Stimmen
Lan: Da bin ich wieder! *Wink* Hoffe ihr habt mich vermisst. *g* das Gedicht was ich hier nun genommen hat ist °Das Müde Lächeln° von YumiChan17. (sie schreibt auch klasse Storys, schaut mal bei ihr rein) Ich danke dir, Schwester, dass ich es nehmen darf!
7. Kapitel Stimmen
Cath sprang vergnügt auf ihr Bett und seufzte zu frieden. Die Vier waren in einem kleinen Hotel in einem Dörfchen nahe Dublin untergekommen und ließen es sich gut gehen. Nur Jesse war etwas mulmig.
"Ah... schön weich..." schwärmte sie und drückte ihr Kissen ins Gesicht. Jesse sah zu ihrer Schwester und gähnte.
"Kaum zu glauben dass ich mit dir verwandt bin..." murmelte Jesse.
"Und kaum zu glauben, das du so schläfrig bist! Was ist nur mit dir los?" In Caths Stimme hörte man Sorge raus.
"Ich weiß nicht..." antworte Jesse und legte ihre Sachen in einen alten Schrank.
"Man... hier ist es total gemütlich..." kicherte Cath und sprang auf ihrem Bett herum.
"Ein Bett ist da um daran zu schlafen und nicht herum zuspringen!" sagte die Rothaarige. Cath aber schien das nicht gehört zu haben und machte weiter. Jesse ließ den Kopf hängen und ging ins Badezimmer. Sie knallte die Tür hinter sich zu und seufzte.
"Wasservampir!" Hörte sie nur noch lachen und sah in den großen Spiegel.
"Lan, hörst du mich? Siehst du mich gerade?" fragte sie dem Spiegel und wartete. Nichts geschah. Die Vampirin drehte sich um und seufzte. Plötzlich bemerkte sie etwas Rotes auf dem Boden und sah dahin. Es war Blut. Jesse sah sich weiter um und am Spiegel stand groß geschrieben:
"Willkommen daheim, meine Tochter."
"Lass das mit dem °Tochtergerede°!" flüsterte sie und öffnete kurz die Badezimmertür. Cath war nicht mehr zu sehen und Jesse war etwas erleichtert darüber.
"Wieso soll ich das lassen? Du bist doch so zusagen meine Tochter!" stand plötzlich auf dem Spiegel.
"Ich mag nur nicht das Wort... dann lieber Schwestern..." Das Blut am Spiegel verformte sich.
"Schwester?"
"Ja..." seufzte Jesse. "Und nun lass mich alleine... will den Schlaf wegbekommen..."
"Ich dachte, du würdest gerne schlafen..."
"Ach du bist Schuld das ich nun so..." Jesse zischte auf. "Verdammt noch mal!"
"Lach doch wieder..." bat der Spiegel in roter Schrift.
"Hm..." machte Jesse und versuchte zu lächeln. Wieder formte sich die Schrift um und es sah fast aus wie eine Art Gedicht. Jesse las es und lachte kurz.
"Bist du wieder OK?" fragte der blutige Spiegel.
"Ja... danke... nun aber lass mich alleine..." befahl Jesse und das Blut verschwand. Die Vampirin wollte gerade sich ausziehen da stürmte Vincent hinein.
"Jesse! Ich muss dir was... oh..." Vincent grinste.
"Geh raus!" schrie die Vampirin und schmiss mit Sachen um sich. "RAUS!!!"
"Du bist unfair... ich bin dein Freund!" meinte Vincent.
"Ja und? Ich will aber nun meine Ruhe haben!"
"Man... nun komm. Duschen... baden... ach was auch immer... kannst du später noch!" meinte er und zog sie aus dem bad. Beide stürmten die Treppen hinunter. Zufälliger weise stieß Vincent mit einem Mädchen zusammen.
"Au... was sollte das?" fragte sie ihm.
"Oh... tut mir Leid..." meinte er. "Ist alles noch dran? Brille auch nicht kaputt?"
"Alles OK. Ihr seit neu hier, stimms?" lächelte sie.
"Öhm... ja..." antwortete der Vampir.
"Merkt man schon von der Aussprache her..." meinte sie. "Mein Name ist Leslie McRider und ihr seit...?"
"Vincent und das ist..."
"Mein Name ist Jesse..." antwortete die Vampirin.
"Willkommen in Irland, dem Land der Gegensätze." Kicherte Leslie.
"Gegensätze? Was für welche?" wollte Vincent wissen.
"Dann komm mit raus..." meinte das Mädchen und die Drei gingen auf dem Hof.
"Hab gar nicht bemerkt das wir auf sonem Ferienhof oder so wohnen..." gähnte Jesse.
"Tja, du Schlafmütze... du solltest mal deine Augen offen halten..." grinste Vincent und wandte sich wieder zu Leslie. "Was für Gegensätze nun?!"
"Wollt ihr das wirklich wissen?" fragte sie noch mal nach.
"Ja!" antwortete Vincent begeistert.
"Lieber nicht..." maulte Jesse.
"Von seinen gälischen Ursprüngen an ist Irland mit einer bunten Sagenwelt gesegnet, welche die Jahrhunderte politischer Unterdrückung und nationaler Misere überdauert haben. Es ist ein Land voller Gegensätze... wunderschön, aber öde... mystisch, aber sonderbar modern... friedvoll, aber dennoch geteilt... reich an Talent, aber arm an Möglichkeiten. Es ist ein Land der Geschichtenerzähler, wo man die unglaublichsten Legenden hört, denen man dennoch ohne jeden Zweifel Glauben schenkt. Die Insel mit ihren verfallen Burgruinen, prähistorischen Steinkreisen, Herrenhäuser und windgepeitschten wilden Landschaften ist von unfassbarer Mystik. Hier gibt es Legenden von Feen, Kobolden und den gefürchteten °Pookas°. Irland ist ein Land, das die Fantasie anregt, aber dennoch das Gemüt beruhigt. Es gibt nichts Schöneres, als in einem typisch irischen Pub vor einem glühenden Kaminfeuer zu sitzen und alten..."
"Leslie! Erzählst du wieder Geschichten?!" schrie eine Frau mit dunklen Haaren.
"...Geisterlegegenden zu lauschen, bei denen es weniger um Tatsachen, als um die mystische Stimmung geht." Grummelte das Mädchen schnell. "Nein! Ich mach nur Irland schmackhafter für die zwei Besucher!"
"Ach so..." lachte die Frau und kam zu den Drei rüber. "Ich habe mich noch nicht richtig vorgestellt. Mein Name ist Yumi und bin die Besitzerin dieses Hofes."
"Man ist die heiz..." flüsterte Vincent zu Jesse und bekam eine Kopfnuss von ihr. "Aua..."
"Männer..." zischte sie und ging.
