HIRIL!!! DIR AUCH ALLES GUTE UND BIS DANN!!!"

Hitari winkt in den Wald hinein und reitet mit Nanami weiter, Richtung Norden. In die Richtung, wo auf den Bäumen der Moos wächst.
 

KLOPF, KLOPF

"Herein!"

Die Tür öffnet sich und Gil und Inu stecken ihre Köpfe rein: "Ist das hier das Sekretariat?"

"Aber natürlich! Wo nach sieht es denn sonst aus? Nach einem Klassenzimmer?"

Gil: "Ich weis nicht!"

"Na kommt rein und setzt eich! Was bringt euch zu mir?"

Inu und Gil schließen die Tür hinter sich und setzten sich auf die zwei Stühle vor dem Schreibtisch.

Gil: "Wir sind neu hier und uns wurde gesagt, das wir uns hier melden sollen!"

"Einen Moment bitte!"

Die Dame hinter dem Schreibtisch rollt mit ihrem Bürostuhl zu einem Aktenschrank und zieht eine orange Akte aus einer Schublade: "Ja, hier ist etwas."

Sie rollt zurück an den Tisch und schlägt die Akte auf: "Wie heißt ihr?"

Inu: "Ich bin Inu und neben mir ist Gil."

Sekretärin: "Ich meine auch eure Hinternamen."

Gil: "Ach so, mit Hinternamen heiß ich Gelmir und Inu Gannel."

"Hier steht, ihr kommt aus dem Ausland. Woher kommt ihr genau?"

Gil: "Aus Caras!"

Sekretärin: "Wo liegt denn das?"

Gil: "Ach, das ist ein kleiner Ort, Südlich dieses Landes."

Sekretärin: "Also aus Caras. Ihr seit 16 Jahre alt?"

Beide nicken nach einer Verzögerung.

Sekretärin: "Was habt ihr für eine Schulausbildung?"

Inu: "Eine ganz normale schulische Ausbildung. Wir sind hundert Jahre zur Schule gegangen und haben alles wichtige kennen gelernt."

Sekretärin: "... Dann habt ihr bestimmt eine mittlere Schulausbildung... Wo wohnt ihr zur Zeit?"

Gil: "Ich dachte, ihnen wurde alles von uns erzählt!"

Sekretärin: "Ja, ja, dass schon, aber ich muss euch noch einmal fragen, um Irrtümer auszuschließen."

Inu: "Na ja, wir leben zur Zeit bei Hitari zu Hause."

Sekretärin: "Ihr Bruder hat euch ja hier angemeldet... Na gut! Das war's! Ich zeig euch jetzt eure Klasse!"

Die Sekretärin steht auf und führt die beiden aus dem Zimmer. Im zweiten Stock , gleich neben der Treppe, öffnet sie eine Tür und fragt die Lehrerin an der Tafel: "Kann ich kurz stören oder wird hier grad ein Test geschrieben"

"Nein, nein. Kommen sie rein! Wir reden grad über unser Schultheater."

Die Sekretärin schiebt Gil und Inu in den Raum und geht zur Lehrerin. Sie tuschelt kurz in ihr Ohr und geht dann wieder. Die Lehrerin winkt die Beiden zu sich: "Alle mehr her hören!"

Die Schüler schauen von dem Theaterbuch des Stückes auf und ein Raunen geht durch den Raum.

"Dieses blassblonde Haar."

"... Die Ohren..."

"Sie könnten Geschwister sein."

Lehrerin: " Neben mir stehen zwei neue Schülerinnen. Sie kommen aus dem Ausland.... Stellt ihr euch bitte vor."

Gil: "Guten Tag, mein Name ist Gil und komme aus Caras."

Inu: "Und meine Name ist Inu. Ich bin ebenfalls aus Caras!"

Lehrerin: "Herzlichwillkommen in Nore, Gil und Inu. Ich hoffe, ihr werdet hier noch eine schöne Zeit verbringen. Und um euch zu helfen, das ihr euch hier besser zurecht findet, wird die Klasse euch natürlich unter die Arme greifen... Nicht wahr???"

Stillschweigen im Klassenraum: "NICHT WAHR???"

