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Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

und jetzt ratet mal, welches Pairing diese FF hat? =P
von

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A million Raindrops

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 1/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

1.Kapitel: A million Raindrops
 

Noch immer fragte er sich wie er eigentlich hierher gekommen war. Was ihn dazu gedrängt hatte ausgerechnet vor „seiner“ Tür zu stehen?! Wenn er sich recht erinnerte, war es vor ungefähr einer Woche gewesen, als das alles geschehen war. Der Grund, warum er jetzt hier im Regen stand wie ein begossener Pudel, oder so wie „er“ ihn nennen würde, wie ein räudiger Straßenköter. Und im Moment fühlte er sich wirklich wie einer…
 

~~~flashback~~~

Vor einer Woche…

Er hatte es schon geahnt, als er heute in der Früh aus dem Haus gegangen war, und sich auf den Weg Richtung Schule gemacht hatte. Schon zu dem Zeitpunkt hatte Joey diese ungute Vorahnung gehabt, dass etwas wirklich Schreckliches passieren würde. Und er sollte Recht behalten. Auch wenn der Tag eigentlich recht normal begonnen hatte und sich am Vormittag noch nichts von dem erahnen ließ, was heute noch alles geschehen würde.

Er war wieder einmal mehr als spät dran und so musste er die erste Stunde vor der Tür stehend verbringen, da ihn die Lehrerin, kaum dass er keuchend das Klassenzimmer betreten hatte, vor die Tür gestellt hatte. Tja, wieder einmal ein gelungener Montagmorgen. Wie er diese Tage doch hasste. (Oh, Joey ich fühle mit dir…^____^) Und noch dazu musste er sich dieses selbstgefällige Grinsen von dem reichen Pinkel gefallen lassen, als ihn die Lehrerin anschrie und nach draußen schickte. Dieser eiskalte, gefühllose Bastard. Seto Kaiba. Wie er diesen Eisklotz doch hasste. Gut, er wünschte sich zumindest, dass er ihn hassen könnte. In Wahrheit hatte er diesen mehr als nur gern.

Na toll, jetzt wo ihn diese blöde Kuh vor die Tür geschickt hatte und ihm mehr als nur fad war, hatte er wieder einmal Zeit über seine Gefühle nachzudenken, die er eigentlich nur zu gerne unterdrückte. Was konnte er auch anderes tun? Seto hasste ihn. Das sagte dieser ihm zur Genüge, jeden Tag aufs Neue in der Schule, wenn sie wieder einmal stritten und sich anschrien. Und wüsste Seto, was er sich jede Nacht wieder und wieder ausmalte, würde er vermutlich keine zwei Minuten mehr leben.

Joey seufzte ergeben. Zum Glück wusste sein Vater nicht, dass er schwul war, sonst würde es vermutlich nicht nur bei Schlägen bleiben, wenn dieser mal wieder betrunken war. Noch einmal seufzte Joey ergeben, als es auch schon zum Stundenende läutete. Wow, er hatte gar nicht mitbekommen, dass er schon so lange hier stand. Er ging wieder in die Klasse, um sich auf seinen Platz zu setzen. Allerdings bekam er vorher noch eine gehörige Standpauke von seiner Lehrerin bevor er auch nur in die Nähe seines Tisches und seinen Freunden kommen konnte. Ansonsten verlief der Tag so wie jeder andere auch. Er und Seto stritten sich, er scherzte mit seinen Freunden, bekam noch ein paar Strafarbeiten aufgebrummt, bis es dann endlich zum letzten Mal für den heutigen Tag läutete und er sich auf den Weg nach Hause machen konnte. Und plötzlich überkam ihn wieder dieses Gefühl am besten sofort wieder umzukehren.

Und als er die kleine Wohnung betrat, in der er mit seinem Vater wohnte, wurde ihm auch klar, dass er gut daran getan hätte. Er war gerade durch die Türe getreten, als ihm schon eine starke Alkoholfahne entgegen wehte. Sein Vater musste wieder mal getrunken haben und Joey wusste, was das für ihn bedeuteten würde. Und auch wenn alles in ihm schrie sofort auf dem Absatz kehrt zu machen und wegzulaufen, ging er trotzdem weiter in die Wohnung. Ins Wohnzimmer, wo er eigentlich seinen Vater auf der Couch liegend vermutete, aber da war er nicht. Er suchte weiter, in der Küche, dem Zimmer seines Vaters, aber auch dort war Gesuchter nicht. Er wollte schon ins Bad gehen, als er ein Geräusch aus seinem Zimmer hörte. Moment! Sein Zimmer?! Sein Vater würde doch nicht etwa…?

Schnellen Schrittes war er in seinem Zimmer angekommen und was er da sah, machte ihm mehr als nur Angst. „Dad, was machst du da? Was….?“ Er brach mitten im Satz ab, als er merkte, was sein Vater da in der Hand hielt. Es waren seine Zeichnungen. Aber nicht irgendwelche Zeichnungen. Nein es waren Bleistiftskizzen von einer ganz bestimmten Person. Und nicht nur irgendwelche Portraits. Nein, auf den meisten Bildern war besagte Person nackt und in fraglichen Posen abgebildet. Und genau diese Zettel hielt sein Vater in der Hand. ‚Oh nein, bitte nicht! Warum muss er unbedingt die Bilder von Seto finden? (Ja, richtig gehört, Seto Kaiba nackt und in fraglichen Posen…hm? Joey, ich will Abzüge…*sabber*) Warum ist er überhaupt hier drinnen? Gleich explodiert er…‘, dachte Joey noch, als sein Vater auch schon losschrie, auch wenn er dabei etwas lallte.

„Was soll das denn sein? Geht’s dir nicht mehr ganz gut? Das ist doch pervers! Du hast sie wohl nicht mehr alle, was?!“ Toll, das hatte gesessen. Innerlich wurde der Blonde ganz klein, auch wenn er das nach außen hin nicht zeigte. Ja, er war schwul, aber das war ja wohl seine Sache, und außerdem als seinen Sohn hatte ihn sein Vater schon lang nicht mehr behandelt. „Was machst du überhaupt in meinem Zimmer?“, schrie Joey zurück. „Das ist ja wohl mein gutes Recht. Immerhin ist das hier meine Wohnung.“ Nun war es endgültig soweit. Sein Vater holte aus und pfefferte ihm eine, die sich gewaschen hatte. Joey war so überrumpelt, dass er durch die Wucht des Schlages von den Füßen gerissen wurde und auf seinem Bett landete. Tja, und Recht viel mehr bekam er dann nicht mehr mit, denn er schlug mit seinem Hinterkopf so unglücklich an die Bettkante, dass ihm schwarz vor Augen wurde.
 

Als er wieder wach wurde, war das Erste, was er mitbekam ein stechender Schmerz in seinem Hinterkopf. Und als er versuchte sich aufzusetzen, musste er einen kleinen Schmerzensschrei unterdrücken. Denn sein Kopf war nicht das Einzige, was ihm im Moment weh tat. Sein ganzer Körper war ein einziger blauer Fleck. Zumindest fühlte es sich so an. Denn egal wie er sich bewegen wollte, egal wie er sich setzte oder was er berührte. Alles brannte wie Feuer. Und ihm wurde schnell klar, was sein Vater getan hatte. ‚Wer ist hier pervers, du alter Sack?!‘, dachte Joey wütend als er sich in einem Spiegel betrachtete, der in seinem Zimmer hing. Zum Glück war sein Vater nicht mehr da. Der war vermutlich wieder irgendwo in einem kleinen Schuppen, um sich wieder ordentlich einen hinter die Binde zu kippen. Es war schon 20.30 Uhr. Er war also ganz schön lange bewusstlos gewesen.

Noch immer stand Joey vor dem großen Spiegel in seinem Zimmer. Er sah schrecklich aus. Seine Schuluniform war zerrissen und hing nur noch in einigen Fetzen von seinen Schultern. Seine Hose und Shorts hatte er nicht mehr an. Die musste ihm sein Vater wohl ausgezogen haben, nachdem sie ihm im Weg gewesen waren. Wie hatte ihm das sein eigener Vater nur antun können? Sein Körper war übersät von blauen Flecken, Schnitten und Schrammen. Auf seinem Hinterkopf prangte eine übergroße Beule und von den Schmerzen in seinem Lendenbereich wollte er erst gar nichts wissen. So viel sei gesagt, es war eine richtige Qual sich auch nur ansatzweise zu bewegen. (Und wer’s bis jetzt noch immer nicht gecheckt haben sollte, Joey wurde verprügelt und vergewaltigt….) ‚Und mich beschimpft er als pervers?!‘, dachte Joey während er die Überreste einiger seiner Zeichnungen auf dem Boden auflas. Sein Vater hatte sie alle zerrissen und auf dem Boden verstreut. Und während er so auf dem Boden herumrutschte und mit den Tränen kämpfte, fasste er einen Entschluss. Er musste hier raus. Einfach nur weg. Er konnte hier nicht mehr bleiben, nicht nachdem was heute geschehen war. Mit den Schlägen kam er klar, mit den Beschimpfungen auch, das war er schon immer, aber damit nicht. Dass sein eigener Vater ihm so etwas antat. Das war sogar ihm zu viel.

So schnell es seine Verletzungen zuließen, packte er seine Sachen zusammen. Überraschenderweise waren das nicht einmal viele gewesen. Außer seiner Schultasche, in die er alle seine Schulsachen gequetscht hatte, hatte er nur noch eine große Sporttasche voll gemacht. Dann war sein Zimmer so ziemlich leer. ‚Ich sollte duschen gehen.‘, dachte Joey, als er seinen Blick noch einmal in den Spiegel gleiten ließ. Gedacht, getan. Und fünfzehn Minuten später stand er mit seinen Sachen schon vor Yugis Haustür. Es war die erste Person, die ihm in den Sinn gekommen war. Sein bester Freund.

Yugi war zwar etwas geschockt seinen Freund in solch einem Zustand vor seiner Tür zu finden, aber er fragte nicht nach und ließ Joey erstmals bei sich übernachten. Dem Blonden war bewusst, dass er nicht für immer bei Yugi bleiben konnte, schließlich wollte der mit seinem Yami (ja in meiner FF hat der nen eigenen Körper und wohnt bei Yugi und dessen Großvater…verklagt mich doch!!!=P) lieber zu zweit sein, auch wenn dieser ihm das nie gesagt hätte, dazu war Yugi viel zu nett. Also zog Joey bald darauf von sich aus aus und quartierte sich für eine weitere Nacht bei Tristan ein, aber bald hatte er alle seine Freunde durch und es war erst eine Woche vergangen. Was sollte er jetzt tun? Er wollte seinen Freunden nicht auf den Geist gehen, schon deshalb nicht, weil er ihnen allen verschwieg warum er nicht mehr heim konnte. Und so blieb ihm keine andere Wahl mehr, als das zu tun, was er immer vermieden hatte. Aber es war an der Zeit seinen Stolz zu schlucken. Ihm blieb keine andere Wahl mehr, er musste IHN um Hilfe bitten. Und so stand er nun hier im Regen und mit seinem Zeugs bepackt. Bereit seinem Schicksal ins Auge zu blicken…

