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Es ist meine Schuld !!!

It's my fault !!! Eine abgeschlossene Geschichte über den steinigen Weg zur großen Liebe.
von

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Ein Versprechen und dessen Folgen

Ein Versprechen und dessen Folgen
 

Und schon kommt mein nächstes Kapitel. Nicht schlecht oder??? Ich hoffe es gefällte euch und ich würde mich über weitere Kommis freuen.
 

Koko-chan123456: jepp, es kommen ganz sicher noch ein paar Eifersuchtsszenen. Aber ich trau mich irgendwie noch nicht Seto auftauen zu lassen. Vielen Dank für dein Kommi.
 

SixMe: Oh ja, der kalte Blick von Ray hat einiges zu bedeuten, was sich in diesem Kapitel herausstellen wird. Ich weiss ich bin gemein zu der armen Laila aber irgendwie kann ich nicht anders. Hab mich wieder ganz arg über dein Kommi gefreut.
 

Hitomi22: Ups, ich war wohl ein bisschen zu hart mit Setos Charakter. Jetzt hast ihr ihn alle. Na, ja dann werde ich ihn in diesem Kapitel ein bisschen positiver erscheinen lassen. Ich versuch es zumindest.
 

Yami456: Ja, Seto ist zur Zeit auch echt ein Arsch aber er wird sich bessern. Ich werde versuchen ihn ein bisschen netter zu machen. Ob mir das gelingt o.o ??
 

DarkEye: Ich hab mich extra mit diesem Kapitel beeilt, weil ich demnächst in den Urlaub fahre und ich euch dann keine Kapitel mehr schreiben kann.
 

Yusuka_Chan: Also ich hoffe das mit dem Amok laufen, wenn Ray sich nicht anständig benimmt, war wirklich nur ein Scherz. Nun ja, wie soll ich sagen... lies einfach selbst und lass mich bitte danach noch am Leben. Ich freu mich das dir meine ff so gut gefällt.
 

ChibiReiki: Juhu, vielen Dank das du mir so viele Kommis geschrieben hast (und alle so positiv freu). Ich werde auf jeden fall versuchen mehr Liebe rein zu bringen. Danke, danke, danke.
 


 

Laila war schon nach wenigen Minuten ,in dem Verdeck freien Cabrio, völlig unterkühlt. Doch sie biss sich auf die Lippen und unterdrückte somit ein Zittern. Das letzte was sie wollte war das Ray anhielt um das Verdeck aufzubauen. Dann würde es noch länger dauern bis sie nach Hause kommen würde. Nach Hause. Wie schnell sich doch diese Worte in ihren Wortschatz geschlichen hatten. Vor ein paar Monaten hatte sie diese Worte verflucht und alle Personen die etwas damit zu tun hatten. Die Zeit hatte ihre Wunden zwar nicht geheilt, doch sie waren erträglicher geworden.
 

Mit einem Seitenblick auf Ray stellte Laila fest das dieser sie freundlich anlächelte. Laila entspannte sich ein wenig und verdammte ihre ängstlichen Gedanken. Sie hatte sich Rays seltsames Verhalten wahrscheinlich nur eingebildet, denn jetzt war er wieder freundlich und charmant. Ihr müder Verstand musste ihr einen Streich gespielt haben als sie meinte in Rays Augen einen lüsternen Glanz gesehen zu haben. Laila hing so ihren eigenen Gedanken nach, so dass sie Rays hinterhältiges Lächeln überhaupt nicht bemerkte als dieser absichtlich eine falsche Abzweigung nahm. So entfernten Ray und Laila sich immer mehr von der Villa der Kaiba Corporation.
 

