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Thread: Abtreiben?

Eröffnet am: 30.08.2006 17:31
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Von:    WDCorp 08.10.2008 01:08
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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Abtreibung ist für mich aus mehreren Gründen, nicht mit einem Mord gleichzusetzen:

- Bei einem Mord gibt es neben dem Opfer meist auch noch andere Leidtragende (Familie, Freunde, usw.). Bei einer Abtreibung fehlen diese jedoch. (Die Mutter mit ihren möglichen seelischen Störungen, wie sie von den Gegnern der Abtreibung hier schwachsinnigerweise oft als 100%ige Folge der Abtreibung angegeben werden, einmal ausgenommen.)

- Jemanden aus Notwehr zu töten, bedeutet, dessen Leben zu beenden, und dennoch ist Notwehr kein Mord. An alle die gleich jedes Wort auf die Goldwaage legen möchten - ich will damit nicht sagen, dass der Embryo das Leben der Mutter bedroht. Dennoch kann es Notwehr sein, wenn das Kind nun einmal einfach nicht in die Lebensumstände der Schwangeren passt. Das mag sein, weil sie noch minderjährig ist, bettelarm und ohne Unterstützung von Erzeuger und Famile oder weil es die Karriere ruinieren würde (und das ist ein Arrgument, dass nicht einfach mit "Mann kann das Kind doch nicht töten, nur weil es nicht in die Lebensplanung passt!!!111elf!" wiederlegen kann. Für viele Frauen ist (Emanzipation sei dank) der Beruf und die Arbeit nun einmal die Erfüllung ihres Lebens und nicht die Familie. Und ich denke es gibt wenig Schlimmeres, als zerschmetterte Träume aufgrund vermeidbarer Umstände.)

- Das Opfer eines Mordes ist sich seines Todes VOLLKOMMEN bewusst. Ebenso hat es vor seinem Tod bereits jene Schritte unternommen, die ihn zu einem Teil der Gesellschaft machen. Ein Embryo jedoch ist, wenn er abgetrieben wird, noch ein Haufen menschlicher, instinktgesteuerter Zellen im Mutterleib. Damit fehlt einer Abtreibung die Lücke, die ein Mord hinterlassen würde.

- Wie schon gesagt wurde, ist Gebärzwang ethisch nicht vertretbar, wobei "ethisch" wohl der dehnbarste Begriff der Geschichte ist...
Deshalb hat eine Frau das Recht auf Abtreibung verdient.

Ich will keinem hier meine Meinung aufzwingen. Es PISST MICH NUR AN, wenn Frauen mit Mördern gleichgesetzt werden, wenn sie abtreiben möchten. Man kann gegen Abtreibung sein, vollkommen ok. Aber man sollte den Befürwortern ihre Meinung lassen.
Wie oft wurde "Abtreibung ist Mord" schon gesagt. Aber ich bezweifle, dass jeder Befürworter hundertmal damit kommt, das Abtreibungsgegner doch engstirnige, konservative Möchtegern-Gutmenschen wären, die dem weiteren Vorstoß der Frauen in die Arbeitswelt im Wege stehen und die mit ihren veralteten Wertvorstellungen die Emanzipation bremsen.

Eine Diskussion über Abtreibung ist wie eine Diskussion über die Existenz Gottes. Es gibt kein wahr oder falsch, keine Beweise für oder gegen. Es gibt nur Meinungen. Und jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung, und sollte diese Vertreten dürfen, ohne das man ihm auf Schritt und Tritt an die Beine pisst.

Ihr sagt, Abtreibung ist schlecht.
Ihr sagt, Abtreibung sei super.
Ich sage, ihr habt beide recht, denn euer Standpunkt ist euer Standpunkt. Aber nehmt ETWAS Rücksicht auf die anderen. Ihr dürft ihnen gerne sagen, was ihr denkt, sofern ihr nicht verletzend werdet (und ich denke "Mörder" ist SEHR verletzend. Oder wie oft saßt ihr schon deswegen im Knast? Ach ja - "Konservativer Idiot mit veralteten Wertvorstellungen und ein unterschwelliges "Frauenfeindlicher Bastard!" sind übrigens auch nicht nett.).

Damit ist gesagt, was ich sagen wollte.
"Weder hohe Ämter, noch Macht, einzig die Zepter der Wissenschaft überdauern." - Tycho Brahe



Von:   abgemeldet 08.10.2008 01:36
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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>Abtreibung ist für mich aus mehreren Gründen, nicht mit einem Mord gleichzusetzen:

>- Bei einem Mord gibt es neben dem Opfer meist auch noch andere Leidtragende (Familie, >Freunde, usw.). Bei einer Abtreibung fehlen diese jedoch.

Das ist nicht immer der Fall. Die Entscheidung obliegt letztendlich der Mutter, aber wer sagt denn, dass der Vater das Kind auch nicht will? Wer sagt denn, dass eventuelle Geschwister ihren Burder / ihre Schwester nicht wollen? Wer sagt denn, dass sich die potentiellen Großeltern nicht über das Kind freuen würden?


>(Die Mutter mit ihren möglichen >seelischen Störungen, wie sie von den Gegnern der Abtreibung >hier schwachsinnigerweise oft als >100%ige Folge der Abtreibung angegeben werden, einmal >ausgenommen.)

Und jetzt erklärst du mir, was daran so schwachsinnig ist, denn es ist nun mal ein Fakt, dass eine Frau nach einer Abtreibung seelische Schäden davontragen kann (!!! Niemand hat behauptet, dass das immer der Fall ist!). Bei den meisten ist das der Fall und das schreibe ich nicht, um irgendwem Angst zu machen, sondern um aufzuklären.
Viele sind sich dessen nämlich tatsächlich nicht bewusst und nehmen eine Abtreibung auf die leichte Schulter.

>- Jemanden aus Notwehr zu töten, bedeutet, dessen Leben zu beenden, und dennoch ist Notwehr >kein Mord. An alle die gleich jedes Wort auf die Goldwaage legen möchten - ich will damit nicht >sagen, dass der Embryo das Leben der Mutter bedroht. Dennoch kann es Notwehr sein, wenn das >Kind nun einmal einfach nicht in die Lebensumstände der Schwangeren passt.

Nein, das nennt man nicht Notwehr, sondern „Egoismus“. Nach deiner Definition von Notwehr, dürfte ich einfach so hingehen und irgendwen töten, der mir vielleicht die Karriere ruinieren könnte – und das wäre dann übrigens Mord (= niedere Beweggründe).

>Für viele Frauen ist (Emanzipation sei dank) der Beruf und die Arbeit nun einmal die Erfüllung

Emanzipation hat nichts mit Kindermord zutun.
Und man kann auch mit Kind arbeiten.
Wie kommst du darauf, dass Abtreibung ein Zeichen der Emanzipation sei? Ist es auch ein Zeichen der Emanzipation, dass sich Jugendliche ins Koma saufen und alte Leute zusammenschlagen?
Nur, weil unsere Gesellschaft immer kälter und gewalltbereiter wird, ist das noch lange nicht gut, ganz im Gegenteil. Und es hat auch nicht wirklich viel mit Emanzipation zutun.

>Und ich denke es gibt wenig Schlimmeres, als zerschmetterte Träume aufgrund vermeidbarer >Umstände.)

Du tust gerade so, als könnte das Kind etwas dafür. Das Kind kann am allerwenigsten für diese Situation. Nämlich GAR NICHTS.

>- Das Opfer eines Mordes ist sich seines Todes VOLLKOMMEN bewusst.

Nicht unbedingt. Was ist, wenn ich einen geistig Behinderten töte? Oder jemanden, der im Koma liegt? Oder ich betäube ihn erst und bringe ihn dann um?

>Ebenso hat es vor seinem Tod bereits jene Schritte unternommen, die ihn zu einem Teil der >Gesellschaft machen.

Diese Chance wird dem Baby ja vollkommen genommen, was das ganze noch schlimmer macht.

>Ein Embryo jedoch ist, wenn er abgetrieben wird, noch ein Haufen menschlicher, >instinktgesteuerter Zellen im Mutterleib.

Wir sind auch nicht mehr, als ein Haufen Zellen.

>Damit fehlt einer Abtreibung die Lücke, die ein Mord hinterlassen würde.

Nein. Auch ein ungeborener Mensch kann anderen schon viel Freude und Glück bescheren und sehr wohl eine Lücke hinterlassen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn das ungeborene Kind stirbt, ohne dass die Mutter es wollte.

>- Wie schon gesagt wurde, ist Gebärzwang ethisch nicht vertretbar, wobei "ethisch" wohl der >dehnbarste Begriff der Geschichte ist...
>Deshalb hat eine Frau das Recht auf Abtreibung verdient.

Natürlich, aber das hat ja nichts damit zutun, ob es nun Mord ist oder nicht.
Dieses Recht will ihr hier schließlich niemand nehmen.

>Ich will keinem hier meine Meinung aufzwingen. Es PISST MICH NUR AN, wenn Frauen mit >Mördern gleichgesetzt werden, wenn sie abtreiben möchten.

Was sind sie denn dann?
Was macht man denn, wenn man einen anderen Menschen tötet? Man TÖTET ihn. Und bei einer Abtreibung geschieht genau das. Ein Mensch wird GETÖTET. Ein Leben wird verhindert, vernichtet, ausradiert, gestoppt, nenn es doch wie du willst, aber letztendlich wirst du nicht drum herum kommen: Das Kind stirbt, weil seine Mutter es so will. Es wird niemals leben, weil seine Mutter es so will. Und das ist für mich Mord. Aber ich habe schon öfter gesagt, dass ich es nicht als Mord betiteln werde, wenn ihr mir ein anderes Wort dafür nennt, das eurer Meinung nach passender ist.

>Abtreibungsgegner doch engstirnige, konservative Möchtegern-Gutmenschen wären,
>die dem weiteren Vorstoß der Frauen in die Arbeitswelt im Wege stehen und die mit ihren >veralteten Wertvorstellungen die Emanzipation bremsen.

Ich bin selbst eine Frau. Ich habe ein sehr gutes Abitur gemacht und studiere und ich werde später einen sehr guten Beruf ergreifen.
Nur, weil man gegen Kindermord ist, ist man noch lange nicht engstirnig oder konservativ und ein Möchtegern-Gutmensch bin ich schon gar nicht!
Gutmenschen sind eben die, die ankommen und meinen, dass man alles akzeptieren soll. Man muss Inzest toll finden, man muss Pädophilie toll finden, man muss Kinderschänder tolerieren, man muss 300 kg fetten Menschen sagen, dass sie super aussehen, man darf das Wort „abnormal“ nicht mehr benutzen, weil es phöse ist UND man muss den Mord an Kindern beklatschen.
Aber wenn man dann mal kommt mir so Sachen wie „Nächstenliebe“ oder „lasst euch doch beraten und versucht eure Kinder gut zu behandeln“ bekommt man keine Toleranz, man bekommt Verachtung und wird eben als intoleranter Frauenhasser beschimpft.
Und dazu sage ich ganz klar NEIN!
Und weißt du auch warum? Gerade, weil ich emanzipiert bin! Emanzipation heißt, dass jeder frei leben darf und soll, so lange er damit niemandem schadet. Jeder soll seine Meinung sagen dürfen und mehr habe weder ich, noch ein anderer User, getan.
Und wenn ich Abtreibung scheiße finde, dann habe ich ein Recht dazu.
Bist du eigentlich mal darauf gekommen, dass ich gegen die Abtreibung bin, weil ich einfach sehr Kinderlieb bin? Ich liebe Kinder, Kinder sind für mich ein Geschenk Gottes und etwas wundervolles. Abtreibung geht einfach gegen meine Prinzipien und Moralvorstellungen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man sein eigenes Kind wegschmeißen kann.
Deshalb will ich niemanden unterdrücken, beleidigen oder vom Arbeitsmarkt fernhalten – schon gar nicht mein eigenes Geschlecht.
Also denk bitte einmal nach, bevor du das nächste Mal solche Vorwürfe bringst.