~~~flashback-ende~~~
 

Irgendwie war das schon komisch. Jetzt stand er hier und war so nervös wie noch nie. Vor keinem einzigen Duell hatte er solche Panik oder Nervosität gespürt, als gerade in diesem einen Augenblick, und dabei stand er nur vor einer Türe, an die er sich noch nicht einmal anklopfen getraut hatte. Er stand nur da. Im Regen und auf die Tür starrend, so als wolle er unbedingt durch das dicke Holz blicken können, um zu sehen was dahinter war. Nein. Aus. Das war doch nicht möglich. Er musste jetzt endlich anklopfen. Und gerade als er seine Hand an das Holz legen wollte, ging die Türe auf einmal auf und er blickte in die eisblauen Augen, die er einerseits so sehr verabscheute, aber auf der anderen Seite auch unendlich viel liebte. Eiskalt und abwertend sah Seto Kaiba auf ihn herab, aber Joey war es egal. Er starrte nur weiterhin in diese wunderschönen Augen und verlor sich in deren Tiefen, sodass ihn der Größere mehrere Male ansprechen musste, ehe der Blonde reagierte.

„Jetzt sag schon, Köter. Was willst du hier?“, fragte ihn der Größere von oben herab. Er schien genervt, aber wer wäre das nicht würde er einen durchnässten, stinkenden Straßenköter vor seiner Türe finden? Denn das, da war sich Joey sicher, sah Seto Kaiba in diesem Moment in ihm, aber es war ihm egal.

Jetzt erst konnte Joey antworten und das versuchte er auch, aber irgendwie wollte es ihm nicht so recht gelingen, einen vollständigen Satz herauszubringen. „Ähm…ich…wollte…ähm…“, stammelte der Blonde vor sich hin, seinen Blick mittlerweile gen Boden gerichtet. „Hey, Seto, wer ist da?“, kam auf einmal eine Stimme aus dem Inneren des Hauses und kurze Zeit später stand ein kleiner schwarzhaariger Wuschelkopf neben seinem großen Bruder und sah auf das Häufchen Elend vor der Tür. Sofort erhellte sich sein Gesicht und er ergriff Joeys Hand und zog daran. Jetzt erst bemerkte Joey, dass Mokuba neben Seto aufgetaucht war, und dieser strahlte ihn regelrecht an. Das genaue Gegenteil seines Bruders, denn dieser sah noch immer mit eiskaltem Blick auf ihn herab. „Bist du zum spielen gekommen?“, fragte der kleine fröhlich und zog weiterhin an seiner Hand. Doch Joey blieb wie angewurzelt stehen.

Was machte er hier eigentlich? Er war ein Idiot. Gerade Kaiba würde ihm nicht helfen. Was hatte er sich dabei eigentlich gedacht? Nur weil er in den Größeren verknallt war, war das noch lange kein Grund hier aufzutauchen. Kaiba würde ihm nicht helfen.

Wieder blickte er auf den Boden und löste Mokubas Hand von seinem Arm. „Ich…es tut mir Leid…ich…das war eine blöde Idee.“, stammelte der Blonde wieder. Verwundert zog Seto eine Augenbraue hoch. Was hatte der Köter bloß? Das war so ganz Wheeler-Untypisch. Und was machte der Köter überhaupt mit dieser großen Sporttasche? Weiter kam Kaiba mit seinen Gedanken nicht, denn Joey stammelte weiter. „Ich…geh wohl bes…“ Zu mehr war der Blonde nicht mehr fähig, denn gerade als er auf dem Absatz kehrt machen wollte, brach er bewusstlos zusammen. Geschockt sahen die Kaiba-Brüder auf den blonden Jungen, der gerade vor ihren Augen umgefallen war, mitten auf den nassen Boden. Schneller als Seto gucken konnte, war Mokuba bei dem Blonden angekommen und blickte besorgt auf ihn herab. Ganz behutsam berührte der Kleine die Stirn des am Boden Liegenden und erschrak. „Seto, schnell. Er glüht richtig!“, flehte ihn sein kleiner Bruder an. Und wie immer konnte er diesen bettelnden Kulleraugen nicht lange widerstehen und so ergab er sich seufzend seinem Schicksal.

