Es...
Danksagungen: Großes Danke ein meine liebe Freundin, die mich zu dieser ff inspiriert hat!!
Credits: Alle Charakter gehören mir nicht. Ich mach das hier nur aus Spaß und verdien leider auch kein Geld damit
Aber jetzt viel Spaß!
Mit einem schweren Flügelschlag, der die abgefallenen Blätter um sie herum aufwirbelte, landeten die zwei riesigen, nachtschwarzen Drachen in Begleitung eines kleineren Artgenossen auf der Lichtung. Im nächsten Augenblick erhellte gleißendes Licht das Gebiet, verhinderte so, dass jemand erkennen konnte, was genau passierte und dann waren die zwei gigantischen Drachen verschwunden. Der übrig gebliebene Jungdrache warf
verängstigt den mit silbernen Stacheln gespickten Schwanz herum und knickte dabei einige hohe Tannenbäume wie Streichhölzer. Doch die zwei Gestallten, die nun statt der Drachen auf der Lichtung standen gingen ohne Furcht auf das erschrockene magische Tier zu. Eine Frau mit langem grünschwarzem Haar und leuchtend grünen Augen hob beruhigend die Hand, flüsterte einige Worte, während der andere Mann den Kopf des Drachen zu sich herunter lockte und seine Fingerspitzen über die Stirn des Wesens gleiten ließ.
Ein markerschütterndes Brüllen folgte ihren Bemühungen und ließ den Boden erzittern, während ein weiterer
gleißender Lichtstrahl die dämmrige Umgebung erhellte. Jetzt war auch der letzte Drache verschwunden und ein
Junge, vielleicht 15, 16 Jahre alt, lag mühsam atmend auf dem weichen Waldboden. Doch seine Gestallt war im
Gegensatz zu seinen Eltern nur menschähnlich, denn um die Augen herum glitzerte ein silberner Streifen und
in den moosgrünen Augen strahlten goldene Punkte.
Liebevoll strich die Mutter des Kleinen ihrem Sohn das bis zur Brust reichende, blauschwarzem Haar aus der
Stirn und legte dabei das blitzförmige Zeichen frei, dass alle Drachen dieses Clans in ihrer Menschenform trugen. Aber das Erkennungsmerkmal war fast immer durch das lange Haar, das jedem der drei Wesen tief in
die Stirn reichte, verdeckt.
Nachdem sich der Junge wieder aufgerappelt und sich auch sein Vater mit einer stillen Liebkosung davon
überzeugt hatte, das sein Kind die lange Reise unbeschadet überstanden hatte, machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu einem schon vor über 50 Jahren vereinbarten Treffen.
*
Voldemort saß geduldig wartend in einem der weichen Korbsessel in seinem Empfangszimmer. Das angenehm vor sich hinprasselnde Feuer im Kamin diente als einzige Lichtquelle und warf schwarze Schatten in den Raum, ließen das ohnehin schon düster wirkende Zimmer noch unheimlicher erscheinen. Plötzlich richtete sich Voldemort aus seiner entspannten Haltung auf. Er spürte das Näher kommen von drei mächtigen Auras. Nun doch von einer ungewohnten Nervosität erfasst, stand Voldemort auf, wartete auf das unvermeidliche Eintreffen dieser Wesen.
Endlich klopfte es und ein blonder Mann in Todesseruniform öffnete eine der weiten Flügeltüren, verneigte sich tief vor seinem Meister.
"My Lord, die Gäste sind eingetroffen. Wüscht Ihr sie hier zu empfangen?"
"Ja, Lucius, bring sie hier her.", antwortete der dunkle Lord ruhig, musste sich jedoch beherrschen nicht aufgeregt im Zimmer umher zu laufen. Die bloße Anwesenheit dieser Wesen bracht den mächtigen Schwarzmagier beinahe aus dem Konzept. Ihm war klar, dass er heute das erste Mal in seinem Leben die Kontrolle über die Situation verlieren würde. Es sei den er konnte diese Kreaturen so weit einschüchtern, dass sie seinem Befehl folgten.
