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Es ist meine Schuld !!!

It's my fault !!! Eine abgeschlossene Geschichte über den steinigen Weg zur großen Liebe.
von

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Erinnerungen

Erinnerungen
 

Huhu ich bin wieder da und somit auch ein neues Kapitel von mir. Hoffe es gefällt euch.
 

Koko-chan123456 : Du hast mir das erste Kommi zu diesem Kapitel geschrieben, ddddddddddaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnkkkkkkkkkkeeeeeeeeeeee. Ray ist ein Arsch aber ich werde ihn wohl noch eine ganze Weile in die ff einbauen gg. Hier viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
 

Thyra_Dah_Niy: JUHU ich habe eine neue Leserin (durchdiegegendhüpf). Danke für dein liebes Kommi und ich hab mich auch beeilt das du nicht durchdrehst XDD.
 

siane: Danke, danke, danke, danke für dein Kommi rotwerd. Hab mich sehr gefreut und ich hoffe das neue Kapitel gefällt dir auch so gut.
 

Ivon: Ich kann dir auf deine Fragen nur eins sagen. Ray wird noch öfter vorkommen und Seto ist Seto (ich weiss ich bin gemein XD). Vielen Dank für dein liebes Kommi.
 

DarkEye: Freu, du hast mein neues Kapitel auch gelesen. Ich hoffe das hier gefällt dir auch. HDL
 

Hitomi22: Oh, du hast mir das längste Kommi von allen geschrieben und so viel Lob. Ich weiss nicht ob da mein neues Kapitel noch mithalten kann. Und ich kann dich beruhigen Ray wird noch öfters vorkommen und Laila das Leben schwer machen XD. Hab dich ganz doll lieb
 

SixMe: Du magst Mokuba wohl nicht so oder??? Hab mich riesig über dein Kommi gefreut. Danke. Knuddel
 

Yami456: Jepp Ray ist wirklich ein Ars****** XD aber mir macht es Spaß Laila das Leben schwer zu machen (muhahah). Ich hoffe du liest mein neues Kapitel auch.
 

ChibiReiki: Jippi, dir hat mein Kapitel gefallen!!! Und so ein langes Kommi tiefverbeug. So viel Lob und ich kann mich immer nur bedanken. Hab dich ganz mega doll lieb
 

Kein Kommi von Yusuka_Chan und Amfa heul.
 

Der Körper gepeinigt von Wunden, die sich nicht schließen werden.
 

Die Seele zerstört durch Worte, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
 

Der Geist verschlossen aus Angst vor weiteren Qualen.
 

Wie soll man so noch leben können?
 

Ein kalter Lufthauch strich über Lailas erhitzte Wangen und lies sie aus ihren unruhigen Träumen erwachen. Müde öffnete sie ihre Augen und blickte sich um. Sie war wieder in Setos Villa , das war klar. Eine so luxuriöse Einrichtung konnte sich auch nur ihr Chef leisten.
 

Laila lag in einem gigantischen Bett, das gut und gern 5 Leuten Platz zum Schlafen gegeben hätte. Vor ihr stand ein eben so großer Wandschrank in dem ein Spiegel eingearbeitet war. Um diesen Spiegel rankten sich, ins Holz geschnitzte, chinesische Drachen. Ein langes Schwert mit gebogener Klinge hing rechts von ihr. Wäre da nicht die hochmoderne Stereoanlage, der Schreibtisch mit dem Flachbildschirm und dem dazugehörigen Computer gewesen, hätte Laila glatt geglaubt sie befände sich im mittelalterlichen China. Sie war sich sicher noch nie in diesem Zimmer gewesen zu sein.
 

Eine weitere kalte Windböe jagte Laila einen Schauer über den Rücken und ihr Blick wanderte zu den großen Fenstern rechts von ihr. Diese waren geöffnet und dort, ans Fenster gelehnt, stand niemand anderes als Master Kaiba. Doch sein Vorname, also Seto, passte in diesem Augenblick wohl besser zu ihm. Er sah eher aus wie ein ganz normaler, junger Mann als der eiskalte Geschäftsmann, den er immer zu spielen versuchte. Außer einer Boxershorts trug Seto nämlich nichts. So konnte man einen guten Blick auf seinen nackten Oberkörper werfen.
 

