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Thread: Vegetarier ja oder nein?

Eröffnet am: 21.01.2008 19:31
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Von:    Fusselbande 19.02.2011 00:22
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
"Es heißt ja so oft, der Mensch wäre kein Fleischfresser, weil er keine Reißzähne und Klauen hat."

Das stimmt so nicht...
Eigentlich lautet das biologische Argument, weshalb Menschen keine Fleischfresser seien, folgendermaßen:
Der Mensch hat ein Gebiss, das zum Mahlen von (pflanzlicher) Nahrung gemacht ist - Fleischfresser können ihre Kiefer nur rauf und runter bewegen, Pflanzenfresser sind zu seitlichen Kieferbewegungen (Mahlbewegungen) im Stande.
(Quelle habe ich dafür nicht mehr, aber das ist eine Beobachtung, die jeder selbst auf ihre Richtigkeit überprüfen kann, indem er verschiedene Tiere und Menschen beim (fr)Essen beobachtet.)

Auch der Magen-Darm-Trakt ist beim Menschen lang und hat sogenannte "Zotteln", um einen langen Verdauungsweg zu haben, um die schwer aufzuschließende pflanzliche Nahrung vollständig verwerten zu können.
Fleischfresser haben einen ganz kurzen, glatten Magen-Darm-Trakt, mit sehr hoch konzentrierter Magensäure, um tierische Nahrung effektiv verwerten zu können. Aus diesem Grund können Hunde und Katzen rohe pflanzliche Nahrung auch nur sehr schlecht verwerten und müssen sie am besten "vorbehandelt", also püriert oder gekocht bekommen. In der Natur nehmen sie pflanzliche Nahrung in geringen Mengen über den Mageninhalt ihrer Beutetiere auf.
(Quelle hierfür sind diverse Fachbücher zur Biologie und Ernährung von Haustieren und Menschen, sowie Fachliteratur zur Rohfütterung von Hund und Katz.)

Das widerspricht allerdings nicht einer gelegentlichen Aufnahme tierischer Nahrung beim Pflanzenfresser (Affen fressen gern mal nen toten Nager oder räubern ein Nest Eier aus) oder pflanzlicher Nahrung beim Fleischfresser (Wölfe naschen gerne mal von Beerensträuchern oder fressen gefundene Pilze). ;)
Zuletzt geändert: 19.02.2011 00:23:44



Von:    Fusselbande 19.02.2011 00:28
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Schon allein Zweck und Beschaffenheit des Speichels machen einen großen Unterschied zwischen Fleischfressern und Pflanzenfressern deutlich:
Pflanzenfresser haben eine Vielzahl Enzyme im Speichel, mit denen sie die Nahrung beim gründlichen Kauen "einweichen" und schon im Mund vorverdauen, auch der Mensch verfügt über diese Enzyme.
Fleischfresser haben KEINE Enzyme im Speichel. Sie sind Schlingfresser und ihr Speichel dient einzig und allein dem Zweck, die Nahrung rutschig zu machen, damit sie leichter in den Magen kommt, wo die Verdauung überhaupt erst beginnt.
(Biologieunterricht 5. oder 6. Klasse, glaube ich...)



Von:    Tentakel 19.02.2011 00:30
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> ...wenn man sich mal mit der genauen Zusammensetzung handelsüblicher Futtersorten auseinandersetzt, stellt man übrigens sehr schnell fest, dass die damit gefütterten Tiere keineswegs als "mit Fleisch gefütterte" Haustiere zählen können. ;)

Der Dosenfraß für Tuiere ist eben genauso bäh wie der für Menschen ^-^

Was sind für Dich eigentlich Schlachtabfälle? Ich gehöre zu den Menschen die so ziemlich alles essen - Ochsenschwanz, Innereien, Kuddeln ect.

Für mich ist, ausser Knochen, nichts Abfall an einem Tier.
Und die Knochen kann man auskochen :D

Das sich JEDER man damit auseindersetzen sollte was er so isst, egal WAS, das ist mehr als wahr.

Das Du aber zB. sagst vegane Ernährung wäre lange Zeit die normale Menschenernährung gewesen (warst doch Du oder?) ist schon vom logischen her falsch - wir haben gegessen was wir fanden - wie die Affen heute auch.

Wie [[[cuby]] sagt sogar das woran andere Tiere nicht so leicht kommen (auch Affen knacken Schäden heute um ans Hirn zu kommen).

Unser Darm ist nicht so kurz wie bei Fleischfressern weil wir eben auch Pflanzen essen und er ist nicht so lang wie bei reinen Pflanzenessern weil wir eben auch Fleisch essen.

Menschen sind Nahrungsmässig sehr gute Verwertungsmaschinen - ein Grund warum wir es schaffen konnten und gegen andere Spezies durchzusetzen und uns Lebensräume zu erschließen, die sind nur hoch spezialisierten Tieren vorbehalten sind.

Und ich sehe es nicht ein, auf einmal gegen die menschliche Natur auf praktische Proteinquellen zu verzichten - um dann WAS zu essen? Kohlenhydrate in Massen?


EDIT: Das Einzige was wir im Mund vorverdauen ist Stärke, die aber eigentlich im Restkörper eher Murks anrichtet.

Was ist eigentlich mit meinen alles was nicht schnell genug weg ist, fressenden Wasserschildkröten? Die haben keinen Speichel.
Keinen Tropfen.

Die machen sich ihr Futter mit Wasser rutschig.

Der Mensch lässt sich nicht klar als reiner Pflanzen- oder Fleischesser zuordnen.
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Zuletzt geändert: 19.02.2011 00:33:31



Von:    cuby 19.02.2011 00:43
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Auch der Magen-Darm-Trakt ist beim Menschen lang und hat sogenannte "Zotteln", um einen langen Verdauungsweg zu haben, um die schwer aufzuschließende pflanzliche Nahrung vollständig verwerten zu können.

Er ist aber viel zu kurz, um reine pflanzliche Nahrung zu verdauen.
Unsere Vorfahren waren Früchteesser, Fleisch spielte kaum eine Rolle. Aber sie hätten sich ohne die zusätzlichen tierischen Proteine und FETTE nicht so weit entwickeln können.
Unser Verdauungstrakt ist bestens drauf eingestellt, denaturierte Nahrung (gemeint ist GEGART) zu verwerten, die dadurch beim Verdauen eingesparte Energieleistung kommt dem Gehirn zugute.
Unser Stoffwechel verbraucht nämlich nur ähnlich viel Energie wie der eines gleichgewichtigen Primaten - aber unser Gehirn benötigt viel mehr Energie.
Tiere, die den ganzen Tag mit der Verdauung energiearmer, pflanzlicher Nahrung zu tun haben, konnten NIE vergleichbare Hirne entwickeln.

Viele Menschen vertragen gar keine ach so gesunde und natürliche Rohkost, weil ihr Verdauungssystem zu schwach ist.
Gegart siehts schon anders aus.
Wobei alles aus über 150° erhitzter Stärke wieder kritisch wird.
Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!



Von:    Fusselbande 19.02.2011 01:16
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
"Das Du aber zB. sagst vegane Ernährung wäre lange Zeit die normale Menschenernährung gewesen (warst doch Du oder?) ist schon vom logischen her falsch - wir haben gegessen was wir fanden - wie die Affen heute auch."