Die Klasse reagiert: "Natürlich!"

"Klar doch!"

"Aber Ja!"

Lehrerin: "Gut so!... Da hinten sind noch drei Plätze frei. Sucht euch Beide einen aus!"

Als Gil und Inu sich an ihre Plätze setzten erzählt die Lehrerin weiter: "Da die Beiden aus dem Ausland kommen, können sie nur unsere Sprache sprechen aber nicht lesen und schreiben, deshalb werden sie nicht aktiv am Unterricht teilnehmen... Aber ihr werdet jetzt weiterlesen!"

Gil und Inu sitzen neben einander und schauen von hinten in die Klasse.

Inu: "Naer i Isto"

Gil: "Ja, da hast du recht!"

"Der Unterricht ist einfach zu trocken! Uns wird das Wissen nicht lebendig rübergebracht..."

Inu dreht sich um: "Du schon wieder!"

"Ich bin die Nichte des Schuldirektors. Auch als Nichte muss man die Schulbank drücken."

Gil: "Wie alt bist du?"

"Ich bin 16, so wir ihr und fast jeder in der Klasse."

Inu: "Sag mir, du hast uns verstanden? Vorhin auf der Treppe und jetzt gerade eben?"

"Ja."

Inu: "Wieso verstehst du uns? Unsere Sprache ist hier nicht gebräuchlich!"

Gil: "Wie heißt du überhaupt?"

"Mein Name Lórellin. Ich verstehe euch nicht, aber es kommt mir so vor, als ob ich jedes einzelne Wort von euch deuten kann... Meine Mutter hat mir früher immer Lieder in einer seltsamen Sprache vorgesungen, die eurer so ähnlich ist. Vielleicht kommt es davon!"

Gil und Inu schauen sich überlegend an.

Lehrerin: "Es ist schön, das ihr hier schon Freundschaft geschlossen habt, aber bitte redet in der Pause über eure Vergangenheit!"

Gil, Inu und Lórellin scheuen verlegen zur Lehrerein und schweigen den Rest der Stunde.
 

Inzwischen sind Nanami und Hitari ein ganzen Stück geritten.

Nanami: "Ist es dir schon aufgefallen, dass die Pferde unglaublich leise reiten?"

Hitari: "Wo du das sagst! Sie reiten zwar sehr schnell aber so was von sanft! Mir tut gar nicht mein Hintern weh! Sag mal, ich glaub da hinten wird es heller, oder täusch ich mich da?"

Nanami: "Nein! Da wird es wirklich heller!"

Hitari: "Denk mal nach! Wenn dort dann Caras liegt, begegnen wir Menschen, Elben und anderen Fabelwesen. Solche, von denen wir nur träumen konnten!"

Nanami: "Ja, es ist so, als ob wir in ein Märchen eintauchen. Dort wird es anders sein als in Nore!"

Hitari schlägt die Zügel: "Los Gloss! Reit in das Licht!"

Nanami: "Das lassen wir nicht auf uns sitzen Loss. Ihnen nach!!!"

Das Pferd legt an Tempo zu und hat Hitari schnell eingeholt.

Die Lichtung kommt immer nähr und nähr und dann haben sie es geschafft. Der dichte Wald liegt hinter ihnen und vor ihnen liegt eine hüglige Landschaft mit kleinen grasbewachsenen Bergen. Sie stoppen die Pferde ab, die mit lauten Schnaufen verlangsamen und im leichten Gang austraben , bis sie schließlich zum Stillstand kommen.

Hitari: "Wow, was für eine Landschaft!"

Nanami: "Das ist die perfekte Welt!"

"Glaubt ihr wirklich?"

Erschrocken schauen die Beiden mit großen Stielaugen in die Mitte zwischen den Pferden.

"Was ist? Habt ihr so was wie mich noch nie gesehen?"

Nanami: "Ganz ehrlich? Nein!"

"Ha, ihr als Elben habt noch nie einen Hobbit gesehen?! Na dann müsst ihr ja echt aus der dunkelsten Ecke dieses Waldes kommen!"

Hitari: "Wir sind keine Elben!"

"Was?"