"Temperamentvolles Mädchen... muss ich mal so sagen." Meinte Yumi und setzte sich neben Vincent auf die Bank hin. "Gibt es spezielle Gründe warum ihr hier seid? Du brauchst nicht zu antworten wenn du nicht..."
"Ach, wir wollen einen Neuanfang machen..."
"Ähm.. ich schau mal nach Jesse..." entschuldigte sich Leslie und lief davon.
"Ein nettes Mädchen, ist diese Leslie. Ist das Eure Cousine?" fragte Vincent.
"Duzt mich ruhig." Lächelte Yumi. "Nein, keine Cousine. Wir sind überhaupt nicht verwandt. Sie kam hier her wo diese Morde passierten..."
"Die ganzen Morde wo die Opfer kein Blut mehr inne hatten?"
"Ganz recht. Ich versteht nicht wieso jemand so was tut... jemanden buchstäblich auszusaugen. Was ist der Kick bei dieser Sache?"
"Der... Kick..." dachte Vincent und die Zwei schwiegen.
"Jesse... bleib doch stehen!" rief Leslie der Vampirin nach.
"Was ist denn?" fragte Jesse gereizt. "Schickt Vincent dich?"
"Nein, bin ohne eine Bitte von ihm gegangen. Was ist los mit dir?"
"Ich weiß nicht... etwas... ach keine Ahnung!" meinte sie und ging weiter.
"Jesse!" sagte Leslie und lief ihr nach. "Bleib doch verdammt noch mal stehen!"
"Was willst du überhaupt von mir? Wir kennen uns seit heute aber du tust so als ob wir Freundinnen wären!"
"Können wir denn keine.... Freundinnen werden?"
"Weiß ich nicht... möglich ist alles! Aber ich will jetzt meine Ruhe haben!" brüllte Jesse das Mädchen an.
"Es ist °sie°... nicht wahr?" fragte Leslie plötzlich mit einer monotonen Stimme. "Die... Prinzessin..."
"Woher..." Jesses Augen wurden schmal. "Wer zum Teufel bist du?"
"Vielleicht... bin ich ja der Teufel höchstpersönlich?! Wer weiß..."
"Ich trau dir nicht wirklich... sag mir, was weißt du über °sie°?"
"Viel... sehr viel sogar..." antwortete das Mädchen und ging. "Wenn du etwas über °sie° erfahren möchtest... dann besuch mich."
"Tzt... Leslie..." dachte Jesse und sah sich auf dem Hof um.
"Ein innerer Kampf... wer gewinnt ihn?! Der alte oder der neue Titius?!" dachte Zandra und sah besorgt zum Dämon. "Wach auf und sei wieder du selbst..."
"Zandra..." murmelte der Dämon im Schlaf. "Hilf... mir..."
"Du musst aufwachen... du musst einfach nur aufwachen!" weinte die Dunkelelfe und strich ihm übers Gesicht. Es war ganz heiz. Zandra erschrak und rannte zur Tür. Doch war sie nicht noch verschlossen?
"Za... Zandra..." Sie sah wieder zu Titius und versuchte die Tür zu öffnen. Es funktionierte nicht.
"Verdammt..." wimmerte sie und ging auf die Knie. Die Dunkelelfe schlug verzweifelt auf die Tür ein.
"Zan... dra..." Zandra stand auf, ging zum Fenster und öffnete es.
"Fremde, hörst du mich?" schrie die Dunkelelfe. "Komm bitte her... ich brauche deine Hilfe!"
"Und wozu brauchst du mich genau?"
"Titius... er hat... ich..." stammelte Zandra und das Mädchen erschien hinter ihr. Die Dunkelelfe sah zu ihr und ihr fehlten die Worte.
"Hm... Fieber?" fragte °Die Fremde°.
"Ich glaub... schon..." antwortete die Dunkelelfe.
"Und ich soll Wasser holen? Das kannst du auch alleine..."
"Würde ich ja machen, aber Titius hat die Tür versiegelt."
"Hm und es funktioniert immer noch obwohl er... interessant. Da hat ja der Alte ihm..."
"Hör doch auf! Wir müssen ihn helfen!"
"Wieso... °wir°?! Du willst ihm helfen und nicht ich!" meinte sie.
"Ich bitte dich..." wimmerte die Dunkelelfe und ging auf die Knie. "Hilf... bitte..."
"Man Mädel... steh auf..." zischte °Die Fremde°. "Helf dir ja..."
"Danke... vielen Dank..."
"Jetzt ist niemand mehr hier. Rico... ist tot. Jesse ist nicht mehr hier und Leo... argh... Idiot!" Dachte Leena und starrte die weiße Decke an. Langsam wurde der Erbin langweilig und somit holte sie °Dark Lady°. Diese aber war stur und wollte einfach nicht aus der Card heraus. Wütend schüttelte Leena die dunkle Lady und sie erschien vor ihr.
"Meine Güte... ich bin nicht gerührt... bin durchgeschüttelt... was sollte das, Leena?"
"Mir ist langweilig!" antwortete die Erbin.
"Und deswegen schüttelst du mich durch?" fragte °Dark Lady° sauer.
"Öhm... ja!" lächelte Leena.
"Du müsstest dir wirklich einen Freund zulegen..." murmelte die Lady.
"Was soll das heißen?! Ich kann auch alleine glücklich sein!" schrie Leena, doch es war gelogen. Wer war sie schon? Ein Niemand ohne Andere!
"Sag mir, was fühlst du in diesem Augenblick?"
"Hass..." murmelte die Erbin.
"Auf wen genau?"
"Auf... Leo.. nein, auf... mich..." Über Leenas Gesicht floss eine Träne. "Was hab ich nur getan? Ich habe die einzige Person nun verloren die mir helfen kann! Sag mir, wie komm ich zu Leo?"
"Du willst was?! Schlag dir das aus dem Kopf! Du kannst nicht zu Leo einfach so hingehen! Es könnte sein, das du nie wieder zurückkehrst!"
"Was meinst du damit?" fragte Leena.
"Im Reich der Uralten... darfst du nicht hin! Deine Sinne würden verrückt spielen und... du würdest nie mehr die Alte sein..."
"Ich muss das versuchen!" meinte Leena und sprang auf. "Ich muss mich entschuldigen!"
"So verrückt würde ich auch gerne sein..." flüsterte °Dark Lady°.
"Dann komm mit!" grinste Leena.
"Wie bitte?! Niemals!"
"Du musst aber..."
"Und warum?"
"Du bist meine einzige Card und ohne Begleitschutz darf ich nicht aus dem Hause." Leena grinste siegreich.
"Wieso... ist das Schicksal mir nicht treu?" dachte die Lady und wurde wieder zur Card. Die Cheerleaderin nahm sie und rannte aus dem Haus.
"So... und nun zum Reich der Uralten. Äh... Lady?"
"Was ist?" flüsterte die Stimme der Card.
"Fährt ein Bus zu ihnen?"