Da hast du Recht. Korrekter wäre "tendenziell vegan, aber mit Fleisch oder Eiern ab und an" gewesen.


Ja, die gegarte Nahrung stimmt wohl. Wenn ich mir anschaue, dass die Zwerge hier auch Gammelfleisch mit Begeisterung roh vertilgen, an dem jeder Mensch wohl verendet wäre...
Aber dass wir keine Grasfresser wie z.B. Kühe sind, da gehe ich mit euch konform - gelegentlichen Konsum von Fleisch oder Eiern sehe ich ja auch nicht als gesundheitsschädlich an.
Problematisch wird es nur, wenn weiterhin so viele Menschen tierische Nahrung als Hauptenergiequellen nutzen, dafür ist der Mensch einfach nicht gemacht und das macht auf Dauer krank... :/

Was ich als Abfälle bezeichne? Da beziehe ich mich ganz gesetzeskonform auf tierische Materialien der Kategorie 3 - "nicht für den menschlichen Verzehr geeignet". Da fallen sehr viele Innereien drunter und das Fleisch, das Menschen einfach aus Gewohnheit nicht verzehren - Schlund, Pesenfleisch, Ziemer, Kehlkopf, Flexenknorpel, fleischige Knochen, Hühnerhälse etc etc
Und dann gibts noch geringe Mengen Leber (100g pro Woche und Hund) und alle paar Wochen vielleicht mal nen Ochsenschwanz oder ein bisschen Herz, das fällt dann nicht automatisch in Kat 3, erst wenn es zusammen mit Kat 3 gelagert wird darf es nicht mehr in den menschlichen Verzehr gelangen.
2 Tage die Woche gibt es Pansen, 4 Tage Muskelfleisch (meist Schlund)und Knochen oder Knorpel, an 2 Fleischtagen dann je 50g Leber pro Hund und einen Tag die Reste zusammen mit Gemüse und Obst.
Die kleine wächst langsam, deshalb bekommt sie ab und an noch mal ne Extraportion gekochte Nudeln oder Kartoffeln, um ihren Energiehaushalt ein wenig zu pushen. und da sie alles frisst bekommt sie auch zwischendurch immer mal wieder ein bisschen Gemüse oder Obst als Leckerei. Der große dagegen findet ich kann mir mein Scheiß Grünzeugs sonstwohin stecken. ;)



Von:    Tentakel 19.02.2011 01:37
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> "Das Du aber zB. sagst vegane Ernährung wäre lange Zeit die normale Menschenernährung gewesen (warst doch Du oder?) ist schon vom logischen her falsch - wir haben gegessen was wir fanden - wie die Affen heute auch."
>
> Da hast du Recht. Korrekter wäre "tendenziell vegan, aber mit Fleisch oder Eiern ab und an" gewesen.
>

Oh man - wie wäörew es dann mit Tendenziell Carnivor mit ganz selten was Anderem - es gab ja Menschen die wohnten in recht fruchtlosen Gebieten - im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich könnte Dir sogar zeigen wie man kleine Fische mit der Hand fängt - das bekamen schon unsere Vor- Vorfahren hin.

> Problematisch wird es nur, wenn weiterhin so viele Menschen tierische Nahrung als Hauptenergiequellen nutzen, dafür ist der Mensch einfach nicht gemacht und das macht auf Dauer krank... :/
>

Mich haben all die Kohlenhydrate krank gemacht.
Krank, fett kaputt im Kopf.

Vollkommen Banane - ja und auch diese sollte ich nicht essen.

Seit ich mich von fettem Fisch, ebensolchem Fleisch ect. ernähre sind meine Blutwerte besser geworden, habe ich über 20 Kilo abgenommen (ohne zu hungern), geht es mir allgemein BESSER.

Ich habe keine Magenkrämpfe mehr, keine Verdauungsprobleme, keine MagenBLUTUNGEN, kein Sodbrennen ect.


> Was ich als Abfälle bezeichne? Da beziehe ich mich ganz gesetzeskonform auf tierische Materialien der Kategorie 3 - "nicht für den menschlichen Verzehr geeignet". Da fallen sehr viele Innereien drunter und das Fleisch, das Menschen einfach aus Gewohnheit nicht verzehren - Schlund, Pesenfleisch, Ziemer, Kehlkopf, Flexenknorpel, fleischige Knochen, Hühnerhälse etc etc

Nicht geeignet heisst aber nicht, das ich es hier auf dem Land nicht doch BEKOMME und dann auch zubereite.

Knorpel, Knochen ect. wunderbar zum auskochen, ohne Sehnen ect. im Braten keine leckere Gelatine die das ganze dann schön zart macht.

Ich beschäftige mich mit dem Fleisch-Essen wie Du mit dem Nicht-Fleisch-Essen.

Es gibt Innereien die MAG ich vom Geschmack her nicht und esse sie deswegen nicht - das heisst aber nicht, das man sie nicht essen kann.

Und "aus Gewohnheit", wenn ich mir die Felsichtheke in NL angucke gibt es da viel mehr Tierarten, Tierteile ect. als das was man hier so bekommt.

Das was man hier als "Fleisch" bekommt verdient die Bezeichnung oft nicht mehr - fettlose Faserstücke.


> Und dann gibts noch geringe Mengen Leber (100g pro Woche und Hund) und alle paar Wochen vielleicht mal nen Ochsenschwanz oder ein bisschen Herz, das fällt dann nicht automatisch in Kat 3, erst wenn es zusammen mit Kat 3 gelagert wird darf es nicht mehr in den menschlichen Verzehr gelangen.

Mir sind beim Essen Vorschriften und Kategorien wumpe.

Gegessen habe ich schon fast alles.

Was ich geschmacklich nicht mag sind:

Nieren - schmeckt schleimig
Hoden - schmeckt noch schleimiger

Ansonsten bin ich wie die Chinesen: Alles essen was Beine hat - ausser Tischen uns Sthlen.

Alleine wenn ich sehe was hier vom Huhn weggeworfen wird.


> 2 Tage die Woche gibt es Pansen, 4 Tage Muskelfleisch (meist Schlund)und Knochen oder Knorpel, an 2 Fleischtagen dann je 50g Leber pro Hund und einen Tag die Reste zusammen mit Gemüse und Obst.
> Die kleine wächst langsam, deshalb bekommt sie ab und an noch mal ne Extraportion gekochte Nudeln oder Kartoffeln, um ihren Energiehaushalt ein wenig zu pushen. und da sie alles frisst bekommt sie auch zwischendurch immer mal wieder ein bisschen Gemüse oder Obst als Leckerei. Der große dagegen findet ich kann mir mein Scheiß Grünzeugs sonstwohin stecken. ;)


Ich finde es ja toll, dass Du Deine Tiere gut ernährst, aber diese Mischung die Du Deinen hunden gibst gehört eigentlich auch in den Menschen - nur von mensch zu Mensch verschieden in "Gewichtung" - der eine mehr Gemüse, der andere menhr Fleisch, Eier ect.