Der Hobbit schaut verwundert die Pferde empor: "Stimmt, euch fehlen die spitzen Ohren. Aber warum läuft ihr dann in der Elbentracht herum? Das ist doch riskant!"

Nanami: "Hiril hat uns nichts anderes zum Anziehen gegeben!"

"Hiril? Ihr kennt Hiril? Ist ja toll! Ich bin gestern da gewesen und bin jetzt auf dem Heimweg!"

Hitari: " Ach, gestern da gewesen? Wann denn genau?"

"In der Früh! Und jetzt, einen Tag später hab ich den Wald endlich hinter mir gebracht."

Hitari: "Wie, du bist jetzt erst da raus?"

"Na hör mal! Ich bin halt kein Riese wie ihr beiden!... Bis nach Caras brauch ich bestimmt noch zwei, drei Tage. Aber wenn ich ein Pferd hätte, wäre ich heute Abend schon da!..."

Nanami: "Du willst nach Caras? Was für ein Zufall! Wir sind auch grad auf den Weg dorthin!"

Hitari: "Wenn du willst, können wir dich mitnehmen!"

"Och, das wäre nett von euch!"

Hitari beugt sich runter und hält dem Hobbit eine Hand hin. Der Hobbit nimmt sie und mit einem Ruck hebt Hitari ihn vor sich auf den Sattel: "Halt dich fest! Es geht weiter!"

Die Pferde stürmen wieder los, über Stock und Stein und grünen Grashügeln

Hitari: "Sag mal, wie heißt du eigentlich?"

"Mein Name ist Pearl und ihr heißt?"

Hitari: "Ich bin Hitari und neben uns, das ist Nanami."

Nanami: "Du musst mich entschuldigen, wenn ich jetzt frage, aber wir kommen nicht von hier und kennen uns hier überhaupt nicht aus, aber kannst du mir sagen, warum du so klein bist?"

Pearl: "Ha, ha, ha! Ich bin ein Hobbit! Wir Hobbits sind so klein, aber stolz drauf! Aber ich muss euch sagen, es gibt kleinere Hobbits! Ich hatte glück und bin etwas größer als andere!"

Nanami: "Gibt es noch weitere kleinere Männekieken hier?"

Pearl: "Männekieken?"

Nanami: "Weitere Bewohner die so klein sind!"

Pearl: "Hm... Na ja, Zwerge sind größer als Hobbits, aber im Vergleich zu Menschen und Elben, sind sie klein..."

Nanami: "Aha!!"

Pearl zeigt nach Norden: " Alae! Minas Harad, Minas e-mbar nín!!"

Die Beiden schauen auf.

Hitari: "Dieser Turm?! Ist das Caras?"

Pearl: "Ja! Das ist der Turm des Südens, Turm meiner Heimat! Caras ist die südlichste Stadt auf Amar. Auch wenn man den Turm sieht, ist Caras noch einen halben Tag entfernt! Die Nordländer nennen diesen Turm den Turm der Heimat, da der Anblick dieses Turmes ein häusliches Gefühl verleiht... Seit ehrlich, auch wenn ihr nicht von hier kommt, habt ihr nicht auch ein Glücksgefühl, wenn ihr diesen Turm sieht?"

Nanami: "Ja! Ich hab ein Glücksgefühl in mir, so als ob mir der Turm sagen will, das es nicht mehr weit ist."

Hitari: "Ich muss da hin!!"

Pearl: "Na dann lass locker, dann wird das Pferd laufen!"

Pearl nimmt Hitari die Zügel aus den Händen und lässt dann los: "Halt dich am Haar fest!!"

Hitari klammert sich an der weißen Mähne fest und ihr Pferd reitet mit einer befreiten Geschwindigkeit, was Hitari persönlich mitreist. Auch Nanami lässt die Zügel los und hält sich an der Mähne fest: "Wow! Das ist ja ein tolles Gefühl, als ob ich ein wildes Pferd reiten würde!"

So nähren sich die drei der südlichsten Stadt Amar, Caras.
 

Hofpause in Ambar. Gil und Inu haben sich unter einer Eiche gesetzt.

Lórellin kommt zu ihnen: "Wisst ihr, wo ihr hier sitzt?"

Gil: "Unter einer Eiche!"