Erst als sie in einer dunklen Gasse hielten, wurde Laila unruhig. "Wo sind wir und warum halten wir?" ängstlich blickte Laila sich um. Kein Mensch war in der Gasse zu sehen. Nichts als Dunkelheit herrschte um sie herum. Ray sah sie verführerisch an. "Wir sind allein und das ist auch gut so," meinte er und beugte sich näher zu Laila. Diese rutschte so weit wie möglich von diesem weg, bis sie die Tür des Cabrio festhielt. "Was willst du von mir?" Lailas braune Augen huschten unruhig zu Ray und ihr Verdacht wurde bestätigt als sich noch näher zu ihr herunter beugte. "Ich will dich und ich bekomme dich mit deiner Einverständnis oder ohne sie," Rays Worte waren kaum mehr als ein Flüstern gewesen und doch brannten sie sich tief in Lailas Gedächtnis ein. "Master Kaiba wird davon erfahren," keuchte Laila angstvoll und drückte vergebens gegen die verschlossene Tür des Cabrios. "Nein, er wird nichts erfahren weil du es ihm nicht sagen wirst. Du möchtest doch nicht das ganz plötzlich der kleine Mokuba entführt wird oder das du zufällig von ein paar Männern vergewaltigt wirst," Rays Drohungen kamen ihm locker über die Lippen und seine Stimme hatte dabei sogar einen verführerischen Ton angenommen.
 

Sein Gesicht war nun genau vor Lailas. Sein warmer Atem strich sanft über ihren Mund doch Laila kam es so vor als würde der Teufel selbst sie umarmen. Er presste seine Lippen hart gegen die von Lailas und unterdrückte somit ihren Aufschrei. Seine Zunge bahnte sich einen gewaltsamen Weg zwischen ihren Zähnen hindurch und nahm Laila den Atem. Einen Moment lies er von ihr ab aber nur um sich ganz auf Laila zu setzen. Sie spürte wie er sie mit seinem Gewicht auf den Sitz nagelte. Sein Atem ging schon schneller und sie spürte seine harte Erregung die gegen ihr dünnes Kleid drückte. Laila versuchten krampfhaft ihn weg zudrücken, doch Ray schien ihre Fäuste überhaupt nicht wahr zu nehmen. Hilflos spürte sie wie seine Küsse ihren Hals hinab wanderten wo sie eine feuchte Spur hinterließen. Ihr Kleid gab unter seinen gierigen Hände nach und er arbeitete sich weiter zu ihren Brüsten. Sie hörte sein erregtes Stöhnen und sie nahm seine warmen Hände wahr die sich ihren Weg unter ihrem Kleid suchten. Ein bitterer Geschmack stieg in Laila auf. Der bittere Geschmack der Angst und der Hilflosigkeit den sie schon all zu gut kannte. Ein Schluchzen entrann ihren Lippen und lenkte Ray einen Moment von ihrem Körper ab. Tränen kullerten über Lailas Wangen und fanden ihren Weg zu ihrem Hals. Doch sie kamen nicht weit , da sie von Rays Zunge gestoppt wurden. Laila wusste das sie gerade das wichtigste was sie noch besaß, zerstört wurde. Ihr Stolz. Plötzlich spürte sie einen scharfen Schmerz an ihrer Schulter. Als sie ihre Augen gequält öffnete, sah sie direkt in die goldenen Augen von Ray. Augen die ihr einst so geheimnisvoll vorgekommen waren, glichen jetzt denen eines Teufels. Ray hatte sie brutal in die Schulter gebissen und hatte sie so endgültig aus ihrer Starre befreit.

Die rote Blutspur rann ihm aus dem Mundwinkel und durchschnitt die blasse Haut von Ray wie ein Dolch.
 

Wut auf sich selbst, stieg urplötzlich in Laila auf und machte sie rasend. Sie hasste sich für ihre Unfähigkeit sich zu wehren, für ihre Schwäche und für ihre Angst. Mit einem plötzlichen Aufbäumen ihrer Kräfte stieß Laila dem Schwarzhaarigen ihr Knie in seinen Bauch. Dieser krümmte sich vor Schmerz und rollte sich seitwärts von ihr herunter. Laila erkannte ihre Chance und kletterte mühsam aus dem Cabrio. Beinah gaben ihre Füße unter ihrem Gewicht nach doch Laila kümmerte sich nicht um die Verfassung ihres Körpers. In ihrem Kopf hämmerte nur ein Wort. "WEG!" Immer wieder fiel sie und raffte sich schnell wieder auf, ohne auf die unzähligen Wunden zu achten die bereits ihren Körper bedeckten. Sie hatte beide Schuhe verloren und ihr Kleid war nur noch ein Fetzen der das nötigste an ihrem Körper bedeckte. Ihr Sicht verschwamm unter zahllosen Tränen bis sie schließlich taumelte und endgültig zusammen brach. Mit letzter Kraft drückte sie sich in eine dunkle Ecke zwischen zwei Hauswänden und lies ihren Gefühlen freien Lauf. Ihr ganzer Körper zitterte und wenn sie nur an Ray's lüsternen Blick dachte wurde ihr schlecht. Tränen rannen ihr unaufhaltbar die Wangen herunter.
 