"Nein... du musst das Tor öffnen. Aber ich zweifle das du es überhaupt zu Stande bringst es zu rufen..."
"Öhm... ist das so ein hässliches weißes Ding mit irgendwelchen Verziehungen?"
"Ja, das ist es. Wieso fragst du?"
"Nur so. Es steht zwischen den Stiefmütterchen!"
"Was?" schrie °Dark Lady° auf und erschien neben Leena. Das Mädchen hatte Recht, doch wieso stand das Tor da?
"Gut, brauch ich es nicht anzurufen..."
"Zu rufen! Hat nichts mit °anrufen° zu tun!"
"Hab ich doch gesagt... anrufen!" lachte Leena und lief zum Tor.
"Zu rufen! Zu rufen, heißt das!" rief die Lady. "Mensch, ich gebe es auf."
"Kommst du jetzt?" fragte die Erbin.
"Ja doch..." seufzte °Dark Lady° und ging zur Cheerleaderin.
"Und wie bekomm ich das Ding auf?"
"Einfach aufmachen!"
"Und womit? Hier ist nichts zum aufmachen!" grummelte Leena.
"Dann... weiß ich auch nicht weiter..."
"Ah! Ich weiß!" Leena grinste und die dunkle Lady sah zu ihr. "Anrufen!"
"Nein... nicht schon wieder..." dachte sich die Card.
"Hallo? Spreche ich da mit den Uralten?! Wenn ja, mach dieses bescheuerte Tor auf! Ich bin die Erbin! Man ihr alten Säcke, macht auf!"
"Aaaaah... wie redest du nur?" fragte °Dark Lad° panisch. "Höflichkeit ist keine große Stärke von dir!"
"Was? Somit können sie mich besser hören und werden auf alle Fälle das Tor öffnen."
"Und sie werden dich bestrafen... könnte ich wetten."
"Ja und? Ich hab doch dich!"
"Wie darf ich das nun verstehen?" Der Card schwante böses.
"Nun... du wirst sie bekämpfen und in der Zwischenzeit entschuldige ich mich bei Leo und verdufte!" Die Erbin grinste wieder und °Dark Lady° seufzte bitter.
Jesse ging nervös im Zimmer umher. Irgendwas war hier falsch, das wusste sie. Doch nur was? Es klopfte an der Tür und Leslie schaute zu ihr.
"Darf ich reinkommen?" fragte das Mädchen.
"Ja, bist ja halb schon drin..."
"Du bist fies..."
"Weiß ich... ach... man alles ist so kompliziert!"
"Was ist... alles?"
"Ich wollte Yumi etwas Bestimmtes fragen... aber ich weiß nicht ob die Anderes es können."
"Nun versteh ich dich überhaupt nicht mehr..." meinte Leslie und setzte sich auf eines der Betten.
"Ich singe doch und texte... und... ich weiß das Vincent ein guter Gitarrist ist... und meine Schwester gut am Klavier arbeiten kann. Also könnte sie am Keyboard sein... doch was kann ihr Freund?"
"Frag ihn doch..." lächelte Leslie.
"Würde ich ja machen aber... er ist... anderweitig beschäftigt und das... mit meiner... Schwester." Jesse räusperte und Leslie errötete.
"Aha..." antwortete das Mädchen kurz.
"Man ich könnt heulen..." seufzte die Vampirin.
"Und was würdest du singen, wenn du weißt was er kann?"
"Etwas... was eine Freundin mir... nun ja... bleibt ein Geheimnis!" sie grinst plötzlich glücklich.
"Oh schade..."
"Nun... jetzt geh raus. Ich muss noch alles fertig machen..." somit scheuchte sie Leslie aus ihrem Zimmer. Vor dem Zimmer stand nun das violetthaarige Mädchen und nahm die Brille runter.
"Soso... eine... Freundin..." dachte sie und ging. Plötzlich wie ein Zusammensturz.
"Uh..." murmelte Cath und hielt sich den Kopf fest. "Ich sollte wirklich mal meine Augen offen halten. Ah... ähm, du bist doch sicher diese Leslie nicht?"
"Ja, das bin ich und du bist Cath." Lächelte das Mädchen mit der Brille.
"Genau!" lachte die Vampirin. "Die großartige Cath... hohoho..."
"Jesse grübelt was dein Freund... ähm... Andreje... für ein Instrument spielen kann..."
"Hm.. Schlagzeug kann er gut..." grinste sie. "Ich sag ihr mal bescheid. Aber sie sagte nichts von nem Auftritt?"
"Hm... nicht das ich wüsste." Antwortete Leslie.
"Gut... wir sehen uns!" rief Cath zu ihr und bekam eine Tür am Kopf.
"Hm? Oh Cath... schon fertig?" fragte Jesse grinsend.
"Uuuh... wieso immer ich?"
"Hat sich meine kleine etwa ihr Köpfchen gestoßen?" lachte Jesse.
"Ja, weil du sie aufgemacht hast!"
"Komm mit... ich möchte zu Yumi..." befahl Jesse und schleifte ihre Schwester hinter sich her.
"Mein Kopf... tut weh!" jammerte Cath.
"Klapp zu oder dir geht es noch schlechter..." meinte ihre Schwester da drauf.
(Lan: Ach so... ab und zu mal höre ich mir alte Songs an wenn ich an meinen Geschichten schreibe... das Lied °heavens door° hat mich irgendwie... nun... inspiriert kann man nicht sagen... aber irgendwie bekam ich schon ganz gute Ideen...)
"Ähm ist das normal das die Bäume so aussehen?" fragte Leena die dunkle Lady.
"Eigentlich nicht..." antwortete die Card. Beide standen in einem Wald wo jeder Baum krank zu sein schien.
"NEIN!" schrie jemand und beide liefen der Stimme nach. "NEIN!!!"
"Wer ist das?" fragte Leena beim Rennen.
"Weiß ich nicht..." sagte °Dark Lady° und standen einige Meter von einem blondhaarigen Mädchen weg. Sie war auf die Knie gefallen und weinte bitterlich.
"NEIN, ICH WILL DAS NICHT MEHR SEHEN! LASS MICH IN RUHE!" schrie sie.
"Stirb mit mir..." säuselte der Wind. "Stirb mit mir..."
"NEIN, HÖR AUF!" kreischte das Mädchen und ihr wuchsen Flügel einer so schwarz, wie die von Leo und der andere weiß, wie Schnee. "LASS MICH!"
"Stirb mit mir... meine kleine Cassandra...." Flüsterte der Wind noch immer.
"HÖR AUF! HÖR AUF MIT MIR ZU REDEN! DU BIST TOT! DU KOMMST NIE WIEDER ZURÜCK ZU MIR, MAMA!"
"Stirb mit mir..." flüsterte der Wind der Zeit und schwieg.