Ich bin erst darauf gekommen was man alles essen kann weil ich meinem Rottweiler sein Futter auch selbst gemacht habe - da wurde mir erst mal klar was wir aus: "Weiss ich nicht wie man es zubereitet" nicht mehr an der Fleischtheke verlangen.
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Von:    Fusselbande 19.02.2011 01:57
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Kategorie 3 ist eine gesetzliche, keine von mir persönlich gemachte.
Dass man trotzdem an all diese Dinge kommt, das weiß ich - habs ja in der Tiefkühltruhe liegen. ;)
Also wenn man das essen möchte, dann kann man das natürlich tun, nur ist halt gesetzlich vorgeschrieben, dass der Kram nicht für den menschlichen Verzehr verkauft werden darf, ergo wird es weggeworfen, wenn es nicht Rohfütterer oder Menschen wie du kaufen und das finde ich sehr schade.
Du sagst es ja selbst: Es wird sooo viel weggeworfen und das ist einfach eine wahnsinnige Verschwendung.
Außer Schwein kommt bei mir in der Familie nichts mehr weg, denn seit ich roh füttere heben sämtliche Verwandten Abschnitte (auch das letzte Fitzelchen Nährstoff muss ja vom Fleisch entfernt werden) auf und reichen die an mich weiter.

Von Kohlenhydraten halte ich mich auch fern so gut es geht, das ist Energie pur und in unseren Breiten, bei den durchschnittlichen "Bewegungsmustern" viel zu viel des guten und kann nur auf den Hüften landen.
Insofern sind wir uns tatsächlich gar nicht so unähnlich in unseren Ansichten, nur dass das was für mich Gemüse ist, eben Fleisch ist.
Das finde ich übrigens sehr spannend! :)

Ich bin immer noch überzeugte Vegetarierin, schon alleine weil ich mich körperlich, mental und auch medizinisch (Blutwerte) wesentlich besser fühle, seit ich beschlossen habe weitestgehend auf Milch und Fleisch zu verzichten, aber die Menschen sind verschieden und du kannst ja offenbar Fleisch besser vertragen.
Es muss einfach jeder seinen eigenen Weg finden und schon allein deshalb finde ich es sehr arrogant, wenn Veggies versuchen anderen ihren völlig tierproduktefreien Lebensstil aufzuzwingen.

An meinen Hunden sehe ich auch wie verschieden einzelne Individuen auf Nahrung reagieren. Das Aussie-Tierchen frisst (und verträgt) alles, aber sie braucht auch immens viel Energie. Erst als ich kohlehydrate zugefüttert habe, hat sie wieder angefangen vernünftig zu wachsen, Muskeln anzusetzen etc. Der Shiba-Fux dagegen setzt das sofort an und verträgt auch vieles nicht, weshalb der überwiegend mit Fleisch ernährt wird.



Von:    Tentakel 19.02.2011 02:57
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Kategorie 3 ist eine gesetzliche, keine von mir persönlich gemachte.
> Dass man trotzdem an all diese Dinge kommt, das weiß ich - habs ja in der Tiefkühltruhe liegen. ;)
> Also wenn man das essen möchte, dann kann man das natürlich tun, nur ist halt gesetzlich vorgeschrieben, dass der Kram nicht für den menschlichen Verzehr verkauft werden darf, ergo wird es weggeworfen, wenn es nicht Rohfütterer oder Menschen wie du kaufen und das finde ich sehr schade.

Das ist nicht nur schade, ich finde das WIRKLICH sinnlos und dämlich.

Ich bin der Meinung das man, wenn ein Tier geschlachtet wird, davon alles verwertet.

Ich habe noch Knöpfe die sind aus Bein, also Knochen - es wäre doch auch für die Umwelt schön wenn man wieder darauf kommt mehr vom Tier zu verwerten.

Scheinbar geht auch dem GESETZ-geber der Respekt vor dem lebewesen Tier verloren.

> Du sagst es ja selbst: Es wird sooo viel weggeworfen und das ist einfach eine wahnsinnige Verschwendung.
> Außer Schwein kommt bei mir in der Familie nichts mehr weg, denn seit ich roh füttere heben sämtliche Verwandten Abschnitte (auch das letzte Fitzelchen Nährstoff muss ja vom Fleisch entfernt werden) auf und reichen die an mich weiter.
>

Da ich keinen Hund mehr habe, koche ich alles, was ich nicht direkt essen kann für einen Suppensud aus.

Die ganzen Reste.

Meistens kommt dabei ein schwabbeliger Gelatineblock mit Geschmack raus - eine wunderbare Grundlage für eine Gemüsesuppe :D

Oder als reine Gelatine, eine Grundlage für den "Schildkrötenpudding" - nein, kein Pudding aus Schildkröten, sondern eine Art Gelatine-mit-Gemüse-und-Fisch Brei für die verfressenen Planscher.

> Von Kohlenhydraten halte ich mich auch fern so gut es geht, das ist Energie pur und in unseren Breiten, bei den durchschnittlichen "Bewegungsmustern" viel zu viel des guten und kann nur auf den Hüften landen.

Und liefert viel zu kurz Energie.

> Insofern sind wir uns tatsächlich gar nicht so unähnlich in unseren Ansichten, nur dass das was für mich Gemüse ist, eben Fleisch ist.
> Das finde ich übrigens sehr spannend! :)
>

Ich denke wir könnten uns, samt Deinen Hunden meinen Schildkröten und den Kaniggeln, prima zusammentun - denn solange keiner auf die Idee kommt Fertigfrass zu kaufen wäre alles in ... Butter? (Oder Magarine je nachdem - wobei das zeug an sich Schrott ist o.O Dann lieber Sesamöl ...)


> Ich bin immer noch überzeugte Vegetarierin, schon alleine weil ich mich körperlich, mental und auch medizinisch (Blutwerte) wesentlich besser fühle, seit ich beschlossen habe weitestgehend auf Milch und Fleisch zu verzichten, aber die Menschen sind verschieden und du kannst ja offenbar Fleisch besser vertragen.

Ich LIEBE Gemüse, Gemüse ist lecker aber Gemüse mag mein Verdauungssystem nicht wirklich in grösseren Massen.

Wie gesagt, ich denke jeder Mensch braucht in etwas die gleichen Nahrungsmittel - nur eben in verschiedener "Konzentration" - ich finde es genauso blöd, wenn 3x die Woche Fleisch auf den tisch u8nd täglich Wurst aufs Brot MUSS wie wenn umgekehrt Körnerbrot ect. sein MUSS.

Irgendwie habe ich das Gefühl das auch mit solchen schwachsinnigen Sachen wie der Ernährungspyramide Leute zwangsweise zu einer bestimmten Ernährung gedrängt werden und kaum noch jemand wirklich darauf "hört" was sein Körper verträgt.

Solange ich Brot und Co. gegessen habe, schaffte es mein Körper nicht, neben dem dauernden Erbrechen, auch noch Broccoli oder Blumenkohl zu verdauen - das meiste Gemüse wollte einfach so schnell wie möglich wieder aus mir raus.

Ohne Brot und Co. nimmt sich meine Verdauung jetzt scheinbar Zeit das Grünzeug zu verdauen.

> Es muss einfach jeder seinen eigenen Weg finden und schon allein deshalb finde ich es sehr arrogant, wenn Veggies versuchen anderen ihren völlig tierproduktefreien Lebensstil aufzuzwingen.
>

Nicht nur arrogant - auch gefährlich - denmn was für den einen gut und gesund ist muss es nicht für jeden Anderen sein.

