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Tanz der Fächer

Liebe hat nur ein Ergebnis (vorerst auf Eis gelegt)
von

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Ungeliebtes Kind

Die Sonnenstrahlen schienen geradeso durchs Fenster, da stand Himitsu in voller Montur und mit einem großen Rucksack auf dem Rücken in der Tür und beobachtete die Kameraden im Schlaf.
 

Langsam, aber sicher rutschten sie einander entgegen, bis sie sich in den Armen hielten. Himitsu hätte es gefreut mit zu erleben, wie sie aufwachten.
 

Früher oder später würde Akane ihr von diesem Morgen berichten.
 

Himitsu sah auf die Uhr. Es war Zeit, der Termin beim Hokage stand kurz bevor. Leise schlich sie aus dem Haus und begab sich auf den Weg zu seinem Büro.
 

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Als sie am Hauptgebäude ankam, waren gerade erst fünf Minuten vergangen. „Guten Morgen, Hinata“, strahlte die junge Frau, als die Frau des Hokage ihr die Tür öffnete. Sie war in den Vierzigern angekommen, aber man sah ihr das Alter nicht an.
 

„Du bist aber früh dran.“ Hinata küsste sie auf die Wange. „Meine Lieben sind ja kaum wach.“
 

„Ach, mein Termin mit deinem Mann sollte aber in fünf Minuten stattfinden“, meinte Himitsu stirnrunzelnd. „Aber wenn er meint, das Meeting kann warten ...“ Sie zuckte mit den Schultern.
 

Da hörten beide ein herzhaftes Gähnen aus dem Treppenflur. Dann kam ein recht unausgeschlafener Hokage in den unteren Flur und fuhr sich durch die strubbeligen blonden Haare. Seine blauen Augen strahlten trotz Müdigkeit und er lächelte Frau und Besuch an, als er sie erkannte. „Guten Morgen, ihr beiden Hübschen“, grinste er, legte einen Arm um Hinatas Schultern und küsste ihre Schläfe.
 

„Pass auf, was du sagst, Papa“, schallte die Stimme seiner Tochter aus der Küche. „Du willst doch Mama nicht mit deiner Nichte gleichsetzen, oder?“, fragte Haneko mit einer Brotscheibe in der Hand. „Morgen, Cousinchen!“
 

„Morgen! Ich will ja euer süßes Familienleben nicht durcheinander bringen, aber hast du nicht eine Mission für mich, Onkel?“
 

„Ja, sicher.“ Er lächelte liebevoll. „Hast du auch warme Sachen eingepackt?“
 

„Eigentlich schon“, antwortete Himitsu zögernd. „Wo willst du mich hinschicken?“
 

„Eine C-Mission nach Yuki-Gakure.“
 

„Ausgerechnet nach Yuki? Ich muss zugeben, dass ich dafür nicht alles eingepackt habe.“
 

„Siehst du? In weiser Voraussicht habe ich dich früher kommen lassen, damit wir später pünktlich sind.“
 

„Du hättest mich auch gleich pünktlich kommen lassen können, wenn du mir vorher gesagt hättest, dass es nach Yuki geht.“ Die Nichte seufzte. „Ich beschwer mich ja nicht.“
 

„Du hast eine Stunde Zeit.“
 

„Das wäre eine Stunde länger schlafen gewesen“, murrte sie. Mit meinen Jungs kuscheln, fügte sie in Gedanken hinzu. „In Ordnung. Bis dann.“ Damit zog sie wieder ab, obwohl sie keine Lust hatte, noch mal den Jungs unter die Augen zu treten. Was man muss, das muss man.
 

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Als sie bei ihrem Haus ankam, waren die Jungs schon wach. Sie saßen verstört und jeweils mit einem Eisbeutel bewaffnet am Küchentisch.
 

„Guten Morgen“, lächelte sie und bekam nicht sofort eine Antwort.
 

„Dieser Morgen kann nicht gut sein“, murmelte Kuchi. „Ist deine Mission schon beendet?“
 

„Nein. Mir fehlte eine wichtige Information, um die richtigen Klamotten einzupacken. Deswegen bin ich zurückgekommen. Habt ihr euch geprügelt?“, erkundigte sie sich und stellte ihren Rucksack ab.
 