Keine Minute später schritten durch die Tür drei unbeschreibliche Wesen, die allein durch ihre Existenz den düsteren Raum heller wirken ließen, so als strahlten sie von innen heraus. Voldemort vergas im selben Moment die Idee mit dem Einschüchtern wieder, denn trotzdem er unbestritten einer der mächtigsten lebenden Zauberer der Welt war, flößten ihm diese Wesen Ehrfurcht ein. Sein Verstand versuchte verzweifelt nach Worten zu fassen, die ihm erklären konnten, was er da sah, doch der einzige Begriff, der ihm in den Sinn kam, war wunderschön . Er hatte noch niemals etwas vergleichbares gesehen und nicht erwartet, dass ihm der Inbegriff von Anmut und Kraft in Form einer Unterart der Drachen - obwohl sie Voldemort doch eher als Überwesen bezeichnet hätte - entgegentreten würde.
Voldemort wusste nicht viel über diese selten Drachenart, nur dass sie über viele Jahrhunderte hinweg die Kunst erlernten hatten, die menschliche Sprache zu sprechen und ihre erstaunlichen magischen Kräfte in exakte Ebenbilder menschlicher Körper zu zwängen. Sie hatten ohne Frage die beeindruckenste Ausstrahlung die Voldemort jemals begegnet war und wenn man bedachte, dass der sonst so gefühlskalte Lucius die drei gerade mit offenem Mund und gläsernen Augen anstarrte, waren ihre Kräfte - nur um einiges verstärkt - mit denen der Veela zu vergleichen. Sie bewegten sich mit einer überirdischen Grazie, schwebten mehr als sie gingen.
Voldemort trat vor den älteren Mann, obwohl es mit dem violetten Haar und den silbernen Strähnen unmöglich war, sein Alter genau zu bestimmen und verbeugte sich respektvoll. Eine Bewegung, die er schon seit Jahren
nicht mehr gemacht hatte. Sekundenlang wurde Voldemort von den drei Augenpaaren gemustert und wurde das
ungute Gefühl nicht los, das sie ihm trotz seiner Gedankenkontrolle bis auf den Grund seiner Seele blickten. Doch nachdem auch diese Prozedur überstanden war, verneigten sich die Drachen ebenfalls vor ihm.
"Ihr seid also Tom Riddle. Ihr seid euch sicher darüber im klaren, das wir jemand anderen erwartet hatten.", begann der ältere Drache mit dunkler, samtener Stimme von der eine unglaubliche Stärke und Sicherheit ausging.
Tom nickte. "So ist es. Bitte setzt euch, ihr müsst nach der weiten Reise erschöpft sein." Er zeigte mit
einer einladenden Geste auf die freien Sessel, auf welche sich die zwei älteren Drachen niederließen. Nur
der Junge blieb stehen und zog damit Toms Aufmerksamkeit auf sich. Erst jetzt erkannte der Zauberer den Silbernen Streifen um die Augen und versank einen Moment in den moosgrünen Seelenspiegeln, aus denen ihm goldene Punkte entgegen leuchteten. Der Junge strahlte noch beinahe mehr Energie aus als seine Eltern und Tom musste entschieden seinen Blick abwenden, um sich wieder aufs Wesentliche konzentrieren zu können.
"Verzeiht meinem Sohn, aber er ist es noch nicht gewohnt, sich in diesem Körper zu bewegen.", erklärte die Frau mit einer betörend zuckersüßen Stimme und schenkte ihm ein Lächeln, für das manche Menschen
sicher töten würden.
"Selbstverständlich.", kam es etwas rau von Tom und auf einen Wink setzte sich auch Lucius zur Gruppe, war
er doch einer seiner engsten Vertrauten.