> An meinen Hunden sehe ich auch wie verschieden einzelne Individuen auf Nahrung reagieren. Das Aussie-Tierchen frisst (und verträgt) alles, aber sie braucht auch immens viel Energie. Erst als ich kohlehydrate zugefüttert habe, hat sie wieder angefangen vernünftig zu wachsen, Muskeln anzusetzen etc. Der Shiba-Fux dagegen setzt das sofort an und verträgt auch vieles nicht, weshalb der überwiegend mit Fleisch ernährt wird.

Gestern gabs einen Tierheim Bericht da hatten die einen Hund der sich von alleine nur noch vegetarisch ernährt hat - der rührte Fleisch nicht mehr an, war aber ansonsten gesund - schien ihm nicht mehr zu munden - Hunde scheinen usn gar nicht so unähnlich zu sein.

Vielleicht haben wir sie ja auch deswegen "an uns gebunden".

Durch meinen Rottweiler habe ich mir auch sämtliches Würzen von Essen abgewöhnt und benutzte jetzt auch nur sehr selten Gewürze.



Worauf JEDER kommen sollte :

Ein Vegetarier braucht keine Südfrüchte im Winter.
Ein Fleischesser keine exotischen Fische oder Fleisch von sonstwoher (und ebenso keine Südfrüchte).

Das was man isst sollte Gutes Essen sein - Es gibt Gemüse wie Fleisch das hat einfach keinen Nährwert oder ist einfach nicht gut.

Was nutzen mir geschmacklose Erdbeeren für einen Euro oder ebensolches Fleisch für 3 Euro das Kilo?

Und den Wahnsinn beid er Milch hatte ich ja schon mal erwähnt ...
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Von:    Fusselbande 19.02.2011 20:10
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
"Ich bin der Meinung das man, wenn ein Tier geschlachtet wird, davon alles verwertet."

Das unterschreibe ich. ;)
Und auch sonst stimme ich mit deinen Ausführungen überein.

Und Milch... Na ja, die ist halt für kleine Kuhbabys gedacht, um sie möglichst schnell möglichstgroß und schwer zu bekommen. Für Menschen ist die also nicht wirklich sinnvoll, denn die Zusammensetzung entspricht nicht der die kleine Menschenkinder brauchen und erwachsene Menschen müssen auch nicht möglichst schnell möglichst groß und stark werden.
Käme ja auch keiner auf die Idee, sich sein Leben lang mit Menschenmilch zu ernähren. Aber mit Kuhmilch? Paradox.
Ich kann auch nicht ganz von Milch lassen, aber ein Hauptnahrungsmittel ist sie bei mir definitiv NICHT.



Von:    cuby 19.02.2011 20:30
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Und Milch... Na ja, die ist halt für kleine Kuhbabys gedacht, um sie möglichst schnell möglichstgroß und schwer zu bekommen. Für Menschen ist die also nicht wirklich sinnvoll,

Korrekt,
es ist sogar widernatürlich, zu propagieren, dass Jugendliche und Erwachsene artfremde BABYnahrung benötigen, um gesunde Knochen zu bekommen.

Milch habe ich schon letztes Jahr ganz von meinem Speiseplan gestrichen, Milchprodukte nicht.

Die käufliche Milch ist eh nur noch ne minderwertige, tote Konserve.
Und fettreduzierte Milch kann sogar schädlich sein. (Verminderte Aufnahme enthaltener fettlöslicher Vitamine, gestörte Aufnahme des Kalziums)
Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!
Zuletzt geändert: 19.02.2011 20:31:33



Von:   abgemeldet 20.02.2011 22:13
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
Welch interessanter Lesestoff hier doch ruhet!

Man solle, so heiße es, alles vom Tier verzehren, obwohl unser Gesetzgeber, ein böser Verächter aller Tiere, den Verzehr von einigem verbietet.
Es wäre doch so viel besser für uns, würden wir köstlich schmeckende Augen als Delikatesse behandeln, lecker Hirn im Schädel garniert wieder bekommen könnten oder auch die ans Trash-TV RTLs erinnernde Teile des Körpers genießen.
Gallenblase auf Minzsoße mit Durianherzchen anbei, unbedingt zu empfehlen!

Und auch die progressive Produktpropaganda, die ein Lebensmittel heroisiert, welches nur für Artfremde Kinder gedacht seie, ein Graus!
Dieser Pansch sollte niemals genutzt werden, am besten auch gesetzlich verboten! Und diese widerwärtige Behandlung, diese Pasteurisation und Ultrahocherhitzung, sie töten die letzten tödlichen Integritäten dieses weißen Unheilpunsches!

Sogar der heilige Erlöser, der wunderbare Pressling der Gesellschaft, die Tablette, die nun statt der Nahrungsmittel alle Dinge einem gibt, die man braucht, ist gestreckt mit der schändlichen Süße dieses schlimmsten aller trinkbaren Produkte, wie soll man jetzt noch guten Gewissens seine Nährstoffe zu sich nehmen?



Von:    Major 20.02.2011 22:25
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> Und fettreduzierte Milch kann sogar schädlich sein. (Verminderte Aufnahme enthaltener fettlöslicher Vitamine, gestörte Aufnahme des Kalziums)

Stand das in der "Schrot und Korn"? Iss' halt ein Stück Butter dazu.

Diese Aussage hört sich erheblich nach Kampfvegetariern an, die irgendwelche idealen Systeme annehmen, die sie aber nicht vorher erklären. Nach dem idealen System, dass die EINZIGE Fettaufnahme überhaupt aus der fettarmen Milch stammt, mag diese Aussage wahr sein, da es durch das wenige Fett wirklich zu Mangelerscheinungen kommen kann. Aber wer bitte nimmt Fett ausschließlich über fettarme Milch auf? Und da liegt die Schwäche und die Nichtigkeit der Feststellung.
Ich sehe keine Signaturen. Deine auch nicht. Aber du siehst meine, Pech gehabt.



Von:    cuby 20.02.2011 22:38
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> > Und fettreduzierte Milch kann sogar schädlich sein. (Verminderte Aufnahme enthaltener fettlöslicher Vitamine, gestörte Aufnahme des Kalziums)
>
> Stand das in der "Schrot und Korn"? Iss' halt ein Stück Butter dazu.
>
> Diese Aussage hört sich erheblich nach Kampfvegetariern an,

Nein, es stammt von einem Arzt, der erfolgreich eine Heilklinik leitete. (und nicht nur von dem)
Ansonsten bin ich nichtmal ansatzweise Vegetarier.

Es geht auch nicht um die tägliche Gesamtaufnahme von Fett, sondern nur die direkt aus der Milch - viele Leute trinken nur mal Milch und essen nicht gleich noch Fett dazu.
Es geht nur um die fettarme Milch, die doch fast nur aus der "Fett mach fett"-Irrsinnswelle stammt.
Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!



Von:    Tentakel 20.02.2011 23:17
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> Welch interessanter Lesestoff hier doch ruhet!
>
> Man solle, so heiße es, alles vom Tier verzehren, obwohl unser Gesetzgeber, ein böser Verächter aller Tiere, den Verzehr von einigem verbietet.
> Es wäre doch so viel besser für uns, würden wir köstlich schmeckende Augen als Delikatesse behandeln, lecker Hirn im Schädel garniert wieder bekommen könnten oder auch die ans Trash-TV RTLs erinnernde Teile des Körpers genießen.
> Gallenblase auf Minzsoße mit Durianherzchen anbei, unbedingt zu empfehlen!