Jetzt musste er also doch noch in den Regen hinaus. Wie er dieses Wetter doch hasste! Aber was konnte er schon groß dagegen tun, sein Bruder würde keine Ruhe geben, bis der Köter nicht versorgt war. Jetzt musste er sich schon um diesen unwürdigen Straßenköter kümmern. Wer war er denn? Die Wohlfahrt?

Noch ein bettelnder Blick seitens Mokuba und schon stand der große Seto Kaiba neben dem Blonden und beugte sich zu diesem hinunter. Vorsichtig hob er ihn hoch und trug ihn ins Haus. Mokuba schnappte sich noch die Sachen des Blonden, die diesem beim Sturz aus der Hand gefallen waren, und folgte seinem Bruder. Schnell schloss er die Tür und rannte hinter seinem Bruder die Treppe hoch, die zu den Schlafräumen führte. Kaiba brachte den Blonden in eines der Gästezimmer und legte ihn erstmal in die Badewanne. Schließlich wollte er das Bett nicht auch noch nassmachen. Schnell hatte er den Blonden von seinen nassen Sachen befreit, allerdings ließ er ihm seine Shorts an, man musste ja nicht übertreiben, und erschrak, als er dessen geschundenen Körper sah. Diese Verletzungen kamen unter Garantie nicht von den ständigen Prügeleien in der Schule, schon allein, weil der Blonde so gut wie immer als Sieger daraus hervorging. Schnell schüttelte er seinen Kopf. Was machte er sich überhaupt Gedanken um diesen Köter? Er sollte sehen, dass er diesen so schnell wie möglich aus dem Haus hatte. Also weiter im Text. Schnell trocknete er den Kleineren so gut es ging mit einem Handtuch ab, dann nahm er ihn wieder hoch und brachte ihn zurück zu dem großen Gästebett, auf das er diesen auch schließlich legte. Aber bevor er ihn zudeckte, zog er dem anderen noch eines seiner Shirts an und eine Pyjamahose. Erst dann deckte er ihn vorsichtig zu und bestellte einen Arzt auf das Zimmer. Mokuba hatte Joeys Sachen schon auf das Zimmer gebracht und war wieder in sein eigenes verschwunden.

Seto wartete noch bis der Arzt kam, dem er die Anweisung gab, den Blonden einmal gründlich durchzuchecken. Erst dann verließ er Joeys Seite (ist er nicht fürsorglich…???^___^) und machte sich auf den Weg zu seinem Bruder. Als der große Kaiba das Zimmer seines Bruders betreten hatte, wurde er sofort mit Fragen des Kleineren bombardiert. Als hätte er das nicht gewusst. „Wie geht es Joey? Was hat er? Ist er schon aufgewacht?“ „Ganz ruhig, Moki. Nein, er ist noch nicht wach und ich hab den Arzt zu ihm geschickt.“, antwortete er sachlich. Aber als er die aufkommenden Tränen in den Augen des Kleineren sah, ging er schnell auf ihn zu und setzte sich zu diesem aufs Bett. Behutsam nahm er den Schwarzhaarigen in den Arm und streichelte sanft dessen Kopf. „Jetzt mach dir doch keine Sorgen um ihn. Der ist stur. So leicht bringt den nichts um.“ Dann fügte er noch etwas kälter hinzu. „Warum machst du dir überhaupt Sorgen um diesen Straßenköter?“

Nun war der Kleinere leicht sauer. Schnell löste er sich von seinem Bruder und sah diesem böse in die Augen. „Warum nennst du ihn immer so? Ich hab ihn wirklich gern. Er ist immer nett zu mir, und spielt auch mit mir, wenn du mal wieder nicht da bist. Und seine Freunde mag ich auch. Ich weiß gar nicht, was du gegen sie hast.“ „Tsss…“, machte der Größere nur und stand dann auf. Er wollte schon gehen, aber noch bevor er durch die Tür ging, fügte sein Bruder noch etwas hinzu. Allerdings sehr leise und leicht traurig: „Wir waren auch einmal arm, Seto. Und im Waisenhaus.“ Kurz blieb Seto stehen, aber er ging nicht weiter darauf ein, sondern ging nun ganz hinaus. Erst in seinem Arbeitszimmer machte er Halt und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Er wollte sich gerade wieder an seine Arbeit machen, als er zufällig aus dem Fenster sah. Ja, so hatte er den Blonden vorhin entdeckt. Als dieser auf seine Villa zugekommen war. Er hatte diesen eine Weile beobachtet und darauf gewartet, dass der Köter anklopfen würde, aber als der Blonde das nicht getan hatte, war er doch aufgestanden und hatte seinerseits die Türe unten geöffnet. Nun fragte er sich, warum er das getan hatte. Eigentlich müsste es ihm doch total egal sein, was aus diesem Köter wurde, und dennoch war da eine kleine Stimme in seinem Kopf, die ihm sagte, dass ihm dieser Köter nicht so egal war, wie er es eigentlich sein sollte. Und diese Tatsache verwirrte ihn. Schnell versuchte er sich mit seiner Arbeit abzulenken und so begann er Akten zu ordnen und auf seinem Laptop herumzutippen. Dennoch war er nur halb bei der Sache, denn immer wieder schweiften seine Gedanken ab zu dem blonden Hündchen, dass nur ein paar Türen weiter in einem seiner Gästebette lag. Und so war er fast dankbar darüber als es plötzlich an seiner Türe klopfte.

Pain

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 2/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

2.Kapitel: Pain
 

„Herein!“ Sofort schwang die Türe auf und der Arzt betrat das Zimmer. „Sind sie fertig?“ Und als der Arzt nickte, deutete er diesem die Türe hinter sich zu schließen und sich zu setzen. Der Arzt tat wie ihm geheißen. Und kaum dass der Mann saß, richtete Seto schon wieder das Wort an diesen. „Können sie mir jetzt sagen, was dem Köter fehlt?“ Der Arzt nickte und begann seinem Chef über den Gesundheitszustand seines Patienten aufzuklären. Und mit jedem weiterem Wort verfinsterte sich Setos Miene ein kleines bisschen mehr.

„Also, gegen das Fieber habe ich ihm etwas gegeben, das ist nicht das eigentliche Problem. Und wie sie schon richtig bemerkt haben, hat er einige Blessuren und Schnitte über seinem gesamten Körper verteilt und eine ordentliche Beule am Hinterkopf. Aber das, was mich am meisten schockiert hat, waren seine Blutergüsse und Wunden im Intimbereich. Es sind keine neuen Verletzungen. Sie dürften so ein bis zwei Wochen alt sein. Und so weit ich das beurteilen kann, kommt dieses Fieber wohl eher durch die psychischen Strapazen als die physischen. Kennen sie die Vorgeschichte des Jungen?“

„Nein. Diese Verletzungen? Sie meinen doch nicht der Köter wurde…?“ „Doch. Genau das will ich damit sagen. Der Junge wurde vergewaltigt. Diese Blessuren sprechen eine eindeutige Sprache. Sie sollten ihn im Auge behalten. Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber ich bin mir sicher, dass seine Verletzungen nicht nur körperlich sind.“ „Danke. Doktor Katsuki. (Ihr wisst ja gar nicht wie lange ich für den Namen überlegt habe…*seufz* soviel zu meiner Kreativität…) Sie können gehen. Wenn noch etwas sein sollte, werde ich sie rufen lassen.“ Der Mann stand auf, verabschiedete sich und war verschwunden. Und ließ einen leicht verstörten Kaiba zurück, der nun endgültig wieder an den blonden Köter denken musste. Schluss mit seiner Konzentration. Nun konnte er erst recht nicht mehr arbeiten. Doch nun stellte sich ein neues Problem. Sollte er es Mokuba sagen oder doch lieber schweigen? Der Kleine machte sich Sorgen, aber war er für die Wahrheit nicht noch etwas zu klein? Aber die Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn plötzlich klopfte es wieder und sein kleiner Bruder betrat das Arbeitszimmer.