Dann meldete sich der ältere Drache wieder zu Wort. "Nun, kommen wir zum eigentlichen Thema zurück. Wir
hatten eigentlich Herrn Slytherin hier erwartet, damit wir unsere Schuld einlösen und eine alte Abmachung erfüllen könnten."
"Slytherin war mein Vorgänger und er ist leider schon seit einiger Zeit tot. Ich war selbst sehr überrascht als wir von euch die Nachricht bekamen, dass die Zeit jetzt reif sei.", erklärte Voldemort und blickte zu Lucius, der es endlich geschafft hatte, seinen Mund wieder zu schließen.
"Das ist bedauerlich.", bemerkte der Drache und ein zustimmendes Nicken kam von seiner Gefährtin. "Hat
euch Slytherin nie von uns erzählt?"
"Kaum. Kurz vor seinem Tod erwähnte er etwas von einem Plan, der mit Euch zu tun habe, doch genaueres konnte ich nicht erfahren. Es war mir auch leider nicht möglich, mit euch Kontakt aufzunehmen, da ich trotz
ausgedehnter Suchaktionen euren Aufenthaltsort nicht finden konnte."
"Wir leben sehr versteckt, weil einfach schon zu viele von uns getötet worden sind.", erzählte der Drache
weiter und sah ins Feuer, dass sich unnatürlich intensiv ins seinen Augen spiegelte. "Von unserer Rasse gibt es auf der ganzen Welt nur noch 72 Drachen. Wir wurden von Muggeln, aber noch mehr von Zauberern gejagt, da sie unsere schwarze Magie fürchten."
Die Frau legte beruhigend ihre zarte Hand auf die in einander verschränkten Hände ihres Mannes. "Dabei
zaubert unsere Rasse schon seit Jahrhunderten nicht mehr, um das empfindliche Gleichgewicht der Magie
nicht mehr zu stören.", fuhr sie fort. "Unsere Menschenform ist das einzige, was uns noch als Schutz dient."
"Aber wir sind von Thema abgekommen.", warf der männliche Drache wieder ein, "Euer Vorgänger, der sich für so viele schwarzmagische Wesen eingesetzt hat, die von diesem Ministerium nur gejagt wurden, weil sie eben schwarze Magie in sich tragen, hat uns einst das Leben gerettet. Wir waren ihm etwas Schuldig, deshalb stimmten wir seinem Plan zu."
"Wie sah dieser Plan aus?", fragte Voldemort angespannt.
"Er wollt einen Verbündeten, der seiner Macht ebenbürtig wäre und ihn niemals verraten würde. Auf den er sich 100% verlassen konnte, da er sich nicht in der Lage sah, sein angestrebtes Ziel allein zu erreichen. In der Hoffnung das zerstörte Gleichgewicht zwischen schwarzer und weißer Magie wieder herzustellen unterrichteten wir unseren Sohn seit seiner Geburt Jahrzehnte lang in schwarzer, weißer, elbischer und Drachenmagie.", bei diesen Worten streckte die Frau ihre Hand nach dem Jungen aus, der ohne zögern seine schmale Kinderhand in die ihre legte und sie mit einem sanften Lächeln bedachte, das dem seiner Mutter in nichts nachstand. "Er hat alles gelernt, was es aus Büchern zu lernen gibt. Da jedoch euer Vorgänger tot ist, wären wir bereit ihn an eure
Seite zu stellen."
Voldemort zögerte einen Moment, war sich nicht sicher, ob seine nächste Frage die Drachen beleidigen würde.
"Und was garantiert mir, dass er mich niemals verraten würde?"
"Ein Schwur ist in unserem Clan heilig.", erklärte der männliche Drache mit ernster Stimmer. Es war unmöglich zu sagen, ob er sich gekränkt fühlte, denn Tom konnte keinen einzigen seiner Gedanken erfassen. "Mein Sohn würde eher sterben, als gegen ein besiegeltes Gelübde zu handeln und er hat bereits vor unserer Abreise geschworen, eine von uns bestimmte Person bis zum Tod zu beschützten."