"Wieso... erinnere ich mich immer wieder da dran?" wimmerte das blonde Mädchen. "Es tut so... weh... diese Erinnerungen!"
"Geht es dir gut?" fragte Leena, die hinter dem Mädchen stand.
"Wer... wer will das wissen? Wer... bist du?"
"Leena... Erbin des Shodaws..." lächelte sie. "Und wer bist du?"
"Ich... bin..." stammelte das Mädchen. "Ein... Niemand..."
"Quatsch! Jeder hat einen Namen..." °Dark Lady° kam hinzu.
"Eine... Card!" flüsterte das Mädchen und ließ sich fallen. Ihr Haar lag auf ihrer weißen Haut, wo man leicht die Blutgefäße sah. Einige tiefe Narben waren an ihrem Arm und manche waren noch blutig. Leena war geschockt wo sie das Mädchen sah und setzte sich auf dem Boden.
"Hey... nicht stebren... das darfst du nicht!" meinte die Erbin.
"Ich bin... schon tot... hab mich selbst... umgebracht..." hustete sie. "Ich lebe nicht mehr so... habe meinen Namen abgelegt... habe ihn gehasst... ich wollte kein Mensch mehr sein... nur so wie °er°..."
"Wer ist °er°?!" wollte Leena erfahren.
"Meinen... Engel..." lachte das Mädchen gespielt. "Auf schwarzen Schwingen des Todes kam er über mir..."
"Ein Engel... schwarze Flügel? Hieß er... Leonard?" fragte die Cheerleaderin erschrocken.
"Seinen Namen... habe ich... vergessen... so wie meinen eigenen... Vielleicht hieß er ja so... ich erinnere mich nicht..." wimmerte das Mädchen. "Jemand hat meine Seele beschmutzt..."
"Weißt du, wer das war?" °Dark Lady° stellte die Frage.
"Du musst es wissen... es war eine Card... so wie... du!" Plötzlich schrie das Mädchen wieder auf. "VERLASST DIESEN ORT! ES IST NICHT DAS REICH DER URALTEN! ES IST MEINE SEELE DIE IHR DURCHFORSCHT! VERSCHWINDET! LASST MICH ALLEINE!"
"Was? Aber... wir dachten..." fing Leena an.
"Falsches Tor... falsche... Zeit... ich erfror... es ist vorbei... mein Herz... schlägt nicht mehr... nun, verschwindet von hier..."
"Was genau bist du?" °Dark Lady° sah das Mädchen finster an. "Ein Engel doch nicht!"
"Kein Engel... kein Dämon... kein Mensch... gehöre zu keinem... bin gegangen zum Bösen... nun zweifle ich, ob es Recht war... ist es richtig andere umzubringen?" fragte das Mädchen und starrte Leena an.
"Nein, ist es nicht!"
"Und... wieso bringen viele andere um?"
"Ich..."
"Wieso... bringen Menschen... Tiere um? Dürfen sie das?"
"Also... Menschen essen Tiere und..." Leena fand keine Antwort.
"Und wenn ein Tier einen Menschen tötet... was dann? Man würde das Tier dann auch töten..." Plötzlich erhob sich der schwarze Flügel des Mädchens und stieß °Dark Lady° um.
"Was sollte das?" fragte Leena.
"Ist es nicht Recht?" fragte das Mädchen.
"Was zum Teufel..." fluchte die Card und errichtete um das Mädchen einen Feuerwall. Das Mädchen lachte laut auf und das Feuer verschwand.
"Das ist mein Reich... mein zu Hause... meine... Seele..." flüsterte sie und weinte. "Bitte... geht..."
"Titius geht es schon ein wenig besser... ich hoffe nur... das es so bleibt... Fremde, wo bist du plötzlich?"
"Ich bin... ein Niemand... schau mich nicht an! Ich bin... ein Niemand... schau mich nicht an! Aaah... lass mich in Ruhe! Ich bin ein... Niemand... schau mich nicht an! Meine Seele... wird... angetastet..." flüsterte °Die Fremde°.
"Was... was ist los?" fragte Zandra und bemerkte sie in einer Ecke sitzen.
"Ich bin... einsam... keiner... versteht mich..." wimmerte sie.
"Was hast du denn?" Die Dunkelelfe kam ihr näher.
"Niemand... niemand... NIEMAND!" Sie schlug Zandra mit einem ihrer Flügel an die Wand. "NIEMAND!"
"Was ist los mit dir? Was ist denn passiert?"
"Sie betreten den heiligen Ort... das Licht meines Ichs... sie werden Geheimnisse ergründen wollen... diese Fremdlinge müssen... STERBEN!"
"Wen meinst du?"
"Die Erbin... und ihre treue Card..." antwortete sie und schloss ihre Augen.
"Fremde... Fremde!" Zandra schrie plötzlich auf, denn der Körper des Mädchens bewegte sich nicht mehr.
"Verschwinde... Erbin und du Card!" Plötzlich stand das gleiche Mädchen hinter Leena und °Dark Lady°. "Niemand soll erfahren wer ich bin! Es ist besser so! Wie seid ihr überhaupt hier her gekommen? Wer hat euch die Befugnis gegeben?"
"Wir wollten zu den Uralten... wir haben nicht gewusst das dieses Tor der Eingang zu deiner Seele ist!" schluckte Leena und das Mädchen lief zu ihr.
"Verschwinde von hier und nimm deine treue Card mit. Nie wieder sollst du hier herkommen, verstanden... Erbin? Wenn ihr... zufälliger Weise wieder hier herkommt... stirbt ihr..." Ihre Stimme wurde leiser. "So... wie ich einst gestorben bin..."
"Was ist mit dir passiert? Wieso... sieht deine Seele innerlich so... zerstört aus?" fragte °Dark Lady°.
"Das brauchst du nicht zu erfahren..." zischte sie. "Jetzt geht!"
"Cassandra heißt du nicht... deine Mutter hieß so... nicht wahr?" flüsterte °Dark Lady° und beide Mädchen erschraken.
"Woher weißt du das?" fragten sie.
"Ich bin keine gewöhnliche Card. Ich war auch einst ein Mensch... und doch... ich habe die Fähigkeit durch spezielle Dinge alles zu ergründen. Deine Mutter wollte dass du mit ihr stirbst. Sie war geisteskrank! Hat bestimmt nur mit leblosen Dingen geredet und gedacht, dass du das bist... nicht wahr?" Sie nickten. "Wusst ich's doch..."
"Du bist merkwürdig... und doch, weißt du nicht mal meinen Namen..."
"Den kenne ich auch..." lächelte °Dark Lady°.
"Wie bitte?" das Mädchen mit den zwei verschiedenen Flügeln verschwand.
"Dein Name lautet..." °Dark Lady° stand urplötzlich neben dem Mädchen und flüsterte etwas zu ihr. "Stimmt doch, nicht wahr?"
"Ich... wieso... woher..."