Sie fühlte sich so unglaublich schmutzig. Verdreckt von den aufgedrängten Küssen Rays. Müde schloss Laila ihre Augen und lehnte ihren Kopf an die kalte Hauswand. Sie war wie immer allein. Kein Mensch interessierte sich für ihre Sorgen oder wo sie überhaupt war. Doch sie war sich nicht einmal sicher ob sie jetzt einen Menschen in ihrer Nähe haben möchte. Vielleicht Seto? Nein, er würde sie sicher nur kalt mustern und sich dann von ihr abwenden. Plötzlich kam ihr die kleine Katze in den Sinn, die sie sich so sehnlichst wünschte. Powerful! Was für ein dämlicher Name. Nie würde sie stark sein. Es war ein Traum, eine kurze Illusion die ihr schon wieder entglitten war. Auf Lailas Mund bildete sich ein bitteres Lächeln, in dem sich bittere Erkenntnis spiegelte. Mit plötzlicher Klarheit erkannte sie das niemand die vergangenen Stunden rückgängig machen konnte und das sie diese Szenen für immer verfolgen würden. Sie konnte ohne ihre Vergangenheit nicht leben doch mit ihr konnte sie noch viel weniger leben. Ihr Chance auf ein normales Leben war in dem Moment als Ray über sie hergefallen war, vorüber. Sie wusste nicht ob sie sich jemals wieder von einem Kerl küssen lassen konnte ohne dabei an Ray zu denken. Er hatte ihr den ersten Kuss geraubt und in gewisser Weise auch ihre Unschuld.
 

Müde sank sie auf den kalten Boden und zog ihre Beine an ihren Körper. Sie wusste das sie jetzt nicht schlafen konnte obwohl ihr Geist nach Vergessen schrie. Sie war beschmutzt und würde das immer bleiben. Leicht irritiert betrachtete Laila ihre Hände, die von unzähligen Schürfwunden bedeckt war. Blut tropfte warm von ihren Fingerspitzen und fiel auf den Schmutz überzogenen Boden vor ihr. Die roten Flecken setzten sich klar von ihrem verschmutzten Untergrund ab und verzierten so unfreiwillig die kleine Gasse. Verklärt betrachtete Laila ihr Lebenselixier ohne dabei irgend etwas zu fühlen. Ihr Geist war zu müde um sich um etwas zu sorgen oder sich die Mühe zu machen Schmerz zu empfinden. Einfach zu müde...
 


 


 

Joeseph Wheeler war auf dem nach Hause weg von seiner Arbeit. Heute war wieder ein sehr anstrengender Tag gewesen, in dem er von einem Job zum nächsten gehetzt war. Der angenehmste Job war immer noch der im Tierheim. Er dachte an die kleinen Kätzchen und die Mühe die ihm immer noch die kleine graue Katze machte. Sie hatte einfach zu viel überflüssige Kraft. So in Gedanken versunken, bogen seine Füße automatisch in die kleine Gasse ein, die zu seiner Wohnungstür führte. Beinahe wäre er über die am Boden liegende Person gestolperte. Doch er konnte gerade noch im letzten Moment abbremsen und hielt so genau vor dem Menschen. Viele Menschen hätten sich jetzt einfach umgedreht und den Penner liegen gelassen. Doch Joey war früher selber ein Obdachloser gewesen und so fühlte er mit den Personen ,die durch eine unglückliche Fügung des Schicksals ihren Lebenssinn verloren hatten und Trost im Alkohol fanden.
 