>und ich denke "Mörder" ist SEHR verletzend. Oder wie oft saßt ihr schon deswegen im Knast?

Und noch mal: Abtreibung ist nicht ohne Grund nicht absolut legal, JA, dafür kann man auch in den Knast gehen.
Und ich weiß, dass es kein Mord vor dem Gesetz ist, für mich ist es aber Mord bzw. Tötung und das nicht, weil ich jemanden beleidigen will, sondern weil ein unschuldiges (unschuldiger gehts ja gar nicht), menschliches Lebewesen getötet wird und ich nicht weiß, wie ich das sonst nennen sollte.

>Ach ja - "Konservativer Idiot mit veralteten Wertvorstellungen und ein unterschwelliges >"Frauenfeindlicher Bastard!" sind übrigens auch nicht nett.).

Schön, dass du das weißt.

~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 08.10.2008 01:42:45



Von:    FreitagDerDreizehnte 08.10.2008 01:40
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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@WDCorp

>Abtreibung ist für mich aus mehreren Gründen, nicht mit einem >Mord gleichzusetzen:

>- Bei einem Mord gibt es neben dem Opfer meist auch noch andere >Leidtragende (Familie, Freunde, usw.). Bei einer Abtreibung >fehlen diese jedoch. (Die Mutter mit ihren möglichen seelischen >Störungen, wie sie von den Gegnern der Abtreibung hier >schwachsinnigerweise oft als 100%ige Folge der Abtreibung >angegeben werden, einmal ausgenommen.)
Was ist das bitte für ein "Grund"? Wenn jetzt also jemand ohne Familie und Freunde umgebracht wird ist es kein Mord oder was? Und woher weißt du, dass die Familie einer Frau, die abtreibt, nicht darunter leidet? Vielleicht wollte der werdende Vater das Kind ja oder die werdenden Großeltern. Das ist nun wirklich nichts, dass einen Mord ausmacht.
Des weiteren möchte ich hiefür:
>Die Mutter mit ihren möglichen seelischen >Störungen, wie sie >von den Gegnern der Abtreibung hier >schwachsinnigerweise oft >als 100%ige Folge der Abtreibung >angegeben werden, einmal >ausgenommen.)
einen Beweis. Ich weiß nämlich nicht, wo jemand das geschrieben haben soll, aber es ist ja einfach alles immer so zu lesen, wie man es gerne hätte.

>- Jemanden aus Notwehr zu töten, bedeutet, dessen Leben zu >beenden, und dennoch ist Notwehr kein Mord. An alle die gleich >jedes Wort auf die Goldwaage legen möchten - ich will damit >nicht sagen, dass der Embryo das Leben der Mutter bedroht. >Dennoch kann es Notwehr sein, wenn das Kind nun einmal einfach >nicht in die Lebensumstände der Schwangeren passt. Das mag sein, >weil sie noch minderjährig ist, bettelarm und ohne Unterstützung >von Erzeuger und Famile oder weil es die Karriere ruinieren >würde (und das ist ein Arrgument, dass nicht einfach mit "Mann >kann das Kind doch nicht töten, nur weil es nicht in die >Lebensplanung passt!!!111elf!" wiederlegen kann. Für viele >Frauen ist (Emanzipation sei dank) der Beruf und die Arbeit nun >einmal die Erfüllung ihres Lebens und nicht die Familie. Und ich >denke es gibt wenig Schlimmeres, als zerschmetterte Träume >aufgrund vermeidbarer Umstände.)
Hast du gelesen, was ich in meinem vorherigen Post geschrieben habe? Anscheinend nicht... Ich zählte diese Gründe als verständliche Gründe auf, sagte aber gleichzeitig, dass das nur die Ausname ist. Die meisten Leute treiben nämlich nunmal ab, weils gerade nicht passt, da kannst du dir deine hundert ! auch sparen.
Und zum letzten... "Vermeidbare Umstände", wenn ich sowas schon lese. Wie ich bereits schrieb stört mich genau das! Das Abtreibung als das natürlichste der Welt hingestellt wird, während Kinder zu bekommen ja anscheinend die Hölle auf Erden ist.

>- Das Opfer eines Mordes ist sich seines Todes VOLLKOMMEN >bewusst. Ebenso hat es vor seinem Tod bereits jene Schritte >unternommen, die ihn zu einem Teil der Gesellschaft machen. Ein >Embryo jedoch ist, wenn er abgetrieben wird, noch ein Haufen >menschlicher, instinktgesteuerter Zellen im Mutterleib. Damit >fehlt einer Abtreibung die Lücke, die ein Mord hinterlassen >würde.
Ich weiß nicht was ich zu so einer Aussage sagen soll... Nach dir ist es also kein Mord, wenn ein bereits geborenes Baby umgebracht wird... oder ein Kleinkind... oder ein Behinderter... oder jemand, der es gar nicht mitbekommt, weil er z.B. im Koma liegt...
Und wie ich schonmal schrieb geht es ja gerade auch um Babys, die im neunten Schwangerschaftsmonat abgetrieben werden, also durchaus schon "fertige Menschen" sind. Da können auch "Zellhaufen-Anhänger" wie du nichts gegen sagen.

>- Wie schon gesagt wurde, ist Gebärzwang ethisch nicht >vertretbar, wobei "ethisch" wohl der dehnbarste Begriff der >Geschichte ist...
>Deshalb hat eine Frau das Recht auf Abtreibung verdient.
Und wie ICH bereits schon sagte (so ungefähr tausend Mal) hat hier auch niemand der Frau dieses Recht abgesprochen. Ich bin ebenfalls für Abtreibung, würde es jedoch selbst nie in Anspruch nehmen. Mit der "Abtreibung ist kein Mord!!!!" Sache hat das aber nichts zu tun.

>Ich will keinem hier meine Meinung aufzwingen. Es PISST MICH NUR >AN, wenn Frauen mit Mördern gleichgesetzt werden, wenn sie >abtreiben möchten. Man kann gegen Abtreibung sein, vollkommen >ok. Aber man sollte den Befürwortern ihre Meinung lassen.
Man sollte den Gegnern aber auch ihre Meinung lassen. Vielleicht hättest du erstmal ein paar Minuten warten sollen und wieder runter kommen sollen, bevor du das hier geschrieben hast. Dann hättest du gemerkt, dass hier niemand (!) (zumindest auf den letzten Seiten, die ich gelesen habe) vollkommen gegen Abtreibung ist. Wir sagen nur, dass man es sich gut überlegen sollte und Abtreiben nicht als etwas total leichtes hinstellen sollte und ich zumindest bin dagegen, dass man behinderte Babys noch bis zum neunten Monat abtreiben darf. Ich setzte eine Frau, die abtreibt auch sicher nicht mit einem Mörder gleich. Trotzdem muss die Frau sich klar sein, dass sie bewusst (!) das Leben ihres ungeborenen Babys verhindert. Und das kann man sich nunmal nicht schönreden, da wird ein Leben beendet.

>Wie oft wurde "Abtreibung ist Mord" schon gesagt.
Und wie oft wurde schon gesagt, dass ein Embryo nichtmal ein Lebewesen ist?

>Aber ich bezweifle, dass jeder Befürworter hundertmal damit >kommt, das Abtreibungsgegner doch engstirnige, konservative >Möchtegern-Gutmenschen wären, die dem weiteren Vorstoß der >Frauen in die Arbeitswelt im Wege stehen und die mit ihren >veralteten Wertvorstellungen die Emanzipation bremsen.
Was ist das für ein Unsinn??? Das eine hat doch rein gar nichts mit dem anderen zu tun!
Also erstmal um deine Zweifel zu zerstreuen: Diese Worwürfe von wegen konservativ etc. kommen hier die ganze Zeit... Das mit der Emanzipation hat so weit ich weiß wirklich noch keiner gebracht, aber das ist auch wirklich lachhaft! Ich bin selbst eine Emanze und ich bin stolz auf jede weitere Gleichberechtgiung der Frau, aber WARUM bitte stehen Kinder der Emanzipation im Weg? Das ist wirklich so ein Schwachsinn! das ist genauso dumm wie die Meinung, dass BHs oder hohe Schuhe die Frauen unterdrücken. ich bin emanzipiert und deshalb mache ich auch, was ICH will und lasse mir von niemandem was anderes vorschreiben, weder von Männern, noch von Leuten wie dir, die eine verkorkste Ansicht zur Emanzipation haben.
Ich kann arbeiten gehen UND Kinder haben. Und wenn ich keine Kinder will, dann bekomme ich eben keine, so einfach ist das! Was hat das alles mit Abtreibung zu tun??? Und mit deiner ersten These von wegen "Abtreibung ist kein Mord"?

>Eine Diskussion über Abtreibung ist wie eine Diskussion über die >Existenz Gottes. Es gibt kein wahr oder falsch, keine Beweise >für oder gegen. Es gibt nur Meinungen. Und jeder Mensch hat das >Recht auf eine eigene Meinung, und sollte diese Vertreten >dürfen, ohne das man ihm auf Schritt und Tritt an die Beine >pisst.
Mit deiner Ausdrucksweise hilftst du da aber auch nicht gerade... Des weiteren ist es mmn vollkommen normal, dass es bei so einem ernsten Thema auch mal etwas heftiger zugeht.



twins against twincest!



Von:    WDCorp 08.10.2008 02:13
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> Das ist nicht immer der Fall. Die Entscheidung obliegt letztendlich der Mutter, aber wer sagt denn, dass der Vater das Kind auch nicht will? Wer sagt denn, dass eventuelle Geschwister ihren Burder / ihre Schwester nicht wollen? Wer sagt denn, dass sich die potentiellen Großeltern nicht über das Kind freuen würden?

Das mit dem Vater zählt noch. Aber ich denke bei einer FUNKTIONIERENDEN Beziehung haben sich beide Elternteile dafür entschieden.
Und was die "eventuellen Geschwister" angeht. Hypothetische Personen entbehren jeder Diskussionsgrundlage. Darauf werde ich nicht weiter eingehen.

> Und jetzt erklärst du mir, was daran so schwachsinnig ist, denn es ist nun mal ein Fakt, dass eine Frau nach einer Abtreibung seelische Schäden davontragen kann (!!! Niemand hat behauptet, dass das immer der Fall ist!). Bei den meisten ist das der Fall und das schreibe ich nicht, um irgendwem Angst zu machen, sondern um aufzuklären.

Es kommt jedoch so rüber. Und da es nicht jeder sagt habe ich meinem Satz auch ein "oft" hinzugefügt. Und was das "meistens" angeht, ist das schon übertrieben. Es mag ein großer Prozentsatz sein, aber er schwankt meinen Informationen nach zwischen 25 und 30% was zwar "öfters" aber nicht "meistens" ist.

> ein, das nennt man nicht Notwehr, sondern „Egoismus“. Nach deiner Definition von Notwehr, dürfte ich einfach so hingehen und irgendwen töten, der mir vielleicht die Karriere ruinieren könnte – und das wäre dann übrigens Mord (= niedere Beweggründe).

Rede ich so undeutlich oder kam meine Randbemerkung mit "Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen" nicht an?
Wir reden hier von einem Embryo, nicht von einem Konkurrenten.

> Emanzipation hat nichts mit Kindermord zutun.

Kindermord... In mir kommt eine Wut hoch, bei diesem Stuß. Ich schüttle jetzt einfach den Kopf und schweige mich dazu aus.

