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Life of the Vampires

von

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Teuflische Liebe 1

Titel: Life of the Vampires

Untertitel: Teuflische Liebe

Kapitel: 3/?

Autorin: Lestat_de-Lioncourt alias Neko_Kotori
 

Sie beide standen recht gesondert und doch umringt von vielen anderen. Menschen wie Vampiren. Allerdings löste sich eine Gestalt dann von dieser Ansammlung, trug ebenfalls eine goldene Maske und André brauchte den Kopf nicht wenden um es zu wissen. Kurzfristig funkelten seine Augen für seinen Liebsten sichtbar auf. Ihr Verständnis begann auf einer Ebene, die sonst niemand begreifen konnte. Deshalb fiel es ihnen auch gar nicht schwer, ruhig stehen zu bleiben.
 

Eine Hand legte sich an das Kinn des jungen Vampirs, drehte seinen Kopf etwas, ohne jedoch richtig Gewalt auszuüben. So trafen seine Augen bald schon dieses eisblaue Paar, das ihm zuvor schon gegenüber gewesen war. „Du hast es vorhin nicht richtig verstanden…Bei mir bist du besser aufgehoben… André.“, hauchte er, sah ihm mit einer Mischung aus Strenge, Bestimmtheit und Erhabenheit tief in die Augen.
 

„Ich denke eher, DU hast nicht richtig zugehört.“, gab André ruhig zurück, spürte sehr deutlich, wie Lestat zu ihm kam und den Arm sehr eindeutig um ihn legte. Besitz ergreifend eben. Aber das machte ihm nichts aus, denn er wusste, warum das so war. „Er gehört mir, Marius. Finde dich damit ab.“, sagte Lestat ruhig, als er auch den zweiten Arm um sein sogenanntes Eigentum legte und mit der Hand recht eindeutig über den grazilen Hals streichelte. Sein Blick war fest, als er den des anderen Vampirs einfing, hatte eine gewisse Kälte und Distanz inne, dass sich hier jemand sehr schnell wieder verziehen sollte. Doch nichts Derartiges geschah.
 

„Mehr kannst du mir sicher nicht bieten, denn… du weißt nicht einmal, was ich von ihm bekomme.“, hauchte André so, dass ihn nur die beiden in seiner Nähe hören konnten, ehe Lestat ihm noch einen kleinen Kuss auf den Hals setzte. Dann aber drängte er den Jüngeren immer weiter gen Treppe, sodass sie diese bald nach oben verschwanden.
 

Durch die anwesenden Leute ging wieder ein Gemurmel und Getuschel. Manche überlegten, was das wohl werden würde. Andere hatten schon so eine Idee, dass das ähnlich einer Hochzeitsnacht eine Art… Verlobungsnacht werden sollte. Doch gab es auch welche, denen es egal war. Ebenso wie Leute, die sich darüber ärgerten, die es lächerlich empfanden, oder gar eifersüchtig waren, weil da ein junger Vampir viel näher an Lestat heran gekommen war, als sie es JE geschafft hätten.
 

„Von mir hättest du Treue erwarten können, junger André.“, stellte Marius wohl eher an sich selbst gewandt fest, sah den beiden sogar noch einen Moment nach, wie sie über die Treppe schwebend hinweg glitten. Niemandem schien es aufzufallen, dass sie die Stufen nicht einmal berührten. Niemandem außer Marius. Aber dieser wandte sich ab, ging in die andere Richtung wieder unter die Leute, ehe er inne hielt.
 

//Amadeo…// schoss es ihm einzig durch den Kopf, ehe er die Augen schloss und diesem Geruch geistig folgte. Er war dem seines geliebten Sohnes so ähnlich, oder war er es wirklich? Fanden sie sich gerade hier wieder? Es wäre zu schön um wahr zu sein, denn… er hatte ihn wirklich vermisst, seit er ihn damals zurück lassen hatte müssen. Noch heute tat ihm leid, was geschehen war. Zumal ihm dieser Junge immer noch verdammt viel bedeutete.
 

Mit einem Mal drehte er sich mitten im Schritt um, ging denselben Weg wieder zurück und schien doch etwas zu verfolgen. Der Duft, das Gefühl seines Kindes lockte ihn, ließ ihn Schritt um Schritt langsam, aber präzise durchführen, als wüsste er wirklich genau, wo er ihn finden würde. So führte ihn sein Weg ebenfalls langsam nach oben…
 

Unter den Anwesenden waren auch noch andere. Ein bereits älterer Vampir hatte sich vor Schreck an einem der schweren Vorhänge festgehalten, da er fürchtete, das Bewusstsein zu verlieren. Nie hätte er erwartet, etwas in diese Richtung je zu erleben. Es kam ihm so unwahr, falsch und verlogen vor, wie Lestat gesprochen hatte. Immerhin kannte er ihn ganz anders, hätte ihm so etwas einfach nicht zugetraut. Zugleich aber waren ihm die Worte seltsam… vorgekommen. Als würde dieser Vampir in der Tat etwas fühlen. Doch das konnte nicht sein. Nicht bei Lestat de Lioncourt. Diese Bestie fühlte nicht. Niemals.
 

