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Spellbreaker

von

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Endlich Antworten

Harry setzte sich neben Raja auf die Teppiche und sah sie aufmunternd an. "Na dann schieß mal los."
 

Sie hob den Blick, sah ihm direkt in die Augen und fragte: "Potter, weißt du was ein "Spellbreaker"ist?"
 

"Ich glaube, Ron hat mal erzählt, dass sein ältester Bruder Bill als Zauberbrecher für Gringotts arbeitet. Aber was das genau ist,weiß ich nicht.", antwortete er.
 

"Das muss ich dir zuerst erklären.", fuhr sie fort und begann dann eine Erzählung, bei der Harrys Augen immer größer wurden.
 

"Ein Spellbreaker ist ein Zauberer, der ein besonderes Talent für Aufhebe-Zauber hat. Nicht nur die normalen wie "APARECIUM"und "FINITE INCANTATEM", sondern auch die Aufhebung sehr viel komplizierterer Zauber, wie zum Beispiel Aufheben magischer Grenzen und der Verzauberung von Gegenständen. Dazu ist jedoch eine besondere Begabung nötig und eine langwierige Ausbildung. Denn diese Gabe ist sehr schwierig zu handhaben. Meist tritt sie erst weit nach dem dreißigsten Lebensjahr in Erscheinung."
 

"Ähnlich wie Legilimentik?", murmelte Harry versonnen.
 

"Du beherrscht Legilimentik?", fragte Raja nun interessiert nach.
 

"Naja, nicht wirklich. Ich hab Unterricht von Snape in Okklumentik bekommen, aber es hat nicht so funktioniert."Erschrocken hielt er sich die Hand vor den Mund. Das sollte doch keiner wissen, denn so würde Snapes Rolle als Spion in den Reihen Voldemorts zu sehr gefährdet.
 

" Das wundert mich nicht.", meinte sie lachend. "Um sich auf solch einen Unterricht einzulassen, muss man viel Vertrauen zu dem andren haben. Das ist nicht grade ein Wort, das deine Beziehung zu Professor Snape kennzeichnet."
 

"Aber was hat denn das mit dir zu tun?", versuchte Harry vorsichtig das Mädchen dazu zu bringen, dass sie sich wieder dem eigentlichen Thema der Erzählung widmete.
 

"Nun, das sollte doch nicht so schwer zu verstehen sein, Potter.", spöttelte sie. "Ich bin ein Spellbreaker."
 

"Aber du hast doch gesagt, dass diese Gabe erst später auftritt...", wunderte sich der Junge und machte es sich auf den Teppichen ein bisschen bequemer.
 

"Normalerweise, ja, aber das ist ja auch das Problem.", fuhr Raja fort und lehnte sich ebenfalls zurück. "Ich habe diese Gabe schon von Geburt an. Nenn es einen Erbfehler."
 

"Was ist denn so schlimm daran.", fragte er nach. "Das scheint doch was Nützliches zu sein."
 

"Stell dir vor, ein kleines Baby, gerade erst auf die Welt gekommen, besitzt Spellbreaker-Kräfte von erheblichem Ausmaß. Alle seine Gefühle, besonders die negativen, rufen ständig einen Ausfall sämtlicher magischer Gerätschaften im größeren Umkreis hervor. Ein kleines Kind kann diese Gabe unmöglich kontrollieren, aber es kann eine ziemlich archaische Wut im Bauch haben, wenn es nicht pünktlich was zu essen bekommt.
 

Meine eigenen Eltern hassten mich, für das was ich tun konnte. Sie waren es als reinblütige Zauberer nicht gewohnt, ohne Magie auszukommen. So wurde ich zu nicht-magischen Pflegeeltern in der Nähe von Portsmouth gebracht. Ein älteres Squib-Ehepaar, das sich rührend um mich kümmerte. Ich vergötterte meine "Mumsy", war sie doch die Einzige, die mich trotz meiner ständigen Wutausbrüche unvoreingenommen liebte. Bei den Besuchen meiner Eltern, kam es meist zu sehr unschönen Szenen, denn die beiden wollten einfach nicht akzeptieren, dass ihre Tochter nun mal nicht wie alle andere war. Nein das Paar "Black und Jones" war wirklich nicht um ihre schandhafte Tochter zu beneiden, weshalb sie sie wohl auch allen verschwiegen haben."
 

"Moment mal, hast du gerade "Black"gesagt?", horchte Harry auf. "Hat das was mit Sirius Black zu tun?"
 

"Das ist dein Pate gewesen, nicht wahr?"und auf Harrys stummes Nicken hin fuhr sie fort: "Dann hast du doch sicher von seinem Bruder Regulus Black gehört, oder?"
 

Harry nickte wieder. "Sirius hat ihn mal erwähnt. Er war ein Todesser und wurde getötet, als er sich von Voldemort zurückziehen wollte."
 

"Den Grund dafür wusste er aber nicht, oder? Der sitzt hier nämlich vor dir."
 

Staunend sah Harry sie an. "Häh?", entfuhr es ihm schon zum zweiten Mal an diesem Abend.
 

"Regulus Black war mein Vater und Lydia Jones war meine Mutter. Die beiden hatten es nie für nötig gehalten zu heiraten, war doch die Frucht dieser Beziehung absolut inakzeptabel.
 

Es gab allerdings jemanden, der sich brennend für mich interessierte. Kannst du dir denken, wer?"
 