"Eine... lange Geschichte..." meinte die Card und wandte sich zu Leena. "Wir sollten wirklich gehen. Komm..."
"Aber..." fing Leena an, wurde aber von der Card weggebracht.
"Zoe..." dachte °Die Fremde° und lächelte.
"Fremde... Fremde... sei bitte nicht tot... Fremde!" Zandra schrie und schlug auf ihr ein. "Aufwachen.."
"Hey... schlag mich nicht noch tot..." lachte der Engel und die Dunkelelfe kreischte vor Schreck auf.
"Du lebst! Aber... wie das?"
"Ach, du bist doch nicht froh darüber?" fragte °die Fremde° etwas betrübt.
"Doch schon... aber... du hast mir echt Angst eingejagt!"
"Za... ndra..." Wieder war es Titius. Zandra rannte zum Bett hin und sah den Dämonen besorgt an.
"Ob er überhaupt noch mal aufwacht, was meinst du?" fragte sie den Engel.
"Ich glaub schon... doch, ich weiß nicht ob er der Alte oder... nun ja, du weißt schon..." Zandra blieb stumm und sah traurig zu Titius.
"Denkst du wirklich... du würdest mich besiegen, Titius?"
"Ich weiß nicht wie du es angestellt hast... aber lass das, alter Mann!" brüllte Titius. Er stand in einer Wüstenei und sah sich intensiv um.
"Deine kleine Freundin hat nur langsam bemerkt dass ich Überhand genommen hatte, Titius." Lachte die Stimme und ein weiterer Titius stand in der Wüste.
"Lass das, Alter!" zischte der Dämon.
"Und sie hat auch noch geweint..." Der andere Titius lachte.
"Lass das, verstanden? Ich lasse es nicht zu das du Zandra jemals was antust!"
"Das habe ich doch längst..." lachte der Böse. "Ich habe sie zweifeln lassen... und das Versprechen kam mir recht."
"Du alter..." Titius murmelte unverständliche Dinge daher.
"Nun, lass uns sehen... wer der Stärkere von uns Beiden ist!"
Jesse, Vincent, Cath und Andrej wurden von den Gästen des Ferienhofes auf der Bühne begrüßt. Ein kleines Solo von Andrejs Seite forderte das Publikum auf, leiser zu werden. Jesse ging zum Mikro und war etwas angespannt.
"Den Text von diesem Song... habe ich von einer guten Freundin bekommen. Ich hoffe, wo auch immer sie nun ist... das sie sich darüber freut." Erklärte die Vampirin.
"Voll süß gesagt, Schätzchen." Flüsterte Vincent zu ihr. Jesse lächelte leicht und langsam ließ Cath die Zuhörer ins Lied mit ihrem Keyboard geleiten.
"Schau mich an und erkenne dich,
du weißt doch genau, ich lass dich nie im Stich.
Wieso ziert dein Gesicht, ein müdes Lächeln.
Bis du denn schon soweit fort?
Dort, an einem andren Ort?
Weißt du denn nicht mehr, was ich dir versprach?
Was so manch andrer zerbrach?
Dein Gesicht ist müde, zeigt Angst und Leid...
Die Welt ist besessen... voll von Neid." Jesse schwieg kurz und sah zum Publikum. Wieso hatte sie Leslie nicht schon längst bemerkt? Leslie starrte Jesse an. Das Mädchen war die Einzige die ihre Augen offen ließ. Jesse scherte sich nicht weiter darum und sang weiter, doch dieses Mal mit Vincent als Hintergrundsänger.
"Das Firmament Feuerrot...
Der Tag gestorben, die Seele tot!
Ein müdes Lächeln, einzig allein, auf deinem Gesicht.
Die Nacht ist nah, umfängt dich... wärmt dich... und ist doch bitterlich...
Die Sterne leuchten hell.
Die Welt dreht sich weiter, unaufhaltbar und schnell...
Wenn einst der Tag kommen mag...
An dem, die Liebe für dich starb,
dann steh ich bei dir, und tröste dich...
Vertreiben will ich das müde Lächeln, auf deinem Gesicht!
Lässt du es zu???
Oder gehst du fort... legst dich zur Ruh???
Schlägst, sanft deine Augen zu?
Gehst du dann, für immer fort...
Gehst zu diesem fremden Ort?
Wo Das Licht, nicht den Boden nährt...
Nur der Zug des Todes fährt???
Oder, bleibst du bei mir?
Erträgst das Leid...
Das sich, aus deiner Seele befreit???
Lässt dein müdes Lächeln schwinden...
Um die Qual zu überwinden???" Die Stimme von Cath und Andrej verlieh dem Lied noch eine ganz andere Stimmung. Jesse war überrascht dass nun alle mit ihr sangen und wieder war der Blick auf Leslie gerichtet. Doch, wo war sie nur?
"Braucht du Halt???
Ich geb ihn dir!
Brauchst du Trost???
Lehn dich bei mir an !
Ich lass das leid ein wenig schwinden...
Um die Hürden zu überwinden...
Ich bleib bei dir:
Tag und Nacht...
Pass auf dich auf, bleibe wach...
Werde mein Licht, um dich hüllen...
Und deine Seele wieder mit Lachen füllen!
Werde, Tränen trocknen, egal was geschieht...
Bis die Dunkelheit, vor dem Lichte flieht...
Werde alles geben, was ich kann...
Und dann wirst du wieder lächeln...
Ein ehrliches Lächeln...
Frei und Rein!
Das Licht, es fängt dich auf.
Und dann ist da nichts mehr, wovor du Angst haben brauchst...
Denn wir sind da...
Und das ist wahr...
Du weißt es!
Habe Kraft!
Gemeinsam haben wir die Macht!
Hürden zu überwinden.
Über Gräben zu springen.
Trauer und Leid, zu teilen...
Brücken zu übergehen...
Und am Ende... Gemeinsam zu entschwinden..." Die anderen Drei ließen Jesse wieder alleine singen.
"Und doch... War alles nur ein Traum...
Und immer noch seh ich es...
Das müde Lächeln auf deinem Gesicht!!!" Die Menschen klatschten und Yumi weinte vor Freude.
"Ihr wart großartig!" lobte sie. "Ach so... Jesse..."
"Hm?" die Vampirin sah zur Frau. "Was ist denn?"
"Das soll ich dir von Leslie geben..." antworte Yumi und redete weiter mit den Anderen.
"Und wieso kommt Leslie nicht persönlich zu mir?" fragte sich die Vampirin und öffnete den Umschlag.
"Komm um 23 Uhr zu mir. Leslie." Stand fett geschrieben auf dem Zettel.
"Aaaaah!" schrie eine Frau auf und denn ein Mann lag auf dem Boden. Überall war Blut zusehen...
"Lan... warst du hier und hast mir zugehört?" fragte sich Jesse.