„Nur ein Faustschlag zum Aufwachen“, maulte Kakeru.
 

„Das ging wohl ins Auge“, erkannte Himitsu und holte ein paar Pullover und dicke Unterwäsche aus ihrem Zimmer. „Es ist eine Mission nach Yuki-Gakure.“
 

„Das ist ja wohl ziemlich cool“, witzelte Kuchi und lugte in ihren Rucksack. „Handschuhe? Socken? Mütze?“
 

„Du bist zwar mein großer Bruder, aber ich bin noch lange nicht doof. Ich weiß selbst, was ich mitnehmen muss.“
 

„Dann ist ja gut, sonst könnten wir dich nie mit einem anderen Kerl allein lassen.“ Kakeru grinste mit Hintergedanken.
 

„Ich sag euch Bescheid, wenn ihr Patenonkel werdet.“
 

„Hast du vor, Jemanden in Yuki kennen zu lernen?“, fragte Kuchi. „Einen Mann?“
 

„Abwarten“, grinste Himitsu. „Ich hab doch grad erst erfahren, wo es hingeht. So ...“ Sie setzte sich den Rucksack wieder auf die Schultern. „Wollt ihr mich noch zum Hokage bringen?“
 

„Ja, machen wir.“ Kuchi stand auf und legte seinen Arm fest um ihre Schultern. „Wir müssen doch aufpassen, dass du nicht auf so einen Widerling von Daimiyo achten musst, der dich zu jeder Zeit- “
 

Kakeru hielt ihm den Mund zu. „Du solltest aufpassen, was du sagst.“
 

„Ihr tut mal wieder so, als könnte ich nicht auf mich selbst aufpassen“, beschwerte sich das Mädchen und nahm die Jungs an die Hände. Akane sprang fröhlich hinterher.
 

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Erneut am Haus des Hokage angekommen, war da schon eine Gruppe anderer Konoha-Nin, die anscheinend auch Aufträge bekommen sollten.
 

„Guten Morgen zusammen! Was macht ihr alle denn schon hier?“, fragte Kuchi.
 

„Aufträge abholen, was sonst?“ Haneko war gelangweilt, weil ihre Kameraden zu spät kamen, was sie ja normalerweise nie taten. „Nur Himitsu sollte doch-“
 

„Wir verabschieden sie nur“, erklärte Kakeru und sah zu einem älteren Team hinüber. Dort standen Tao, Rock Lees Sohn, zusammen mit Hagane Hotaru und Hyuga Hajime. Tao war Kakeru oft ein Dorn im Auge, weil er an Himitsu interessiert war, aber heute wollte er sich nicht darüber aufregen. Hajime war ein Kandidat für die Nachfolge als Clanoberhaupt, da er Nejis ältester Sohn war; dazu noch passte er sehr gut auf Haneko auf, was Kuchi ja nichts anging. Hotaru war die Tochter eines Chunin namens Kotetsu, der damals bei der Chuninauswahlprüfung mitgeholfen hatte. Ein nettes Team. Eigentlich.
 

„Bist du schon aufgeregt? Ich meine, es ist doch deine erste alleinige Mission.“ Haneko langweilte sich immer noch tödlich.
 

„C-Mission, erinnerst du dich? Es ist nichts Schlimmes. Außerdem würde dein Vater so was nicht zulassen, wenn ich nicht könnte“, meinte Himitsu und schaute hinauf zum Arbeitszimmer. „Bald sollte ich raufgehen. Wartet er auf mich?“
 

„Nein, er ruft nach dir.“ Haneko sah zu Namida, die ganz betrübt dreinblickte. „Was ist mit dir? Wo sind Hasuko und Shikameo? Oder willst du auch nur Himitsu verabschieden?“
 

„Das auch, aber wir sollen eine B-Mission bekommen. Hasuko ist noch zu Sakura, um Medizin zu holen und Shikameo, die Trantüte, hat wahrscheinlich verschlafen.“
 

„Was ist noch los?“
 

„Toki ist mal wieder down und Tao soll ihn unterrichten. Die erste Trainingseinheit war gestern ...“ Namida seufzte und sah zu Hajime und seinem Team hinüber.
 