Lórellin: "Nicht unter irgendeiner Eiche, es ist Nanamis und Hitaris Eiche. Sie lieben es hier unter dem Blätterdach zu sitzen und die anderen zu beobachten... Leider sind sie seit gestern verschwunden. Einige munkeln, sie wurden entführt, ich glaube, sie machen einfach blau und sind campen gegangen, obwohl sie ja eine Heidenangst vor alles haben, was mehr als vier Beine hat."

Inu: "Willst du wissen, wo sie sind?"

Lórellin: "Natürlich möchte ich wissen, wo sie sind!"

Inu: "Sie sind bei uns zu Hause! Wir haben die Familien getauscht, das war alles sehr spontan!"

Lórellin zieht eine Augenbraue hoch: "... Ja nee, ist klar!"

Gil: "Weist du noch? In der Stunde hast du gesagt, das du 16 bist so wie fast jeder in der Klasse ist... Nun ja, wir beide sind nicht mehr 16 Jahre jung, wir sind schon älter."

Lórellin: " 17? Oder vielleicht 18?"

Gil: "Schon viel älter!"

Lórellin: "Ui, noch älter? Wie alt den genau???"

Inu: "Wir sind genau 2031 Jahre alt..."

Lórellin: "Sehr witzig, seit ihr 19?"

Gil: "Nein! Zweitausendeinunddreißig!"

Lórellin fällt mit ihren Knien ins Gras: "Echt jetzt... 2031? Das kann nicht sein!!"

Gil hockt sich neben ihr, zupft sich ein Gänseblümchen und dreht es mit ihren Fingerspitzen: "Doch, so ist es! Inu und ich, wir sind nicht von hier! Wir kommen aus Caras, einer Stadt in einer anderen Welt. So einer Welt, der du bestimmt noch nie begegnet bist!"

Lórellin: "Das glaub ich nicht! Ihr spinnt!!!"

Gil: "Nein, wir sagen die Wahrheit!" sie streicht ihr Haar hinter die Ohren: "Ihr Menschen habt nicht solch spitze Ohren, so etwas besitzen nur Elben aus Amar und vielleicht auch Orks..."

Lórellin: " Gortheb!"

Inu: "Da! Da war es schon wieder! Sindarin!!!"

Lórellin stürzt vor schreck nach hinten: "Es tut mir leid!! Das wollte ich nicht sagen! Das ist mir aus versehen rausgerutscht, weil ich so gedankenversunken war!"

Gil stützt sich über sie und schaut sie scharf an: "Warum sprichst du Sindarin?"

Lórellin: "Hör auf bitte!"

"Lass das, sie kann nichts dafür!!"

Gil springt auf und dreht sich um: "Wer ist da?!"

"Hör auf sie so zu bedrohen, sie kann wirklich nichts dafür!"

Lórellin: "Mama! Was machst du hier? Es ist noch Schule!"

"Ich musste kommen, weil ich die zwei Neuen hier in Nore sehen wollte... Man erzählt sich, das sie spitze Ohren und blassblondes Haar haben"

Inu schaut hinter der Eiche vor: "Wir sind die Neuen hier in dieser Stadt!" und Gil steht auf und schüttelt sich den Staub ab.

"Nein, das glaub ich jetzt nicht!"

Lórellin ist etwas verwundert von der Aussage ihrer Mutter: "Was glaubst du nicht?"

Ihre Mutter dreht sich um und verlässt mit Tempo das Schulgelände.

Gil: "Das war deine Mutter?"

Inu: "Sie hatte es plötzlich so eilig, warum?"

Lórellin: "Ich weis es selber nicht. Eigentlich hätte meiner Mutter auch bis Schulschluss warten können. Nein, da kam sie mitten in der Pause... Seltsam, echt seltsam!"

Gil: "Wie heißt eigentlich deine Mutter?"

Lórellin: "Meine Mama heißt Ely. Sie sagt, es ist ein Name aus einer alten Sprache und heißt soviel wie Träume. Und daher auch mein Name! Hier gilt als tote Sprache das Quenya, was trotzdem noch von einigen beherrscht wird, einer von denen ist auch mein Papa. Er kam auf den Namen Lórellin, was übersetzt Traumsee bedeutet."