Die aufgehende Sonne beschien den durchtrainierten Waschbrettbauch und kleine Schatten tanzten auf seiner braun gebrannten Brust, auf der eine goldene Kette lag. Die Strahlen der Sonne schienen beinah sanft über Setos breite Schultern zu streicheln und wanderten dann langsam zu seinem Gesicht. Er hatte seine Augen geschlossen und seine Gesichtszüge hatten sich entspannt. Er sah geradezu friedlich aus und um seine Lippen hatte sich ein leichtes Lächeln gebildet. Laila zog jedes Stück dieses makellosen Körpers in sich auf um es nie mehr zu vergessen.
 

Mehr als Träume würden ihr auch nicht bleiben, denn sie war nur ein durchschnittliches Mädchen, das weder Geld noch Ansehen hatte, und er war der Traumtyp von Tausenden jungen Frauen und auch Männern (Shounen-ai an die Macht !!!!). Ein Seufzer mussten ihr bei diesen Gedanken entwichen sein denn Seto öffnete seine Augen und richtete seine kalten, blauen Augen auf seine Angestellte. Laila registrierte traurig wie sich seine Miene sofort verfinsterte und die übliche Kälte wieder zurück kehrte. Irgendwann musste sie ihm einmal sagen, dass wenn er lächelte noch viel mehr Mädchen (und Jungs ^o^°) auf ihn stehen würden. Aber das würde Seto wohl kaum interessieren.
 

"Wo bin ich?" fragte Laila schließlich als sie es nicht mehr aushielt in diese eis blauen Augen zu blicken. "In meinem Zimmer und in meinem Bett," antwortete Seto ohne jedoch seine Augen von ihr zu nehmen. In seinem Bett!!!! Lailas Gedanken überschlugen sich förmlich. Was war gestern abend noch passiert? Fieberhaft überlegte Laila doch ihre Erinnerung endete in seinem Auto. Seto schien ihre Gedankengänge zu erraten, denn er lächelte höhnisch. "Keine Angst ich habe mich nicht über dich hergemacht während du geschlafen hast, falls du das fürchtest. Ich habe die ganze Nacht durchgearbeitet und du schläfst auch nur in meinem Bett, weil ich dich so besser im Auge habe," erklärte Seto mit selbst gefälliger Miene.
 

Hätte Laila ihn gefragt warum er sie denn im Augen haben wollte, hätte er nichts zu antworten gewusst. Doch Laila war viel zu sehr mit den Worten "über dich hergemacht" beschäftigt. Ihre Wangen die vor wenigen Minuten noch rot erhitzt gewesen waren, hatten jetzt jegliche Farbe verloren. Ihre braunen Augen blickten dumpf gerade aus ohne etwas von ihrer Umwelt mitzubekommen. Seto merkte nichts von Lailas erschreckender Veränderung. Er war in eine enge Jeans geschlüpft und hatte sich ein enges, weißes T-Shirt übergezogen. Als er sich umdrehte hatte sich Lailas Blick noch immer nicht verändert. Seto zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen. Was war nur mit diesem Mädchen los?
 

"Was ist gestern mit Herr Tazuhara passiert? Und woher kommen die Wunden an deinem Körper?" fragte Seto und setzte sich auf den Stuhl der vor seinem Schreibtisch stand. Den Kopf auf seinen Händen gestützt, wartete er auf Lailas Antwort. Fröstelnd zog Laila die Decke enger um sich. Die Gedanken an die letzte Nacht machten ihr Angst und Setos Augen trugen auch nicht gerade zur Besserung bei. "Ray..." Laila musste sich bemühen um bei seinem Namen nicht ängstlich zu klingen. "Ray und ich wir waren auf dem Weg zu ihrer Villa doch plötzlich kam er ins Schleudern. Wir stießen gegen eine Straßenlaterne und die Frontscheibe splitterte. Die Glassplitter schnitten sich in meine Haut, ohne das ich es richtig bemerkte. Da es nicht mehr weit zu ihrer Villa war, wollte ich zu Fuß nach Hause gehen. Ich verirrte mich und Joey kümmerte sich um mich. Sie müssen sich keine Sorgen machen, ihr Geschäft mit ...Ray... wird statt finden," mit monotoner Stimme war ihr diese Lügengeschichte über die Lippen gekommen.
 