Ihre Cousinen folgten ihrem Blick. „Liebeskummer ist was Schlimmes, das weiß ich“, lächelte Himitsu und knuffte Namida in die Seite. „Vielleicht hilfst du Tao, seinen Liebeskummer zu überwinden – also mit ihm ... trainierst?“
 

„Du denkst, ich habe Liebeskummer?“, lachte Namida. „Da bist du aber schief gewickelt. Ich mache mir Sorgen um Toki!“
 

„Okay.“ Himitsu band ihr Stirnband um. „Tao ist ein lieber Kerl, aber er hat bei mir keine Chance.“
 

„Ich rede von Toki, nicht von Tao!“
 

„Du solltest etwas gegen den Liebeskummer in deiner Gegend tun, sonst wird keine Mission mehr gelingen.“ Sie lächelte wieder und winkte ihrem Onkel zu, der sie aus dem Fenster rief. „Ich komme gleich!“ An ihre Cousinen gerichtet sagte sie: „Jetzt geht’s los. Wünscht mir Glück!“ Damit verschwand sie im Haus. Tao sah ihr nachdenklich nach.
 

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„Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen“, Himitsu verbeugte sich tiefer als gewöhnlich vor dem Auftraggeber. „Hyuga Himitsu, Chunin.“
 

Vor ihr stand ein wohl genährter Mann im maßgeschneiderten Anzug, auf seinem an der Wand stehenden Gepäck lag eine dicke Pelzjacke, eine Mütze und ein Wollschal.
 

„Himitsu, das ist unser Auftraggeber. Sein Name ist Ichiro Kana“, stellte Naruto vor. „Dein Auftrag wird es sein, seine Tochter nach Yuki zu führen – in Sicherheit, versteht sich.“
 

„Natürlich“, stimmte Himitsu zu. „Wo befindet sich Ihre Tochter momentan?“
 

„Unter meinem Schreibtisch“, Naruto schmunzelte.
 

„Aha.“ So etwas hatte ich mir schon gedacht, ich hab die Finger gesehen, die sich an der Tischplatte festhielten. Kinderhände mit verschieden gefärbten Nägeln. Lächelnd ging Himitsu um den Tisch herum und bückte sich. Ein kleines Mädchen sah sie aus großen wasserblauen Augen an, die Arme inzwischen um die an die Brust gezogenen Knie gelegt. Wie sie da hockte, reichte ihr geflochtener Zopf auf den Boden. Das Töchterchen sah niedlich aus, sie war vielleicht sechs oder sieben Jahre alt. „Hallo, kleine Lady. Mein Name ist Himitsu. Und wie heißt du?“
 

Die Kleine kroch unter dem Schreibtisch hervor und stellte sich hin, um sich höflich zu verbeugen. „Ich bin Mika Kana. Du bist die Chunin, die auf mich aufpassen soll? Weißt du dieses Privileg zu schätzen?“
 

„Sicher weiß ich das.“ Die Chunin ergriff Mikas Hand und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken. „Es ist mir Ehre und Freude zugleich, auf dich achten zu können.“
 

„Das dachte ich mir schon.“ Sie grinste und zeigte ein ziemlich zahnloses Lächeln.
 

„Dann ist ja alles in Ordnung.“ Der Hokage ergriff die Hand Kana-sans. „Ich hoffe, Ihr Nachhauseweg wird nicht allzu beschwerlich werden.“
 

„Wer passt denn auf deinen Papa auf?“, wollte Himitsu von dem Mädchen wissen.
 

