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poems 7o5

Gedichte und Gedankenfetzen
von

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Ende des Tages

Regennass spiegeln die rauen Hauswände die golden untergehende Sonne wider. Einsam reckt sich der Giebel dem Glanz entgegen, hebt sich gegen den orange-gelben, bewölkten Himmel ab. Leer starren die Fenster dem endenden Tag hinterher. Schwarz, unglaublich filigran und schwarz, krümmt sich der noch nicht wieder erwachte Baum. Oben, oben da ist der Himmel blau-grau, aber in der Ferne leuchtet ein orange, das jeden Moment zu verschwinden droht.

Geh nicht.

Ein angehendes Rot senkt sich über die Szene. Bedrückend und schwer wie die Wolken nimmt es den Glanz von den Häusern, spiegelt sich auf der nassen Straße und verdrängt das orange, bis man es nur noch erahnen kann.

Die Straßenlaterne erwacht. Menschen kehren heim.

Stumm starren die Fenster dem Himmel entgegen. Sie wissen, es ist unausweichlich, aber doch ist ihr Blick einsam, immer in die Ferne gerichtet und anklagend, gegen jede Vernunft.

Warum musstest du gehen.



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