An Mokubas Blick konnte Seto ablesen, dass der Kleinere alles gehört haben musste. „Hast du schon wieder gelauscht?“, fragte der Größere. Der andere nickte nur und setzte dann etwas kleinlaut hinzu: „Bist du böse?“ Aber sein Bruder schüttelte nur den Kopf und bedeutete diesem zu ihm zu kommen. Sanft nahm er den Kleineren in die Arme und streichelte behutsam über dessen Rücken. „Du lässt doch Joey bei uns bleiben oder?“ Der Größere ließ etwas mit der Antwort auf sich warten, aber schließlich erwiderte er etwas auf die Frage seines Bruders. „Nur solange bis es dem Köter wieder etwas besser geht.“ Damit gab sich Mokuba fürs erste zufrieden und ging wieder in sein Zimmer. Aber hätte Seto das verschwörerische Grinsen des Kleineren gesehen, dann hätte er den blonden Jungen wohl vermutlich sofort vor die Tür gesetzt. Der Gute unterschätzte seinen kleinen Bruder maßlos und Mokuba wusste es diese Schwäche perfekt auszunutzen und das würde er auch dieses Mal erbarmungslos tun. Immerhin tat er es ja auch nur im besten Sinne seines großen Bruders. Auch wenn ihm Seto das im Moment nicht abgekauft hätte, hätte er gewusst was der Kleinere im Schilde führte.

Und wieder war Kaiba mit seinen Gedanken allein. Kurze Zeit saß er noch da bis es ihm zu viel wurde und er in das Gästezimmer ging, in dem Joey lag. Noch immer schlafend. Der Arzt hatte ihm ein leichtes Beruhigungsmittel gespritzt, sodass er sich in Ruhe ausschlafen konnte, um das Fieber zu senken. Eine Weile stand Seto einfach nur so da und sah Joey beim Schlafen zu. Wie friedlich er aussah. Richtig Niedlich. Halt! Stop! Nochmal! Was hatte er da eben noch gedacht? Niedlich? Wie kam er denn dazu den Köter als niedlich zu bezeichnen? War er denn noch ganz dicht?!

„Hn…nicht….bitte…ich….ah….“ Seto schreckte aus seinen Gedanken hoch. Was war das? Schnell war sein Blick wieder bei dem blonden Jungen. Unruhig und das Gesicht in Schmerzen verzogen, wälzte sich Joey in dem großen Bett. Er schien einen Alptraum zu haben. Vielleicht träumte er sogar das, was ihm passiert war. Schneller als Seto denken konnte, war er schon bei dem Blonden angekommen und saß auf der Bettkante. Und ohne dass er es hätte verhindern können, fand eine seiner Hände die Wange des Jüngeren, und streichelte diese sanft. Aber selbst diese sanfte Berührung schaffte es nicht Joey zu beruhigen. Noch immer wälzte er sich unruhig hin und her und es schien mit jeder Minute schlimmer zu werden. Plötzlich schreckte der Junge mit einem leisen Schrei aus seinen Träumen hoch. Kerzengerade saß er im Bett und zitterte am ganzen Körper. Und dann sah Seto etwas bei dem Jungen, was er noch nie zuvor gesehen hatte. Der Blonde weinte bitterlich. Er musste einen schrecklichen Traum gehabt haben, dass er nun so schwach und verängstigt vor ihm saß. Und ohne, dass es der Braunhaarige richtig mitbekam, nahm er das zitternde Häufchen Elend in die Arme. Ganz fest. Sanft strich er ihm über den Rücken. Der Blonde schien dankbar für diese Stütze zu sein, denn er presste sich ganz fest an Setos Brust, krallte seine Finger in sein Shirt und seinen Kopf legte er auf dessen Schulter und weinte einfach nur. Fast zwanzig Minuten saßen die beiden so da. Solange bis sich Joey so weit beruhigt hatte, dass er nicht mehr zitterte und weinte. Irgendwann merkte der Größere, dass der Blonde wieder ruhig atmete, auch der Griff in seinem Shirt hatte sich gelockert. Er musste eingeschlafen sein. Vorsichtig, um ihn ja nicht nochmal aufzuwecken, legte er diesen zurück auf sein Kissen und deckte ihn wieder zu. Eine Weile noch saß er nur so da und sah dem friedlich Schlafenden zu.

Was hatte er da gerade getan? Und warum? Warum hatte er eben das Gefühl gehabt, ihn in den Arm nehmen zu müssen? Und warum zum Teufel war ihm das Ganze nicht unangenehm gewesen? Was war nur los mit ihm? Das war ganz und gar nicht der Seto Kaiba, den alle kannten. Nein! Aber da war schon wieder dieses kleine Stimmchen in seinem Kopf, das ihm sagte, dass dieser Umstand gar nicht mal das Schlechteste war.

Er war so in seinen Gedanken gefangen, dass er die zwei neugierigen Augen nicht sah, die ihn von der Tür aus beobachteten. Ganz leise wurde die Tür von außen wieder geschlossen, die Mokuba leicht geöffnet hatte um seinen Bruder zu bespitzeln. Er hatte Geräusche aus dem Gästezimmer gehört und so war er aufgestanden um nachzusehen, was denn los war. Und dann hatte er seinen Bruder gesehen, wie er an Joeys Bett gesessen war. Ein leichtes Grinsen umspielte Mokubas Lippen. Das würde ja alles noch einfacher werden, als er gedacht hatte. Sein Plan würde voll und ganz aufgehen, wenn es so weiterging. Zufrieden ging er wieder in sein Zimmer und legte sich ins Bett. Es dauerte nicht lange bis er eingeschlafen war und er träumte davon wie er seinen Plan wohl am besten in die Tat umsetzen wollte.

Noch immer saß Seto auf Joeys Bett und blickte auf den Schlafenden hinunter. Sanft strich er eine Strähne aus dem Gesicht des Blonden. ‚Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Glaubt man gar nicht, dass er auch so friedlich sein kann. Wenn er wach ist, ist er vorlaut und wild. Aber wenn er so schläft, ist er richtig niedlich.‘, dachte der Braunhaarige und seine Augen nahmen einen verträumten Ausdruck an. ‚Wie es wohl ist diese Lippen zu küssen?‘ Kaum gedacht, beugte er sich auch schon weiter nach vorne. Immer weiter Joeys Gesicht entgegen. Fast schon konnte er den Atem des anderen auf seiner Haut spüren, aber kurz bevor er dessen Lippen erreicht hatte, kam er plötzlich zu sich. So schnell er konnte zog er seinen Kopf zurück und schnellte hoch. Schnell presste er sich eine Hand auf den Mund um nicht laut loszuschreien.