„Ein alter Mann mit einer Maske und grauen Haaren. Der ist bestimmt älter als Papa!“
 

„Alter Mann mit grauen Haaren? Dann wird diese Reise bestimmt lustig.“
 

„Wieso bist du dir da so sicher, Chunin?“
 

„Nenn mich bitte Himitsu. Wenn wir den gleichen Mann meinen, werden wir beide unseren Spaß haben. Und ob er älter als dein Papa ist, kann ich nicht sagen.“ Klar, dass man mich nicht ganz allein auf Mission schickt. Ein Jonin muss ja dabei sein.
 

„Den hab ich gestern kennen gelernt und ihn gefragt, warum er das eine Auge verdeckt.“ Mika schlang ihren Zopf so um den Kopf, als trüge sie ein Stirnband wie dieser Jonin es tat. „Aber er hat nur gegrinst.“
 

„Ja, das ist er eben.“ Himitsu stand auf und verschränkte die Arme.
 

„Warum ist er denn noch nicht hier? Wir wollen doch gleich los.“
 

„Er kommt schon noch. Du kommst bald nach Hause, das verspreche ich dir.“
 

„Gestern ist er auch schon zu spät gekommen.“
 

„Das kann man nicht ändern, so ist er eben. Das kann er sich auch nicht mehr abgewöhnen.“
 

Dann wurde plötzlich ein Knallen laut, und ein Mann stand mitten im Raum. „Hallo zusammen! Wie geht’s?“
 

„Du bist mal wieder zu spät, Kakashi“, tadelte Naruto seinen alten Sensei lächelnd.
 

„Du solltest mal deinen Enkeln Windeln wechseln müssen“, gab Kakashi zurück und sah zu Himitsu und Mika hinüber. „Ihr habt euch schon miteinander bekannt gemacht?“
 

„Ich glaube nicht, dass ich jetzt schon Enkelkinder haben will. Dazu ist Haneko, glaube ich, auch noch nicht bereit.“ Der Hokage war sehr bekümmert um seine Kinder.
 

„Du solltest ihr mal eine längere Leine lassen“, grinste der Ältere und gab Mika zur Begrüßung die Hand. „Ayame wollte die Jungs auch nicht gehen lassen. Dann kam eine längere Mission mit ihren damaligen Teamkollegen und plopp – schon waren wir Großeltern.“
 

„So ‚und plopp’ war das gar nicht, Kakashi“, widersprach Himitsu. „Dein lieber Sohn war ganz schön begriffsstutzig und hat zwei Monate gebraucht, damit er deiner Schwiegertochter Kira seine Liebe gestehen konnte. Das ist acht geschlagene Jahre her und jetzt kam es Dicke mit den Zwillingen.“ Kira wusste gar nicht, dass es jemals in ihrer Familie Zwillinge gegeben hatte; im Dezember, also vor vier Monaten waren dann zwei Überraschungen zur Welt gekommen.
 

„Ihr Kinder ward wohl damals sehr aufmerksam“, mutmaßte Kakashi.
 

„Natürlich. Wir waren auf Mission; zwei Teams ohne Senseis, denen langweilig war – so mussten wir andere Studien betreiben“, lachte Himitsu. „Außerdem wird Haneko früher oder später Mittel und Wege finden, um die Leine zu verlängern.“
 

„Die Jugend macht mir Angst“, sagte Kana-san voller Inbrunst.
 

Wow, dachte Himitsu, er kann sprechen.
 

„Warum denn?“, hakte Naruto nach. „Ohne Kinder hätten wir keine Zukunft.“
 

„Kinder sind Störenfriede und gefährlich, wenn man sie nicht ordentlich erzieht.“
 

„Das liegt dann wohl an den Eltern und nicht an den Kindern, wenn sie auf den falschen Weg geraten.“ Kakashis Auge funkelte erzürnt, bereit, um jeden weiteren Satz des Auftraggebers notfalls zu zerschlagen.
 

„Vergiss nicht, Kakashi“, warf Naruto ein. „Es gibt keinen falschen Weg, um ans Ziel zu gelangen. Nur einen einfachen und einen schweren.“
 

„In Ordnung. Können wir los?“ In seiner Stimme lag nicht der Wille, um dem Hokage zu widersprechen.
 

