Zum Inhalt der Seite

Can this be love?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

A Dream Of Past Days

So Kapitel 6 is fertig!

Bin wieder ziemlich unzufrieden damit und es ist auch nicht überarbeitet.

Sorry dafür *verbeug*

Diesmal gibt es einen kleinen Einblick in die Vergangenheit (wird nicht der einzige bleiben und einige Überraschungen stehen noch bereit)

Zwischen den Brüdern wird es langsam ernst!

Hoffe es gefällt euch ^.^
 

Kirito lag auf dem Bett und starrte zur Zimmerdecke empor.

Seine Augen brannten und waren gerötet.

Jedes Mal wenn er seinen Kopf leicht bewegte spürte er ein heftiges Dröhnen, dass ihn keinen Schlaf finden ließ.

Obwohl sich jede Faser in seinem Körper sich nach Schlaf sehnte, konnte er kein Auge zutun. Selbst ein leichter Dämmerschlaf war ihm nicht vergönnt und die Erschöpfung zerrte zusätzlich an Kiritos ohnehin schon überstrapazierten Nerven.

Er schluckte trocken, drehte sich langsam auf die Seite und ließ seinen Blick durchs Zimmer wandern.

Auf dem Boden lagen Scherben und wild verstreute Kleidungsstücke, in einer Ecke lag ein umgekippter Stuhl, eine Tür des Kleiderschranks war aus den Schanieren gerissen und lehnte gegen den Schrank.

Müde setzte Kirito sich auf und sah sich weiter um.

Die Jalousie an seinem Fenster hing seitlich runter, vor dem Fenster auf dem Boden glitzerten eine kleine Wasserpfütze und die Überreste des Wasserglas und um des Bett und darauf waren Unmengen von Papierfetzen verteilt.

Desinteressiert stand der Schwarzhaarige auf, trottete auf dem Flur, tastet sich in der Dunkelheit an der Wand entlang und trat plötzlich auf etwas spitzes.

Ein leises, schmerzerfülltes Zischen entfloh seiner Kehle bevor er sich hinkniete und nach dem tastete auf das er getreten war.

Seine Finger bekamen ein größeres Stück Plastik zu fassen, dass er aufhob.

Vorsichtig ließ er die Fingerspitzen über das Stück gleiten und erfühlte ein wenig Glas, Tasten und ein Kabel.

Es war das Telefon, dass er in blinder Wut gegen die Wand geworfen hatte nachdem das Gespräch mit Kohta beendet gewesen war.

Lustlos ließ er das kaputte Gerät wieder fallen, rappelte sich auf und ging in die Küche.

Er nahm ein Glas aus dem Küchenschrank, drehte den Wasserhahn auf, füllte das Glas und trank dann in es dann in einem gierigen, langen Schluck leer nur um es wieder mit Wasser zu füllen.

Grade als er das vierte Glas leer trank und das raue Gefühl in seiner Kehle sich allmählich verflüchtigte erinnerte Kirito sich wieder an das Telefonat mit seinem Bruder und wieder bildeten sich Tränen in seinen Augenwinkeln.

Das Glas entglitt seiner zitternden Hand, fiel zu Boden und zersprang ohne das der Sänger es merkte.

Schluchzend schlug er die Hände vor den Mund, taumelte zurück in sein Schlafzimmer, krabbelte auf das Bett und rollte sich zusammen.

"Kohta...." krächzte er in die Schwärze des Raums bevor er die Bettdecke über sich zog und die Augen schloss.

In seiner Erinnerung durchlebte Kirito, das ganze Gespräch mit Kohta noch ein Mal und bevor er von seiner Erschöpfung übermannt wurde spürte er wie heiße Tränen über seine Wangen rannen.
 


 

"Shinya das ist dein kleiner Bruder Kohta" verkündetete seine Mutter ihm glücklich während sein Vater ihn ein Stück hochhob damit er in das Kinderbett schauen konnte.

Murrend blickte der dreijährige Kirito auf das schlafende Baby und verschränkte etwas unbeholfen die Arme.

Er wollte keinen kleinen Bruder aber seine Eltern hatten ihn nicht nach seiner Meinung gefragt und einfach einen angeschleppt und jetzt lag dieser neue, kleine Bruder in seinem alten Bettchen.

Wütend zog Kirito seine schmalen Augenbrauen zusammen, beugte sich etwas nach vorn und betrachtete Kohta argwöhnisch.