Ein Grund warum ich zB. diese ganze Dschungelcamp Sache für "gähn" hielt - da wurden Sachen zum Essen serviert, die woanders ganz normal zur alltäglichen Küche gehören.

Und auch oft hier zur ganz normalen Küche gehörten, bis sie plötzlich nicht mehr "da waren" - bzw. verlangt wurden.

Vielleicht hängt das mit der Fertiggerichte Welle in den 90ern zusammen - Viele Sachen kann man eben nicht mal schnell in der Mikrowelle zubreiten.

>
> Und auch die progressive Produktpropaganda, die ein Lebensmittel heroisiert, welches nur für Artfremde Kinder gedacht seie, ein Graus!
> Dieser Pansch sollte niemals genutzt werden, am besten auch gesetzlich verboten! Und diese widerwärtige Behandlung, diese Pasteurisation und Ultrahocherhitzung, sie töten die letzten tödlichen Integritäten dieses weißen Unheilpunsches!
>

Ähhh .... hä?

> Sogar der heilige Erlöser, der wunderbare Pressling der Gesellschaft, die Tablette, die nun statt der Nahrungsmittel alle Dinge einem gibt, die man braucht, ist gestreckt mit der schändlichen Süße dieses schlimmsten aller trinkbaren Produkte, wie
soll man jetzt noch guten Gewissens seine Nährstoffe zu sich nehmen?

Selber kochen?

Ach so, das könnte in Ermangelung eines Herdes in vielen haushalten heute in Problem sein (Ja, ich kenne mehr als einen Menschen der keinen Herd besitzt o.O)
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Von:   abgemeldet 21.02.2011 00:17
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
> Ein Grund warum ich zB. diese ganze Dschungelcamp Sache für "gähn" hielt - da wurden Sachen zum Essen serviert, die woanders ganz normal zur alltäglichen Küche gehören.
>
> Und auch oft hier zur ganz normalen Küche gehörten, bis sie plötzlich nicht mehr "da waren" - bzw. verlangt wurden.
>
> Vielleicht hängt das mit der Fertiggerichte Welle in den 90ern zusammen - Viele Sachen kann man eben nicht mal schnell in der Mikrowelle zubreiten.

Gallenblase - mit Verlaub - wird nichtmal von Katzen gefressen, sie ist nie ein Trendprodukt geworden. So glaube ich auch, dass Gebärmutter nicht - selbst scharf angebraten und mit Orangensoße garniert - auf den meisten Speiseplänen der Welt steht.

Es gibt Dinge im Körper, die einfach nicht zum Verzehr geeignet sind, weil sie nicht schmecken, nicht taugen etc. pp.
Eine Unterredung mit einem älteren Metzgermeister oder einem Selbstversorger ist anratsam, wie viel man aus einem Tier machen könne... und was eben nicht geht.

>
> Ähhh .... hä?
>
http://www.onmeda.de/krankheiten/laktoseintoleranz.html
http://www.thieme.de/detailseiten/musterseiten/pdf/9783131465818_074_079.pdf
http://www.sueddeutsche.de/leben/medizin-und-wahnsinn-die-minus-l-variante-1.18255
http://www.sueddeutsche.de/wissen/unbehandelte-milch-roh-und-riskant-1.970254


> Selber kochen?
>
> Ach so, das könnte in Ermangelung eines Herdes in vielen haushalten heute in Problem sein (Ja, ich kenne mehr als einen Menschen der keinen Herd besitzt o.O)

Unrealistisch für viele. Frag auf der Straße mal junge Leute, wie man pökeln könne, die meisten werden nichtmal auf Salz kommen.
Zudem scheinst du mein Argument nicht durchblickt zu haben, ich kritisierte den Trend zu Nahrungsergänzungsmitteln im Zuge dessen, dass man echte Nahrungsmittel weglässt,einnimmt, die man als besser einstufe, obwohl eines der Hauptbestandteile aus dem Nahrungsmittel stammt, das man doch meiden wollte.



Von:    Umi 21.02.2011 01:20
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Avatar
 
*einfach mal ausschließlich auf das Anfangsposting antwortet*

Sofern du nicht zu der Gruppe Leute gehörst, die versucht anderen ihre Ideale aufzuzwingen - sprich, sofern du nicht die Leute in deinem Umfeld gegen ihren Willen ebenfalls zum Vegetariertum zu bekehren versuchst - kann ich auch nicht verstehen, warum oder wie du dir da so oft Kritik einfängst :/

Vielleicht solltest du das Thema einfach vermeiden oder deine Antworten, wenn du gefragt wirst, wieso du kein Fleisch isst, auf das Nötigste begrenzen, ohne irgendwelchen Diskussionsstoff zu liefern.

Ich für meinen Teil kann verstehen, dass manche sich einfach wohler fühlen, wenn sie kein Fleisch (oder evtl sogar überhaupt keine Tierprodukte) zu sich nehmen, aber hab es auch jedes Mal nicht ganz einfach, mich zurückzuhalten, meine persönliche(!!) Überzeugung, dass Menschen (wie Schweine) Allesfresser sind, anzubringen. Obwohl ich weiß, dass ich damit keiner der beiden Seiten irgendeinen Gefallen tu. Vermutlich können andere sich da einfach gar nicht auf die Zunge beißen, und auf "Leben und leben lassen" Modus schalten.

Einfach ignorieren, deine Überzeugungen weiter leben, dich mit Leuten treffen, die diese teilen, und... dein Ding machen ^^

/Umi's two cents



Von:    Fusselbande 21.02.2011 17:01
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
"Sofern du nicht zu der Gruppe Leute gehörst, die versucht anderen ihre Ideale aufzuzwingen - sprich, sofern du nicht die Leute in deinem Umfeld gegen ihren Willen ebenfalls zum Vegetariertum zu bekehren versuchst - kann ich auch nicht verstehen, warum oder wie du dir da so oft Kritik einfängst :/"

Leider wird man als Vegetarier schon alleine fürs "Vegetarier-sein" oft blöd angemacht. Gar nicht mal böse, aber die Leute machen sich lustig über einen oder machen abfällige Komentare.
Sehr oft erlebe ich auch, dass ich, wenn ich erwähne dass ich kein Fleisch esse (z.B.wenn ich bei anderen zu Besuch bin und dort esse, dann bleibt das ja leider nicht aus, dass ich darauf hinweisen muss) von den "Fleischessern" zu "bekehren" versucht werde. Dann wird mit Halbwahrheiten und Vorurteilen um sich geschmissen ("Menschen sind Allesfresser!" "Vegetarier sind mangelernährt!") und ich bin regelrecht gezwungen, mich dann zu äußern... :/
Besonders toll ist "Das ist doch total albern, du bist doch schon schlank genug!"... *head -> desk*



Von:    Umi 21.02.2011 19:18
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> "Sofern du nicht zu der Gruppe Leute gehörst, die versucht anderen ihre Ideale aufzuzwingen - sprich, sofern du nicht die Leute in deinem Umfeld gegen ihren Willen ebenfalls zum Vegetariertum zu bekehren versuchst - kann ich auch nicht verstehen, warum oder wie du dir da so oft Kritik einfängst :/"
>
> Leider wird man als Vegetarier schon alleine fürs "Vegetarier-sein" oft blöd angemacht. Gar nicht mal böse, aber die Leute machen sich lustig über einen oder machen abfällige Komentare.
> Sehr oft erlebe ich auch, dass ich, wenn ich erwähne dass ich kein Fleisch esse (z.B.wenn ich bei anderen zu Besuch bin und dort esse, dann bleibt das ja leider nicht aus, dass ich darauf hinweisen muss) von den "Fleischessern" zu "bekehren" versucht werde. Dann wird mit Halbwahrheiten und Vorurteilen um sich geschmissen ("Menschen sind Allesfresser!" "Vegetarier sind mangelernährt!") und ich bin regelrecht gezwungen, mich dann zu äußern... :/
> Besonders toll ist "Das ist doch total albern, du bist doch schon schlank genug!"... *head -> desk*