„Wegen mir gerne.“ Sie wunderte sich, wie Kana-san überhaupt zu einer Tochter gekommen war, wenn er eine solche Einstellung zu Kindern hatte. „Was ist mit dir, Prinzessin?“, wandte sie sich an Mika.
 

„Mir ist es lieb, wenn ich so schnell wie möglich nach Hause komme“, meinte sie und schwang sich tapfer einen schwer erscheinenden Rucksack auf den Rücken. „Lasst uns losgehen, Chunin.“
 

„Du sollst mich doch Himitsu nennen“, die angesprochene Chunin knirschte mit den Zähnen und nahm ihren Rucksack. „Kakashi, Kana-san? Wir wären bereit.”
 

„Gut“, erwiderte Kakashi und nickte dem Hokage zu. „Falls es zu einer Auffälligkeit kommen sollte, schicke ich dir einen Boten, damit wir nicht im Schnee versinken.“ Er grinste. „Hoffen wir, dass es dazu nicht kommen muss.“
 

„Wird schon schief gehen.“ Der Hokage grinste seinerseits und verbeugte sich aber mit ernster Miene vor dem Auftraggeber. „Möge Ihre Heimreise von Schneeglöckchen gesäumt sein.“
 

Du meine Güte, überlegte Himitsu, normalerweise redet er doch nicht so geschwollen daher. Was war an ihm anders?
 

Kaum hatten sie das Hauptgebäude verlassen, da wurde Himitsu gerufen. „Hey, hörst du nicht mehr auf meine Stimme?“
 

Von den Teamkollegen und Konoha-Nin hatte sie sich verabschiedet, folglich konnte diese Stimme nur einer jungen Frau gehören. Himitsu sah sich um und entdeckte sie auf einem Dach sitzend und winkend. „Was ist, Kiseki? Kannst du dich nicht wie ein normaler Mensch verabschieden?“
 

Die Rotblonde bleckte die Zunge und sprang neben Himitsu auf die Straße, wobei Mika der Mund offen stehen blieb. „Kann ich nicht. Es ist was Wichtiges – gleich geht’s los, Kakashi!“ Sie winkte dem Jonin zu, der schon leicht genervt mit den Füßen scharrte, während Kiseki Himitsu einen Arm um die Schultern legte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. „Du gehst doch nach Yuki-Gakure, oder?“ Auf ein Nicken hin sprach sie weiter: „Es wäre möglich, dass euch ein Mann im schwarzen Mantel und mit einem Reisighut begegnet . Selbst wenn Ka-chan ihn nicht erkennt, würdest du diesem Mann dann bitte schöne Grüße von mir bestellen? Er war mein Sensei.“
 

„Klar, mach ich.“
 

„So, und jetzt wünsch ich dir viel Erfolg und auch Spaß bei deiner Mission.“
 

„Danke.“ Sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung und Kiseki verschwand hinter dem nächsten Dach. „Kommst du? Mika?“
 

Das Mädchen starrte Kiseki nach, obwohl sie schon längst nicht mehr zu sehen war.
 

„Prinzessin?“
 

„Wer war das, Chunin?“
 

Sie kniff die Augen zusammen und musste sich anscheinend an die Graduierung als ‚Chunin’ gewöhnen. „Wenn du jetzt mitkommst, erzähle ich dir ein paar Geschichten.“
 

„Okay“, sagte Mika und setzte sich fasziniert in Bewegung. „Ich willige ein, obwohl das Erpressung ist.“
 

Himitsu grinste. Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht.
 

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Nach einer Weile des Gehens – sie hatten Konoha vor zwei Stunden verlassen – war Mika von dieser mysteriösen rotblonden Frau noch immer ganz begeistert. „Sie war total toll – selbstbewusst und echt stark.“
 

„Ja, das ist sie. Muss sie sein.“
 

„Wer ist sie denn nun? Wir sind schon so lange unterwegs und du hast noch gar nichts erzählt. Ich befehle es dir jetzt!“
 

„Ich hätte jetzt auch ohne Befehl erzählt“, seufzte die Chunin. „Ihr Name ist Sabakuno Kiseki, das sprichwörtliche Wunder aus der Wüste. Sie ist die Tochter von Sabakuno Gaara, dem derzeitigen -“
 