Sie war selbst verwundert, wie leicht es ihr doch fiel zu lügen. Doch Seto war ein junger Führer einer weltweit bekannten Firma, der Kaiba Corporation, und viele Geschäftspartner hatten sich gedacht einfaches Spiel mit ihm zu haben. Doch nicht mit ihm. Nicht mit Seto Kaiba. So bemerkte er sofort das Laila log. Doch ihm war auch klar, das er heute mehr nicht herausbekommen würde. "Woher kennst du Wheeler?" Erstaunt blickte Laila auf. War er etwa eifersüchtig auf Joey? Doch sofort verdrängte Laila den Gedanken wieder. Auf was denn eifersüchtig? Auf eine Pennerin? Auf ein depressives, heimatloses, kleines Kind? Niemals! Plötzlich kam ihr die kleine Katze wieder in den Sinn. Powerful! Sie musste etwas finden, mit dem sie ihre Freizeit ausfüllen konnte, um nicht vollendend in das Dunkle Loch der Verzweiflung zu versinken. Da kam ihr die kleine, graue Katze genau recht. Dieser Traum war jetzt auch noch näher gerückt, da sie einen Wunsch bei ihrem Master frei hatte.
 

"Master Kaiba, Sie haben mir doch ein Versprechen gegeben. Ich habe einen Wunsch bei ihnen frei, den sie mir erfüllen müssen ob sie wollen oder nicht," meinte Laila und überging so Setos Frage über Joey. Ja Seto hatte ihre Abmachung nicht vergessen. Was würde Laila sich wohl wünschen? Mehr Geld? Einen Kuss oder sogar eine ganze Nacht mit ihm? Setos Gedanken schweiften vom eigentlichen Thema ab (ich beschreibe jetzt nicht was er sich vorstellt, das überlasse ich eurer Phantasie ^o^°).
 

Doch Laila war noch nicht gewillt ihm zu sagen was sie wollte. Sie fürchtete seine Reaktion. Sie wusste nicht was sie tun würde, wenn er Powerful nicht akzeptierte. Würde sie es auch ohne diese kleine Katze schaffen, die sie eigentlich nur einmal gesehen hatte? Sie wusste es nicht doch sie hatte auch nicht vor das herauszufinden.
 

Wenig später saß Laila ,frisch bekleidet, mit Seto in der Limousine Richtung Tokyo Mitte (ich hab mir halt mal gedacht das Seto und seine Kaiba Corporation in Tokyo liegen). Laila trug ihre letzte, saubere Jeans, die sie noch von ihrem alten Zuhause mitgenommen hatte, und einen blauen Pulli von Seto, in den sie wohl gut drei mal hinein gepaßt hätte. Setos Pulli war jedoch im Gegensatz zu ihrer Kleidung weich und flauschig. Bestimmt von einer super teuren Marke. Seto musste ihn erst vor kurzem getragen haben, denn ein männlicher Geruch stieg Laila in die Nase. Am liebsten hätte Laila den Pulli nie mehr ausgezogen doch wie vieles war er nur geliehen. Der Inhaber ihrer Kleidung saß missmutig neben ihr.
 

Gerade rechnete er die verloren Stunden und die damit verbundene Arbeit, die er schon erledigt haben könnte. Wie hatte er sich nur überreden lassen können mit Laila in die Stadt zu fahren? Trotz seinem Ärger über die verlorene Arbeit war Seto neugierig. Er wurde aus seinen Gedanken geschreckt als Laila den Fahrer bat anzuhalten. Zusammen stiegen sie aus und Seto folgte Laila durch die Straßen.
 