Gil: "Sehr schöner Name!"

Inu: "Na ja, Gil und Inu sind nichts besonderes, einfach Gil und Inu..."

Lórellin: "Ach nein, eure Namen klingen auch schön!"

Gil: "Genug der Schmeichelein, wir müssen anscheinend wieder rein!"
 

Pearl: "NuN hABeN wIr ES NichT meHR WeItT biS nACh CaRaAAaaaSSsss...!"

Pearl wird durch dem rasanten Tempo der Pferde durchgeschüttelt.

Nanami: "Ja, da vorne sind die riesigen Tore der Stadt!"

Pearl: "KöNnT Ihr laNGsAm Die PfeRdE StoppppPPPPppppen???"

Hitari und Nanami nehmen die Zügel wieder in die Hand: "Hooo!" Die Pferde nehmen ein normales Lauftempo ein.

Pearl: "Schön die Tore, nicht wahr?? Das ist Holz aus dem Düsterwald. Das stecken zehn prachtvolle Eichen drin, die noch in feinster Ausgabe beschnitzt wurden... Da! Da oben ist ein Torwächter! Sein goldener Helm spiegelt die Sonne wieder."

Nach ein paar Minuten sind sie vor dem Tor.

Torwächter: "Händler oder Reisende???"

Hobbit: "Wir sind auf der Reise!!!"

Der Torwächter dreht sich weg von der Mauer und die schweren Tore öffnen sich zu beider Seiten.

Hitari: "Wieso fragte er, ob wir Händler oder Reisende sind?"

Pearl: "Händler müssen Standzoll zahlen."

Nachdem der Torspalt breit genug ist, reiten die Drei hinein.

Über den Weg rennen Kinder einem Vogel hinterher. Die Wege am Tor sind mit kleinen Ständen belegt, die zum Marktplatz führen. Sie bemerken, wie ein Händler, der Messer und Schwerter verkauft, ihnen hinterher schaut.

Pearl: "Seht ihr, eure Kleidung erregt Aufmerksamkeit!"

Eine alte Frau mit Schlangen um ihren Hals kommt an ihre Seite und hebt eine zischende Schlange hoch: "Wollt ihr eine Schlange für giftige Pfeile oder zum garen über dem Feuer?"

Hitari: "Nein Danke, wir haben schon gegessen!"

Die alte Frau geht wieder von dannen

Hitari: "Ich sehe hier nur Menschen! Gibt es den hier keine Hobbits, Zwerge und anderes?"

Pearl: "Nein, die meisten mögen es hier in solch einer Menschenreichen Stadt nicht und gehen lieber in kleinere Städte. Aber es gibt hier auch welche!... Sagt mal, habt ihr hier überhaupt schon eine Übernachtungsmöglichkeit?"

Nanami: "Nein, noch nicht!"

Pearl: "Na dann wüste ich etwas! Ich hab ein billiges Zimmer in einer sehr freundlichen Gaststätte. Wenn ich ganz lieb für euch frage, bekomme ich vielleicht noch zwei Schlafmöglichkeiten ins Zimmer gestellt!"

Hitari: "Och, das wäre nett! Aber wir können nicht bezahlen!"

Pearl: "Oh, ihr könnt nicht zahlen?... Am besten, wir reden morgen darüber, wie ihr die Schulden ausgleichen könnt, den da vorn könnt ihr die Pferde anbinden, wir sind da!"

Hitari steigt von ihrem Pferd ab und nimmt es an die Zügel. Ein paar Meter führt sie es noch durch die Straße bis sie an der Gaststätte "Zum Holzsplitter" ankommen. Sie bindet die Zügel an einem Holzbalken an und hebt dann Pearl vom Sattel. Auch Nanami steigt ab und befestigt die Zügel: "Sagt mal, kommt es mir nur so vor oder werden wir wirklich angestarrt?"

Pearl: "Ja, wir werden beobachtet aber macht euch nichts draus. Ihr seit halt etwas komisch bekleidet... Menschen in Elbentracht... Kommt! Ich werde euch vermerken lassen!"