Und man kann auch mit Kind arbeiten.
> Schwerer. Insbesondere eine komplizierte Ausbildung oder ein wissenschaftliches Studium sind ohne große Hilfe dann nur schwer möglich...

> Wie kommst du darauf, dass Abtreibung ein Zeichen der Emanzipation sei?

Weil der Körper der Frau endlich ihr Besitz ist und sie das recht hat damit, und mit der "Frucht ihres Leibes" solange sich diese noch in ihr befindet und über einen gewissen entwicklungsstand nicht hinaus ist, machen darf was sie will.

> Ist es auch ein Zeichen der Emanzipation, dass sich Jugendliche ins Koma saufen und alte Leute zusammenschlagen?
> Nur, weil unsere Gesellschaft immer kälter und gewalltbereiter wird, ist das noch lange nicht gut, ganz im Gegenteil. Und es hat auch nicht wirklich viel mit Emanzipation zutun.

Ich weiß nicht wie du jetzt auf diese kontextlose auschüttung von Hirnfäkalien kommst, aber....
*sfz*

> Du tust gerade so, als könnte das Kind etwas dafür. Das Kind kann am allerwenigsten für diese Situation. Nämlich GAR NICHTS.

Darum "zaubern" wir es auch weg, BEVOR es etwas dafür kann. Wie gesagt - vermeidbare Umstände.

> Nicht unbedingt. Was ist, wenn ich einen geistig Behinderten töte? Oder jemanden, der im Koma liegt? Oder ich betäube ihn erst und bringe ihn dann um?

Jetzt fangen wir also schon mit Korrintenkackerei an.
Wenn Menschen im Koma liegen, werden ihnen oft die Maschinen ausgestellt, womit man sie tötet, und was geistig Behinderte angeht. Das ist bei DIR ein empfindliches Thema und bei mir auch. Darum werde ich DARAUF auch nicht weiter eingehen.

> Diese Chance wird dem Baby ja vollkommen genommen, was das ganze noch schlimmer macht.

Nein, macht es nicht.
Wenn ich jetzt gegen die Wand wichse, nehme ich 100ten potentieller Kinder diese Chance. Der Embryo hat noch NICHTS erreicht. Womit sein Verschwinden ebenfalls so gut wie nichts bedeutet.

> Nein. Auch ein ungeborener Mensch kann anderen schon viel Freude und Glück bescheren und sehr wohl eine Lücke hinterlassen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn das ungeborene Kind stirbt, ohne dass die Mutter es wollte.

Erde an verlorenen Blutsauger. Wir reden von Abtreibung... Wir gehen von dem Zustand aus, in dem die Mutter das Kind nicht haben will. Das bedeutet auch, das es IHR keine Freude beschert hat.

> Natürlich, aber das hat ja nichts damit zutun, ob es nun Mord ist oder nicht.
> Dieses Recht will ihr hier schließlich niemand nehmen.

Doch. Wenn du die Abtreibung mit Mord gleich setzt willst du ihr dieses Recht nehmen. Denn Mord ist eine Straftat und damit illegal.

> Was sind sie denn dann?
Was macht man denn, wenn man einen anderen Menschen tötet? Man TÖTET ihn. Und bei einer Abtreibung geschieht genau das. Ein Mensch wird GETÖTET. Ein Leben wird verhindert, vernichtet, ausradiert, gestoppt, nenn es doch wie du willst, aber
> letztendlich wirst du nicht drum herum kommen: Das Kind stirbt, weil seine Mutter es so will. Es wird niemals leben, weil seine Mutter es so will. Und das ist für mich Mord. Aber ich habe schon > öfter gesagt, dass ich es nicht als Mord betiteln werde, wenn ihr mir ein anderes Wort dafür nennt, das eurer Meinung nach passender ist.

Anderen Menschen... Ja. Du gehst hier wieder davon aus, das nur weil es menschliche Zellen hat, es auch gleich ein vollwertiger Mensch ist. Das ist nicht der Fall. Aber ich glaube das willst du nicht anerkennen. Ist gut... Musst du nicht.
Besserer Ausdruck?
Wie wäre es mit "notgedrungene Beseitigung menschlicher Zellkollonien aus dem Mutterleib zur erhaltung der Lebensqualität der Mutter."? Zu lange, hm?
Aber MORD ist es nicht.
...
Erwähnte ich schon, dass es mich rasend macht, wenn jemand dieses Wort in diesem zusammenhang benutzt...?

> Ich bin selbst eine Frau. Ich habe ein sehr gutes Abitur gemacht und studiere und ich werde später einen sehr guten Beruf ergreifen.
> Nur, weil man gegen Kindermord ist, ist man noch lange nicht engstirnig oder konservativ und ein Möchtegern-Gutmensch bin ich schon gar nicht!
> Gutmenschen sind eben die, die ankommen und meinen, dass man alles akzeptieren soll. Man muss Inzest toll finden, man muss Pädophilie toll finden, man muss Kinderschänder tolerieren, man muss 300 kg fetten Menschen sagen, dass sie super aussehen, man darf das Wort „abnormal“ nicht mehr benutzen, weil es phöse ist UND man muss den Mord an Kindern beklatschen.

Man darf auf keinen Fall alles akzeptieren.
Kinderschäder schon gar nicht.
Was die Elefanten angeht - gut, mache stehen darauf...
Und was Mord an Kindern angeht. Bin ich dagegen.
Aber Abtreibung ist nicht "Mord an Kindern!"

> Aber wenn man dann mal kommt mir so Sachen wie „Nächstenliebe“ oder „lasst euch doch beraten und versucht eure Kinder gut zu behandeln“ bekommt man keine Toleranz, man bekommt Verachtung und wird eben als intoleranter Frauenhasser beschimpft.
Und dazu sage ich ganz klar NEIN!
> Und weißt du auch warum? Gerade, weil ich emanzipiert bin! Emanzipation heißt, dass jeder frei leben darf und soll, so lange er damit niemandem schadet. Jeder soll seine Meinung sagen dürfen und mehr habe weder ich, noch ein anderer User, getan.
Und wenn ich Abtreibung scheiße finde, dann habe ich ein Recht dazu.
> Bist du eigentlich mal darauf gekommen, dass ich gegen die Abtreibung bin, weil ich einfach sehr Kinderlieb bin? Ich liebe Kinder, Kinder sind für mich ein Geschenk Gottes und etwas wundervolles. Abtreibung geht einfach gegen meine Prinzipien und Moralvorstellungen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man sein eigenes Kind wegschmeißen kann.
> Deshalb will ich niemanden unterdrücken, beleidigen oder vom Arbeitsmarkt fernhalten – schon gar nicht mein eigenes Geschlecht.
Also denk bitte einmal nach, bevor du das nächste Mal solche Vorwürfe bringst.

Es ist einmal wieder WUNDERVOLL wie gut man mir zuhört...
Diesen Satz habe ich als eine PARODIE geschrieben! Parodie! Meinetwegen Satire. Er war NICHT ernst gemeint. Und ich habe auch geschrieben, das es vollkommen ok ist, das du GEGEN die Abtreibung bist verflucht nochmal.
Werd glücklich damit, ja?
Lies du lieber mal erst und schreibe dann...
Gut, du liebst Kinder. Ist ok. Gut du bist gegen Abtreibung. Ist ok. Du betitelst andere Frauen indirekt als Mörder. Nicht ok.
Darum ging es mir!
Wir sind beide Abiturienten. Das impliziert fast eine regelmäßige Begriffstuzigkeit, darum sei dir verziehen, das du mich missverstanden hast... Aber bitte - vorher lesen...

> Und noch mal: Abtreibung ist nicht ohne Grund nicht absolut legal, JA, dafür kann man auch in den Knast gehen.
> Und ich weiß, dass es kein Mord vor dem Gesetz ist, für mich ist es aber Mord bzw. Tötung und das nicht, weil ich jemanden beleidigen will, sondern weil ein unschuldiges (unschuldiger gehts ja gar nicht), menschliches Lebewesen getötet wird und ich nicht weiß, wie ich das sonst nennen sollte.

Ich bin selbst nur für Abtreibung bis zu einem gewissen Monat (in welchen es auch die Gesetzeslage vorsieht).
Aber dieses Wesen wäre von dem Moment an nicht mehr unschuldig, in dem es die Welt betritt und der Mutter das Leben ruiniert. (Wenn diese das Kind nicht wollte.)

So... Jetzt geh ich dann auch langsam schlafen... Soviel Aufregung ist nicht gut für meinen Blutdruck...


"Weder hohe Ämter, noch Macht, einzig die Zepter der Wissenschaft überdauern." - Tycho Brahe



Von:    WDCorp 08.10.2008 02:30
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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Och ne... Schon wieder jemand der mich vom Schlafen abhält...

> Was ist das bitte für ein "Grund"? Wenn jetzt also jemand ohne Familie und Freunde umgebracht wird ist es kein Mord oder was? Und woher weißt du, dass die Familie einer Frau, die abtreibt, nicht darunter leidet? Vielleicht wollte der werdende Vater das Kind ja oder die werdenden Großeltern. Das ist nun wirklich nichts, dass einen Mord ausmacht.

Wie ich schon LV geschrieben habe - das mit dem Vater dürfe in einer funktionierenden Beziehung nicht sein.
Und die Mutter habe ich übrigens davon ausgeschlossen...

> Des weiteren möchte ich hiefür:
[Bla bla bla]
> einen Beweis. Ich weiß nämlich nicht, wo jemand das geschrieben haben soll, aber es ist ja einfach alles immer so zu lesen, wie man es gerne hätte.

Nun gut. Ich bin jetzt zu faul zum raussuchen, Punkt für dich. Aber es wurde nun einmal sehr oft hervorgehoben. Ich will nur klarmachen, das es nicht so ist, das jede Frau nach einer Abtreibung einen Psychater braucht. Das wurde zwar nirgends so geschrieben, aber man wird verleitet so zu denken.

> Hast du gelesen, was ich in meinem vorherigen Post geschrieben habe? Anscheinend nicht... Ich zählte diese Gründe als verständliche Gründe auf, sagte aber gleichzeitig, dass das nur die Ausname ist. Die meisten Leute treiben nämlich nunmal ab, weils gerade nicht passt.

Ich weiß, dass du das geschrieben hast. Ich finde das auch sehr lobenswert und es zeugt davon das du nicht engstirnig bist, sondern Lücken und möglichkeiten lässt.
Und gegen "Pff, Pille vergessen, weil ich besoffen war. Dann halt Abtreiben" - Abtreibungen habe ICH auch etwas. Sowas gehört einfach nur geschlagen.

> Und zum letzten... "Vermeidbare Umstände", wenn ich sowas schon lese. Wie ich bereits schrieb stört mich genau das! Das > Abtreibung als das natürlichste der Welt hingestellt wird, während Kinder zu bekommen ja anscheinend die Hölle auf Erden ist.

Hab ich nie getan. Aber das hier ist ein Abtreibungsthread. Also ist die Geburt hier sehr wohl ein Sonderfall.
Ansonsten ja - Geburt ist etwas natürliches und Abtreibung nicht. Aber ich habe nie das gegenteil behauptet. Verzeihung wenn es so rüberkam.

> Und wie ich schonmal schrieb geht es ja gerade auch um Babys, die im neunten Schwangerschaftsmonat abgetrieben werden, also durchaus schon "fertige Menschen" sind. Da können auch "Zellhaufen-Anhänger" wie du nichts gegen sagen.

Ich bin wie gesagt nur für Abtreibung in den ersten Monaten. Gegen späte Abtreibungen habe ich auch etwas. Konntest du aber nicht wissen...
Und ich bin kein Zellhaufenanhänger... *lach*
Klingt wie... ach egal...