‚Was hab ich mir nur dabei gedacht? Warum wollte ich den Köter küssen? Ich muss mir wohl was bei ihm eingefangen haben. Ein Seto Kaiba ist nicht schwul und wird es auch nie werden. Also warum, verdammt noch mal, zieht es mich so zu diesem Straßenköter hin?‘, dachte er geschockt. Bevor er noch irgendetwas Dummes tun konnte, war er auch schon aus dem Zimmer geflüchtet und in sein eigenes geflüchtet. Dort legte er sich sofort ins Bett, und obwohl er hundemüde war, konnte er die ganze Nacht nicht richtig schlafen, denn in seinen Träumen tauchte immer wieder ein kleiner Blondschopf auf, der ihn liebevoll anlächelte. Und immer wieder hörte er dieses kleine freche Stimmchen, dass sich in seine Gedanken schlich und ihm süße Worte zuflüsterte, welche er eigentlich nicht hören wollte.
 

Am nächsten Morgen, Ok, Morgen? Es war fast Mittag, erwachte Joey. Er brauchte eine ganze Weile bis er begriff, wo er hier überhaupt war. Das erste, was er sah, als er seine Augen öffnete, war eine fremde Decke. Die Wände in diesem Zimmer waren allesamt in weiß gehalten, aber seine waren doch blau? Sehr seltsam. Zur Sicherheit rubbelte er sich noch den restlichen Schlaf aus den Augen und setzte sich leicht auf, um sich weiter umzusehen. „Au, mein Kopf!“, stöhnte er. Sein Kopf stach fürchterlich. Solche Kopfschmerzen hatte er das letzte Mal gehabt, als er vor einer Woche gegen seine Bettkante gestoßen war. Als ihm sein Vater das Schlimmste angetan hatte, was man seinem Kind antun konnte. Jetzt wo er sich wieder daran erinnerte, dämmerte es ihm auch, wo er sich hier befinden musste. Schnell sah er sich weiter um. Er lag in einem großen Bett. Es war blau bezogen. Weiters sah er einen Schrank genau gegenüber von dem Bett. Rechts neben dem Kasten befand sich eine Tür. Joey hatte keine Ahnung wohin diese wohl führte, aber im Moment war ihm das auch recht egal. Links von ihm sah er ein Fenster. Rechts waren eine Tür und gleich daneben eine kleine Kommode. Davor standen seine Sachen. Als er sich umdrehte, entdeckte er eine weitere Tür gleich neben dem Bett. Auf der anderen Seite des Bettes waren eine weiße Couch und davor ein kleiner Sofatisch, auf dem ein Telefon stand.

Zuletzt sah er noch an sich hinunter und erschrak leicht. Das waren definitiv nicht seine Sachen. Und plötzlich sah er noch etwas, was ihn die Augen weiten ließ. Das konnte doch nicht sein? War das auch wirklich wahr? Er hatte ein kleines Logo auf dem Shirt entdeckt, dass er trug. ‚KC‘ las er ganz deutlich auf der linken Seite des Shirts. „Kaiba Cooperation“, flüsterte er leise. Also war er tatsächlich hier. Was war gestern nur geschehen? Er erinnerte sich noch daran, dass er nicht mehr wusste, wo er hin sollte, und als letzten Ausweg hatte er nur noch Kaibas Villa gesehen, und so war er ohne groß nachzudenken hier aufgetaucht. Aber nachdem er Seto gesehen hatte, und mit welchem Hass er angesehen worden war, wollte er wieder gehen. Dann wusste er nur noch, dass Mokuba aufgetaucht war, und mit ihm spielen wollte. Er hatte sich von dem Kleineren gelöst und wollte gehen. Tja, und da hörte seine Erinnerung auch schon auf. Wie war er in dieses Zimmer gekommen? Und war er wirklich in der Kaiba-Villa? „Ach, von dem vielen Denken, krieg ich nur noch mehr Kopfweh.“, murmelte er leise vor sich hin.

„Ich wusste nicht, dass Köter wie du, wirklich denken können.“, hörte er plötzlich eine wohl bekannte Stimme neben sich. „Kaiba“, bemerkte Joey und sah in dessen Richtung, „Wo kommst du denn auf einmal her?“ Der junge Firmenchef deutete auf die Tür neben Joeys Bett und meinte nur: „Die Tür führt direkt in mein Zimmer.“ Langsam ging er noch weiter auf Joey zu und setzte sich zu diesem aufs Bett. „Und jetzt sagst du mir gefälligst, was du hier zu suchen hattest?“

Joey wollte antworten, aber irgendwie kam ihm diese Szene hier gerade verdächtig bekannt vor. So als hätte er sie schon einmal gesehen. Ja, jetzt wo er darüber nachdachte. Das hatte er geträumt in dieser Nacht. Er hatte einen Alptraum gehabt, war aufgewacht und dann hatte ihn Kaiba umarmt und getröstet. Seto saß auf seinem Bett genauso wie jetzt. War das überhaupt ein Traum gewesen? Es hatte sich so echt angefühlt. Aber warum hätte ihn Kaiba umarmen sollen? Dieser hasste ihn. Also konnte es nicht wirklich passiert sein. Oder?

Weiter kam er nicht, denn besagter Kaiba wurde ungeduldig als keine Antwort von dem anderen kam. „Hey, Köter, hast du deine Zunge verschluckt?“ „Ich…was?“, stammelte Joey und blickte dem anderen fragend in die Augen. „Ich will wissen, was du gestern hier wolltest?“ Nun wandte Joey seinen Blick ab. Bei dem, was er jetzt sagen würde, könnte er den anderen unmöglich ansehen. Es war ihm viel zu peinlich. Schon allein deshalb, weil sie beide sonst immer stritten, und er sich vor dem Größeren keine Blöße geben wollte. Aber andererseits war das auch schon egal. Was hatte er denn noch groß zu verlieren? Und außerdem war Kaiba seine einzige Hoffnung. Er wusste sonst nicht wo er hin sollte. Denn eins war sicher, nach Hause würde er nie wieder gehen.

„Also?!“, forderte ihn Kaiba nochmals auf. „Was ist gestern überhaupt passiert? Warum hast du mich hier schlafen lassen?“, stellte der Blonde die Gegenfrage anstatt zu antworten. Der andere sah ihn zwar etwas säuerlich an, aber er antwortete dennoch ruhig: „Du hast eine ganze Weile vor meiner Tür herumgelungert, bis es mir zu blöd wurde und dir geöffnet hab. Du wolltest mir nicht sagen, was du hier suchst, dann bist du einfach umgefallen. Mokuba hat mich darum gebeten mich um dich zu kümmern, also bild dir bloß nichts darauf ein! Hörst du?“ Joey nickte nur. Auch wenn er es so sagte. Es war dennoch sehr nett von ihm gewesen, ihn aufzunehmen.

„Danke, Kaiba. Ich werd auch sofort wieder verschwinden, um dir keine Umstände mehr zu machen.“, sagte er leise. Aber so leicht würde er ihm nicht entkommen. Oh, nein. Jetzt wollte Seto erst recht wissen, warum der Blonde hier war. Und nicht bei seinen Kindergarten-Freunden. Doch bevor der Größere noch einmal nachfragen konnte, ging die Tür, rechts von ihm auf und ein kleiner schwarzhaariger Wuschelkopf flitzte ins Zimmer. „Joey!“, freute sich der Kleine und sprang dem Blonden auf den Schoß um ihn zu umarmen. Sofort erwiderte dieser die Umarmung. „Hallo, Moki. Wie geht’s dir?“ „Gut. Aber sag mal, bist du wieder ok?“, fragte Mokuba besorgt. „Dank deinem Bruder bin ich wieder fit.“, lächelte der Blondschopf und wuschelte dem Schwarzhaarigen durch die Haare. „Schön! Spielst du mit mir?“, fragte der Kleine und setzte seinen allerbesten Bettelblick auf.