Trotz seiner eigenen Müdigkeit bückte sich Joey, zu der am Boden liegende Gestalt herunter um sie wach zu rütteln. Doch diese stieß einen spitzen Schrei aus und drückte sich von ihm weg. Es war ein junges Mädchen das in einem zerrissenen Kleid vor ihm saß. Ihr Haar hing ihr wirr ins Gesicht und ihre braunen Augen drückten große Furcht aus. Ihr Körper war mit unzähligen Wunden bedeckt, aus denen sich dünne Blutspuren schlängelten. Irgendwoher kannte er dieses schmale Gesicht und die großen mandelförmigen Augen. Mühsam ging er in seinem Kopf noch einmal all die Leute durch die er kannte. Plötzlich fiel, ihm wieder ein woher er dieses Mädchen kannte. Sie hatte sich für die kleine Katze interessiert.
 

"Laila? Was machst du denn hier?" Joey blickte sie überrascht an. Vorsichtig kroch er auf Knien näher, immer darauf bedacht keine plötzliche Bewegung zu machen. "Komm mir nicht zu nahe," Laila versuchte mühsam ihren zerschunden Körper zu bewegen doch dieser war zu kraftlos. "Hey erkennst du mich nicht. Ich bin es Joey, der Verkäufer in dem Tierladen. Du wolltest eine kleine Katze kaufen. Erinnerst du dich?" Joeys Stimme war ruhig und verriet seine innere Aufruhr nicht. Was war mit Laila passiert? War sie ausgeraubt worden? Warum war sie so verschreckt und ängstlich? Laila betrachtete stumm den blonden Jungen mit den braunen Augen. Ja , sie erinnerte sich an ihn doch ihre Angst verringerte sich deswegen kein bisschen. Nein, sie wurde sogar noch stärker. War auch Ray ihr im ersten Augenblick nett und charmant vorgekommen? Und nun.. Ein Schauer schüttelte ihren Körper erneut.
 

Joey blieben die weiterhin ängstlichen Augen keines Wegs verborgen und auch das Zittern entging ihm nicht. "Komm, wir gehen erst einmal zu mir nach Hause. Dort können wir dann bei deinen Eltern anrufen," freundlich streckte Joey, Laila seine Hand hin. Doch Laila schreckte, wie von einem unsichtbaren Schlag getroffen, zurück. Stumm riss sie ihre Augen Schreckens weit auf und schüttelte ihren Kopf heftig. Was hatte er mit ihr vor? War das ein weiterer Versuch sie zu vergewaltigen? Joey wurde immer unruhiger um so länger er Laila betrachtete. Was war nur passiert das sie so misstrauisch geworden war? "Du willst dich doch so nicht zu Hause blicken lassen. Was werden deine Eltern dazu sagen wenn du so nach Haus kommst?" Joey versuchte an ihre Vernunft zu apellieren, was in gewisser Hinsicht auch funktionierte. Seto! Ja, was würde er sagen wenn er sie so sehen würde. Er würde sie ausfragen und ohne es zu wissen Mokuba und sie in große Gefahr bringen. Er durfte es nicht erfahren. Niemals. Aber konnte sie diesem Joey trauen? Nein, sie konnte ihm nicht vertrauen aber er konnte ihr helfen. "OK, aber geh du voraus," meinte Laila schließlich. Joey zuckte nur mit den Achseln und ging langsam voran. Laila zog sich mühsam an der kalten Mauer hoch und humpelte Joey hinterher. Joeys Herz zog sich währenddessen Schmerzhaft zusammen als er sah wie Laila sich abquälte um auf den Beinen zu bleiben.
 

Gott sei Dank war es nicht weit zu seiner Wohnung. Sie hatten sie schon nach wenigen Schritten erreicht und Joey trat ein. Mit einem respektvollen Abstand folgte ihm Laila und blickte sich in der kleinen Wohnung um. Es waren nicht viele Zimmer die Joey als sein Zuhause bezeichnen konnte. Doch diese wenigen Zimmer waren mit wenig Geld geschmackvoll und ordentlich eingerichtet worden. Ein kleines, blaues Sofa stand vor einem eben so kleine Fernseher und daneben stand ein Bücherregal. Die dicke Staubschicht lies darauf schließen das der Besitzer nicht gerne las und der Schrank eher zur Zierde galt. Eine Straßenlaterne von draußen beleuchtete den Raum spärlich und Laila sah das eine weitere Tür zu einem Schlafzimmer führte und ein kleines Bad an dem Raum angrenzte. Die ganze Wohnung war sehr sauber gehalten, was für einen Jungen äußerst lobenswert war.
 