"Gehst du dann, für immer fort...
Gehst zu diesem fremden Ort?
Wo Das Licht, nicht den Boden nährt...
Nur der Zug des Todes fährt???" Leslie stand vor dem Spiegel und sang das Lied ganz leise. Sie wusch sich die Hände die von Blutbefleckt waren. In einem Glas nahe von ihr lag etwas. Ein Herz.
"Wir verwirrend... wir waren in der Seele eines Engels..." sagte Leena und kratzte sich nachdenkend am Kopf. "Das wird mir wirklich zu... viel..."
"Das Tor sah aber verflixt nach dem Tor zum Reich der Uralten aus..." seufzte die Card.
"Wegen dir wären wir vielleicht gestorben!" grummelte die Erbin.
"Wegen mir? Du wolltest doch ins Reich der Uralten!" sagte °Dark Lady°.
"Ja, immer mir die Schuld in die Schuhe schieben..." zischte Leena.
"Ist aber so!"
"Und wie soll ich nun zu Leo gelangen?" fragte Leena genervt.
"Vielleicht... will er dich ja nicht mehr sehen und..." Die Card brach den Satz ab. Leena starrte sie an und lächelte geknickt.
"Verstehe..." schniefte sie.
(Lan: Nichts gegen LAI... aber immer wenn ich die Stimme von Sonja höre... habe ich so viele verschiedene Ideen... und mein Stil verändert sich total... bitte haut mich nicht! *heulz*)
Jesse ging, nachdem die Polizei verschwunden war, draußen auf dem Hof spazieren. Es war recht kalt und die Vampirin schauderte zu Recht. Die Zimmer waren fast alle noch beleuchtet und Jesse hörte die fassungslosen Menschen. Das Mädchen seufzte schwer. Sie lief vom Ferienhof herunter zum Wald. Klare Gedanken sammeln wollte sie. Jesse lief immer tiefer in den Wald hinein, der noch schwarzer war als die eigentliche Nacht. Eine halbe Stunde blieb sie dort und versuchte wieder zum Hof zugelangen. Doch das war leichter gesagt als getan. Die Vampirin irrte herum und stand plötzlich vor einem alten Gemäuer. Nein, es war was anderes. Der Nebel schwappte über das Grundstück und lauerte Jesse auf. Wieso war hier ein Friedhof und warum erkannte Jesse es nicht gleich? Die Vampirin ging langsam über das alte Gelände. Ein Friedhof in Mitte eines Waldes und auch noch so weit weg von allem Leben. Entweder waren die Menschen früher sehr ängstlich über den Tod und seinen Kindern oder sie wollten dass die Toten wirklich Ruhe haben. Ihr gefiel diese unendliche Ruhe, doch etwas ließ sie aufschrecken. Der Klang eines Klaviers schwebte über das Gebiet der Toten. Der erste Akt der Mondscheinsonate. Ein passendes Stück, denn die Nacht war heute mit dem Mond verbunden.
"Tote... die Klavier spielen... lächerlich..." Jesse lächelte bei dem Gedanken, war aber auch wieder ernst. Denn sie war ja auch tot und könnte Klavier spielen wenn sie möchte. In ihrem früheren Ich hatte sie sogar Klavierstunden gehabt, das wollte ihre Mutter damit man ihre hässliche und doch schöne Tochter niemals sehen würde, nur hören. Die Vampirin summte leise mit und schloss mit Trauer ihre Augen. Es hätte alles anders kommen können...
Cath klopfte an einer Tür. Leslie sah schläfrig raus und sah die Vampirin verwirrt an.
"Weißt du wo Jesse ist?" fragte sie.
"Nein, ich hab ihr eine Nachricht hinterlassen das sie um 23 Uhr bei mir kurz vorbei schauen sollte... aber es ja jetzt schon nach Mitternacht. Hab dann gedacht, dass sie nach dem Auftritt sehr müde ist und hat mich dann vergessen. Ich wollte ihr ja was über die..." Leslies Stimme wurde leiser. "Über die Lan-an Schie erzählen."
"Hm... merkwürdig... das ist nicht Jesses Art einfach so zu verschwinden..." Cath überlegte und wurde rot. "Oh je, nun hab ich dich ja geweckt..."
"Das macht mir nichts aus. Gute Nacht, Cath..." gähnte das Mädchen mit den violetten Haaren.
"Ja, gut... ähm... auch du eine gute Nacht..." sagte sie zu und ging. Leslie schloss ihre Tür wieder und lehnte sich an ihr.
"Nicht das du dort bist... wo ich denke... Jesse..." dachte das Mädchen und sah zu einem Bild. Auf das Bild war der Friedhof zusehen. Im nächsten Augenblick war Leslie verschwunden, nur ihre Brille lag zerbrochen auf dem Boden.
"Aus den Ruinen meiner Träume... Blick ich nun zu Dir empor... Zu Dir mein Engel, den die Liebe mir zum Gegenstück erkor..." sang Jesse leise als die Melodie des ersten Aktes der Mondscheinsonate abgeklungen war. Sie hatte alle Zeit vergessen und war verwirrt. Sollte sie etwa hier bleiben über Nacht? Doch was wäre mit Cath und... Leslie?! Sie hatte vergessen dass, das Mädchen mit der Brille mit ihr reden wollte! Jesse rannte vom Friedhof herunter doch irgendwie wollte er kein Ende nehmen.
"Jesse! Jesse!" Die Vampirin sah sich um. Jemand rief sie. Etwas unschwer erkannte sie Leslie auf die zulaufen.
"Leslie, wie... aber... was zum... wie kommst du hier her?"
"Ich hab die ganze Zeit nach dir gesucht. Du darfst nicht hier bleiben, dieser Friedhof scheint normal zu sein... aber er ist es nicht!"
"Was meinst du?"
"Rate mal, warum hier so viele Menschen liegen! Sie haben sozusagen sich selbst beerdigt... sie sind umher geirrt und niemand konnte ihnen helfen! Sie alle waren alleine hier und haben mit der Zeit den Verstand verloren! Nur einer kam wieder von dem Friedhof herunter. Er war geisteskrank und sprach von Geistermusik! Monate später fand man ihn tot in seinem Hause... er hatte sich erhängt!"
"Und wie sollen wir zwei von hier runter?"
"Der Friedhof nimmt nur einen zu sich... wenn aber zwei Menschen hier sind schweigt er!" Leslie hatte Recht. Keine Klänge von alten Instrumenten waren zuhören. Jesse sah das Mädchen lange an.
"Du hast ja deine Brille nicht auf!" bemerkte die Vampirin.
"Nun, ich habe sie... beim Hof vergessen. Ich kann auch gut ohne sehen... zwar nur verschwommen aber das macht nichts..."
"Verstehe..." Leslie nahm Jesse und brachte sie von der Begräbnisstätte. Sie blieben eng zusammen als sie durch den Wald gingen und den Ferienhof erreichten. Jesse kam der Hinweg unendlich vor.