Laila kümmerte sich kaum um die Frauen und Männer, die bei Setos Anblick sofort stehen blieben und zu tuscheln begannen. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt auf den Beinen zu bleiben. Immer wieder taumelte sie und vor ihren Augen schimmerten gefährliche, schwarze Flecken.
 

Der Chef der Kaiba Corporation achtete nicht auf Laila. Er hatte nur Augen für potentielle Reporter. Eine neue Schlagzeile wäre das letzte was er brauchen konnte (Seto du bist ein EGOIST).
 

"Wir sind da," keuchend hielt Laila vor dem Tiergeschäft. Setos blaue Augen verengten sich zu Schlitzen. Eine böse Vorahnung stieg in ihm auf. Ein Tier! Er musste sie weder küssen noch mit ihr ins Bett hüpfen. Der Braunhaarige konnte seine Gefühle nicht genau definieren die in ihm aufsteigen. Erleichterung oder Enttäuschung? Bevor er sich über seine Gefühle ins Reine kommen konnte, zog Laila ihn in den Laden.
 

Joey war nirgends zu sehen und auch keine anderen Verkäufer. Doch Laila wusste ja was sie wollte. Zielstrebig ging sie zu dem kleinen Korb in der Ecke und bückte sich. Vor ihr lag der ganze Wurf mit der kleinen Powerful. Eng zusammen gedrängt lagen die kleinen Katzenbabys und gaben sich so gegenseitig Liebe und Geborgenheit. Ein zärtliches Lächeln legte sich auf Lailas Gesicht. Seto der auch näher getreten war, beobachtete dies überrascht. Er hatte Laila noch nie richtig Lächeln sehen und es schien als würde sich dadurch ihr ganzes Gesicht aufzuhellen. Der traurige Schatten, der sonst immer auf ihr lag, verschwand und aus Laila wurde ein ganz normales Mädchen. In diesem Moment beschloss Seto ihr die Katze zu kaufen.
 

Vorsichtig hob Laila die kleine Powerful hoch und drückte sie an sich. "Ich möchte diese kleine Katze haben. Bitte, Master Kaiba," Laila blickte ihn flehend an. Seto betrachtete einen Augenblick das graue Fellbündel, das sich langsam in Lailas Armen regte. Er würde seine Entscheidung bereuen ,das wusste er. "Hallo ist hier jemand? Ich möchte eine Katze kaufen." Laila atmete erleichtert auf. Sie würde eine eigene Katze bekommen. Sie wollte schon Seto bedanken als dieser sie unterbrach.
 

"Ich will keinen Dank. Du wirst das Essen für dieses Vieh selber kaufen und darauf achten das sie keinen Ärger baut. Ist das klar!" blaue Augen blickten Laila verächtlich an. Diese nickte stumm und presste die kleine Katze näher an sich. Ängstlich wartete sie auf weitere Anweisungen ihres Masters. Doch dieser richtete seine gesamte Aufmerksamkeit auf einen jungen Mann der gerade aus dem hinteren Teil des Laden stolperte. Es war nicht Joey so viel stand fest. Schwarze Haare und eine Brille war alles was Laila in ihr Bewusstsein auf nahm. "Arbeitet Joey heute nicht hier?" fragte sie . "Nein, heute nicht," war die unfreundliche Antwort.
 

Laila lies Seto den Rest regeln. Sie wollte nur noch an die frische Luft. Der Tierladen schien auf einmal so drückend eng zu sein und auch die Luft war hier knapp. So kam es jedenfalls Laila vor. Stolpernd trat sie aus dem Laden heraus und lehnte sich keuchend an die Hauswand. Was war nur mit ihrem Körper los? Ihr Herz raste und alles schien sich zu drehen. Ihre Beine drohten nach zu geben und die gesamte Welt drehte sich vor ihren Augen.
 