Dies alles nahm Laila in sich auf ohne sich wirklich darum zu kümmern. Es geschah mehr automatisch als das sie sich wirklich darum gekümmert hätte. Mit einer stummen Handbewegung deutete Joey auf das Sofa während er in das naheliegende Schlafzimmer verschwand. Laila lies sich erschöpft auf das Sofa nieder. Schon nach wenigen Minuten kam Joey zurück und drückte ihr eine Hose und einen großen Pulli in die Hand. "Hier. Ich habe nichts besseres für dich aber ich denke das dürfte dir genügen. Du kannst ins Bad gehen um dich ein bisschen zu säubern. Im Badschrank ist Verbandszeug. Ich bestelle uns derweil ein Pizza," Joey wollte sie schon zum Bad führen als er schon wieder ihre bemerkte wie sie vor ihm zurück wich. Etwas traurig sah er ihr hinter her als sie sich zum kleinen Bad schleppte. Sie vertraute ihm noch immer nicht. Wieder stellte er sich die Frage, was Laila denn passiert war.
 

Laila bemerkte erleichtert das sich das Bad von innen verschließen lassen konnte. Erschöpft lehnte sie sich auf das kleine Waschbecken und betrachtete sich im Spiegel. Sie sah schrecklich aus. Unter ihren Augen waren schwarze Ringe zu sehen und aus ihren Wangen war jegliche Farbe gewichen. Erleichtert zog sie ihr Kleid aus, soweit man dieses noch als Kleid bezeichnen konnte. Vorsichtig wusch sie ihre Wunden mit Wasser sauber und überklebte die zahlreichen Knutschflecke die sich über ihren Körper zogen mit Pflastern. Man konnte an ihrer Schulter deutlich die Spuren des brutalen Bisses sehen und Laila erahnte das sich dies in geraumer Zeit nicht ändern würde. Schnell, um diesen Biss nicht länger sehen zu müssen, überklebte sie ihn mit einem weiteren Pflaster. Erst jetzt bemerkte sie die tiefen Kratzer an ihrem Rücken, die Ray ihr zugefügt haben musste. Schnell schlüpfte sie in die übergroße Hose und zog sich den Pulli an. Beides war ihr viel zu groß. Die Hose hatte eine viel zu breite Hüfte und in dem Pullover versank Laila beinah. Doch das war dieser nur recht. So scheuerte wenigstens der Stoff nicht an ihren Wunden. Sie hoffte Seto würde sie nicht über die unzähligen Pflaster ausfragen, die ihren Hals bedeckte. Sie konnte und wollte ihm nicht erzählen dass Ray sie versucht hatte zu vergewaltigen.
 

Vorsichtig schloss Laila die Badezimmer auf und setzte sich wieder auf das kleine Sofa. "Laila, kannst du mir mal die Nummer deiner Eltern geben, damit sie dich abholen können oder das du sie wenigstens informieren kannst wo du bist," Joey war vor sie getreten und hielt ihr eine duftende Pizza unter die Nase. "Ich hoffe du magst Pizza Salami?" fragte er noch. Laila legte die Pizza beiseite, denn nur bei dem bloßen Geruch der die fettige Pizza verströmte wurde ihr speiübel. "Meine Eltern sind tot und ich weiss nicht was Master Kaiba für eine Telefonnummer hat," murmelte Laila und blickte Joey an. "Du meinst Seto Kaiba, der Seto Kaiba," Joey stotterte entsetzt. Doch keinen Falls aus Ehrfurcht wie Laila anfangs vermutete sondern aus Mitleid. "Wieso lebst du denn bei diesem Ekelpaket?" fragte er während er sich in einem gewissen Abstand zu Laila auf das Sofa setzte. "Ich passe auf den kleinen Mokuba auf." "Hm, warte mal einen Moment. Ich müsste seine Nummer doch noch irgendwo haben. Du musst wissen ich war eine Zeitlang mit diesem Kühlschrank in einer Klasse bevor ich die Schule abgebrochen hab," Joey hatte inzwischen die Nummer gefunden und gab Laila das Telefon.
 