Tom brauche eine Weile um zu begreifen, dass ihm dieses vollendete Wesen die absolute Treu geschworen haben soll und ein seltsames Gefühl von Ruhe und Vertrauen überkam ihn, das ihm der Junge mit nur einem
einzigen Blick vermittelt hatte.
"Ihr habt doch sicher auch das Blut zu euch genommen, das wir euch gesendet haben?", fragte der Vater des Kindes eindringlich.
Voldemort nickte nur leicht betäubt. Er war sich selbst nicht sicher, warum er damals das Blut ohne die genauen Hintergründe zu kennen, zu sich genommen hatte. Es war wie ein innerer Zwang gewesen, als er die silberne Phiole in den Händen gehalten hatte. Tom vermutete jedoch, dass auf dem Fläschchen ein Zauber gelegen haben musste und ein sehr mächtiger dazu, denn sonst war Toms Wille nicht so leicht zu beeinflussen.
"Das Blut war von unserem Jungen.", erläuterte der Drache und sah mit einem stolzen Ausdruck in den Augen
auf seinen Sohn. "Damit seit ihr eine geistige Verbindung eingegangen. Mit der Zeit wird sich ein stabiles Band zwischen euch bilden, dass meinem Sohn erlaubt, an euren Gedanken teil zu haben und sich jederzeit davon überzeugen kann, das ihr in Ordnung seid, oder ihr Hilfe braucht. Wir erzeugten die geistige Bindung auf Slytherins Wunsch, ich hoffe also dass euch die Verbindung nicht unangenehm ist."
Voldemort musste erst die Tragweite dieser Worte erfassen, doch nach dem er die sich ergebenden Vorteile in betracht zog und sich klar wurde, dass es ohnehin kein zurück aus dieser Bindung mehr gab, antwortete er ruhig. "Ich bin der selben Meinung wie Slytherin. Aber wie soll es jetzt weiter gehen? Wird der Junge gleich hier bleiben?"
Inzwischen hatten sich jedoch die Frau und ihr Sohn sehr leise und in einer für Voldemort unbekannten Sprache unterhalten. Der Junge hatte eine ebenso sanfte, dunkle Stimme, wie sein Vater, die auf ihre eigene Art verzauberte und in der viel Magie mitschwang.
Dann wandte sich die betörende Frau wieder zu Tom. "Mein Sohn hätte eine Bitte an euch. Er spürt schon seit unserer Ankunft die Anwesenheit vieler schwarzmagischer Tiere. Da wir sehr abgeschieden leben, hat er nur selten die Möglichkeit, diese Wesen zu bewundern. Wäre es erlaubt, dass er sich die Wesen einmal anschaut?"
"Ja, sicher.", und nach kurzem Überlegen fügte Tom hinzu. "Ich lasse einen meiner treuesten Todesser holen, der ihn herumführt." Voldemort rief einen seiner Diener durch die Tätowierung an dessen Arm. Es war ihm zwar nicht ganz angenehm, dass er diesen Jungen, von dem er schon jetzt überzeugt war, dass er sich als unvergleichbarer Schatz herausstellen würde, allein mit seinen Todessern lassen sollte, aber der Jungdrache würde sich schon zu wehren verstehen, sollte tatsächlich etwas vorfallen. Zumindest hoffte Voldemort das, wo doch sogar Lucius an dem Kind sofort Gefallen gefunden hatte, wie er aus dessen Gedanken gelesen hatte. Welche Art von Gefallen es war, konnte Tom jedoch nicht genau feststellen, dazu verbarg Lucius seine Gedanken zu gut. Aber wie würde sich diese beeindruckende Ausstrahlung auf seine anderen Todesser auswirken?
Na, weis schon jemand, wer der Junge ist? *g* Ich verrate nichts!
Bitte um Kommis, wenn's euch gefallen hat.
Bis dann.