"Wir können gehen," Seto war auch ins Freie getreten und betrachtete Laila argwöhnisch. "Was ist mit dir los?" "Moment.... geht gleich ....wieder," keuchte diese. Doch die Schwäche die sich in ihrem Körper ausbreitete wollte einfach nicht nachlassen. "Nein, das denke ich nicht. Wann hast du zuletzt etwas gegessen?" Seto stellte sich vor sie hin. Laila überlegte. Vor drei Tagen oder vor zwei? Seto schien die lange Pause als Antwort zu genügen. Er packte sie am Arm und schleppte sie in das nächstbeste Restaurant. "Eine große Portion Spagetthie und ein Bier," war die kurze Bestellung. Lailas Körper hatte sich in der zwischen Zeit wieder beruhigt. Sie legte Powerful vor sich in den Schoß, wo diese sich seelenruhig zusammen rollte und einschlief. Gedankenverloren strich sie über das graue Fell der kleinen Katze bis bemerkte das Seto sie nicht aus den Augen lies.
 

"Warum bist du von Zuhause weggerannt?" Setos kalte Augen lagen neugierig auf Lailas Gesicht. Überrascht blickte sie ihren Chef an. Warum wollte er das wissen? Seit wann kümmerte er sich um ihre Gefühle? "Warum willst du das wissen?" fragte sie so leise das man ihre Stimme kaum verstehen konnte. "Du bist erst 15 und meine Angestellte und wenn das irgend jemand raus bekommt würde das großen Ärger geben. Wenn ich dir schon eine Arbeit gebe, möchte ich wenigstens wissen warum du die Schule abgebrochen hast und von Zuhause weggelaufen bist?" Enttäuschung spiegelte sich in Lailas Augen wieder. Natürlich warum sollte sich der berühmte Seto Kaiba sorgen um sie machen oder sich Gedanken um ihre Vergangenheit machen. "Meine Eltern sind gestorben," murmelte Laila und betrachtete dabei mit großer Interesse die Tischplatte vor sich. "Und hast du denn keine Verwandtschaft die dich hätte aufnehmen können?" unbarmherzig hakte Seto nach und ignorierte Lailas feuchte Augen. "Doch," war das einzige was Laila imstande war zu antworten.
 

Sie konnte sich noch genau an jenen Tag erinnern an dem sie aufgehört hatte zu leben. Es war mittags gewesen und sie hatte sich seit mehreren Monaten nicht mehr aus dem Zimmer getraut. Seit ihre Eltern bei dem Autounfall umgekommen waren, hatte sie sich geweigert mit jemanden zu sprechen. Außer kleinen Mahlzeiten die sie wie ein Roboter zu sich nahm, tat sie nichts. Doch an jenem besagten Tag hatte sie sich aufgerafft, um ihrem Opa und ihrer Oma willen. Ihre Tante war heute zu Besuch gekommen und Laila wollte wenigstens versuchen ein wenig mehr ins Leben zurück zu kommen. Die Monate die sie in ihrem Zimmer verbracht hatte, hatten sie blass werden lassen und um die braunen Augen zogen sich dunkle Ringe. Keine Träne rann ihre Wangen herunter als sie die bekannte, knirschende Treppe herunter ging und wie eine schlafwandelnde den Weg zu dem Wohnzimmer einschlug. Tränen besaß sie nicht mehr und auch alle Gefühle schienen ihr abhanden gekommen zu sein. In ihr herrschte eine große, weite Leere durch die nichts dringen konnte.
 

Einen Moment blieb sie vor der kleinen Tür stehen, hinter der sich wahrscheinlich ihre Großeltern mit ihrer Tante befanden. Schon wollte sie die Klinge herunter drücken und den Weg in ein neues Leben gehen als sie die Stimme ihrer Oma bei ihrem Vorhaben unterbrach. "Bei uns kann sie nicht bleiben. Wir haben weder die Zeit noch die Kraft uns um Laila zu kümmern. Sie sitzt seit 3 Monaten nur in ihrem Zimmer und weint die ganze Zeit. Sie besitzt kaum noch Lebenswillen und wahrscheinlich begeht sie bald Selbstmord. Nimm du sie auf, Sayuka. Bitte wir können sie hier nicht brauchen."
 