Hm :/
...
"Ich hab meine Gründe, mir geht es sehr gut damit, können wir nicht über was Spannenderes reden? :)" <- vielleicht hilft das ja wenigstens manchmal? *hoffnungsloser Optimist*
...
Ich weiß nicht, ich bin allgemein jemand, der eher diskussionsfaul ist, deswegen hab ich es immer etwas schwerer nachzuvollziehen, warum Leute einander überhaupt zu irgendwas zu bekehren versuchen - sei es Religionen, Nahrungspräferenzen, ein bestimmtes Fandom oder sonst irgendwas - obwohl der jeweils andere doch sichtlich nicht bekehrt werden will ^^' Vor allem heutzutage, wo man eigentlich denkt, dass die meisten doch recht aufgeklärt sind (von wegen Halbwahrheiten/Vorurteile und so).



Von:   abgemeldet 25.02.2011 03:02
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Nehmen wir an, wir würden nicht diskutieren, niemals, nicht einen einzigen Satz jemals.
Ist das der Fall, kann es keine Theorien geben, denn Theorien inhärieren einer Diskussion.
Es könnte nichtmal eine Meinung geben, z.B. "Warum es regnet" ist eine Frage, die eine Diskussion eröffnet, jeder, der Antwortet, würde eine potentielle Diskussion starten, Prämisse 1 verbietet dies.
Ohne Diskussion ist der Mensch folglich eine Tabula Rasa.

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" (Kant)
Wenn wir also Mündig sein wollen, so müssen wir diskutieren, ohne diese sind Ansichten, Meinungen etc. ja gar nicht möglich.

Zwar nicht Themengerecht, aber das war mir wichtig.


Neue Frage, weil diese ja für eine der vegetarischen Positionen elementar ist:
Ab wann ist ein lebender Organismus "schützenswert"?
z.B. Sind Bakterien, weil sie klein und nicht sichtbar sind nicht schutzbedürftig gegenüber eines Hundes, der sich mitteilen kann?
(sry, wenn das schon gefragt wurde, aber 74 Seiten sind mir zu diesem Thema zu viel Lektüre)



Von:    Shin-no-Noir 25.02.2011 15:08
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Neue Frage, weil diese ja für eine der vegetarischen Positionen elementar ist:
>Ab wann ist ein lebender Organismus "schützenswert"?
>z.B. Sind Bakterien, weil sie klein und nicht sichtbar sind nicht schutzbedürftig gegenüber eines Hundes, der sich mitteilen kann?

"Schützenswert" ist ein Lebewesen für mich definitiv, wenn ich mir bei ihm in etwa so sicher sein kann, dass es Leid empfindet, wie bei einem Säugling. Ein zentrales Nervensystem (oder etwas, das dem ZNS sehr ähnelt) betrachte ich als hinreichende Bedingung.

Ob eine Bakterie "leiden" kann, ist fraglich. Ich werde sie sicher nicht aus Spaß an der Freude töten, aber Rücksicht werde ich auch nicht auf sie nehmen. Ein Hund dagegen benimmt sich, als könnte er starke Schmerzen empfinden, hätte evolutionstechnisch gesehen ganz klar etwas von Schmerzempfindlichkeit und besitzt ein ZNS - der Fall erscheint mir somit ziemlich eindeutig.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.



Von:   abgemeldet 25.02.2011 21:11
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> "Schützenswert" ist ein Lebewesen für mich definitiv, wenn ich mir bei ihm in etwa so sicher sein kann, dass es Leid empfindet, wie bei einem Säugling. Ein zentrales Nervensystem (oder etwas, das dem ZNS sehr ähnelt) betrachte ich als hinreichende Bedingung.
>
> Ob eine Bakterie "leiden" kann, ist fraglich. Ich werde sie sicher nicht aus Spaß an der Freude töten, aber Rücksicht werde ich auch nicht auf sie nehmen. Ein Hund dagegen benimmt sich, als könnte er starke Schmerzen empfinden, hätte evolutionstechnisch gesehen ganz klar etwas von Schmerzempfindlichkeit und besitzt ein ZNS - der Fall erscheint mir somit ziemlich eindeutig.

Interessant, dabei möchte ich auf ein paar Dinge hinweisen:
1. Mit diesem Gedankengang klassifizierst du die Güte des Lebewesens nach der Komplexität, zwar setzt eine zusätzliche moralische Instanz, aber im Falle eines Falles könnten diese dann schnell zu "notwendigen Opfern" werden.
2. Sind für uns Bakterien viel elementarer als der Hund, rein logisch gesehen müssten wir also die Bakterien, die unser Leben sichern, mehr schätzen, als das des Hundes (außer wir nutzen ihn als Nahrung, dies ist aber verpönt.)
3. Pflanzen haben kein ZNS, ja, aber die gute alte Neurobiologie hat auch hier eine mögliche Antwort ( Link hier, ist eine laufende Diskussion, sehr spannend), sie haben vergleichbares. Induziert man hier, könnte auch jede andere Lebensform eine für uns nicht verständliche Form eines Nervensystems haben.
Daraus ergibt sich, dass wir grobe Fehler bei der Bewertung machen, nein, dass wir gar nicht bewerten können.
Wir haben hier also ein ziemliches Dilemma, entweder, man akzeptiert eine willkürliche Bewertung, die in allen Grundlagen falsch sein könnte und es unmoralisch und unvernünftig ist ihr zu folgen, oder man ist gezwungen an nichts mehr einen Finger zu legen, was lebend sein könnte, weil die pessimistische Induktion hier der moralischste Schluss ist.



Von:    Shin-no-Noir 25.02.2011 21:33
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Interessant, dabei möchte ich auf ein paar Dinge hinweisen:
>1. Mit diesem Gedankengang klassifizierst du die Güte des Lebewesens nach der Komplexität, zwar setzt eine zusätzliche moralische Instanz, aber im Falle eines Falles könnten diese dann schnell zu "notwendigen Opfern" werden.

Das ist allerdings immer der Fall, wenn man sich auf irgendeinen Maßstab festlegt.

>2. Sind für uns Bakterien viel elementarer als der Hund, rein logisch gesehen müssten wir also die Bakterien, die unser Leben sichern, mehr schätzen, als das des Hundes (außer wir nutzen ihn als Nahrung, dies ist aber verpönt.)

Ich verstehe nicht, was daran "rein logisch" wäre. Sicher, wenn ich mein eigenes Überleben als oberstes Ziel ansehe, ist es logisch, dass ich Bakterien, die mir nutzen, eher am Leben erhalte als eine Goldfisch. Deswegen müsste ich Bakterien aber immer noch nicht ganz generell "mehr schätzen".