Laila gab die Nummer ein und schon nach wenigen Sekunden hörte sie eine förmliche Stimme: "Kaiba Corporation, Guten Tag. Was kann ich für sie tun?" "Ich bin Laila das Kindermädchen für Mokuba und möchte mich gerne mit ihm unterhalten," bevor Laila weiter reden konnte, wurde sie schon von einer anderen Stimme unterbrochen. "Laila, wo steckst du verdammt noch mal? Mokuba heult sich hier halb die Augen aus und bei Ray Tazuhara nimmt auch niemand ab." Natürlich, wer anders außer Seto konnte einen auch so anfahren. Laila konnte sich kaum vorstellen, das er sich Sorgen um sie gemacht hatte und doch fühlte sie sich ein bisschen besser nach seinen Worten. "Ray hatte eine Panne am Reifen und ist nicht mehr weiter gekommen. Ich habe mich bereit erklärt das restliche Stück noch zu laufen aber habe mich dann verirrt und jetzt bin ich bei Joey. Könnten sie mich bitte abholen," Laila bemühte sich das Wort Ray nicht regelrecht auszuspucken um ihre ausgedachte Geschichte wenigstens ein klein wenig glaubwürdig erscheinen zu lassen. "Bei Joey?" Laila konnte Setos unterdrückten Zorn deutlich heraus hören und bemühte sich trotzdem freundlich zu antworten. "Ja, Joey Wheeler. Ich weiss nicht genau wo ..." Laila wurde wieder unterbrochen. "Keine Sorge, ich weiss wo dieser Straßenköter wohnt. Ich hole dich ab," und schon hatte Seto aufgelegt. Erleichtert das er ihre Geschichte fürs erste abgenommen hat, lehnte sich Laila zurück.
 

"Es stimmt kein Stück mit der Autopanne, nicht wahr?" es war keine Frage sondern eine Feststellung von Joey. Laila nickte nur stumm. Sie hatte den Blick Gen Boden gerichtet und wagte nicht Joey anzuschauen. "Willst du mir erzählen was wirklich passiert ist?" Joey blickte das Häufchen Elend vor sich mitfühlend an. "Ich glaube nicht, dass ich das jetzt schon kann. Irgendwann vielleicht, ja. Aber jetzt noch nicht," murmelte Laila und blickte dann auf. In ihren Augen hatten sich Tränen gesammelt und sie vergrub ihre Fingernägel in ihren Handballen. Joey wollte sie schon zu sich heran ziehen als es an der Tür klingelte. Klingeln war milde gesagt, es war ein reiner Klingelterror. Anscheinend war Setos Wut keines Wegs verraucht. Joey seufzte und öffnete die Tür. Seto stürmte regelrecht an Joey vorbei, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen und blieb vor Laila stehen. Er hatte sich während der Fahrt eine Strafpredigt zusammengestellt die er Laila vortragen wollte. Diese blieb ihm aber jetzt im Hals stecken als er Laila so vor sich sah.
 

Sie hatte sich so gut es ging die Tränen vom Gesicht gewischt und versuchte nun Seto ein Lächeln zu schenken doch irgendwie wollte es nicht recht funktionieren. Auch mit den Pflastern die ihre Wunden bedeckten, sah Seto das sie einiges mit gemacht hatte. Ihre flehenden, braunen Augen baten ihn stumm nicht zu fragen also beließ es Seto dabei sich neben sie zu sitzen. Geschockt blickte er sie von der Seite an. Er wusste das irgendwas an der Sache faul war. Müde stützte er seinen Kopf in seine Hände. Verdammt, er hatte sich echte Sorgen gemacht und das wie er sah zu recht. Warum hatte er sie nur gehen lassen? Er sah das etwas in ihr zerbrochen war. Er wusste nicht warum sie auf der Straße geschlafen hatte und was bei Ray wirklich passiert war, doch er nahm sich ernsthaft vor es heraus zu finden. Joey war Seto inzwischen gefolgt und blickte nun ebenfalls auf Laila. Auch er hatte bemerkt das sie sich verändert hatte. Sie war schwächer geworden und das bemerkte sogar Joey obwohl er sie davor nur einmal gesehen hatte.
 