Für ihn war es unverständlich was seine Eltern an diesem Kohta fanden, er war klein, ein bisschen verschrumpelt und überhaupt nicht hübsch.

Interessiert sah er seine Mutter an, die das Baby mit liebevollen Blicken anschaute und zufrieden lächelte.

Es war unnötig seinen Vater anzuschauen denn er würde garantiert auch nicht anders schauen und das machte Kirito eifersüchtig.

Drei Jahre lang war er der Liebling gewesen und hatte die ganze Aufmerksamkeit für sich alleine gehabt und jetzt sollte er diese mit einem Bruder teilen, was ihm nicht im geringsten passte.

Einer seiner Freunde aus dem Kindergarten hatte zwei kleine Schwestern und war schrecklich unglücklich damit.

Als Kirito ihm vor einigen Monaten voller Freude erzählt hatte, dass er einen kleinen Bruder kriegte, hatte sein Freund gesagt das kleine Brüder genauso doof wären wie kleine Schwestern.

Kirito wusste wie sein Freund das meinte, er war sehr oft bei seinem Freund zum spielen gewesen und hatte miterlebt was es bedeutete Geschwister zu haben.

Man bekam nicht mehr so viele Spielsachen, durfte nicht mehr laut sein und wenn man Schokolade wollte musste man sie teilen.

All das hatte Kirito von seinem Freund erfahren und danach hatte er sich nicht mehr auf seinen kleinen Bruder gefreut.

"Wie findest du ihn Shinya?" fragte sein Vater ihn, setzte Kirito ab und tätschelte ihm leicht den Kopf.

Stur schob der Kleine die Hand seines Vaters weg, hockte sich auf den Boden und verzog schmollend den Mund "Ich find ihn doof! Könnt ihr ihn nicht zurück geben?"

Der Dreijährige war sicher das seine Eltern jetzt mit ihm schimpfen würden doch statt dessen lachten beide nur kurz und gingen aus dem Raum.

Als sie vor der Tür waren hörte Kirito seine Mutter leise flüstern "Unser kleiner Shinya hat immer einen guten Spruch auf Lager, er kommt ganz nach seinem Vater" und sein Vater lachte erneut.

Dann wurde es still und Kirito war alleine mit Kohta und dem Gedanken wie er dieses neue Familienmitglied am besten wieder los werden konnte.
 


 

"Niichan! Niichan! Niichan! NIIIIIIIIICHAAAAAAAAAAN!" eilig rannte Kohta die Treppe hinauf und zum Zimmer seines Bruders.

Kirito hockte auf seinem Bett und lass einen Manga als Kohta ins Zimmer platze und wie von der Tarantel gestochen vor ihm rumsprang.

Der Ältere legte das Comicbuch zur Seite, verschränkte die Arme und schenkte Kohta einen strafenden Blick "Was willst du? Ich bin beschäftigt!"

"Mama und Papa haben gesagt wir fahren in den Ferien in die Berge und das wir dann im See schwimmen können. Ist das nicht toll?" quietschte Kohta vergnügt und hüpfte auf das Bett.

Seufzend kletterte Kirito vom Bett, nahm seinen Manga und setzte sich auf den Boden "Ja, ganz toll und jetzt geh. Du nervst!"

Kohta ließ sich auf das Bett plumpsen und schaute seinen älteren Bruder mit großen, leuchtenden Augen an "Aber wir dürfen sogar Abends eine Stunde länger aufbleiben. Findest du dass etwa nicht klasse? Ich freu mich schon darauf! Vielleicht gibt es da Glühwürmchen, die können wir dann angucken und...." die Stimme des siebenjährigen überschlug sich während er vor sich hinplapperte und wild mit den Armen fuchtelte.

Ohne zu reagieren schlug Kirito wieder seinen Manga auf und las weiter, er fand die Geschichte des Comics um einiges interessanter als die Aussicht, dass die Familie in vier Tagen in Berge

fuhr um dort zwei Wochen Urlaub zu machen.

Kohta dagegen war so wie jedes Jahr zu dieser Zeit furchtbar aufgeregt und konnte den Aufbruch kaum erwarten und so wie jedes Jahr listete er Kirito auf worauf er sich freute.

Man konnte es schon ein jährliches Ritual nennen, dass sich immer gleich abspielte und sich in seinem Inhalt nie veränderte.

Kohtas kleines Ritual veränderte sich ebenso wenig wie der Urlaub in den Bergen und das störte Kirito gewaltig.