„Hör auf, das ist langweilig, Chunin!“
 

Selbst Kakashi, der mit Kana-san zusammen drei Meter vorausging, musste beim ständigen Erwähnen des Grades zusammenzucken. Wenn es nur ‚erwähnen’ wäre ... Es war eine Bezeichnung, ein Titel, als sei man ein Ding, das keinen Namen brauchte. Als Mika selbst ihn ‚nur’ als Jonin bezeichnet hatte, glaubte er, dass sie ihr Haustier auch ‚Haustier’ rief.
 

„Aber jetzt kommt doch der interessante Teil“, verteidigte Himitsu sich. „Ihr Vater ist Kazekage und mit ihrem Talent wird Kiseki bestimmt sein Nachfolger!“
 

„Katzenkage“, überlegte Mika. „Dann ist er ja nur der Schatten einer Katze.“
 

„Nicht ‚Katze’, sondern ‚kaze’ für Wind.“
 

„Der Wind hat doch gar keinen Schatten.“
 

„Der Kazekage regiert ...“
 

„Katzen, die herumtollen, damit es Wind gibt. Ich hab bei euch im Dorf Katzen gesehen, Chunin, die hatten sogar verschiedene Farben.“
 

Himitsu widerstand dem Drang, sich die Hand vor die Stirn zu schlagen. Kinderlogik! „Nein, er hat gar keine Katzen zum Windmachen. Er regiert das Windreich, dessen Hauptstadt Suna-Gakure ist.“
 

Mika runzelte die Stirn. „Ist das gut?“
 

„Natürlich“, bestätigte Himitsu. „Der Kazekage passt auf sein Land und seine Leute auf, damit ihnen nichts Schlimmes passiert. Aber weil er das nicht ganz allein kann, braucht er Shinobi, die ihm helfen, sein Land zu schützen.“
 

„Du bist ein Shinobi?“
 

„Ja, aber ich unterstehe nicht dem Kazekage, sondern dem Hokage, den du ja bereits kennen gelernt hast. Und Konoha-Gakure ist das Dorf, das sich verpflichtet hat, das Feuerreich zu beschützen.“
 

„Und gibt es auch einen Yukikage?“, fragte das Mädchen erwartungsvoll.
 

„Nicht, dass ich wüsste“, antwortete Himitsu zögernd und sah zu Kakashi, der den Kopf schüttelte. „Warum fragst du das?“
 

„Dann könnte der doch meine Aufgabe übernehmen“, strahlte das Mädchen begeistert. „Weißt du, Chunin, ich habe nämlich die Pflicht, auf Yuki zu ach -“
 

„Halt den Rand, Mika!“, schnauzte Kana-san und das Kind verstummte schlagartig. „Diese Leute haben nichts mit unseren Sorgen zu tun – sie bringen uns nur ans Ziel, sonst nichts.“
 

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Nicht wundern bitte, wenn jemand einen Kommi über Kiri-Nin liest, obwohl hier keine vorkommen ^^

ich hab nur die Kapitelaufteilung etwas geändert und den Text überarbeitet.
 

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So, das wars erst mal wieder für ne Weile, da das hier sowieso niemanden wirklich interessiert *lach*
 

Hoffe, man hatte trotzdem ein wenig Spaß mit diesem Kapitel! Bis zum nächsten Mal!
 

*knuff* Himitsu



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sasuke-chan
2007-12-07T14:22:28+00:00 07.12.2007 15:22
Von wegen das interessiert keinen :(
Ich werde ma wieder vollends übersehen, wie gemain >.<
Mich ignoriert wieder jeder ='(
Aber ich finde deine FF voll geil^^
Mir gefällt sie echt ^.^
Das Chapter war voll lustig, die armen Kiri-Nin xDD
Naja, um die isses ja nit schade^^
Danke für die ens =)
Würde mich auf eine nächste beim nächsten Kapitel freuen!!!
Liebe Grüße

Sakura



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