Wir können sie hier nicht brauchen... diese Worte hallten wie ein böser Fluch in Lailas Ohren immer wieder. Das konnte nicht sein!!! Ihre Oma würde so etwas nie sagen. Das kleine, alte Fräulein das sie immer mit so großer Liebe bekocht hatte. Die Frau, die so oft für sie da war, behauptete sie könnte Laila nicht gebrauchen. Laila unterdrückte die aufkommenden Schluchzer die sich in ihrer Kehle anbahnten. Doch es kam noch schlimmer.
 

Ihre Tante Sayuka antwortete nach einer kleinen Pause mit genervter Stimme: "Nein, ich nehme Laila auch nicht zu mir. Sie ist alt genug um sich selber eine Wohnung zu suchen und dort zu leben. Ich kann jetzt kein anhängliches, kleines Mädchen brauchen das sich selbst und ihr Leben nicht im Griff hat. Wir könnten sie ja auch in ein Kinderheim schicken aber zu mir kann sie nicht kommen. Was sagst du dazu, Opa?"
 

Laila rollten inzwischen Tränen über die Wangen. Tränen, die sie gedacht hatte nicht mehr zu besitzen. Sayuka ihre Tante, verriet sie auf so schändliche Weise. Ihre letzte Hoffnung galt ihrem Opa. Er würde ihr sicher helfen. Ganz sicher! Doch dann kamen die Worte die alles was Laila bisher geglaubt hatte, zerbrechen lies. Die Liebe, das Vertrauen, die Geborgenheit, der Schutz all das war plötzlich nicht mehr da.
 

"Schickt sie ins Kinderheim!"
 

Nein!
 

Das konnte nicht sein!
 

Das war nicht wahr!
 

Das konnte nicht sein!
 

Doch es war wahr. Ihre Oma, ihr Opa und ihre Tante sie wollten Laila nicht. Sie wollten sie in ein Kinderheim schicken. Ihre Hand lag noch immer auf der Klinge der Tür und wartete nur darauf die Tür zu öffnen. Ein neues Leben hatte sie sich hinter dieser Tür erhofft. Liebe und Verständnis für ihre Trauer. Langsam lies ihre zitternde Hand die kalte Türklinge los und drehte diesen Leuten, die einst ihre Verwandten gewesen waren, den Rücken zu.
 

Der Rest, der danach passierte spielte sich vor Lailas Augen wie ein schrecklicher Alptraum vor. Sie hatte Hana-chan um Hilfe gebeten und diese wurde ihr verweigert. In der Nacht danach hatte sie ein paar ihrer Sachen gepackt und hatte ihrem Zuhause den Rücken zugedreht. Ein kleiner Zettel lag auf dem Küchentisch und informierte ihre Großeltern über ihre Flucht.
 

"Ich suche mir eine eigene Wohnung. Ich besitze genug Geld um fürs erste über die Runden zu kommen. Ihr müsst euch so nicht um mich kümmern."
 

Das mit dem Geld war natürlich eine glatte Lüge gewesen. Die 500 Euro aus ihrem Sparbuch waren bald aufgebraucht und keiner wollte ihr ein Job geben. So wurde sie eine Obdachlose.
 

"Hier ihre Spagetthie und ein Bier! Möchten sie sonst noch etwas?" die Bedienung blickte fragend zu Seto, dieser verneinte deutlich genervt und wandte sich dann wieder an Laila. "Was soll das heißen? Du hast also doch welche. Und warum kümmern sie sich dann nicht um dich?" "Sie wollten mich nicht. Mehr kann und will ich dir nicht sagen," müde blickte sie Seto an. Dieser nickte nur und deutete auf ihre Nudeln. Laila schob sich widerwillig die erste Gabel heißer Nudeln in den Mund. Erst jetzt wurde ihr bewusst wie hungrig sie war und ihr Körper forderte nun mit ganzer Gewalt die fehlenden Nährstoffe ein. Schon nach wenigen Minuten war der Teller leer und Lailas größter Hunger hatte sich gelegt.
 