Jedes Jahr verbrachten sie den Urlaub in einer kleinen Berghütte in der Nähe eines Ortes dessen Namen Kirito sich nicht merken konnte und jedes Mal langweilte er sich dort fast zu Tode.

Vor allem die Tatsache das es dort keine anderen Kinder zum spielen gab ging Kirito besonders gegen den Strich denn das bedeutete, dass er die ganz Zeit nur mit Kohta spielen würde.

Im Laufe der Zeit hatte er Kohta zwar lieb gewonnen und konnte ihn sich nicht mehr aus seinem Leben wegdenken doch an manchen Tagen wünschte Kirito sich öfter Momente für sich und seine Interessen zu haben ohne das sein kleiner Bruder um ihn herum wuselte.

Wenn dieses Verlangen besonders stark war und der Jüngere ihn zu sehr nervte geschah es auch manchmal dass Kirito die Beherrschung verlor und ihm gemeine Dinge antat.

"Nii-chan hast du was? Du guckst so komisch!" Kohtas Stimme riss Kirito aus seinen Gedanken und er sah seinen kleinen Bruder prüfend an bevor er antwortete "Ja, es ist alles in Ordnung! Geh jetzt du nervst mich zu Tode!"

Ein trauriger Ausdruck legte sich auf Kohtas Gesicht und ließ leicht den Kopf hängen.

Für einen kurzen Augenblick fühlte Kirito sich schuldig und hatte den Wunsch seine Worte zurück zu nehmen doch bevor er es wirklich tun konnte war Kohta schon verschwunden.
 


 

Schweiß gebadet fuhr Kirito hoch und schnappte nach Luft.

Obwohl es kein Alptraum gewesen war, hatte ihn ein heftiges Angstgefühl gepackt und hielt ihn fest.

Verzweifelt strich Kirito sich die Haare aus dem Gesicht, atmete tief durch und ließ sich wieder nach hinten fallen.

Tief in seinem Inneren wusste Kirito weshalb er diesen Traum gehabt hatte und das es etwas gab das er tun musste.

Er musste sich bei Kohta entschuldigen und ihm eine vernünftige Erklärung dafür geben, damit dieser seine Beweggründe verstand.

Doch bevor es so weit kommen konnte musste Kirito erst seinen Stolz überwinden und sich selbst eingestehen, dass es falsch gewesen war seinen Bruder für etwas zu bestrafen an dem er

keine Schuld trug.

Nachdenklich blickte Kirito zu Zimmerdecke empor und ließ sich alles genau durch den Kopf gehen.

Ruckartig setzt er sich auf, griff nach seinem Handy, dass auf dem Nachttisch lag, und wählte Kohtas Nummer.

//Es ist Blödsinn lange darüber zu grübeln, ich muss mich entschuldigen// gespannt lauschte der Sänger dem Klingeln und wartete auf Antwort.

Erst nach einigen Minuten erklang am anderen Ende die müde Stimme Kohtas "Ja?"

"Ich bin es Kirito! Kann ich vorbei kommen? Ich möchte mit dir reden." entgegnete der Schwarzhaarige schnell bevor Kohta auf die Idee kommen konnte einfach aufzulegen.

Stille breitete sich aus, gefolgt von einem langen, tiefen Seufzer Kohtas "Ja, meinetwegen." dann wurde das Gespräch beendet und durch die Leitung drang nur noch ein konstantes Tuten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sindaze
2006-07-04T18:43:45+00:00 04.07.2006 20:43
o.o Die Rückblende fand ich ja mal richtig Klasse! ö.ö;;; Lief alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab, wie die kleinen Drei-Käse-Hochs da rumhüpfen. Das hast du wirklich gut beschrieben. ^__^b
@.@;; Wieso nennen die Kirito Shinja? *zu doof ist, weil die Charaktere nicht wirklich kennt* Irgendwie kapier ich auch nicht, für was Kirito seinem Bruder die Schuld gibt bzw. für was er sich deshalb entschuldigen muss. Ich weiß gerade gar nicht, ob das erwähnt wurde und ich es nur schon wieder vergessen habe @///@;;; oder ob du es einfach nur spannend machst, indem du erst später mit der Sprache rausrückst. xD;;; Na dann werd' ich mal nachschauen... *zum nächsten Kapitel wusel* ö.ö;;;

05.06.2006 - 22:01 Uhr
Von: abgemeldet
2006-02-25T02:17:47+00:00 25.02.2006 03:17
oh süß...


Zurück