Seto wurde es zu bunt und er verließ die beiden Kinder mit den Worten: „Köter, wir reden später nochmal!“. Damit war er auch schon wieder aus der Tür verschwunden, aus der er gekommen war. Als Seto die Türe hinter sich geschlossen hatte, beantwortete Joey Mokubas Frage: „Ich spiel gern mit dir, aber vorher müsst ich mal ins Bad, wenn ich darf.“ „Natürlich.“ Der Kleinere deutete mit seiner Hand auf die Tür, rechts, neben dem Kasten gegenüber des Bettes und fing an zu erklären: „Rechts neben dem Kasten geht’s ins Bad. Die Tür neben deinem Bett führt in Setos Zimmer und die Tür rechts von dir führt in den Flur.“ Joey bedankte sich artig und nachdem Mokuba von ihm runtergegangen war, flitzte er schnell ins Bad um sich etwas frisch zu machen und sich frische Klamotten anzuziehen. Es dauerte keine zehn Minuten bis er fertig angezogen wieder vor dem Kleineren auftauchte und ihn angrinste. „Also was willst du spielen?“

Hidden Scars

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 3/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

3.Kapitel: Hidden Scars
 

„Was malst du denn da?“, fragte der kleine Kaiba und wollte auf Joeys Block spicken, aber der Blonde hatte ihn gerade noch rechtzeitig weggezogen und drückte ihn nun mit aller Kraft an seine Brust. „Das…ich…“ Leicht errötete der Größere und richtete seinen Blick gen Boden.

Die beiden hatten mehr als drei Stunden miteinander gespielt, darunter auch Duellmonsters und einige Computerspiel, aber mittlerweile waren die beiden so geschafft, dass sie es sich vor dem großen Fernseher im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten. Seto war noch immer in seinem Zimmer und brütete über seinem Laptop, also waren die beiden Freunde allein in dem großen Raum. Joey hatte vor einer Weile den Kleineren gefragt, ob er nicht Block und Bleistift für ihn hätte, denn er wollte gerne mal wieder etwas zeichnen, auch wenn er schon vorher gewusst hatte, was das werden würde. Aber dennoch wollte er seine Kreativität mal wieder ausleben. (Ach, ich versteh dich so gut, Joey…geht mir auch immer so…das Problem bei mir is nur, dass meistens solche Fanfictions dabei rauskommen…=?) Auch auf die Gefahr hin, dass Mokuba sein Kunstwerk zu Gesicht bekommen würde.

Und wie schon vorausgesehen, ließ der Kleine auch nicht locker. Er wollte unbedingt das sehen, was der Größere da gezeichnet hatte. Denn während dieser gezeichnet hatte, hatte er so zufrieden und konzentriert gewirkt, richtig glücklich. Und der Schwarzhaarige wollte unbedingt wissen, was das war, was den anderen so selig stimmen konnte. „Jetzt komm schon, Joey. Bitte…Lass es mich sehen. Bitte.“ Mit dem allerliebsten Bettelblick, den der Kleinere zustande brachte, wurde der Blonde nun angesehen und natürlich gab er nach, auch wenn er sich doch etwas zierte. „Ich weiß nicht, Moki, das ist…ich…“ „Was? Hast du Angst, dass ich dich auslach?“, fragte Mokuba unschuldig. Joey schüttelte nur den Kopf, ehe er noch etwas anfügte: „Es ist nur so, ich…sag…sag deinem Bruder nichts davon, bitte. Versprich mir das und ich zeig dir das Bild.“ Nun wurde der kleine Kaiba hellhörig. Was hatte Joey da gezeichnet, von dem Seto nichts wissen durfte? Das konnte ja nur noch spannend werden.

Natürlich schwor Mokuba Joey seinem Bruder nichts zu verraten, schließlich wollte dieser ja das Bild sehen. Ein paar Sekunden zögerte der Größere noch, aber dann reichte er doch den Block an den anderen weiter. Mokuba nahm ihn entgegen, schaute sich die Skizze an und staunte nicht schlecht. ‚Das ist doch…‘, dachte er und sofort blickte er auf in die Augen des Blonden. „Joey, das ist doch mein Bruder, nicht?“, staunte der Kleinere und Joey errötete merklich. „Ja“, hauchte dieser leise, „Bitte sag ihm das nicht. Er würde mich vierteilen.“ „Joey, das ist verdammt gut geworden. Warum sollte er dich dafür vierteilen? Das sieht fantastisch aus.“

Ob dieser Lobeshymne auf seine Person wurde der Größere gleich noch dunkler und sprach weiter: „Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, dein Bruder hasst mich.“, lächelte Joey. Mokuba fand, dass es sogar ein wenig traurig aussah. ‚Kann es vielleicht sein, dass…‘, dachte der Schwarzhaarige und auf seinem Gesicht bildete sich wieder einmal dieses verschwörerische Grinsen, das eigentlich nichts Gutes vermuten ließ. Aber Joey sah es nicht. Er war viel zu sehr damit beschäftigt sich auszumalen, was passieren würde, wenn Seto dahinter kommen würde, dass dieser sein Motiv für so gut wie jedes seiner Bilder war. Er horchte erst wieder auf, als Mokuba seinen Namen aussprach.

„Joey?“ „Hm?“ „Du magst meinen Bruder wohl sehr, was?“ Geschockt blickte der Blonde in die Augen des Schwarzhaarigen. „Nein, ich…ähm…“, stammelte Joey und fuchtelte wild mit den Armen, um seine Aussage zu bekräftigen, „Das siehst du voll falsch…ich…“ Leicht lächelte Mokuba. Er wusste, dass er richtig lag, und das sagte er dem Größeren auch. „Ich weiß, dass du lügst.“, sagte er schlicht und siehe da, Joey ergab sich wirklich seinem Schicksal und gestand. Irgendwie wusste dieser, dass leugnen nichts half. Der Kleinere hatte ihn mehr als nur durchschaut. „Woher…?“, wollte der Größere fragen, aber Mokuba unterbrach ihn. „Woher ich es weiß?“ Wieder nickte der andere nur. „Du hast dir noch nie beim Zeichnen in dein Gesicht geschaut. Du hast so einen zufriedenen und glücklichen Gesichtsausdruck gehabt. Du musstest also etwas zeichnen, dass dir sehr viel bedeutet. Nun ja, durch Zufall war es halt ein Bild meines Bruders.“, gab der Schwarzhaarige lächelnd zur Antwort und zwinkerte dem Blonden zu, „Aber keine Sorge. Ich verrat Seto nichts davon.“ Erleichtert atmete Joey auf und lächelte den anderen ebenfalls an. „Danke“ „Kein Problem. Wofür hat man denn Freunde?!“

Wieder verfielen sie in Schweigen, während sie nun beide dem Film folgten, der gerade im Fernsehen lief. Fast zwei Stunden saßen sie nun schon schweigend nebeneinander, bis Joey zufällig auf die Uhr sah. „Es ist schon sieben.“, bemerkte er nebenbei. Er hatte sich schon die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen, was er nun tun sollte. Hier konnte er nicht bleiben, aber nach Hause konnte er auch nicht. Vielleicht würde ihn Yugi noch eine Nacht bei sich aufnehmen. Das war ihm zwar mehr als nur unangenehm, aber auf der Straße konnte er nicht schlafen. Schon deshalb nicht, weil es schon wieder regnete, und das nicht gerade wenig, und er war eh noch ein wenig geschwächt von seinem Fieber gestern.

