Lauf nur
Lauf nur, lauf.
Streng dich an.
Verschwende deine Kraft.
Früher oder später stößt du sowieso
An die Grenze aus Wasser und Mut
An der du zerschellst,
Bremst du nicht rechtzeitig
Deinen allzu forschen Schritt
Und kehrest ihr den Rücken,
Kehrest zurück in deine
Immerwährende Nacht.
Aus Sehnsucht und Neid allein
Gebärst du nichts Neues.
Lach nur, lach.
Lach ihnen ins Gesicht.
Tu es ihnen gleich.
Und wenn du dich umdrehst
Und sie versuchst zu greifen
Diese echte Erinnerung,
Diesen verklärten Moment,
Dann wirst du wieder
Und wieder
Wieder
Das Nichts zu fassen kriegen.
Denn Trauer allein ist kein Grund
Von der Nacht in den Tag gerissen zu werden.