Pearl führt die beiden in die Gaststätte. Der Wirt erkennt sie sofort: "Ah Pearl! Ich dachte, du kommst erst morgen!"

Pearl: "Das dachte ich auch! Dank dieser beiden netten Damen hinter mir hab ich es sogar noch heute geschafft! Ich hoffe, du hast nicht so lange mein Zimmer verliehen."

Wirt: "Aber nein! Wo denkst du hin? Du bist mein treuster Gast im Holzsplitter, da werde ich doch nicht dein Zimmer verpachten!"

Pearl: "Das ist schön! Sag, kannst du mir zwei Betten in mein Zimmer stellen? Ich möchte den Zweien eine Nacht unter einem Dach anbieten."

Wirt: "Du möchtest ihnen ein Bett anbieten? Wenn hier jemand etwas anbietet, bin ich es noch! Und ich weis nicht, ob es gut für meine Gaststätte ist, wenn ich zwei Elben beherberge... Da muss ich ja aufpassen das mir nicht die Tür einrennen!"

Hitari: "Ich sind keine Elben! Wir waren bei Hiril, falls ihnen der Name bekannt vorkommt. Sie hat uns diese Sachen gegeben. Wir sind ganz normale Menschen!"

Nanami und Hitari streifen ihre Haare hinter die Ohren.

Wirt: "Meine Güte! Seit ihr wahnsinnig? Lauft ihr hier wir Elben rum, das ist doch gefährlich! Natürlich werde ich euch Betten zur Verfügung stellen, ich kann doch nicht zulassen, das euch beiden Hübschen was passiert!"

Pearl: "Ach und ich darf ruhig umkommen?!"

Wirt: "So meine ich das nicht!... Wie währe es, wenn ihr erst mal was isst, auf Kosten des Hauses und ich lass solange Betten in dein Zimmer stellen lasse, Pearl."

Pearl: "Oh, das wäre wunderbar!"

Pearl, Nanami und Hitari gehen in den Essenssaal der Gaststätte und Pearl bestellt ein gebackenes Huhn. Als es an den Tisch gebracht wird, schneidet Pearl für jeden ein großes Stück Fleisch ab und legt es auf die Teller. Hitari und Nanami schauen sich suchend auf dem Tisch um.

Pearl: "Ist irgendetwas?"

Nanami: "Gibt es hier keine Messer und Gabeln?"

Pearl: "Heugabeln haben sie hier, aber Gabeln zum Essen gibt es hier nicht. Messer könnt ihr haben, aber den Rest müsst ihr mit den Fingern essen."

Hitari und Nanami schneiden sich immer kleine Stückchen aus dem Fleisch und lassen es sich auf der Zunge zergehen. Nach einiger Zeit ist der Braten fast aufgegessen.

Pearl: "Sagt mal, wo wollt ihr eigentlich hin? Caras ist nicht euer Ende der Reise, ihr wollt weiter, aber wohin?"

Hitari: "Wir müssen zu den Minen in den Bergen, da wo das Unsichtbarkeitspulver gewonnen wird. Meine Freundin hat es aus Versehen verschüttet, jetzt müssen wir neues Pulver aus der Mine holen."

Pearl: "Das ist aber eine lange Reise, na ja, für uns Hobbits, aber ihr mit euren Pferden seit ehr da! Ihr müsst das ganze Land durchqueren, von Süden nach Norden und wieder zurück. Das dauert seine Tage..."

Nanami: "Ja, ungefähr zwei Wochen."

Pearl: "Zwei Wochen? Also wir Hobbits sind zu Fuß über eine halbes Jahr dort hin unterwegs. Wenn ihr in zwei Wochen wieder zurück sein wollt, müsst ihr auf einen Blitz reiten! Ihr werdet zwei Monate unterwegs sein, wenn ihr Glück habt!"

Hitari: "Oh nö! Zwei Monate hier in dieser Welt? Das werde ich nicht überleben!!!!"

Pearl: "Diese Welt? Kennt ihr Amar nicht?... Wurdet ihr euer Leben lang eingesperrt, oder?"

Nanami zieht Pearls Stuhl an sich und flüstert ihr ins Ohr: "Wir sind nicht von hier, nicht von dieser Welt!"