"Ach übrigens. Herr Tazuhara wird ab morgen, einige Wochen bei mir wohnen. So können wir besser an unserem gemeinsamen Projekt arbeiten. Ich dachte nur das interessiert dich," Setos Augen blieben prüfend auf Laila hängen.
 

Braune Augen blickten ihn erschrocken an. Ray! Laila würde ihn morgen sehen und nicht nur kurz sondern gleich für mehrere Wochen. Nein, das durfte nicht sein. Sie würde seinen Anblick nicht ertragen. Sie wollte ihn nie wiedersehen. Die Spagetthie begannen in ihrem Magen zu rebellieren und ihre Hände verkrampften sich in das Polster. Angst! Furchtbare Angst stieg in ihr auf.
 

"Komm wir gehen jetzt!" Seto war aufgestanden und bezahlte die Bedienung. Hatte er nichts bemerkt? Anscheinend nicht, doch die kleine Pause gab ihr genug Zeit um sich zu beruhigen. Mit einer unwirschen Bewegung bedeutete Seto ihr ihm zu folgen. Als Laila auf seine breiten Schultern blickte, spürte sie wie sie wieder neuen Mut bekam. Ihr Chef würde es nicht zu lassen das Ray ihr etwas antat. Mit dem kleinen, grauen Fellbündel auf dem Arm und mit neuer Zuversicht folgte sie ihm.
 

So hier ist erst einmal Schluß. Ich bin gemein oder???? Tja, jetzt ist das Geheimnis um den Verrat endgültig gelöst und ich habe wieder einmal meine gemeine Seite spielen lassen. Ray wird bei Seto Kaiba leben. Wird er sich wieder an Laila rann machen? Und wird Seto endlich herausfinden was Ray ihr angetan hat? Ich brauche aber Kommis damit ich weiterschreiben kann fiesgrins. Hoffe euch hat diese Kapitel gefallen.

Hab euch alle ganz doll lieb

Euer Chaosangel



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Reiki
2005-03-13T15:10:18+00:00 13.03.2005 16:10
So, nach einer laaangen Pause lese ich auch mal weiter.. *drop*
Ein sehr kalter Kaiba und die Rätsel um Lailas Vergangenheit sind gelöst. Schönes Kapitel, aber mal sehen, wie es weitergeht... *gespannt sei*
Von:  marronkaiba
2004-09-15T18:27:38+00:00 15.09.2004 20:27
Hi!!
Deine FF gefällt mir sehr gut,bitte schreib schnell weiter.
Ich bin nähmlich wansenig neugirig wie es weiter geht.
Wir Rey es bei ihr nochmal versuchen?

Bye marronkaiba
Von: abgemeldet
2004-09-14T19:17:49+00:00 14.09.2004 21:17
Hey Du!
Ich bin fix und alle!
Das war einfach nur geil!!!!!! Ich will mehr! Ich bin süchtig XD MEHR MEHR MEHR!!! *ggg*

Ciaoyy
Thyra
Von: abgemeldet
2004-09-13T12:28:22+00:00 13.09.2004 14:28
Hi^^
Das Kap. war wie immer super, schreib bitte ganz schnell weiter.
Aber irgendwie finde ich das fies von dir, das dieser Ray bei Seto für eine Woche wohnen soll.Naja, zum Glück hat sie ja powerful, aber ich bezweifle, das eine kleine Katze Leila vor einem erwachsenen Mann retten kann, oder??^^
Aufjeden fall war das Kap klasse und ich würde mich freuen, wenn du bald weiter schreibst!
Ivon^___~
Von:  DarkEye
2004-09-11T19:00:06+00:00 11.09.2004 21:00
wie kannst du es wagen an so einer stelle aufzuhören???
hallo!!!! Grad wos spannend wir!! aber naja war echt super gut!! schreib schnell weiter!!