> Man sollte den Gegnern aber auch ihre Meinung lassen. Vielleicht hättest du erstmal ein paar Minuten warten sollen und wieder runter kommen sollen, bevor du das hier geschrieben hast. Dann hättest du gemerkt, dass hier niemand (!) (zumindest auf den letzten Seiten, die ich gelesen habe) vollkommen gegen Abtreibung ist.

Mein Post war auch nicht gegen alle Abtreibungsgegner gerichtet und sollte euch fertig machen. Ich habe lediglich meinen Standpunkt klar gemacht.
Mich stört nur die "Mörder" bezeichnung.
Und was das runterkommen angeht... Ja, mein Puls war auf 180. Aber das ändert nichts an meinem Standpunkt.

> Wir sagen nur, dass man es sich gut überlegen sollte und Abtreiben nicht als etwas total leichtes hinstellen sollte und ich zumindest bin dagegen, dass man behinderte Babys noch bis zum neunten Monat abtreiben darf.

Ja, man sollte es sich gut überlegen. Ich habe nie gegenteiliges behauptet.

> Ich setzte eine Frau, die abtreibt auch sicher nicht mit einem Mörder gleich.

Danke. DAS will ich nur hören.

> Trotzdem muss die Frau sich klar sein, dass sie bewusst (!) das Leben ihres ungeborenen Babys verhindert. Und das kann man sich
> nunmal nicht schönreden, da wird ein Leben beendet.

Darum sollte man es sich auch gut überlegen.

> Und wie oft wurde schon gesagt, dass ein Embryo nichtmal ein Lebewesen ist?

Hab nicht mitgezählt.
Aber es ist blödsinn sowas zu sagen. Es ist zwar kein vollwertiger Mensch, aber jede Zelle ist Leben. Wer sowas behauptet, dessen Puls war noch höher als meiner vorhin. Oder er hat ne 5 in Bio...

> Was ist das für ein Unsinn??? Das eine hat doch rein gar nichts mit dem anderen zu tun!
> lso erstmal um deine Zweifel zu zerstreuen: Diese Worwürfe von wegen konservativ etc. kommen hier die ganze Zeit...

Hab sie nirgends gefunden (ich hab allerdings nicht alles gelesen. War ETWAS viel...). Und nocheinmal - Dieser Satz war NICHT ernst gemeint. Ich habe ihn mit einem "wäre" eingeleitet, was anzeigen sollte, das dieser Satz von einem hypothetischen Befürworter stammen sollte.

> Mit deiner Ausdrucksweise hilftst du da aber auch nicht gerade... Des weiteren ist es mmn vollkommen normal, dass es bei > so einem ernsten Thema auch mal etwas heftiger zugeht.

Tut mir furchtbar Leid die Etikette verletzt zu haben. Aber ich steh nun mal auf dererlei vergleiche...

Und jetzt geh ich endgültig schlafen...
Morgen werd ich wieder SOLCHE Augenringe haben...
"Weder hohe Ämter, noch Macht, einzig die Zepter der Wissenschaft überdauern." - Tycho Brahe
Zuletzt geändert: 08.10.2008 02:33:51



Von:   abgemeldet 08.10.2008 03:26
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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Da ich momentan sehr entspannt bin, übergehe ich einfach mal den ganzen Zynismus und die Beleidigungen (was wirklich schwer fällt, da dein Text fast nur aus eben solchen besteht), und komme zu dem, was dich stört, der ganzen Mördersache:

Ich benutze das Wort Mord nicht im gesetzlichen Zusammenhang, das habe ich auch mehrmals betont. Natürlich ist eine Frau, die abtreibt, in dem Sinne keine Mörderin.
Ich habe auch mehrfach geschrieben, dass ich Abtreibung in gewissen Fällen nachvollziehen kann, dass ich selbst Bekannte habe, die abgetrieben haben und dass ich nicht dafür bin, selbige zu verbieten.
Ich benutze das Wort Mord nicht, weil ich Frauen, die abtreiben, beleidigen will und sie als schlechten Menschen entlarven möchte, sondern in dem Sinn, dass bei einer Abtreibung nun mal ein Mensch / Zellhaufen aus dem ein Mensch wird, getötet wird. Er wird nun mal nicht weggezaubert und seine Beseitigung ist auch nicht notwendig, des Weiteren kann er (der Embryo bzw. später das Kind) zu keinem Zeitpunkt etwas für die ganze Situation. Deshalb ist es für mich eben Mord oder Tötung oder Vernichten eines Lebens und nicht „wegzaubern“.
Wer sich das einreden möchte, der kann es gerne tun, aber Fakt ist, dass eine Abtreibung auch Risiken birgt und dass das Kind unwiederbringlich weg ist.
Darüber sollte man sich im Klaren sein und das ist alles, was ich bemängle.
Nicht, dass Frauen abtreiben, wenn sie sich vorher wirklich eingehend haben beraten lassen und sich ganz sicher sind, sondern, dass Leute, die nie in einer vergleichbaren Situation waren, behaupten, dass das alles total harmlos und einfach ist, dass man Abtreibung ganz legalisieren sollte, dass Abtreibung für die Kinder gut sei u.s.w.
Ich finde es schlimm, wie leichtsinnig viele mit dem Thema umgehen und eben, dass man behinderte Kinder bis zum 9. Monat abtreiben lassen darf. Das ist auch schon alles, was mich stört.
Wenn es für dich kein Mord ist, ist es doch okay, das ist deine Sache. Für mich wäre es das, ich wäre in meinen Augen eine Mörderin, wenn ich mein Kind abtreiben lasse, aber das beziehe ich NUR auf mich.
Andere Frauen müssen selbst wissen, was sie tun und es auch selbst entscheiden.
Zum Rest schreibe ich nichts mehr, da habe ich schon alles geschrieben, was ich wollte und auf Antworten wie
>Darauf werde ich nicht weiter eingehen.
>Ich schüttle jetzt einfach den Kopf und schweige mich dazu aus.
>Ich weiß nicht wie du jetzt auf diese kontextlose auschüttung von Hirnfäkalien kommst
>Jetzt fangen wir also schon mit Korrintenkackerei an.
>Erde an verlorenen Blutsauger
>Zu lange, hm?
(u.s.w.)
muss ich nun wirklich nicht eingehen, die spotten sich schon selbst genug.
Zynismus mag ja schön und gut sein, aber dann sollte er auch richtig angewandt sein und vor allem nicht ständig. Ein paar weitere Argumente wären mir dann doch lieber gewesen.
~sleep all day party all night
never grow old never die
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Zuletzt geändert: 08.10.2008 03:27:02



Von:    Mona-Kaiba 08.10.2008 09:24
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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So, bevor ich jetzt hier auf einige der Posts antworte, noch ein paar Kleinigkeiten:

1. Wie ich bereits zuvor schon geschrieben habe (und einige andere auch), ist dies hier ein sehr heikles Thema das so ziemlich uns alle betrifft, da die meisten von uns einmal Mutter werden wollen bzw. es vielleicht auch schon sind und vermutlich sind auch einige Männer unter uns, die einmal Vater werden wollen bzw. es schon sind. Deswegen kann ich auch verstehen, dass die Emotionen hier etwas überkochen, aber wir sollten wirklich alle Sachlich bleiben und nicht beleidigend werden.

2. Dieses Thema kann man jetzt ausnehmen, bis zum Tag des jüngsten Gerichtes (sollte es ihn geben) und deswegen wird dies auch mein letzter Post sein (insofern nicht doch noch mal Fragen zu meinem Post auftauchen).

3. Ich sehe durchaus ein, dass wir alle plötzlich eine ganz andere Meinung haben können, wenn wir in dieser Situation sind. Vielleicht würde auch ich sagen: „Egal wie schwer es wird, ich behalte dieses Kind.“ Aber das kann ich jetzt noch nicht sagen. Im Moment, gehe ich nur von der Meinung aus, die ich jetzt habe, so lange ich nicht in dieser Situation bin.

Das dazu...

>genauso wenig, dass der Verzehr von Johannisbeeren die Wirkung senkt

Das wusste ich wirklich nicht...
Man lernt doch nie aus.

>Da hast du natürlich Recht, ich hatte dich so verstanden, als würdest du glauben, eine Fruchtwasseruntersuchung wäre gut für das Kind.

Wenn das so rüber gekommen ist, dann habe ich mich (wohl wieder einmal) falsch ausgedrückt. Nein, ich glaube nicht, dass diese Untersuchung gut für das Kind ist. Ich glaube einfach, dass es den Eltern hilft sich auf das Vorzubereiten was kommt und wie ich auch geschrieben habe, sollte diese Untersuchung nur dann vorgenommen werden, wenn die Vermutung nahe liegt, dass das Kind Krank ist (zum Beispiel bei Erbkrankheiten oder ähnlichem).

>Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube, dass man in diesem Stadium nicht sagen kann, ob das Kind behindert sein wird.

Da muss ich ehrlich sagen, dass ich das nicht so genau weis. Aber ich bin einfach mal davon ausgegangen das man bis dahin durchaus eine Behinderung feststellen kann.

>Aber wieso können sie es dann töten? Das verstehe ich einfach nicht. Man kann sein Kind ja auch weggeben und trotzdem noch Kontakt halten.

Ich fürchte, dass wirst du auch nie verstehen können, weil es eben gegen deine Vorstellungen geht.
Ich greife zwar nur sehr ungern auf das Thema zurück, aber es ist ein bisschen so, wie in der Religion. In manchen Religion steht die Familienehre über allem und wenn man dann halt seine Tochter töten muss, um die Familienehre zu erhalten, weil sie vielleicht vor der Ehe Sex hatte oder so, dann ist das für diese Leute normal, sie werden vermutlich sogar noch dafür gelobt. So etwas könnten wir nicht verstehen, weil es gegen unsere Moralvorstellungen geht und wir dahinter keine Logik sehen.
Weist du, worauf ich hinaus will? Wenn es um solche Heiklen Themen, wie das Leben geht, dann kann, will und wird man die Meinung anderer nie wirklich verstehen bzw. akzeptieren können. Aber das ist auch in Ordnung.

>Ich schrieb, warum Frauen so was tun sollten, die noch bei Trost, also geistig gesund sind. Die Frauen, die ihre Kinder getötet haben, hatten alle psychische Störungen und waren demnach nicht gesund.

Also einem Punkt hast du ganz klar recht: Diese Frauen sind NICHT normal. Aber ich glaube auch nicht, dass die alle Geistig gestört sind. Einige von ihnen haben vielleicht Angst vor ihren Eltern oder dem Partner oder sind aus irgendwelchen (für uns vermutlich nicht nachvollziehbaren) Gründen, so verzweifelt, dass sie keinen anderen weg sehen.

>Glaub mir, es gibt viel mehr Möglichkeiten, als „abtreiben“ und „geborenes Kind töten“.

Aber nicht für diese Frauen, von denen wir gesprochen haben. Wenn diese Frauen andere Möglichkeiten sehen würden, würden sie es ja sicherlich nicht tun.

>Weil du eben nicht sagst, dass du wahrscheinlich einfach nicht mir einem behinderten Kind umgehen könntest, sondern weil du so tust, als würdest du das zu Gunsten anderer tun.

Moment!
Ich habe in den Postings auch geschrieben, dass ich mit einem behinderten Kind nicht klar kommen würde, auch wenn ich (und das möchte ich noch einmal betonen) es noch so sehr lieben würde. Ich bin einfach nicht für die Pflege geschaffen, ganz egal ob es nun die Pflege eines Fremden ist oder eines Menschen den ich liebe.
Aber für mich hängt mein Seelenfrieden auch mit denen der anderen zusammen. Wenn ich als Mutter mit diesem Kind überfordert wäre, dann würden nun einmal auch mein Mann und meine Kinder darunter leiden. Also ja, ich tue es weil ICH es nicht schaffe und weil ich meine Familie vor Enttäuschungen schützen will (wie eben auch der, dass Kind weggeben zu müssen, dass man lieb gewonnen hat).