Pearl schreckt auf: "Was meinst du damit??"

Nanami: "Wir kommen aus Ambar, einer anderen Welt. Dort gibt es nur Menschen und Tiere, keine Zwerge und Trolle."

Pearl: "Eine Welt ohne Trolle? Auch ohne Orks? Keine Zwerge... und auch keine Hobbits?!"

Nanami: "Ja, da gibt es nur uns! Wenn wir verreisen kommen wir innerhalb eines Tages überall hin!"

Hitari: "Tja, kennst du auch die Elben Gil und Inu, die bei Hiril gearbeitet haben?"

Pearl: "Elben... Das sagt mir was! Ich glaub da waren zwei freundliche Elben in Hirils Haus. Aber wie sie heißen, weis ich nicht."

Hitari: "Und genau die beiden haben mit uns die Plätze getauscht... Jetzt sind wir hier völlig aufgeschmissen und müssen uns durch diese Welt durchschlagen! Wir haben nicht einmal das Geld um die Nacht in diesem Gasthaus zu bezahlen."

Pearl: "Zahlt die Schulden auf unserer Reise ab!"

Nanami: "Auf unserer Reise? Wir können dir das Geld nicht schicken!"

Pearl: "Nein, bezahlt es auf Unsere Reise!!"

Nanami: "Auf unsere Reise? Wie meinst du das?"

Pearl: "Na wie wohl?! Ich werde mitkommen! Ich glaub, wenn ich mitkomme, werde ich viel mehr davon haben, als wenn ihr mir zwei Taler dalässt."

Hitari: "Du willst uns begleiten?"

Pearl nickt mit einem breiten Lächeln.

Nanami und Hitari stimmen ihren Vorschlag zu: "Das ist wundervoll!"

Hitari: "Du wärst eine große Hilfe!"

Nanami: "Mit dir würden wir auch wirklich in Zwei Monaten wieder zurück sein!"

Pearl: "Na dann ist ja alles geklärt! Ab Morgen sind wir eine Truppe!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-05-14T19:19:24+00:00 14.05.2004 21:19
Jaaa >< weiterschreiben!!SCHNELL SCHNELL ich will die Fortsetzung lesen.Immer wenns grad spannend wird ist das Kapitel auch schon zu Ende.Das macht mich so traugig T.T
Also zacki zacki alles stehen und liegen lassen und weiterschrieben.
^x^ p_b
Von:  elina
2004-05-13T19:44:40+00:00 13.05.2004 21:44
JA! Die Idee war super!
(he? bin ich die einzige? *schniff* na, egal!)
Das war echt witzig, Gil und Inu in die Schule! ho-ho, und die Mutter von das Mädchen - ich vermute sie hat irgendwas mit die Reise vor 100 Jahren zu tun!
Ui-ui! Hast du mich neugierig gemacht! ;)
Mach schnell weiter!
Ach ja, Hobbit war auch toll! Frage mich wie Hitomi und ihre Freindin mit die Sprace zurecht kommen wird! *Spaß vorsagt* :D
Ok, bis dann!
Ely
Von:  elina
2004-04-27T19:41:16+00:00 27.04.2004 21:41
Erstens, vielen dank für deine ens! :)
Und jetzt zur Sache ;) Dieses Kapi (wohl noch nicht beendet, he? ^^')ist sehr gut!!!!!!!! *freu*
Das, wie du die Unterscheiden zwischen die beiden Welten und auch bei den Mädchen (wie sie dies alles verstehen) zeigst, ist kolossal!! Es ist auch witzig und auch irgendwie wahr... :)
Nun, was noch wollte ich sagen? ;) Ach ja! Deine Ideen sind toll! *erinnert sich an das Pulver* *lol* *..und die Pferde..* *lach* Ahmmm... und Kai (irgendwie tut mir der Kerl leid...) ok...
Ehm, ja, weiss du schon wie sie alle zurück tauschen? (ich weiss ja, dass dies das blödeste Frage ist und da noch so vieles passieren wird, aber trotzdem...-.-'' tja, Nervensäge, was soll's)
Nun, gut. Ich hoffe, du meldest dir bald wieder!
Bis dann!
Ely


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