mfg dark
Von: abgemeldet
2004-09-11T14:20:10+00:00 11.09.2004 16:20
Seto hatecht kein Gefühl!(vorallem nicht für Frauen)
Er muss doch bemerkt haben das sich Laila verändert wenn er über Ray spricht!
Und jetzt wohnt der auch noch bei ihr der bleibt echt nichts erspart!!
Wenigstens hat sie jetzt Powerful!
Freue mich auf das nächste Kap
Bye
Von: abgemeldet
2004-09-11T13:39:55+00:00 11.09.2004 15:39
Hallo!!
Erstmal tut es mir schreicklich leid,dass ich dir erst jetzt nen Kommi schreibe,aber ich hatte sehr viel zu tun!!! Gomen!!!!
Und nun zu dem Kapitel!!!!*muhahahaha* Nein spaß,es hat mir wirklich ausserordentlich gut gefallen!!!!Ich bin froh,dass Laila das kleine Kätzchen bekommen hat!!!!!XD Sie wird hier hoffentlich wieder neuen Lebensmut geben!!!!
Dein Schreibstil ist auch wirklich gut!!!!Es ist schön deine FF zu lesen...Und ich freue mich WAHNSINNIG auf den nächsten Teil!!!!!!Ray,das Ar**** wird bei Seto wohnen?!? Ich bin echt schon mega gespannt,wie das wohl alles ausgehen wird!!!!!Mach also bitte,bitte,bitte gaaaaannnnnzzzzz schnell weiter!!!!Ich bin sicher,dass das nächste Kapitel genauso gut wird!!!!Großes Lob an dich!! Mach weiter so!!!!!

Greetz Hitomi *festeknuddl* hdl ; )
Von:  Amfa
2004-09-11T12:23:14+00:00 11.09.2004 14:23
Hi
Fand die teile super. Sorry das ich beim letzten mal kein kommi geschrieben habe. Weiß selbst nicht warum. Naja jetzt schreib ich dir ja ein kommi. Bis zum nächsten mal

bye AMfa
Von: abgemeldet
2004-09-11T07:17:48+00:00 11.09.2004 09:17
Wär genial, wenns Ray nochmal versuchen würde.
Oder das Gesehene pervers-geschickt ausnützen und Laila in Bedrängnis bringen würde(...)
Deine Idee (oder dunkle Seite;) ist richtig KREATIV!

Wieder total gut. Besonders der Anfang mit Setos-geiles-Aussehen-Beschreibung. Nur könnt man die Goldkette
gegen ne silberne umtauschen!XD
Die Umschreibung seiner entspannten Gesichtszüge, die geöffnete Fensterfront, seine Schultern...
WER WILL HIER MIT LAILA TAUSCHEN?^^°

Und: die knappen Sätze ihrer 'Restfamilie'+dieser Absatz:
'Bestimmt von einer super teuren Marke. Seto musste ihn erst vor kurzem getragen haben, denn ein männlicher Geruch stieg Laila in die Nase. Am liebsten hätte Laila den Pulli nie mehr ausgezogen doch wie vieles war er nur geliehen.'
Geil, geil, MEHR ALS GEIL!
Mach weiter, denkt dir massenhaft Ray/Laila Konflikte aus!
^^°... Seto kann auch vorkommen, Mokuba auch - seine Art als apatischer "Kaiba-Schatten" ist interessant
(ehrlich wahr).

SixMe
Von:  Gwen-maus
2004-09-11T06:34:29+00:00 11.09.2004 08:34
super, es geht weiter!
ich hoffe, seto passt auf sie auf, während ray bei ihm wohnt...und dann die szene am anfang, wo seto nur mit boxershorts beim fenster stand, da bin ich echt dahin geschmolzen!
mach schnell weiter und danke für die benachrichtigung!

lg, gwen

p.: wie alt ist jetzt moki? 14 oder 10?


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