"Keinen blassen Schimmer.", gestand Harry.
 

"Nun ein gewisser Tom Vorlost Riddle, den ja alle Welt nur unter dem Namen Voldemort kennt. Er sah in dem kleinen Kind die Chance seine Gegner in die Knie zu zwingen, indem er ihnen die mit meiner Hilfe ihre Magie stahl. Meine Mutter, auch eine treue Todesserin, wollte durch ihre Position als meine Erzeugerin mehr Macht bekommen. Sie starb noch bevor sie diese Forderung ihrem Lord gegenüber zu Ende geführt hatte. Mein Vater wurde mit dem Imperius-Fluch gezwungen, meinen Aufenthaltsort herauszugeben und dann ebenfalls getötet. Er hatte jedoch noch eine Eule zu Albus Dumbledore absenden können, so dass dieser mit Hilfe einiger fähiger Zauberer meine Entführung verhinderte. Meine Pflegemutter wurde bei dem Überfall getötet, hatte sie doch versucht, mich zu beschützen. Mit den Worten: "Elende Squib!"hat Voldemort sie persönlich vernichtet."
 

"Das weißt du noch? Das muss ja schrecklich gewesen sein. Ich kann mich wenigstens nicht mehr daran erinnern, wie meine Eltern getötet wurden.", sagte Harry leise und nahm ihre Hand.
 

"Ich bin ja auch zwei Jahre älter als du, Harry.", antwortete sie lächelnd.
 

"Hey, seit wann, nennst du mich denn so?", freute er sich.
 

"Eigentlich schon immer, aber Slytherin verpflichtet eben zu einem gewissen Ton, das habe ich schnell begriffen. Wenn man nicht untergehen will, muss man sich anpassen oder zumindestens überzeugend tarnen. Außerdem fand ich am Anfang so ziemlich alles und jeden zum Kotzen. Ich war es nicht gewohnt mich in eine Gesellschaft einzufügen. So viele Leute auf einmal, da flipp ich manchmal ein bisschen aus. Mein Vater sagte immer, ich habe einen Hang zur Dramatik."
 

Ganz kurz schien sie sich in einer Erinnerund zu verlieren,dann schüttelte sie energisch den Kopf.
 

"Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Als es nicht mehr sicher war, mich in einer ganz normalen Muggelgegend unterzubringen, wurde ich ins Ausland gebracht. Nach Schweden. Dort lebte ich dann mit meinem Adoptiv-Vater und jede Menge Büchern ganz alleine."
 

Sie schwieg erneut und schluckte kurz. Dann fuhr sie fort: "Aber ich rede mir hier den Mund fusselig und sehe an deinem Gesicht, dass du mir nicht glaubst."
 

"Doch schon, nur verstehe ich nicht, warum man dich nicht einfach von fähigen Zauberern hat ausbilden lassen. Dann hättest du doch hier bleiben können.", gab er zurück. "Da muss man dich doch nicht nach Schweden bringen."
 

Raja lachte freudlos auf. "Ich glaube du verstehst es immer noch nicht. Die Todesser waren nach Voldemorts Sturz hinter mir her, wie die Fliegen hinter dem Misthaufen. Und es gab da noch ein Problem: mich."
 

Sie stand auf und ging zum Fenster. Bitterkeit war nun in ihrer Stimme.
 

"Ich war erst drei, doch man erwartete von mir, dass ich den Verlust überwand und mich ausbilden ließ. Ausbilden in der schrecklichen Sache, die mir den liebsten Menschen auf Erden entrissen hatte. Ich war wütend und zornig und eine Gefahr fast ebenso groß, wie Voldemort."
 

"Aber du warst doch noch ein Kind!"Harry zweifelte an dem, was er hörte.
 

"Wenn du willst, zeige ich dir was für ein Kind.", kam es vom Fenster.
 

"Wie?", fragte er
 

"Legilimentik. Ich führe dich, und du wirst es mit eigenen Augen sehen können.", war die Antwort.
 

Er nickte langsam: "Wenn du das kannst...Versuchen wir es."
 

Sie kam wieder zu den Teppichen zurück und setzte sich nun Harry gegenüber.
 

"Gib mir deine Hände!", instruierte ihn das Mädchen.
 

Er streckte sie ihr entgegen und sie nahm sie in ihre eigenen kühlen.
 

"Der Körperkontakt erleichtert den Austausch.", erklärte sie auf seinen fragenden Blick hin.
 

"Ich muss aber noch wissen, ob du mir vertraust und dich ganz meiner Führung aussetzen wirst, sonst könnte das für uns beide sehr gefährlich werden.", führte Raja aus.
 

Er nickte wieder. "Ich weiß zwar nicht, warum ich dir vertraue, aber schlimmer als Snape in meinem Kopf, kann es nicht sein."
 

Sie lächelte. "Dann schließ deine Augen und entspann dich."
 

Er tat wie ihm geheißen, und obwohl ihm noch der Gedanke kam, dass er hier mit einem Mädchen Händchen hielt, konnte er sich besser fallen lassen, als bei Snape.
 

Und dann fiel er wirklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-01-01T23:36:25+00:00 02.01.2005 00:36
ma ich bin baff.
echt komisch das hier noch farst keina kommies geschrieben hat!
tse tse tse...
ich fin dein story klasse und werd morgen gleich zu ende lesen XD
nur das adult kapi kann ich noch nich lesen ;_;
naja dann ba ba
fran


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