>3. Pflanzen haben kein ZNS, ja, aber die gute alte Neurobiologie hat auch hier eine mögliche Antwort ( Link hier, ist eine laufende Diskussion, sehr spannend), sie haben vergleichbares. Induziert man hier, könnte auch jede andere Lebensform eine für uns nicht verständliche Form eines Nervensystems haben.

Die Betonung liegt für mich hier auf "könnte".
Die Pflanzen-Sache ist alt - evolutionstechnisch gesehen hätten Pflanzen allerdings nicht viel davon, (starke) Schmerzen empfinden zu können, weshalb ich da sehr, sehr skeptisch bin. Es gibt auch wissenschaftliche Studien, die besagen, Wasser reagiere auf klassische Musik und freundliche Worte.

>Daraus ergibt sich, dass wir grobe Fehler bei der Bewertung machen, nein, dass wir gar nicht bewerten können.

Natürlich kann ich bewerten. Ich weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass mein Hund Schmerzen empfindet - dass er es nicht tut, ist in etwa so wahrscheinlich, wie dass das Kind meines Nachbarn nicht dazu fähig ist zu leiden. Bei einer Pflanze besteht die -Möglichkeit-, dass sie Schmerz empfindet, aber selbst wenn es so wäre, wüsste ich nicht, wie ausgeprägt dieses Schmerzempfinden ist. Und wenn ich mich entscheiden muss, etwas zu töten, von dem ich weiß, dass es deshalb leiden wird, und etwas, bei dem es nur eine sehr vage Möglichkeit ist, muss ich nicht lange nachdenken.

>Wir haben hier also ein ziemliches Dilemma, entweder, man akzeptiert eine willkürliche Bewertung, die in allen Grundlagen falsch sein könnte und es unmoralisch und unvernünftig ist ihr zu folgen, oder man ist gezwungen an nichts mehr einen Finger zu legen, was lebend sein könnte, weil die pessimistische Induktion hier der moralischste Schluss ist.

In letzterem Fall würden wir selbst nicht lange überleben, und wir sind auch Lebewesen - für einen Utilitaristen ließe sich das freiwillige Massensterben vielleicht rechtfertigen, aber da bleibe ich doch lieber bei der "unlogischen" "Impartial Position".
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 25.02.2011 21:37:37



Von:   abgemeldet 25.02.2011 22:43
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Das ist allerdings immer der Fall, wenn man sich auf irgendeinen Maßstab festlegt.

Deswegen habe ich auch nie ausgeschlossen, dass alles oder auch nichts schützenswert sein könnte, womit man um das Problem rumkommen würde. (Folgenschwer, aber möglich)

> Ich verstehe nicht, was daran "rein logisch" wäre. Sicher, wenn ich mein eigenes Überleben als oberstes Ziel ansehe, ist es logisch, dass ich Bakterien, die mir nutzen, eher am Leben erhalte als eine Goldfisch. Deswegen müsste ich Bakterien aber immer noch nicht ganz generell "mehr schätzen".

Bakterien sind eine Lebensgrundlage für uns, wären sie nicht, wären wir nicht. Unsere Art ist auch aus Einzellern entstanden.
Wenn man also seine Lebensgrundlage und Entstehungsgrundlage niedriger wertet als einen Goldfisch, der für einen egal ist, weswegen ich das Wort verleumdet nutzen möchte, stimmt erstens etwas in der Wertschätzung nicht und zweitens belügst du dich selbst vor deinem Instinkt.


> Die Betonung liegt für mich hier auf "könnte".
> Die Pflanzen-Sache ist alt - evolutionstechnisch gesehen hätten Pflanzen allerdings nicht viel davon, (starke) Schmerzen empfinden zu können, weshalb ich da sehr, sehr skeptisch bin. Es gibt auch wissenschaftliche Studien, die besagen, Wasser reagiere auf klassische Musik und freundliche Worte.

Bei dieser Antwort machst du es dir sehr leicht, aber merkst nicht, wie groß das Problem ist.
Du hast keine Grundlage, mit der du die Moral deiner Taten erfassen könntest. Dadurch, dass du es nicht ausschließen kannst (Die Betonung liegt für mich hier auf "könnte"), ist das gesamte System hinfällig, also auch egal, was moralisch ist und was nicht, du hast keine Chance überhaupt moralisch zu sein.

Und empirische Forschung muss man kritisch bewerten, wie schlüssig die Argumentationsketten sind, die Pflanzentheorie ist eine der Theorien, die ich zumindest als guten Anhaltspunkt ansehe, dass man außerhalb der Grenzen denken sollte.

> Natürlich kann ich bewerten. Ich weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass mein Hund Schmerzen empfindet - dass er es nicht tut, ist in etwa so wahrscheinlich, wie dass das Kind meines Nachbarn nicht dazu fähig ist zu leiden. Bei einer Pflanze besteht die -Möglichkeit-, dass sie Schmerz empfindet, aber selbst wenn es so wäre, wüsste ich nicht, wie ausgeprägt dieses Schmerzempfinden ist. Und wenn ich mich entscheiden muss, etwas zu töten, von dem ich weiß, dass es deshalb leiden wird, und etwas, bei dem es nur eine sehr vage Möglichkeit ist, muss ich nicht lange nachdenken.

Stark unmoralisch. (s.o.)
Du bist mit dieser Antwort übrigens fern deiner ersten Aussage, bei der du dir eine Grundlage formuliert hast, um überhaupt etwas bewerten zu können.

> In letzterem Fall würden wir selbst nicht lange überleben, und wir sind auch Lebewesen - für einen Utilitaristen ließe sich das freiwillige Massensterben vielleicht rechtfertigen, aber da bleibe ich doch lieber bei der "unlogischen" "Impartial Position".

Falsch und falsch. Ich bin mir sicher, dass Utilitaristen ein Massensterben nicht begrüßen würden.
Du müsstest nur eine Grundlage finden, mit der du arbeiten könntest und ein Moralsystem, das auch passt.



Von:    Shin-no-Noir 25.02.2011 22:57
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Wenn man also seine Lebensgrundlage und Entstehungsgrundlage niedriger wertet als einen Goldfisch, der für einen egal ist, weswegen ich das Wort verleumdet nutzen möchte, stimmt erstens etwas in der Wertschätzung nicht und zweitens belügst du dich selbst vor deinem Instinkt.

Ich belüge mich selbst, weil es mir egal ist, was es mir ermöglicht hat, zu entstehen? Kann ich nicht nachvollziehen.

>Bei dieser Antwort machst du es dir sehr leicht, aber merkst nicht, wie groß das Problem ist.

U-huh. Ich fühle mich von dir gerade etwas von oben herab behandelt.

>Du hast keine Grundlage, mit der du die Moral deiner Taten erfassen könntest. Dadurch, dass du es nicht ausschließen kannst (Die Betonung liegt für mich hier auf "könnte"), ist das gesamte System hinfällig, also auch egal, was moralisch ist und was nicht, du hast keine Chance überhaupt moralisch zu sein.

Weswegen ich auch eine halbe Ewigkeit gebraucht habe, Vegeterierin zu werden. Dennoch teile ich die Prämisse nicht, dass etwas, das nicht 100% sicher ist, automatisch "hinfällig" wird.

>Stark unmoralisch. (s.o.)

Nicht aus meiner Sicht. Ich -kann- nun mal nicht darauf verzichten, bestimmte Lebewesen zu töten, wenn ich selbst überleben möchte. Nicht dass Pflanzen etwas davon hätten, wenn ich statt einem Salat ein Steak essen würde.