Seto Kaiba hatte sich unterdessen wieder gefangen und stand auf. Er machte Anstalten zu gehen als er sah wie mühsam Laila versuchte auf die Beine zu kommen. Langsam näherte er sich ihr und machte Anstalten sie hochzuheben doch Laila wich entsetzt zurück. "Nein, es geht schon," keuchte sie. Setos Augen verengten sich misstrauisch zu kleinen Spalten. Eine böse Vorahnung stieg in ihm auf. Was war wenn Ray....? Nein, dieser Kerl würde so etwas nie wagen. "Nein, es geht eben nicht und ich kann nicht die ganze Nacht warten bis du mein Auto erreicht hast. Wieder trat er einen Schritt näher an Laila heran. Diese zitterte inzwischen am ganzen Körper und blickte ihn angstvoll an. Setos blaue Augen blitzten entsetzt auf. Sie hatte tatsächlich Angst vor ihm. "Laila warte mal kurz hier. Ich muss etwas mit Wheeler besprechen," damit zog er Joey einige Schritte weiter weg. "Was ist passiert? Was hast du mit ihr gemacht?" fragte Seto kalt. "Erstens mal ich hab überhaupt nichts mit ihr gemacht. Zweitens ich hab keine Ahnung was mit ihr passiert ist. Sie sah schrecklich aus als ich sie vor meiner Haustür gefunden hab. Auch mich lässt sie nicht in ihre Nähe," brummte Joey und blitzte Seto gefährlich an. Doch dieser war zu sehr damit beschäftigt Laila zu mustern als auf Joey zu achten. Langsam ging er wieder zu Laila und kniete sich vor sie hin.

Er brachte kein einziges Wort über die Lippen als er sie so sah. Ohne auf ihre ängstlichen Proteste zu achten, hob er sie vorsichtig hoch. Laila verspannte sich sofort in Setos Armen. Furchtsam ballte sie ihre Hände zusammen. Sie erinnerte sich an Rays Hände die über ihren Körper glitten und seine nassen Küsse. Da hörte sie Setos Stimme, die einen beinah weichen Klang hatte. "Keine Angst. Ich werde dir nichts tun." Wie als hätte ihr Körper auf diese Worte gewartet, entspannte Laila sich. Ihr Kopf sank auf Setos Brust und ihre Hände vergruben sich in seinem schwarzen Oberteil. Seto wollte schon zur Tür gehen als Laila sich noch schnell an Joey wandte. "Dankeschön, Joey. Ich werde mir die Kleine bald abholen," flüsterte sie leise. Joey nickte nur leicht und blickte Seto verwundert hinterher. Er hatte ihn noch nie so feinfühlig erlebt. Seto Kaiba hatte gerade wirklich Rücksicht auf Lailas Gefühle genommen. Das war etwa ganz neues.
 

Laila nahm kaum noch war wie Seto sie auf den Beifahrersitz seines Jaguars (ich mag den Namen ^o^°) und den Motor startete. Sie war wieder einmal in einen ihrer Alpträume gesunken, der sie noch die ganze Nacht quälen würde. Seto betrachtete Lailas verschwitztes Gesicht und fragte sich zum wiederholten Mal, was in dem Inneren dieses Mädchen alles verborgen lag. Er würde es schon noch in Erfahrung bringen!
 

So, jetzt werdet ihr mich sicher alle hassen sichvordenschlägeninachtnehm. Aber ab jetzt wird es ein bisschen besser (mehr würde Laila auch nicht vertragen -.-). Ich geh jetzt 3 Wochen in den Urlaub nach Frankreich, das heißt es dauert eine Weile bis das nächste Kapitel kommt. Ich hoffe ich hab ganz viele Kommis wenn ich zurück komme. Danke an die alle lieben Kommischreiber die mich immer so aufbauen euchalleknuddel.