>Nennt mich böse und intolerant, aber bei diesem Thema bin ich sehr empfindlich.

Das sind wir doch alle. Aber gerade deswegen, müssen wir auch aufpassen, was wir hier schreiben. Wir wissen nicht, was für Leute da am PC sitzen. Ich weis nicht, ob da irgendwo eine Frau sitzt, die ein behindertes Kind bekommen hat und für die schon der Gedanke, dass sie es hätte abtreiben lassen einem Selbstmord gleich kommt und du weist nicht ob da nicht irgendwo auch eine Frau sitzt, die ihr behindertes Kind hat abtreiben lassen, weil sie es nicht geschafft hätte und trotzdem darunter leidet.
Deswegen sage ich auch noch einmal: Ich will hier niemanden irgendwie beleidigen oder ähnliches. Ich versuche nur, meine Meinung für andere wenigstens etwas verständlich zu machen.

>Bei der Sterbehilfe weißt du, dass diese Menschen sterben wollen, dein ungeborenes Kind kannst du vorher nicht fragen.

Sterbehilfe bedeutet auch, die Maschinen abzuschalten, wenn jemand im Koma liegt. Weist du, ob dieser jemand sterben will? Meistens nicht und dann musst du diese Entscheidung für diese Person treffen und genau so ist es dann, mit dem ungeborenen Leben. Das Kind kann leider nicht entscheiden, ob es leben oder sterben will (bzw. es kann uns das nicht mitteilen) und deswegen müssen wir es tun. Das klingt anmaßend, vielleicht ist es das auch, aber es lässt sich nicht ändern.

>Viele Frauen haben aber auch dann (ja, schon vor dem 5. Monat) eine sehr starke Bindung zu dem Kind.

Das glaube ich dir. Aber diese Frauen, würden ja dann auch nicht abtreiben, oder?

>Wenn ich mein Kind abtreiben lasse, muss ich mich auch damit abfinden, dass es tot ist.

Aber so unglaublich das auch für dich und andere klingen mag, da würde es mir noch leichter fallen, mich damit abzufinden. Vor allem auch deswegen, weil ICH die Entscheidung getroffen habe, dass Kind abzutreiben. Es wird mir nicht ‚einfach’ weggenommen, ich habe es in dem Moment in vollem Bewusstsein ‚weggegeben’ und hoffentlich zuvor gründlich darüber nachgedacht und mich somit auch schon vorher (so weit das möglich ist) damit abfinden können.

>Glaubst du nicht, du würdest dich später fragen „Was wäre wenn mein Kind jetzt hier wäre? Wäre es vielleicht doch glücklich geworden? Hätte ich es vielleicht doch geschafft?

Natürlich würde ich das. Welche Mutter, die ihre Kinder liebt würde das nicht tun? Zweifel hat man immer, selbst wenn man noch so überzeugt von dem ist, was man tut oder getan hat. Aber ich sehe diese Zweifel nicht als Grund, meine Meinung zu ändern.
Du hast in irgendeinen vorherigen Post mal geschrieben, dass man für seine Taten gerade stehen muss und du kannst diese Zweifel (die einen sicher sehr traurig machen werden), dann als Strafe für die Abtreibung sehen, wenn du so willst. Aber auch mit diesen Zweifeln, muss man rechnen und leben.

>Wird es mir jemals verzeihen, dass ich ihm so was angetan habe?“?

Hier rutschen wir wieder in ein anderes Thema rein. Wenn ich das Kind abgetrieben habe, ist (meiner Meinung nach) niemand mehr da, der mir etwas verzeihen muss. Ich glaube eher, dass das Kind dann irgendwo anders, vielleicht sogar in einem Gesunden Körper, eine neue Chance bekommt.

Aber! Andere Thema. Das gehört nicht hier her.

>Dass das Kind trotzdem schon vorher lebt, ist dir wohl klar, aber darf ich fragen, warum du dir ausgerechnet den 5. Monat ausgesucht hast?

Das ist schwierig zu erklären...
Mir ist natürlich bewusst, dass das Kind schon vorher lebt, aber das Leben, dass da in dir wächst, wird von vielen erst so richtig wahrgenommen, wenn man es das erste mal gespürt hat (eben Tritte und Bewegungen) und das beginnt eben in etwa ab den 5. Monat.
So lange ich das Kind noch nicht so spüre (jetzt davon ausgehend, dass zwischen mir und dem Kind nicht vorher eine dieser von dir erwähnten engen Bindungen entstanden ist), ist es einfach noch nicht wirklich ‚da’ – für mich.
Das lässt sich einfach schwierig erklären, ich kann das was ich meine, nicht so in Worte fassen. Daher muss ich deine Frage leider mehr oder weniger Unbeantwortet lassen.

>Trotzdem darf ich das ja wohl schlimm finden, wenn es heutzutage als vollkommen normal gilt, dass Väter ihre Kinder sitzen lassen, Eltern ihr Kinder verwahrlosen lassen und Mütter ihre Kinder töten.

Natürlich darfst du das. Wer tut das nicht?
Aber für mich kam dein Post halt so rüber, als könntest du wirklich nicht glauben, dass es solche Menschen nun einmal gibt und nicht, dass du es nur einfach schlimm findest. War also ein Missverständnis.

>Ich verachte zum Beispiel auch Leute die mobben, die haben so gesehen aber auch nur eine „andere Moralvorstellung“.

Da würde ich jetzt nicht mit dir an einem Strang ziehen. Weil ich der Meinung bin, dass Mobbing nichts mit Moralvorstellungen zu tun hat. Diese Leute haben einfach nur langweile und suchen sich dann den schwächsten zum ärgern aus, ohne auch nur einen Moment an die möglichen Konsequenzen zu denken, Hauptsache sie haben ihren Spaß und können beweisen, dass sie die vermeintlich besten und coolsten sind.
Sorry, aber bei dem Thema, sehe ich dann leider ein rotes Tuch.

>Vielleicht war es von dir nicht so gemeint und ich wollte dir wirklich nichts unterstellen, jetzt hast du ja auch vieles ganz anders geschrieben, als zuvor, aber für mich kam es anfangs eben so rüber.

Okay, ich habe nicht gemeint, dass das Kind nicht glücklich werden kann, weil es behindert ist, sondern weil ich nicht mit der Behinderung umgehen könnte und damit vermutlich auch die ganze Familie in einen Konflikt ziehen würde, die das Kind und alle anderen dann auszubaden hätten.
Ich sehe da immer irgendwie eine Szene vor mir, in der ich mein armes und unschuldiges Kind, dass sich vermutlich nicht einmal wehren könnte, anschreie, weil ich völlig mit den Nerven runter bin.
Wenn du so willst, dann will ich das Kind und meine Familie vor den Schmerzen durch mich schützen und nicht vor den Schmerzen durch seine Krankheit.

Wie gesagt: Sollte das wirklich Behindertenfeindlich rüber gekommen sein (was nicht meine Absicht war), dann tut es mir leid.

>Hilf mir auf die Sprünge… Wo schrieb ich irgendwas von „verbietet Abtreibung“?

Naja, wenn du das nicht gemeint hast, dann war das wohl ein Missverständnis. Aber als du geschrieben hast, du willst die alten Werte zurück, bin ich davon ausgegangen, dass du damit meinst, dass Abtreibung wieder verboten werden soll.
War mein Fehler. Entschuldigung.

>Hättest du das gleich so geschrieben, hätten wir uns die ganze Diskussion sparen können.

Also eigentlich bin ich der Meinung gewesen, dass meine Posts das auch ausgedrückt haben. Aber offenbar war das nicht so. Vermutlich bin ich einfach davon ausgegangen, dass verstanden wird, was ich meine.

>Und wenn man seinem Kind Liebe schenkt

Aber von Liebe allein, wird der Mensch nicht glücklich.
Ich werde auch sehr von meinen Eltern geliebt und trotzdem war ich (als gesunder Mensch) schon einmal an einer Stelle an der ich gesagt habe: „Ich wünschte, ich wäre niemals geboren.“ und ich habe das nicht einfach mal so leichtfertig zu irgendjemandem gesagt, sondern war auch der festen Überzeugung.



Von:    WDCorp 08.10.2008 11:01
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> Natürlich ist eine Frau, die abtreibt, in dem Sinne keine Mörderin.

Das heißt, du betitelst die Tat selbst als Mord, bezeichnest die "Täterin" jedoch nicht als Mörder.
Hm, na gut...

> Da ich momentan sehr entspannt bin, übergehe ich einfach mal den ganzen Zynismus und die Beleidigungen (was wirklich schwer fällt, da dein Text fast nur aus eben solchen besteht)

Hey... Dabei hab ich mich extra zurückgehalten.
Aber manche deiner obigen Sätze entbehrten für mich einfach jeglichen Zusammenhangs und klangen sehr hetzerisch. Inbesondere, der Satz, in welchem du die zunehmende Gewalt unter Jugendlichen, oder die Gewaltbereitschaft schlechthin mit diesem Thema in Verbindung brachtest.
Und was meinen Zynismus angeht...
Der gehört bei mir nun einmal dazu, auch wenn ich weiß, das viele Menschen mit zuviel Zynismus nicht umgehen können.
Was arrgumente angeht habe ich durchaus einige angeführt. Darum tu nicht so, als hätte ich dich durch die Bank weg beleidigt...

"Weder hohe Ämter, noch Macht, einzig die Zepter der Wissenschaft überdauern." - Tycho Brahe



Von:   abgemeldet 08.10.2008 15:35
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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>Also einem Punkt hast du ganz klar recht: Diese Frauen sind NICHT normal. Aber ich glaube auch >nicht, dass die alle Geistig gestört sind. Einige von ihnen haben vielleicht Angst vor ihren Eltern >oder dem Partner oder sind aus irgendwelchen (für uns vermutlich nicht nachvollziehbaren)> >Gründen, so verzweifelt, dass sie keinen anderen weg sehen.

Psychisch gestört heißt nicht, dass man gar nicht mehr weiß, was man tut, es kann sich hierbei auch um Angstzustände o.ä. handeln, die die Mutter dazu bringen den falschen Weg als richtigen anzusehen.
Sie sehen keinen anderen Ausweg, als ihre eigenen Kinder zu töten. So ein Fall war ja erst letztens in dem Medien (wobei bei der Frau schon eine relativ starke Störung vorlag). Die Mutter hat Stimmen gehört und dachte, sie könnte ihre Kinder nur vor einem schrecklichen Ende schützen, wenn sie sie tötet. Sie war wirklich überzeugt davon. Sie wollte nur das Beste für ihre Kinder. Hätte man ihr Hilfe gegeben, wäre es nie so weit gekommen.

>Aber nicht für diese Frauen, von denen wir gesprochen haben. Wenn diese Frauen andere >Möglichkeiten sehen würden, würden sie es ja sicherlich nicht tun.

Stimmt, aber hier stellt sich mir dann immer die Frage, wie aufgeklärt diese Frauen waren. Wenn sie gewusst hätten, was man alles tun kann, hätten vielleicht weniger abgetrieben und wenn es nur eine einzige gewesen wäre.

>Sterbehilfe bedeutet auch, die Maschinen abzuschalten, wenn jemand im Koma liegt. Weist du, >ob dieser jemand sterben will? Meistens nicht und dann musst du diese Entscheidung für diese >Person treffen und genau so ist es dann, mit dem ungeborenen Leben.

Allerdings kann man mir bei einem Komapatienten wahrscheinlich sagen, wie groß die Chance ist, dass er wieder aufwacht und dann auch gesund ist. Ein Embryo wird aber leben und er wird (hoffentlich) gesund sein.