>Du bist mit dieser Antwort übrigens fern deiner ersten Aussage, bei der du dir eine Grundlage formuliert hast, um überhaupt etwas bewerten zu können.

...Hu? Ich verstehe gerade nicht, was du meinst.

>Falsch und falsch. Ich bin mir sicher, dass Utilitaristen ein Massensterben nicht begrüßen würden.

Wenn es den Rest der Welt umso "glücklicher" machen würde? (Vergiss nicht, die Bakterien zählen auch und sind eindeutig in der Überzahl.)

>Du müsstest nur eine Grundlage finden, mit der du arbeiten könntest und ein Moralsystem, das auch passt.

Die "Impartial Position" passt mir wunderbar, danke.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.
Zuletzt geändert: 25.02.2011 22:58:44



Von:    Ladeniel 26.02.2011 18:32
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Solange ich Brot und Co. gegessen habe, schaffte es mein Körper nicht, neben dem dauernden Erbrechen, auch noch Broccoli oder Blumenkohl zu verdauen - das meiste Gemüse wollte einfach so schnell wie möglich wieder aus mir raus.

Wieso musst du nach Brot denn erbrechen?
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.



Von:    cuby 26.02.2011 18:36
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> > Solange ich Brot und Co. gegessen habe, schaffte es mein Körper nicht, neben dem dauernden Erbrechen, auch noch Broccoli oder Blumenkohl zu verdauen - das meiste Gemüse wollte einfach so schnell wie möglich wieder aus mir raus.
>
> Wieso musst du nach Brot denn erbrechen?

Ich antworte mal, find auch nicht, wer das mal geschrieben hatte... (Tentakel, vermute ich)

Nicht nach Brot, sondern in Verbindung mit der Verdauung von Brot & Co.
Es verträgt nicht jeder alles...
Rohkost und/oder Vollkorn verträgt eben nicht jeder.

Menschen haben Primaten gegenüber ein reduziertes Verdauungssystm - zugunsten der Hirnleistung.
Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!
Zuletzt geändert: 26.02.2011 18:37:26



Von:    Ladeniel 26.02.2011 19:04
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> > > Solange ich Brot und Co. gegessen habe, schaffte es mein Körper nicht, neben dem dauernden Erbrechen, auch noch Broccoli oder Blumenkohl zu verdauen - das meiste Gemüse wollte einfach so schnell wie möglich wieder aus mir raus.
> >
> > Wieso musst du nach Brot denn erbrechen?
>
> Ich antworte mal, find auch nicht, wer das mal geschrieben hatte... (Tentakel, vermute ich)
>
> Nicht nach Brot, sondern in Verbindung mit der Verdauung von Brot & Co.
> Es verträgt nicht jeder alles...
> Rohkost und/oder Vollkorn verträgt eben nicht jeder.
>
> Menschen haben Primaten gegenüber ein reduziertes Verdauungssystm - zugunsten der Hirnleistung.

Hm, das wusste ich, ich kenn auch viele Menschen, die zB Fett oder auch Fleisch nicht vertragen, aber ich hab bisher noch niemanden getroffen, der Brot & Co oder Rohkost nicht vertragen hat... Wie wirkt sich das aus, außer Erbrechen?
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.



Von:    cuby 26.02.2011 19:12
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Hm, das wusste ich, ich kenn auch viele Menschen, die zB Fett oder auch Fleisch nicht vertragen, aber ich hab bisher noch niemanden getroffen, der Brot & Co oder Rohkost nicht vertragen hat... Wie wirkt sich das aus, außer Erbrechen?


Es ist die Masse der Kohlenhydrate, die Probleme bereitet. Besonders erhitzte Stärke ist recht schwer verdaulich.
Wenn dann noch Fett dazukommt, ist die Leber ganz einfach überfordert.
Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!



Von:    Fusselbande 26.02.2011 19:13
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
abgemeldet - du klammerst die wichtigste Grundlage überhaupt aus deiner Argumentation aus: Wir sind Menschen, Primaten, Säugetiere, Warmblüter, Tiere und unser stärkstes Bedürfnis ist Überleben.
Jeder von uns will überleben und die meisten würden im Härtefall wahrscheinlich "über Leichen gehen", um das zu gewährleisten. Einer der Gründe weshalb Verletzungen und Tötungen aus "Notwehr" straffrei sind.
Ich will leben und dafür muss ich Nahrung zu mir nehmen. Irgendwer - ob Pflanze, Tier oder Einzeller - muss immer sterben, um mein Überleben zu sichern. Es kann bei so einer Diskussion also nicht darum gehen, OB man Maßstäbe setzt ("keine oder alle Individuen sind schützenswert"), sondern WO, zumindest wenn diese Diskussion Praxisbezug haben soll. Sonst müssten wir zwangsläufig sofort alle irgendwo in einen Wald gehen, uns dort auf den Boden legen und dort verhungern während unser Immunsystem völlig ohne Moral die Massen an feindlichen Bakterien abschlachtet, bis es selbst niedergestreckt wird.
Und wenn wir eine Einteilung vornehmen müssen, welche Individuen uns denn nun zum Opfer fallen dürfen und welche nicht, dann ist doch klar, dass wir bei uns selbst beginnen und das dann Stück für Stück ausweiten.
- Kannibalismus und Mord sind verboten, damit ist der Mensch für schützenswert erklärt.
- Primaten und Haustiere dürfen nicht getötet werden, damit sind die dem Menschen am nächtsen stehenden Individuen für schützenswert erklärt.
Vegetarier und Veganern gehen den nächsten Schritt und erweitern die Liste der schützenswerten Individuen bis hin zu den "Extremveganern", die alle Tiere für schützenswert halten.
Und dann gibt es noch die Frutarier etc die diese Liste noch ein Stück bis ins Pflanzenreich erweitern.

Im Endeffekt bedeutet das als moralische Prämisse: Vermeide Leid wo auch immer es dir möglich ist ohne dein eigenes Leben zu gefährden.

Einfach ein bisschen seltener Hände waschen, da freuen sich die Bakterien... ;)



Von:    Fusselbande 26.02.2011 19:21
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
"Hm, das wusste ich, ich kenn auch viele Menschen, die zB Fett oder auch Fleisch nicht vertragen, aber ich hab bisher noch niemanden getroffen, der Brot & Co oder Rohkost nicht vertragen hat... Wie wirkt sich das aus, außer Erbrechen?


Es ist die Masse der Kohlenhydrate, die Probleme bereitet. Besonders erhitzte Stärke ist recht schwer verdaulich.
Wenn dann noch Fett dazukommt, ist die Leber ganz einfach überfordert."


Fleisch ist ja bereits "verdaut und in einen Organismus eingebaut". Es ist viel leichter und vollständiger verdaulich - ein Grund weshalb roh gefütterte Hunde viel kleinere Häufchen setzen als die mit getreide"verseuchtem" Fertigfutter gefütterten.
Fleisch erforderte eine kurze Verdauung in starker Magensäure, pflanzliche Produkte dagegen brauchen eine lange, langsame Aufschlüsselung der komplexen Strukturen.
Die meisten Menschen kommen wegen der Beschaffenheit unseres Verdauungssystems am besten mit pflanzlicher Kost zurecht, aber einige eben auch nicht, denen bereitet Fleisch weniger Probleme.


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