Healgdl

Chaosangel



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Gwen-maus
2004-09-09T20:18:35+00:00 09.09.2004 22:18
ich finde diese geschichte auch super! ich hoffe, ray bekommt seine gerechte strafe! dieser mistkerl hat es auch nicht anders verdient!
also, mach schnell weiter, bitte!!!

lg, gwen
Von: abgemeldet
2004-08-13T19:13:45+00:00 13.08.2004 21:13
WOW! ICh hab gerade deine ganze FF gelesen und ich bin begeistert!
Mach weiter!!! Schnell!!! Sonst dreh ich hier allen ernstes durch XDD
Von:  Sinia
2004-08-13T18:09:41+00:00 13.08.2004 20:09
Gott, das ist einfach nur der Hammer!
Schreib bitte schnell weiter ja^^
Von: abgemeldet
2004-08-13T09:03:32+00:00 13.08.2004 11:03
Hi^^
Das ist echt ne tolle Story!!Bitte schreib bald weiter!!
Wird Leila Seto alles über die Autofahrt erzählen, oder wird sie es für sich behalten???Und was wird aus RAY *in an die Gurgel spring!!*???
BITTE bald weiter schreiben!!
Ivon^___~
Von:  DarkEye
2004-08-12T19:30:13+00:00 12.08.2004 21:30
echt super cooool!!
große klasse!!
ich freu mich wenns weitergeht!!!


schreib mir wenns so weit ist!!

mfg dark
Von: abgemeldet
2004-08-12T17:35:09+00:00 12.08.2004 19:35
WAHNSINN!!!!Das war wirklich ganz große Klasse!!!!!Ich bin richtig begeistert von diesem Kapitel!!!!Wow!!!Wirklich!!!! Ich bin hin und weg!!!!!!Ich finde,dass dein Schreibstil auch sehr gur ist!!!!Es macht spaß deine Geschichte zu lesen!!!!!Du machst es auch auf irgendeine Art und Weise richtig spannend!!!!!Ein wirklich großes Lob an dich!!!!! Und Seto gefiel mir auch gut!!!! ; ) Hast du gut hin bekommen!!!!!XD Und Ray????Ha,dieses verfluchte Arschloch!!!!!Kommt er noch öfter in der FF vor??? Wenn ja, freue ich mich irgendwie drauf!!!Was dann alles noch so mit ihm passiert und so!!!*muhahahaha*
Mach bitte ganz,ganz,ganz schnell weiter!!!!!Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung!!!!!

Greetz Hitomi *knuddl* ; )
Von: abgemeldet
2004-08-12T11:56:15+00:00 12.08.2004 13:56
Rays Warnungen sind ziemlich hart...
ok, mit 'ner Mokuba-Entführung könnt ich mich anfreunden (Scherz)

Lailas Gedanken sind (wieder) realistisch. Zum Beispiel Joey mit Grapschschwein Ray zu vergleich, der anfangs auch charmant und freundlich wirkte oder imaginäre Übelkeit, wenn sie an dessen lüsterne Blick u.ä. denkt.
Natürlich auch ihre panischen Schreckattacken(...)

Weiss nich, ingesamt EINMALIG ausgearbeitet(krass war die Zimmerbeschreibung;) UND erholsamen Urlaub!^^

SixMe
Von: abgemeldet
2004-08-12T08:05:46+00:00 12.08.2004 10:05
koko-chan hat recht
Ray ist ein absulutes Arschloch
arme Laila
schönen Urlaub
Bitte beile dich danach mit weiterschreben
Von:  Reiki
2004-08-12T03:06:57+00:00 12.08.2004 05:06
Oh, schade, dass du jetzt ersteinmal im Urlaub bist. v_v Naja, hoffe du hast/hattest dort eine angenehme, erholsame Zeit. ^-^
Allgemein, finde ich es auch nicht toll, was Ray mit Laila gemacht hat... Und trotzdem muss ich gestehen, dass ich deine Schilderungen von Lailas, mit einem Male, zerrütetem Verhaltens und Vertrauens, ihre körperlichen Wunden ,gut dargestellt hast.
Es ist eben leider nicht alles schön... (habe da Erfahrung)
Und nur so war es wohl möglich den Seto mal ein bisschen auftauen zu lassen. Mir fällt jedenfalls keine bessere Möglichkeit dazu ein, denn so ein Mitgefühl kommt nicht von ungefähr und nicht 'einfach mal so'.
Freue mich seeehr auf die Fortsetzung (bitte schreibe mir eine ENS, da ich dann wieder Schule habe und nicht regelmäßig nachgucken kann v.v).
Von: abgemeldet
2004-08-11T22:39:36+00:00 12.08.2004 00:39
Ray dieses arschloch!!
Verfklucht soll er sein!!
Mach schnell eiter!!!
P.S.Erste!!!
ENS??


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