In den Minuten zuvor war auch eine Art Schatten hindurch gezogen. Eine Person hatte sich an der offenen Terrassentür hingestellt, gelauscht und leise, aber verachtend gelacht. Niemand hatte es gehört. Selbst den beiden Hauptdarstellern, die diesen Abend geplant hatten, war es wohl entgangen. Diese Person wirkte grazil, entschwand aber, kaum dass sie jemand erblickt hatte, wieder jeglichen Blicken nach draußen. Von der Statur her hätte man wohl auf eine Frau getippt, was jedoch bislang niemand bestätigen konnte…
 

Oben löste sich André von Lestat, drehte sich zu ihm um und schritt rückwärts den Gang entlang. Er wusste, wo er hin wollte, lockte seinen Geliebten und gestattete ihm auch den ein oder anderen Kuss. Nie sonderlich lange. Für sie beide war es wie ein Spiel, bis Lestat ihn an eine Tür drückte und ihn besonders verlangend in einen Kuss einfing.
 

„Damit ist es offiziell… Das wolltest du doch.“, hauchte er ihm ins Ohr, als er ihren Kuss aufgelöst und sich weiter vorgebeugt hatte. Trotz ihrer gleichen Größe war es André, der ein wenig in die Knie gegangen war. Er liebte es scheinbar, wenn der Ältere über ihm war. Zu ihm aufzusehen, gehörte manchmal einfach für ihn dazu.
 

„Du doch auch, Vater.“, kam leise eine Antwort, denn das war eine feine Kleinigkeit, die niemand wusste. Nur sie beide. Viele hatten sich über ihre Ähnlichkeit gewundert und doch konnte es sich niemand denken. Vater und Sohn. Nun, wer würde auch erwarten, dass ein Vampir einen Sohn hatte? Viele ahnten nicht einmal, dass so etwas überhaupt möglich war. Sie kannten eher den Biss eines Vampirs, der jemand ebenfalls zu einem solchen Geschöpf der Nacht machte, aber keinen anderen Weg um ein solches Wesen zu werden. Dass man als ein solches geboren werden konnte, kam ohnehin den meisten da draußen gar nicht in den Sinn.
 

„Shh~~…“, flüsterte der Ältere, legte ihm einen Finger an die Lippen und verbat ihm so das Wort, wobei er ihn nun wieder ansah. „Das ist allein unser Geheimnis und das wird es für alle Ewigkeit bleiben.“
 

Daraufhin versanken sie wieder in einen Kuss, während Lestat nun die Tür öffnete und mit seinem Schatz hinein verschwand. Die Tür glitt hinter ihnen wieder lautlos zu, was ihnen jedoch nicht weiter wichtig war. Viel mehr zählte ihr Kuss und das Gefühl, wie sie miteinander vereint waren. Ganz offiziell verlobt. Jeder sollte es wissen. Wie das mit ihrer Hochzeit war, ob es überhaupt eine solche geben würde, würde jedoch ihr Geheimnis bleiben. Zumindest bis sie es öffentlich machten. Sie waren auch jetzt schon länger verlobt, hatten sich aber etwas überlegt, damit sie es der Welt präsentierten, weshalb sie hier gelandet waren….
 

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Damit haben wir nun ein Kapitel mehr. Dass es 'Teuflische Liebe 1' heißt, hat den Grund, dass beide zusammen gehören, ich aber dieses Kapitel nicht noch länger machen wollte. Außerdem überlege ich noch, ob der zweite Teil hierzu adult wird oder nicht. Oder ob ich vielleicht eine adult und eine nicht adult Fassung mache. Bisher habe ich richtig intime Szenen ja noch vermieden...
 

Vielleicht sagt ihr mir ja eure Meinung dazu, was euch lieber ist. Ausgeschriebene Szene (adult) oder eben nicht. Oder ob ich versuchen soll, beide Fassungen zu schreiben und damit hochzuladen... Bin gespannt, was dabei raus kommt.^^
 

Und ganz liebes Danke für die Favos, wenn auch keine neuen Kommis da sind, was ich recht schade finde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _-Kay-_
2011-04-04T04:09:40+00:00 04.04.2011 06:09
Also... erst einmal zu deiner 'Frage' unten. Ich würd mich über ein adult-Kapitel der beiden freuen, wäre sicher sehr interessant. Aber natürlich eben nur, wenn dir danach wirklich ist- gerade bei den beiden fänd ich es eben wirklich passend.

Das Kapitel ist wieder richtig gut geworden, alles schlüssig geschrieben, auch wenn ich im ersten Moment etwas über die Reaktion von Marius überrascht war. Gut, heute weiss ich ja, dass er sein eigenes Zuckerstück hat, aber im ersten Moment war ich doch überrascht, dass er an André heran tritt, wenn Lestat noch da steht. Irgendwie aber wohl auch sehr passend, schliesslich lassen sich beide nicht ihre Dominanz nehmen. Dafür ist das Bild, wie Lestat ihn dann in dem Moment in die Arme schliesst und für sich beansprucht, umso schöner!

Ich bin gespannt, wie es weiter geht, wohin es die beiden blonden führt, ob Marius Amadeo wirklich wiederfindet und wenn ja, was dann geschieht und auch der weitere Verlauf des Balls macht mich neugierig. Schönes Kapitel!


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