"Deine Schwester hat bei mir geklopft und hatte gefragt wo du steckst... ich glaub, sie macht sich sehr große Sorgen um dich."
"Ja, das tut sie... sie ist die einzige Person die ich noch habe... also... ich meine verwandtschaftlich..."
"Sind alle anderen etwa...." Leslie beendete den Satz nicht.
"Ich bin schon lange hinweg... hatte ja... genug Zeit..." lächelte Jesse.
"Ich könnt das nicht..." meinte Leslie.
"Hm... Cath hat Ohren einer Katze... wenn ich nu zu ihr ins Zimmer schleiche hört sie mich und quetscht mich mit Fragen aus..." seufzte die Vampirin.
"Kannst ja bei mir schlafen... ich hab ja noch ein Sofa... da kann ich mich ja rauflegen..." sagte das Mädchen.
"Wenn es geht... OK. Aber ich schlaf lieber auf dem Sofa..." lachte Jesse und beide gingen zur Tür des Ferienhofes. "Ähm..."
"Ich hab einen Schlüssel für hier unten." Grinste Leslie und schloss die Eingangstür auf. Beide Mädchen schlichen sich nach oben zu Leslies Zimmer und machten hinter sich die Tür ganz leise zu.
"Oh man... Cath wird mich köpfen..."
"Ach sicher nicht..." meinte Leslie und machte das Bett zurecht. "So... du kannst dich nun hinlegen... ich mach mir das Sofa fertig."
"Ich sagte dir doch, ich nehm das Sofa!" grummele Jesse.
"Nein, nein... nimm du das Bett..." lächelte Leslie und Jesse setzte sich etwas mürrisch aufs Bett.
"Hm... ich glaub, ich sollte lieber schnell duschen gehen..." flüsterte Jesse.
"Ja, mach das lieber..." sagte Leslie freundlich. "Ich geh dann danach..."
"Ja, lauf... du wirst mich nicht besiegen können, Titius!" schrie der Meister und der Dämon lief durch die Wüste.
"Verdammt... wieso ist er so stark?" dachte Titius und stolperte über seine eigenen Füße.
"Titius... komm her!" Es war Zandras Stimme. "Wo bleibst du denn?"
"Zandra?" rief der Dämon und stand auf. Er sah die Dunkelelfe neben einem toten Baum stehen.
"Ah... da bist du..." lächelte sie. Titius kam zu ihr und umarmte sie.
"Wie... wie kommst du hier her?" flüsterte er.
"Du hast mich doch gerufen... nun bin ich bei dir..." antwortete sie. Titius bemerkte nicht das ihr freundliches Lächeln von ihrem Gesicht wich.
"Es tut mir Leid. Was auch immer geschehen ist... ich war nicht ich..." entschuldigte sich der Dämon.
"Ist nun egal..." wisperte Zandra und umarmte ihn fest. "Du wirst... bald nicht mehr.... in der Lage sein... dich zu entschuldigen!"
"Zandra..." Titius erschrak. "Du bist nicht..."
"Zandra? Genau..." kicherte sie. "Das du so dumm bist und darauf reinfällst..."
"Was zum..." Er schupste sie weg.
"Oh... ist der kleine Titius nun traurig dass ich nicht seine Zandra bin? Oh... das arme Dämonenkind..." lachte die falsche Zandra und stieß ihre Hand in seine Brust. Er erstarrte und machte es ihr gleich. Das Mädchen verschwand und der Dämon spuckte Blut.
"Verdammt..."
"Zandra... wie konntest... du... nur?" stöhnte Titius im Schlaf. "Wieso... willst du dass ich... sterbe?"
"Titius... das will ich nicht... bitte wach auf!" wimmerte die Dunkelelfe. Der Engel stand am Fenster und sah zu wie Zandra sich quälte.
"So... habe ich auch gelitten..." dachte sie sich und seufzte innerlich. "Die Liebe ist ein seltsames Spiel..."
"Bitte wach auf... ich will nicht das du stirbst... ich will das du lebst! Bitte... bleib bei mir... ich brauche dich doch! Verlass mich nicht! Bitte... verlass mich nicht!"
"Zandra... was sagst... du da?"
"Das du nicht sterben sollst... denn... ich hab dich doch so gern... ich..."
"Wieso kann sie das nicht sagen? Warum kann sie ihm nicht sagen, was sie fühlt?" dachte der Engel und schrie zu Zandra. "Sag's ihm du feiges Ding!"
"Was?!" fragte Zandra zögerlich.
"Ist es nicht Liebe? He? Selbst ein Blinder sieht es was du für ihn empfindest! Du Angsthase! Vielleicht..." Sie zögerte und lächelte. "Ist die Kraft der Liebe ja wirklich so stark wie man sie in Märchen preisen tut! Vielleicht wird Titius wieder er selbst... wenn du ihm sagst... was du fühlst..."
"Ich..." Flüsterte Zandra. "Ich... Titius... ich... ich will nicht das du stirbst denn... ich liebe dich zu sehr!"
"Na geht doch..." seufzte der Engel. Titius Leiden schwand, er sagte kein Wort. Es war so ruhig, als ob er wirklich gestorben sei.
"Titius? Sag doch... was... bitte." Bat Zandra und umarmte vor Ungewissen ihn und weinte. "Sag was... sag was... bitte sag was... SAG WAS!"
"Ich will nicht dass du stirbst denn... ich liebe dich zu sehr!" hallte Zandras Stimme in der Wüste.
"Zandra..." flüsterte der Dämon der auf dem Sand lag. "Oh.. Zandra..."
"Jetzt stirbst du doch..." lachte der andere Titius. "Na, wie ist es so? Du hörst wie die einzige Person die sich um einen wie dich sorgt... sagt, dass sie dich liebt? Ist das nicht rührend?"
"Es ist... was Besonderes..." lächelte der Verwundete. "Jetzt weiß ich... das sie mich..."
"Das sie was?" zischte der andere.
"Sag was... sag was... bitte sag was... SAG WAS!" rief die Stimme der Dunkelelfe.
"Das sie mich... braucht!" schrie der Dämon und alles verschwand.
"Wuah..." Jesse gähnte und streckte sich. Wieder wollte der Schlaf von ihr Besitz ergreifen.
"Gute Nacht... Jesse..." lächelte Leslie und machte das Licht aus.
"Ich sollte auf dem Sofa schlafen..."
"Nein, bleib du da..." meinte Leslie.
"Hm... aber..." fing die Vampirin an, doch brach den Satz ab. "Hast du das auch gehört?"
"Was denn?"
"Es war... als ob jemand mich gerufen hätte..."
"Wer sollte dich rufen und das um diese Uhrzeit?" fragte das Mädchen.
"Hm..." machte Jesse und schloss ihre Augen.