„Ich hab Hunger.“, meinte Mokuba und stand auf, um den Fernseher abzuschalten. Er war schon fast zur Tür raus, als er sich noch einmal umblickte und Joey direkt ansprach: „Kommst du? Du hast doch sicher auch Hunger.“ Wie aufs Stichwort meldete sich der Magen des Blonden mit einem lauten Knurren, dennoch blieb er sitzen. „Ich sollte besser gehen. Dein Bruder hat es sicher nicht so gerne, dass ich hier länger als nötig herumlunger.“ „Ach was.“, meinte der Kleinere und schnappte sich Joeys Hand, um ihn hinter sich her in die Küche zu ziehen. „Seto ist nur leicht verklemmt.“ (Yeah, so nen Bruder wünscht sich doch jeder, was? =P) Damit setzte er den Blonden auf den großen Tisch der in der Küche stand und half dabei mit der Köchin das Essen vorzubereiten. Joey staunte nicht schlecht als er nach fünfzehn Minuten sah, was die beiden da alles aufgetischt hatten.

Der Schwarzhaarige hatte für drei gedeckt und Joey wurde mit einem Mal klar, dass Seto wohl oder übel auch zum Essen erscheinen würde, und irgendwie bekam er ein recht merkwürdiges Gefühl im Magen. Auch hatte er mit einem Mal plötzlich keinen Hunger mehr, im Gegenteil ihm wurde richtig schlecht. Vielleicht sollte er doch lieber gehen…? Aber das ließ der Kleine nicht zu und so wurde er wohl oder übel dazu gezwungen, auf das Unvermeidliche zu warten. Er hoffte nur, dass Seto nicht allzu sauer sein würde, wenn dieser ihn hier sitzen sah.

Ein wenig unglücklich und nervös saß er auf seinem Stuhl und sah dabei zu, wie Mokuba und die Köchin alles fertig herrichteten, die Köchin mit einer leichten Verbeugung aus der Küche verschwand als sie fertig waren, und wie Mokuba seinem großen Bruder über das Telefon Bescheid gab, dass das Essen fertig war. Mokuba setzte sich auf den Platz gegenüber von dem Blonden, dieser wollte schon protestieren, aber noch bevor er etwas sagen konnte, war auch schon der Hausdrachen in der Küche angekommen und setzte sich auf den Stuhl am Kopf des Tisches, zwischen Mokuba und Joey. Der Blonde schluckte. Aber zu seiner großen Überraschung blieb Seto das ganze Abendessen über stumm. Nur der Kleinere der beiden Kaiba-Brüder redete ununterbrochen auf seinen Bruder ein und erzählte ihm, was die beiden den ganzen Tag gemacht hatten. Aus dem Blick des Größeren ließ sich nicht schließen, ob er zuhörte oder nicht, denn neben diesem auf dem Tisch lag ein Bericht, in den dieser die ganze Zeit über vertieft war.

„Seto? Hörst du mir zu?“ Mokuba schien es anscheinend auch satt zu haben, dass sein Bruder die ganze Zeit schon in seinen Bericht vertieft war. Nun endlich schaute der Braunhaarige von seiner Arbeit auf und blickte seinem Bruder in die Augen. „Ja, Mokuba. Ich hör dich gut. Und jetzt hätt ich eine Frage an dich.“ Joey horchte auf. Er hatte eine ungute Vorahnung, was es war, das der Größere fragen wollte. Und als hätte er es geahnt, schon kam die Frage, vor der er sich schon die ganze Zeit gefürchtet hatte. „Was macht eigentlich der Köter noch hier?“ Der Blonde schluckte. Unsicher blickte er auf seinen Teller. Was sollte er jetzt tun? Am besten er verschwand einfach still und heimlich, aber Mokuba machte ihm einen Strich durch die Rechnung als er seinem Bruder antwortete. Einschüchtern ließ er sich allerdings nicht.

„Ich hab dir doch erzählt, dass wir gespielt haben, und dann ist es halt so spät geworden. Also hab ich Joey gesagt, dass er bei uns essen kann. Und da es jetzt schon so spät ist, kann er doch auch gleich nochmal hier schlafen. Außerdem ist er auch noch krank. Du hast versprochen, er kann bleiben, bis es ihm wieder gut geht.“ So unschuldig und naiv wie der Kleine nur konnte, sah er seinem Bruder in die Augen. Und es brauchte keine zehn Sekunden bis Seto Ja sagte. „Was soll‘s? Ich hab sowieso noch was mit dem Köter zu besprechen.“ Wieder musste Joey schlucken und blickte auf in die blauen Augen seines Gegenübers. Und wieder einmal versank er in den eisblauen Opalen, wie in einem tiefen Ozean. Er wäre auch sicher nicht mehr aufgetaucht, hätte Seto nicht ihren Blickkontakt abgebrochen, da er wieder an seine Arbeit zurückgehen wollte.

Kurz darauf standen auch Mokuba und Joey auf und gingen wieder ins Wohnzimmer, wo der Blonde als aller Erstes den Zeichenblock holte, in der sich die Zeichnung des jungen Firmenchefs befand. Kurz öffnete der Blonde den Block und betrachtete sein Werk. Er erinnerte sich sofort wieder an die Skizzen, die er daheim angefertigt hatte, und die sein Vater aus lauter Wut zerrissen hatte. Als er so zurückdachte, wurde er wieder traurig. Ihm wurde mit einem Mal wirklich bewusst, dass er kein Zuhause mehr hatte. Und hier konnte er auch nicht mehr länger bleiben. Wo sollte er hin?

„Hey, Joey. Alles in Ordnung?“, fragte der Schwarzhaarige besorgt und der andere erwachte sofort aus seiner Starre. „Ja. Keine Sorge, Moki.“ Lieb lächelte er den Kleineren an. „Ich bin nur ein bisschen müde und noch ein wenig fertig.“, beruhigte er den Kleinen. Joey wollte schon aus der Tür in das Gästezimmer verschwinden, als ihn Mokuba noch einmal ansprach. „Hey, Joey. Darf ich das Bild haben, das du gezeichnet hast?“ Kurz zögerte Joey noch, aber als ihm der Kleinere versicherte, dass Seto das Bild nie zu Gesicht bekommen würde, willigte er doch ein und überreichte dem anderen den Zeichenblock. Allerdings riss sich dieser nur das eine Blatt mit der Zeichnung raus und reichte den Block wieder an Joey zurück. „Danke“, lächelte der Kleine. „Gute Nacht, Moki.“, sagte der Blonde nur noch und ging dann nach oben in das Gästezimmer, in dem noch immer seine Sachen lagen.

Sofort als er im Zimmer angekommen war und die Türe hinter sich wieder geschlossen hatte, sperrte er ab und setzte sich auf das Bett, lehnte sich an die Wand, an der das Bett stand, und begann nun hemmungslos zu weinen. Obwohl er sich das bis jetzt so gut verkniffen hatte, denn zu weinen bedeutete Schwäche zu zeigen und er wollte nicht mehr schwach sein. Nie wieder. Und trotzdem saß er nun hier. Hier in einem fremden Zimmer und heulte. Wie erbärmlich war das denn? Wenn ihn Kaiba nun sehen würde, würde dieser ihn vermutlich noch weiter runterputzen. Aber wer konnte ihm das schon verübeln?