>Aber so unglaublich das auch für dich und andere klingen mag, da würde es mir noch leichter >fallen, mich damit abzufinden. Vor allem auch deswegen, weil ICH die Entscheidung getroffen >habe, dass Kind abzutreiben

Gut, das kann ich nachvollziehen, auch wenn bei mir genau das Gegenteil der Fall wäre ;)

>Aber auch mit diesen Zweifeln, muss man rechnen und leben.

Genauso ist es und das ist auch alles, was ich eigentlich aussagen will. Dass man eben damit rechnen muss, dass eine Abtreibung kein Zuckerschlecken ist.

>Da würde ich jetzt nicht mit dir an einem Strang ziehen. Weil ich der Meinung bin, dass Mobbing >nichts mit Moralvorstellungen zu tun hat. […]
>Sorry, aber bei dem Thema, sehe ich dann leider ein rotes Tuch.

Keine Sorge, das tut jeder normale Mensch.
Allerdings habe ich mal einen Mobber gefragt, warum er das tut und er meinte „Wieso? Ist doch nichts schlimmes, der hat es doch so verdient“ und das war tatsächlich sein Ernst. Klar, für normal denkende Menschen ist das ziemlich krank, aber für ihn war es total okay. Und das meine ich ja damit, ich kann nicht immer alles akzeptieren, nur weil es für andere okay ist. Das bezog sich also nicht wirklich darauf, dass mobbing so ist wie abtreiben.

Zum Rest: Da haben wir uns wohl die ganze Zeit missverstanden.

@WDCorp

>Das heißt, du betitelst die Tat selbst als Mord, bezeichnest die "Täterin" jedoch nicht als Mörder.
>Hm, na gut...

So ist es.

>Und was meinen Zynismus angeht...
>Der gehört bei mir nun einmal dazu, auch wenn ich weiß, das viele Menschen mit zuviel Zynismus >nicht umgehen können.

Wie gesagt: Zynismus in Maßen ist sehr auflockernd, in Massen, gepaart mit Beleidigungen ist er einfach nur das Ende jeder guten Diskussion.

>Was arrgumente angeht habe ich durchaus einige angeführt. Darum tu nicht so, als hätte ich dich >durch die Bank weg beleidigt...

Sicher hast du ein paar genannt, aber wirklich Lust, darauf einzugehen hat man nicht, wenn man vorher dreimal blöd angemacht wurde.
Wenn du mir in deinem Posting so sehr klar machst, dass du auf eine Diskussion mit mir eigentlich gar keine Lust hast und mich eh nicht respektierst, dann musst du auch damit leben, wenn ich nicht darauf eingehe.

~sleep all day party all night
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Von:   abgemeldet 13.10.2008 20:53
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> "Ein Gebärzwang ist ethisch nicht zu vertreten." (Andrea Arz de Falco, katholische Moraltheologin)

Ein gutes Zitat. Tatsächlich sollte sich jede Frau entscheiden dürfen- allerdings muss dieses (meiner Meinung und nach den Gesetzen) bis maximal zum 3. Monat geschehen.
Was nur im toalen Gegensatz zu dem Zitat der katholischen Moraltheologin steht: ein katholischer Bischof meinte mal, das eine Frau, bei der Sicher ist, das sie bei der Geburt des Kindes stirbt auf keinen Fall das Kind abtreiben darf, sondern selbst bei der Geburt draufgehen soll.
Begründung: das Kind ist unschuldiger, also "reiner" als die Frau.

Ich finde diese Ansicht grauenhaft! ICh bin eigentlich auch gegen Abtreibung (außer wenn eine Frau schwanger durch eine Vergewaltigung wurde zB), aber wenn mein Leben durch die Geburt meines Kindes bedroht wird (und das so gut wie sicherlich feststehen würde), würde ich mich auch gegen das Kind entscheiden. Es würde mir schwer fallen, aber das könntet ihr doch verstehen?

An lostvampire69: ich finde es toll, dass du dich so viel mit dem Thema beschäftigt hast und viel Ahnung besitzt. IN vielen bin ich deiner Meinung :)



Von:    Azuria 07.05.2009 21:36
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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ich bin eindeutig gegen abtreibung
für mich ist es MORD
wenn keine kinder will soll verhüten wer aber durch unvorsichtigkeit schwanger wird soll das kind austragen das würde ich auch machen
es ist schließlich ein leben was in einem aufwächst
außerdem kann man schule/ausbildung/arbeit unter einem hut bringen hat die schwester meines freundes auch geschafft ;)
finde das abtreibung auch schon eine art verbrechen ist
ausnahmen wären höchstens in dem fall vergewaltigungen
aber wenn es gewollt ist hat man dafür auch verwantwortung zu übernehmen
das ist meine meinung
Love my sweet Heart ♥
since 10.06.2008
Andree and Jenny in Love



Von:    Tigg 07.05.2009 21:59
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> Was haltet ihr eigentlich von Abtreibung? Seid ihr dafür? Oder dagegen? Was fällt euch zu dem Thema ein?


<_<
Alles raus was keine Miete zahlt..
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Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier bloß!!

Anime und Manga Showgruppe aus NRW
www.ama-tsu.de.vu



Von:    chigaoni 07.05.2009 22:56
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> ich bin eindeutig gegen abtreibung
> für mich ist es MORD
> wenn keine kinder will soll verhüten wer aber durch unvorsichtigkeit schwanger wird soll das kind austragen das würde ich auch machen

Es zwingt dich ja keiner es abzutreiben, aber jede Frau hat das recht zu sagen, dass sie ein Kind nicht austragen möchte. Eine schwangerschaft ist ja nicht einfach nur, dass man schwanger ist, damit sind ja auch noch andere Dinge verbunden, einschränkungen in gewissen Situationen um mal ein Beispiel zu nennen.

> es ist schließlich ein leben was in einem aufwächst
> außerdem kann man schule/ausbildung/arbeit unter einem hut bringen hat die schwester meines freundes auch geschafft ;)

Aha, das ist ja schön für sie, aber das bedeutet nicht automatisch, dass es für jeden so ist. DA muss man wirklich auf die Lebensumstände schauen. Was für die Schwester deines Freundes vielleicht möglich war, ist für eine andere Frau/ein anderes Mädchen unmöglich.

> finde das abtreibung auch schon eine art verbrechen ist

Weil...?

> ausnahmen wären höchstens in dem fall vergewaltigungen
> aber wenn es gewollt ist hat man dafür auch verwantwortung zu übernehmen
> das ist meine meinung

Na, wenn man gewollt schwanger wird, wäre abtreibung ja vollkommen falsch. XD Schließlich WILL man ein Kind, man hat sich dafür entschlossen und wird so auch (hoffentlich) den eigenen Lebensplan darauf ausrichten. Aber vielleicht verstehe ich dich falsch?
Ein Herz für Gab. :D - von Ellerfru

"Wieso braucht Gott ein Raumschiff?"



Von:    Azuria 08.05.2009 06:43
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> Es zwingt dich ja keiner es abzutreiben, aber jede Frau hat das recht zu sagen, dass sie ein Kind nicht austragen möchte. Eine schwangerschaft ist ja nicht einfach nur, dass man schwanger ist, damit sind ja auch noch andere Dinge verbunden, einschränkungen in gewissen Situationen um mal ein Beispiel zu nennen.

aber wer unverhütet sex hat und das mehrere male und weiß das man schwanger wird ist mehr als nur dumm dann weiter unverhütet zu bleiben und dann schwanger zu werden und dann zu sagen "ich treibe ab" da kann man auch besser aufpassen für mich ist sowas keine entschudligung

> Aha, das ist ja schön für sie, aber das bedeutet nicht automatisch, dass es für jeden so ist. DA muss man wirklich auf die Lebensumstände schauen. Was für die Schwester deines Freundes vielleicht möglich war, ist für eine andere Frau/ein anderes Mädchen unmöglich.

gründe siehe oben

> Weil...?

wie schon gesagt weil es auf eine weise Mord ist
wenn der statt schon so tief gesunken ist das er das für selbstverständlich sieht dann müsste es ja erlaubt sein andere menschen einfach so zu killen und es wäre ok
genau wie die tatsache raubkopierer werden härter bestraft als vergewaltiger
find das einfach nur abartig der staat sollte sich schämen das icst auch der grund wieso ich immer mehr den staat ignoriere <_<

> Na, wenn man gewollt schwanger wird, wäre abtreibung ja vollkommen falsch. XD Schließlich WILL man ein Kind, man hat sich dafür entschlossen und wird so auch (hoffentlich) den eigenen Lebensplan darauf ausrichten. Aber vielleicht verstehe ich dich falsch?

ja einw enig schon klar wenn man gewollt schwanger wird will man auch das kind ;)
und personen die gewaltigt werden tragen keinerlei schuld
aber wie schon oben genannt es gibt welche die verhüten gar nicht und treiben immer wieder ab und das finde ich schon abartig
Love my sweet Heart ♥
since 10.06.2008
Andree and Jenny in Love



Von:   abgemeldet 08.05.2009 08:13
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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>>finde das abtreibung auch schon eine art verbrechen ist

>Weil...?

Hier muss ich Azuria einmal ganz stark unterstützen.
Das "Weil" ist schnell beantwortet: "Weil es illegal ist". Ja, Abtreibung ist auch in Deutschland illegal, nur gibt es eben Ausnahmen, die legal sind (bis zum 3. Monat, in wenigen Situationen auch länger).
Das heißt, dass man hier in Deutschland eine Straftat begeht, wenn man sein gesundes Kind nach dem 3. Monat abtreiben lässt, obwohl kein Härtefall vorliegt (Kind ist behindert, Mutter ist in Lebensgefahr).
Abtreibung ist daher sehr wohl ein Verbrechen, das eben - wie gesagt - in gewissen Fällen legalisiert wurde. Dies ist aber absolut nicht in jedem Land der Fall. In vielen Ländern ist Abtreibung nach wie vor eine Straftat.

Und gerade diese Tatsache sollte uns allen endlich mal wieder klar machen, dass bei einer Abtreibung ein Leben ausgelöscht, und nicht einfach nur ein Pickel ausgekratzt wird.
Jede Frau muss selbst wissen, ob sie ihr Kind austrägt oder nicht, aber sie muss auch mit den Konsequenzen leben. Ich könnte das nicht und daher käme eine Abtreibung für mich nicht infrage.

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Von:    Koibito 08.05.2009 10:29
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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>aber wie schon oben genannt es gibt welche die verhüten gar nicht und treiben immer wieder ab und das finde ich schon abartig

Oh ja, das ist wirklich abartig.
Da muss man leider sagen: Zu dumm um ein Kondom zu benutzen.
Herrgott, die Dinger kosten doch nicht viel, also warum es darauf anlegen, schwanger zu werden?
Wenn man kein Kind will, sollte man es erst garnicht so weit kommen lassen, dass eines entsteht.
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
- Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.



Von:   abgemeldet 08.05.2009 11:13
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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So, und was wäre nun mit mir? Jemand, der ständig und dauernd verhütet? Wenn ich nun ein Opfer der berühmten "Winzigen Prozentzahl" werde und mir im Moment einfach kein Kind erlauben kann? Darf ich dann vor dem dritten Monat abtreiben, ohne schief angeschaut zu werden?
So ist das nunmal leider: Entweder, man erlaubt es allen oder niemandem. Denn IRGENDEINEN Grund/Ausrede, warum das mit der Verhütung nicht hingehauen hat, hat jeder irgendwie.
Baut eure Häuser aus totem Holz. Baut eure Mauern aus totem Stein. Baut eure Träume aus toten Gedanken. Kommt das Leben weinend, lachend, singend wieder, nehmen wir, was ihr gestohlen und ziehen euren toten Knochen ihre kranken Häute ab.