"Jesse..." flüsterte Leslie und man hörte das sie aufstand. "Ich mach lieber das Fenster zu... vielleicht bildest du dir diese Stimmen nur ein... und es war eigentlich nur der Wind..."
"Könnte möglich sein... ach was weiß ich?!" seufzte die Vampirin.
"Jesse..."
"Was?!" zischte sie ärgerlich.
"Ich hab nichts gesagt..." versicherte Leslie ihr. "Und der Wind kann es auch nicht sein... ich hab grad das Fenster ja geschlossen..."
"Hm..." brummte Jesse und schloss wieder ihre Augen.
"Probier mal ihr Blut... Jesse. Das Blut von diesem Mädchen..." Es war Lans Stimme.
"Lan... lass mich. Ich will Leslie nichts tun... sie ist eine Art Freundin von mir geworden..."
"Du sollst doch nur probieren, meine Tochter..." forderte die Prinzessin sie auf.
"Kein Bedarf..."
"Nun, ich kann dich nicht zwingen... schlaf gut... meine Tochter..." wisperte Lans Stimme.
"Ja... danke... du auch... Und nenn mich nicht Toch..." Jesses Gedanke stürzte ab. Ein Schleier von Traum ohne Ruhe breitete sich über sie aus. Die Bettdecke rutschte etwas runter aber die Vampirin wurde nicht wach. Lan saß neben ihr auf dem Bett und strich Jesse über das Gesicht. Vorsichtig beugte sie sich über das Mädchen und küsste sie wieder. Jesse drohte aufzuwachen, aber Lan blieb. Die Prinzessin der Vampire küsste sie weiter bis zum Hals. Plötzlich schrak Jesse auf und starrte Lan an.
"Überrascht?" lächelte Lan.
"Wie... wie bist du hier herein... was..." Tausend Fragen spukten Jesse im Kopf herum.
"Eine lange Geschichte... meine Tochter..."
"Hör auf mich so zu nennen..."
"Aber... du bist meine Tochter."
"Nein, das stimmt nicht!"
"Wir gleichen uns bis ins Haar..." lachte Lan und strich über Jesses Haar. "Genauso schön..."
"Du kannst nicht meine Mutter sein! Du bist vielleicht die Urmutter aller Vampire... aber... du bist nicht diese kranke Hexe! Du bist nicht sie... die mich geboren hat und mich gehasst hat! Ich war ihnen nicht Recht... war anders von Anfang an! Jeder aus meiner Familie hasste mich... außer Cath. Aber diese Hexe hätte sicher auch ihre Gedanken vergiftet und ihr gesagt, sie solle mich meiden! Wieso nur? Wieso nur ich?!"
"Weil du... meine wahre Tochter bist..." antwortete Lan und umarmte sie. Jesse weinte. Weinte über ihr verfluchtes Schicksal und über ihre Familie. Sie vernahm den Klang eines Gewitters und das Lichte eines Blitzes durchflutete das Zimmer. Leslie lag nicht auf dem Sofa. Jesse erschrak und befreite sich aus der Umarmung der Prinzessin.
"Wer... wer bist du?" fragte die Vampirin.
"Ich bin... deine Prinzessin... Jesse..." lächelte Lan und biss in ihren Hals.
"Wieso... tust du das?" Jesses Stimme zitterte.
"Ich nehm dir das unreine Blut eines abartigen Vampirs... und erlaube dir... neu anzufangen..." erklärte Lan als sie von dem Hals loskam.
"Wieso... neu?!"
"Du wirst den wahren Geschmack deiner Ewigkeit nun genießen können... der Vampir der dich gezeugt hat, war krank im Geiste... und hat dich damit angesteckt..." Lan lächelte und verschwand. Jesse berührte ihren Hals und bemerkte, dass er immer noch blutete. Sie stand auf und ging zur Badezimmertür. Die Vampirin öffnete sie und sah Leslie vor dem Spiegel.
"Oh..." Das Mädchen lächelte. "Hab fast vergessen meine Medikamente zunehmen."
"Ach... so..." sagte Jesse und dachte. "Darum war sie nicht auf dem Sofa..."
"Na dann... geh ich mal weiter schlafen..." lächelte Leslie und spazierte aus dem Bad. Jesse hingegen war nicht so glücklich und schloss die Tür hinter sich.
"Lan... warum nur?" fragte sie sich und sah zum Spiegel. Kein Blut erschien und Jesse wusste, das Lan ihr was verschwieg. Was aber, war das?
"Titius?" rief Zandra verzweifelt und schüttelte ihn. Der Dämon schlug seine Augen langsam auf und sah das verzweifelte Gesicht der Dunkelelfe.
"Was ist nur... geschehen?" fragte er.
"Oh Titius... du bist wieder du!" Zandra war glücklich und umarmte ihn fest. "Oh Titius..."
"Was... wer..." Er hielt sich den Kopf fest. Der Engel hob den Kopf höher und sah zu ihm.
"Nicht das..." dachte °Die Fremde°. "Das er sie..."
"Wer bist... du?" fragte Titius Zandra und das Mädchen sah ihn schockiert an.
"Das... das muss ein Witz sein... sicher ist das ein Witz." Zandra lächelte gespielt. "Ich bin es doch... Zandra..."
"Zandra?" Fragte er noch mal und sie nickte. "Ich... kenne keine... Zandra..."
"Aber... Titius..."
"Was willst du von mir? Lass mich allein, wer auch immer du bist! Verschwinde und nehm den Engel da mit!" Zandra weinte bitterlich und lief hinaus. Der Engel ging elegant zur Tür und sah zurück.
"Wieso... tust du das?" fragte sie ihm
"Ich will... sie beschützen..."
"Und ihr weh tun..." zischte °Die Fremde°. "Schöner Schutz..."
"Sie hat mich nicht verdient..."
"Nun sagst du ein wahres Wort. So einen Schuft wie du es bist... sollte sie wirklich nicht haben! Du bist... abscheulich... Damit brichst du sie! Sie ist nicht mehr stark... sie war nie stark..." Sie holte Luft. "Wieso tust du ihr so was an?"
"Weil es besser für sie ist. Ich möchte nicht, das so was wieder passiert... und... ich will ihr nichts zu Leide tun!"
"Das tust du aber gerade!" schrie der Engel und stapfte aus dem Zimmer. Titius seufzte.
"Es tut mir Leid... Zandra. Doch es ist wirklich besser für dich. Ich will nicht das dieses andere Ich zurück kehrt und dir weh tut... bitte versteh das!"
Lan: So das war es auch schon wieder... *seufz* Hoffe doch, das es euch gefallen hat. *verbeug* Bis zum nächsten Kapitel... *wink* Mir fallen außerdem... keine passenden Überschriften für meine Kapis ein =.= HELP!
Bei Fehlern etc. haftet wie immer... meine Tasta -.-