Von:    Koibito 08.05.2009 13:01
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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>So, und was wäre nun mit mir? Jemand, der ständig und dauernd verhütet? Wenn ich nun ein Opfer der berühmten "Winzigen Prozentzahl" werde und mir im Moment einfach kein Kind erlauben kann? Darf ich dann vor dem dritten Monat abtreiben, ohne schief angeschaut zu werden?

Eine ehemalige Klassenkameradin ist während der Schulzeit schwanger geworden und hat dann abgetrieben.
Das Problem war, dass sie eben noch zur Schule ging und parktisch mit "nichts" dastand und auch ihre Familie sie nicht unterstützt hätte, weil ein Kind in der Situation einfach eine "Schande" gewesen wäre.
Meiner Klassenkameradin war es dann aber auch lieber, abzutreiben, als ein Kind in die Welt zu setzen, dem sie nichts bieten kann.

Schief angeschaut wird man deswegen wohl auch, weil einige denken werden "Dir ist dein Job/Schule wichtiger, als ein Menschenleben!", aber wenn man dem Kind nichts bieten kann, bzw. nicht mit einem Kind klarkommt, dann finde ich es besser, es nicht zu bekommen (allerdings könnte man es ja auch einfach zur adoption freigeben....).
Alle sehen sie das Menschenleben (was auch gut ist), aber kaum einer sieht das Kind mit den traurigen Augen, weil zum Monatsende kein Geld mehr für Brot da ist...
- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
- Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.



Von:   abgemeldet 08.05.2009 13:30
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
>(allerdings könnte man es ja auch einfach zur adoption freigeben....).

Eben.
Das will mir persönlich nie in den Kopf - warum Frauen in einer solchen Situation nicht einfach das Kind bekommen und dann weggeben. Viele Paare in Deutschland suchen verzweifelt nach einem Adoptivkind - das Kind würde es bestimmt nicht schlecht haben.

>aber wenn man dem Kind nichts bieten kann, bzw. nicht mit einem Kind klarkommt, dann finde ich es besser, es nicht zu bekommen

Das klingt ein bisschen nach: "Menschen mit niedrigem Einkommen dürfen keine Kinder haben, sie können ihnen ja nichts bieten".
Ich weiß, es ist nicht so gemeint, aber ich musste daran denken.

Man kann einem Kind IMMER etwas bieten. In Deutschland muss kein Kind hungern. WENN es einem Kind schlecht geht, dann weil die Eltern nicht richtig haushalten. Unser soziales Netz ist sicher nicht so perfekt, wie die Politiker immer tun - aber hungern muss kein Kind.
Und wenn man dem Kind keine Markenklamotten und kein Hightech-Spielzeug kaufen kann - und?! Kinder aus armen Familien können genauso glücklich aufwachsen! Man braucht kein Geld, um sein Kind zu lieben.

Eine ungewollte Schwangerschaft ist sicherlich auch nicht sonderlich einfach, wenn man das Kind hinterher weggibt, aber ehrlich gesagt - wenn man Sex hat, muss man sich dessen bewusst sein. Mag sein, dass ich da ein bisschen altmodisch denke, aber ... beim Sex entstehen numal Kinder. Und wenn ich Sex habe, sollte ich mir dessen bewusst sein (vielleicht nicht dauernd, aber zumindest von der Grundeinstellung her).

Der einzige Fall, bei dem ich eine Abtreibung befürworten würde, ist eine Vergewaltigung, oder falls die Schwangerschaft die Mutter das Leben kosten würde (gesetzt den Fall, man kann es von vornherein sagen). Ich persönlich würde nur im zweiten Fall abtreiben - wenn ich das bestreiten würde, würde ich lügen, denn so egoistisch ist wohl jeder Mensch.

Allgemein empfinde ich Abtreibung aber IMMER als Mord - nicht rechtlich, sondern moralisch. Ich bin auch ganz froh, dass Abtreibungen in Deutschland erlaubt sind, denn das ist wohl doch besser, als es im Ausland in dreckigen Hinterzimmern machen zu lassen (um mal den schlimmsten Fall aufzuzeigen).
Alasdair mhic oho ...

Zuletzt geändert: 08.05.2009 13:41:23



Von:   abgemeldet 08.05.2009 18:48
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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Das ist ein heikles Thema wo es weder richtig noch falsch gibt, wage ich zu behaupten.
Für mich persönlich ist Abtreiben auch eine Art Mord, aber ich könnte trotzdem niemanden verurteilen, welche abgetrieben haben. Denn diese haben ihre Gründe und diese muss man respektieren. (Ausser sie tun es als "Verhütung", was in Japan sehr üblich ist, dann gehören sie geschlagen) Man entscheider nicht leichfertig ab zutreiben, das isch eine schwere und lebensverändernde Entscheidung. Deswegen kann ich niemanden verurteilen, wer es tut.
Momentan sage ich "Ich könnte nie abtreiben", doch in Wirklichkeit kann ich dies nicht sagen. Ich war noch nie in der Situation. Ich kann es mir zwar ausmalen, aber ich erlebe es trotzdem nicht, also kann ich jetzt schlecht sagen "Ich werde NIE abtreiben". Man muss wirklich zuerst in der Situation sein.
Generell bin ich dafür, dass es legal ist. Pro Choice wie man es in Amerika so schön nennt. ;)
~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~



Von:   abgemeldet 08.05.2009 18:59
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
Bei uns ist das so das wir sagen das wir wohl eher Abtreiben würden aber ob wir es dann machen wissen wir nicht. Man kann es erst dann sagen wenn man in der Situation ist.



Von:    cicatrice_du_Coeur 08.05.2009 19:40
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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> Das will mir persönlich nie in den Kopf - warum Frauen in einer solchen Situation nicht einfach das Kind bekommen und dann weggeben. Viele Paare in Deutschland suchen verzweifelt nach einem Adoptivkind - das Kind würde es bestimmt nicht schlecht haben.
>
Weil Kinder bekommen nicht einfach ist. Übelkeit, Aufpassen auf die Ernährung und eingeschränkte Beweglichkeit sind nur ein Teil von Schwangerschaften, wobei diese auch nicht bei allen gleich groß sind. Und wenn man dann ein Baby 9 Monate lang beim Heranwachsen begleitet, baut dies bei den meisten eine Verbindung auf.

> Und wenn man dem Kind keine Markenklamotten und kein Hightech-Spielzeug kaufen kann - und?! Kinder aus armen Familien können genauso glücklich aufwachsen! Man braucht kein Geld, um sein Kind zu lieben.

Da stimme ich dir zu. Wer sich um seine Kinder kümmern will und kann, hat die besten Voraussetzungen glückliche Kinder heranzuziehen.

Ungewollte Schwangerschaften sind besonders bei jungen Frauen schwierig. Die Hilfe von anderen ist da sehr wichtig. Da oft Fälle bekannt sind, wo die Mütter keine Unterstützung bekommen und mit vielen Vorurteilen kämpfen müssen, haben diese auch Angst es ihren Eltern zu sagen. Es kann dann vorkommen, dass erst bei der Geburt die Eltern davon erfahren, wenn überhaupt. Und mir ist es lieber, wenn die Frauen selbst ihr Leben gestalten können (und wissen sie gegebenenfalls Hilfe herbekommen), als das später wegen Druck das Kind auszutragen, jenes dann wegen Überforderung bleibende Schäden zufügt.

Abtreiben als Verhütungsmethode (wie es in älteren Posts beschrieben wurde) da bin ich dagegen. Aber als Mittel seine Zukunft und die Zukunft späterer Kinder zu gestalten, weil man derzeit irgendwelche Probleme hat, sollte so wie es derzeit ist in Deutschland, erlaubt bleiben.

> > > DIE ZUKUNFT BRINGT KEINE HOFFNUNG, sagte Tod.
> > > "Was denn sonst?"
> > > MICH



Von:   abgemeldet 08.05.2009 19:53
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
>Weil Kinder bekommen nicht einfach ist. Übelkeit, Aufpassen auf die Ernährung und eingeschränkte Beweglichkeit sind nur ein Teil von Schwangerschaften, wobei diese auch nicht bei allen gleich groß sind.

Ja, das stimmt natürlich. Die Frage ist halt nur, ob man nicht letztendlich (auf Dauer gesehen) nicht auch selbst damit glücklicher ist. Aber ich denke, letztendlich muss das jede Frau selbst entscheiden, und ich bin froh, dass man hier die Möglichkeit dazu hat. Egal, wie man darüber denkt, erlaubt bleiben sollten Abtreibungen auf jeden Fall.

Wahrscheinlich sind Gründe, Motivation und Umstände von Frau zu Frau so verschieden, dass es eigentlich gar nicht möglich ist, pauschal darüber zu urteilen. Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden.



Alasdair mhic oho ...




Von:   abgemeldet 08.05.2009 21:22
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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Naja, das mit dem "schief angeschaut werden" ist so eine Sache. Ich habe selbst eine Bekannt, die mit 14 abgetrieben hat. Damals hatte sie nichts. Sie wurde von ihrem damaligen "Freund" und ihren Eltern mehr oder weniger dazu gezwungen, abzutreiben. Heute sagt sie, dass sie es einerseits bereut, weil sie immer noch damit zu kämpfen hat, aber andererseits hätte sie damals nicht gewusst wohin u.s.w.
Sie war ja selbst noch ein Kind und hat von niemandem unterstützung bekommen. Wie könnte man es ihr also verübeln, dass sie sich von den Eltern, dem Freund und seinen Eltern hat einlullen lassen?
Dennoch kann und will ich Abtreibung nicht gutheißen. Ich muss niemanden verachten, weil er so etwas getan hat, aber muss ich ihn deshalb bejubeln und als moderne, starke Frau hinstellen, obwohl es in meinen Augen absolut schwach ist?
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Bijou 08.05.2009 22:42
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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ich bin dafür, wenn diese leute ausreichend und gründlich über alles aufgeklärt und psychologische betreueung hinterher bekommen. leute die dagegen sind, verstehe ich aber vollkommen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen,
als man niedergeworfen wird.

Saiyanlove



Von:   abgemeldet 08.05.2009 23:17
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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Ich bin auch dafür.

Stellt euch mal vor, ein Kind ist ungewollt.
Die Mutter trägt es aus, damit es kein Mord ist.
Aber sie will es nicht.

1. Möglichkeit - Sie gibt es zur Adoption frei.
Das Kind wird sich immer fragen:
"Warum!?"
Für Niemanden ist es schön, ungewollt zu sein.
Und mit dieser Adoption ist es sogar offensichtlich.

2. Möglichkeit - Sie behandelt es nicht liebevoll.
Ein Kind, dass ungewollt ist, wird nicht liebevoll behandelt.
Selbst wenn die Mutter sich Mühe gibt.
Es wird nie so geliebt, wie ein gewolltes Kind.
Es wird immer darunter leiden.

Warum nicht ein Kind 'töten', als es noch möglich ist...
Besser der Tod, als es ein leben lang leiden zu lassen...



Von:    chigaoni 08.05.2009 23:21
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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@Azuria
> aber wer unverhütet sex hat und das mehrere male und weiß das man schwanger wird ist mehr als nur dumm dann weiter unverhütet zu bleiben und dann schwanger zu werden und dann zu sagen "ich treibe ab" da kann man auch besser aufpassen für mich ist sowas keine entschudligung
>

Wie schon ein paar Postings darunter gesagt, kann man auch TROTZ allem verhüten schwanger werden. Ich sehe es auch nicht als Entschuldigung, sondern eher als Grund.

> > Aha, das ist ja schön für sie, aber das bedeutet nicht automatisch, dass es für jeden so ist. DA muss man wirklich auf die Lebensumstände schauen. Was für die Schwester deines Freundes vielleicht möglich war, ist für eine andere Frau/ein anderes Mädchen unmöglich.
>
> gründe siehe oben
>

Siehe oben. ;)

> > Weil...?
>
> wie schon gesagt weil es auf eine weise Mord ist
> wenn der statt schon so tief gesunken ist das er das für selbstverständlich sieht dann müsste es ja erlaubt sein andere menschen einfach so zu killen und es wäre ok
> genau wie die tatsache raubkopierer werden härter bestraft als vergewaltiger
> find das einfach nur abartig der staat sollte sich schämen das icst auch der grund wieso ich immer mehr den staat ignoriere <_<
>

Oh, ich glaube es ist für keine Frau selbstversätndlich. Jedes Mal, wenn man vor der Wahl steht "abtreiben oder bekommen?", wird man darüber nachdenken. Ich halte es für falsch davon auszugehen, dass abtreibung etwas selbstverständliches ist.
(und ich hatte schon verstanden, dass du es als Mord siehst ich wollte es nur besser verstehen durch eine längere Begründung als "weil es Mord ist")
Und die sache mit den Raubkopierern... das ist ja ein vollkommen anderes Thema. Ich verstehe das Beispiel daran, allerdings ändert es ja nichts an der härte der Bestrafung, wenn du bloß versuchst den Staat zu sabutieren. XD

> > Na, wenn man gewollt schwanger wird, wäre abtreibung ja vollkommen falsch. XD Schließlich WILL man ein Kind, man hat sich dafür entschlossen und wird so auch (hoffentlich) den eigenen Lebensplan darauf ausrichten. Aber vielleicht verstehe ich dich falsch?
>
> ja einw enig schon klar wenn man gewollt schwanger wird will man auch das kind ;)
> und personen die gewaltigt werden tragen keinerlei schuld
> aber wie schon oben genannt es gibt welche die verhüten gar nicht und treiben immer wieder ab und das finde ich schon abartig

Das sind dann aber auch ganz harte Fälle und ich denke nicht, dass das die Norm ist, an der man sich orienteren sollte. :/


@abgemeldet

> >>finde das abtreibung auch schon eine art verbrechen ist
>
> >Weil...?
>
> Hier muss ich Azuria einmal ganz stark unterstützen.
> Das "Weil" ist schnell beantwortet: "Weil es illegal ist". Ja, Abtreibung ist auch in Deutschland illegal, nur gibt es eben Ausnahmen, die legal sind (bis zum 3. Monat, in wenigen Situationen auch länger).
> Das heißt, dass man hier in Deutschland eine Straftat begeht, wenn man sein gesundes Kind nach dem 3. Monat abtreiben lässt, obwohl kein Härtefall vorliegt (Kind ist behindert, Mutter ist in Lebensgefahr).
> Abtreibung ist daher sehr wohl ein Verbrechen, das eben - wie gesagt - in gewissen Fällen legalisiert wurde. Dies ist aber absolut nicht in jedem Land der Fall. In vielen Ländern ist Abtreibung nach wie vor eine Straftat.
>

Das weiß ich.
Ich hab auch schonmal weiter oben darauf geantwortet: mir war schon klar, was sie sagte, nur um ihren Standpunkt besser zu verstehen, habe ich da nachgefragt.

> Und gerade diese Tatsache sollte uns allen endlich mal wieder klar machen, dass bei einer Abtreibung ein Leben ausgelöscht, und nicht einfach nur ein Pickel ausgekratzt wird.
> Jede Frau muss selbst wissen, ob sie ihr Kind austrägt oder nicht, aber sie muss auch mit den Konsequenzen leben. Ich könnte das nicht und daher käme eine Abtreibung für mich nicht infrage.
>

Das kann ich auch absolut verstehen, aber (wie ich auch schonmal oben sagte) glaube ich, dass es dem Gorßteil, wenn nicht jeder Frau die entscheidung schwer fällt. Und zum Glück muss man in Deutschland vor jeder Entscheidung zur abtreibung sich bei einer dafür ausgerichteten Beratungsstelle nun... beraten lassen.

@abgemeldet

> >(allerdings könnte man es ja auch einfach zur adoption freigeben....).
>
> Eben.
> Das will mir persönlich nie in den Kopf - warum Frauen in einer solchen Situation nicht einfach das Kind bekommen und dann weggeben. Viele Paare in Deutschland suchen verzweifelt nach einem Adoptivkind - das Kind würde es bestimmt nicht schlecht haben.

Da stimme ich cicatrice_du_Coeur zu. Sie schrieb:

"Weil Kinder bekommen nicht einfach ist. Übelkeit, Aufpassen auf die Ernährung und eingeschränkte Beweglichkeit sind nur ein Teil von Schwangerschaften, wobei diese auch nicht bei allen gleich groß sind. Und wenn man dann ein Baby 9 Monate lang beim Heranwachsen begleitet, baut dies bei den meisten eine Verbindung auf."

Hm... hab da auch nichts mehr hinzuzufügen.

> Man kann einem Kind IMMER etwas bieten. In Deutschland muss kein Kind hungern. WENN es einem Kind schlecht geht, dann weil die Eltern nicht richtig haushalten. Unser soziales Netz ist sicher nicht so perfekt, wie die Politiker immer tun - aber hungern muss kein Kind.[...]

Oh, da wäre ich nicht so sicher. Es gibt mittlerweile wohl Familien, die so arm sind, dass ihre Kinder manchmal nicht genug zuessen haben. :/ Ich könnte dir jetzt kein konkretes Beispiel nennen, aber darauf wetten, dass wirklich JEDES Kind in Deutschland nicht zu hungern hat, würde ich nicht.
Ein Herz für Gab. :D - von Ellerfru

"Wieso braucht Gott ein Raumschiff?"



Von:   abgemeldet 09.05.2009 12:02
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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@BreakingDawn
Ich würde Adoptionen nicht so negativ sehen. Meine beste Freundin ist adoptiert und sie fühlt sich absolut nicht ungewollt oder ungeliebt von ihrer leiblichen Mutter. Sie weiss dass ihre leibliche Mutter erst 19 und Schneiderin war, vom Vater weiss sie nur dass er was mit Motorrädern machte. Sie vermutet, dass ihre leibliche Mutter entweder sich als zu jung sah und nicht genug bieten konnte oder nicht wollte, dass sie ohne Vater aufwachsen muss (weil der anscheinend abgehauen war). Ihre leibliche Mutter gab ihr sogar einen Namen und niemand würde dies tun, wenn man das Kind hasst. Meine beste Freundin sieht ihre Eltern (nicht biologischen) als ihre richtigen Eltern an und hat kein Bedürfniss momentan ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen...weil diese einfach nie einen Teil ihres Lebens waren und sie keinen Groll oder so gegen diese hegt.
Klar, es gibt auch Ausnahmen, welche sich immer fragen wieso man sie nicht wollte...aber es gibt auch die andere Seite.
~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~



Von:   abgemeldet 09.05.2009 12:58
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
>Oh, da wäre ich nicht so sicher. Es gibt mittlerweile wohl Familien, die so arm sind, dass ihre Kinder manchmal nicht genug zuessen haben. :/ Ich könnte dir jetzt kein konkretes Beispiel nennen, aber darauf wetten, dass wirklich JEDES Kind in Deutschland nicht zu hungern hat, würde ich nicht.

"Armut" ist immer eine Frage der Definition.
Nein, in Deutschland muss kein Kind hungern - vorausgesetzt, die geringverdienenden oder auf Hilfe angewiesenen Eltern haushalten richtig mit ihrem Geld, wie ich schon schrieb. Wenn sie das nicht tun, dann sind die Eltern selbst schuld und - verzeihung - dumm. Ich habe schon miterlebt, dass Eltern mit kleinen Kindern zu einer Tafel kamen und Lebensmittelpakete geholt haben, zuhause aber einen Flachbildfernseher stehen hatten, und ein Handy braucht ja auch jeder und und und ...
Und das geht dann natürlich zu Lasten der Kinder. Vom Staat gibt es aber genug Geld, damit das Kind keinen Hunger leiden muss.
Wobei ich nicht sagen will, dass es insgesamt genug Geld für Kinder gibt, sowohl in den Familien als auch in anderen Einrichtungen wie Schulen. Aber die Grundversorgung wird schon gewährleistet.


Spoiler
[etwas OT, deshalb spoiler]
Um mal ein Beispiel zu nennen: Mein Opa war Fabrikarbeiter, meine Oma musste Putzen gehen, damit das Geld gereicht hat. Trotzdem haben sie am Ende ihres Lebens ein kleines Vermögen aufgehäuft, noch während einer finanziell schwierigen Situation zwei Häuser gebaut, und ihren beiden Kindern eine akademische Ausbildung ermöglicht.

Meine Eltern konnten sich ein Haus leisten, praktisch ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen, und zwar, bevor beide vierzig waren, obwohl beide anfangs nicht sonderlich gut verdienten ... warum? Weil sie IMMER gespart haben - kein Urlaub, Second-Hand, Billig-Einrichtung etc.

Es ist einfach eine Frage der Einstellung. Wenn man richtig mit dem umgeht, was man hat, muss man nie hungern - egal, wie wenig man verdient.

Zudem gibt es Unterstützung vom Staat, von privaten Einrichtungen, Tafeln, etc.



Und zu den Problemen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, habe ich mich schon geäußert. ;)
Ich widerspreche da gar nicht, aber ich persönlich empfinde das für mich (!) als weniger schlimm als das eigene Kind zu töten.


Alasdair mhic oho ...

Zuletzt geändert: 09.05.2009 13:09:08



Von:   abgemeldet 09.05.2009 17:04
Betreff: Abtreiben? [Antworten]
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>1. Möglichkeit - Sie gibt es zur Adoption frei.
>Das Kind wird sich immer fragen:
>"Warum!?"
>Für Niemanden ist es schön, ungewollt zu sein.
>Und mit dieser Adoption ist es sogar offensichtlich.

Nein, das stimmt nicht. Adoptierte Kinder sind nicht immer ungewollt. Wenn sie adoptiert werden, sind sie auf jeden Fall gewollt und selbst wenn nicht, vielleicht musste die Mutter das Kind schweren Herzens abgeben? Es muss nicht der Fall sein, dass man wirklich ungewollt ist. Und mal ehrlich, lieber ungewollt, als von der eigenen Mutter getötet.
Ich kenne ein paar adoptierte Kinder und die haben ein sehr schönes Leben. Sicher fragen sie sich manchmal, warum sie von ihren leiblichen Eltern weggegeben wurden, aber sie haben neue Eltern, die sie über alles lieben und ihnen die Chance ermöglichen, ein schönes Leben führen zu können.

>2. Möglichkeit - Sie behandelt es nicht liebevoll.
>Ein Kind, dass ungewollt ist, wird nicht liebevoll behandelt.

Auch das stimmt nicht zwangsläufig. Es gibt viele Mütter, die das Baby sehr wohl lieben, wenn es erst einmal da ist. Die Schwester einer Freundin hat vor kurzem ein ungeplantes Baby bekommen. Dem Baby fehlt es an nichts - und schon gar nicht an Liebe.

>Warum nicht ein Kind 'töten', als es noch möglich ist...

Möglich ist es auch, wenn das Baby auf der Welt ist. Aber da schreien sie alle, wenn man es dann tötet.
Nur ist es im Bauch eben auch schon am leben, auch schon ein menschliches Wesen und auch schon das eigene Kind.

>Besser der Tod, als es ein leben lang leiden zu lassen...

Das kannst du aber nicht allgemein entscheiden!
Ich "leide" lieber und versuche eben mein Leben so schön wie möglich zu machen, anstatt getötet zu werden. Abtreibung ist kein Spaß und es ist keine zwanghafte Erlösung.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 09.05.2009 17:05:00


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