Er war so in seine Gedanken und Tränen versunken, dass er nicht merkte wie die Tür neben seinem Bett aufging und eben dieser jemand auftauchte, über den er gerade noch nachgedacht hatte. Seto brauchte einige Sekunden bis er die ganze Situation erfasst hatte. Wheeler saß auf seinem Bett und heulte. Kam ihm dieses Bild nicht leicht bekannt vor? Jetzt kannte er den Blonden schon so lange und hatte diesen immer nur vorlaut und gut gelaunt erlebt, umgeben von seinen Freunden. Und jetzt hatte er diesen schon zweimal in Tränen aufgelöst und schwach erlebt und das innerhalb von zwei Tagen. Ein Anblick, auf den er, wenn er ehrlich war, gerne verzichten hätte können. Und nun stand er wieder vor dem Problem was er tun sollte, denn mit einem Mal schaltete sich wieder dieses kleine lästige Stimmchen in seinem Kopf ein, dass ihm sagte, er solle den Blonden doch in den Arm nehmen und trösten. Aber dieses Mal würde diese Stimme nicht gewinnen. Nein. Heute würde er stark bleiben.

„Hey, Köter.“ „Kaiba!“ Erschrocken fuhr der Blonde hoch und versuchte sich so schnell es ging seine Tränen zu trocknen, aber er war sich sicher, dass sie der andere schon längst gesehen hatte. „Was machst du hier?“, fragte der Kleinere mit schwacher Stimme. „Ich wohne hier.“, meinte der andere von oben herab. Aber als er das kleine Häufchen Elend vor sich sah, wie es zusammengekauert mit angezogenen Knien, und geröteten Augen dasaß, tat es ihm schon fast leid, dass in seiner Stimme soviel Kälte mitgeschwungen war. Aber um über seinen Schatten zu springen, dazu war er dann doch zu stolz.

Noch immer versuchte Joey seine Tränen zu trocknen. Aber mittlerweile war ihm das auch schon egal, ob Kaiba sie nun sah oder nicht. Seto ging nicht weiter auf die Tränen des Blonden ein, sondern setzte sich zu diesem aufs Bett, um die Konversation von heute Mittag fortzusetzen. „Also, Wheeler. Jetzt erzählst du mir, warum du gestern plötzlich vor meiner Tür gestanden bist.“ Das war keine Frage, sondern vielmehr ein Befehl. Aber so kannte man den Firmenchef. Joey wusste nicht recht, ob er Kaiba wirklich die Wahrheit erzählen sollte, aber irgendwem musste er das Ganze erzählen, sonst würde es ihn innerlich auffressen. Und da er seine Freunde damit nicht belasten wollte, da sich diese sowieso nur unnötig Sorgen machen würden, brauchte er jemanden, dem er nichts bedeutete. Und da schien ihm Seto doch die richtige Wahl zu sein. Vielleicht war das auch mitunter ein Grund gewesen, warum er hier gelandet war. So genau wusste er das auch nicht mehr. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Seto plötzlich weiterredete. Natürlich in gewohnter Seto Kaiba Manier. „Der Arzt hat dich gründlich untersucht und hat ziemlich viele Verletzungen vorgefunden. Ältere wie auch neuere. Verletzungen, die sicher nicht von deinen Prügeleien in der Schule stammen. Also?!“

„Ich weiß nicht was du meinst.“ Joey stellte sich dumm. Er wusste genau auf welche Verletzung der Größere anspielte, aber er wollte diesem auch nicht unbedingt auf die Nase binden, dass er von seinem eigenen Vater…Nein, noch nicht einmal in Gedanken konnte er aussprechen, was sein eigener Vater ihm angetan hatte. Aber irgendwann musste er sich diesen Schmerz von der Seele reden, sonst könnten seine Wunden nie heilen. Trotzdem musste ihn Kaiba ein drittes Mal auffordern bis er endlich alles erzählte, was ihm auf dem Herzen lag. „Also, Wheeler. Wer hat dir das angetan? Von wem wurdest du vergewaltigt?“ Joey war ein bisschen geschockt über die Direktheit dieser Frage, aber immerhin war sein Gegenüber Seto Kaiba, und der nahm ja wie bekanntlich kein Blatt vor den Mund.

Der Blonde hatte die Knie angezogen und seine Hände vor diesen verschränkt. Sein Blick war stur geradeaus auf seine Hände gerichtet. Nervös spielten seine Finger miteinander, und als wären sie das Interessanteste auf der Welt, folgte sein Blick jeder noch so kleinen Bewegung seiner Hände. Eine Weile schwieg er noch, bis er endlich anfing zu reden. Er sprach leise und seine Stimme ließ noch immer auf die eben versiegten Tränen schließen, aber dennoch verstand Kaiba jedes einzelne Wort, welches der Kleinere sprach. Auch wenn es ihn doch etwas schockte, was ihm der andere erzählte, ließ er sich nichts anmerken.

„Es war vor einer Woche ziemlich genau. Mein Vater ist Alkoholiker und schlägt mich auch ab und zu, wenn er mal wieder zu viel getrunken hat. Das bin ich gewohnt und es macht mir nichts mehr aus. Warum auch? Seit uns meine Mutter mit meiner Schwester verlassen hat, geht das schon so. Und ich kann daran sowieso nichts ändern. Aber egal. Also vor einer Woche. Ein Freitag oder so. Ich weiß nicht mehr. Als ich von der Schule heimkam, hat mich mein Vater überrascht. Er war wieder einmal betrunken und er war in meinem Zimmer. Er hat Zeichnungen gefunden, die er nicht finden sollte. Er hat mich beschimpft und wieder einmal geschlagen. Ich bekam nicht viel mit, weil ich mit dem Kopf gegen mein Bett oder die Wand geknallt bin. Keine Ahnung. Ich war auf jeden Fall bewusstlos. Ziemlich lange sogar.“ Da machte Joey eine kurze Pause, weil erneut Tränen in seine Augen stiegen, aber er unterdrückte sie so gut es eben ging. Auch wenn Kaiba sich denken konnte, was als nächstes kommen würde, ließ er den Blonden weitersprechen.

„Als ich wieder wach wurde, war es schon später Abend. Mein ganzer Körper hat gebrannt wie Feuer und zum Glück war mein Vater nicht mehr da, sonst hätt ich ihn vermutlich umgebracht für das, was er mir angetan hat. Zuerst dachte ich ja, dass er mich nur verprügelt hat, aber er hat mich…mich…“

„…vergewaltigt?“, beendete Seto den Satz für den Kleineren, dem anscheinend die Kraft fehlte, das letzte Wort auszusprechen. Joey nickte nur und sprach weiter: „Ich hab sofort meine Sachen gepackt und bin abgehauen. Zuerst bin ich zu Yugi, der mich auch ohne groß zu fragen bei sich aufgenommen hat. Aber seine Wohnung ist klein, da dort sowohl sein Großvater, als auch Yami wohnen, und ich wollte die beiden nicht allzu lange in ihrer trauten Zweisamkeit stören. Naja, dann bin ich zu Tristan, Duke und Tea, aber bei denen konnte ich mich ja auch nicht ewig einquartieren. Und ihnen alles erzählen kann ich und will ich auch nicht. Die würden sich nur unnötig Sorgen machen und das kann ich nicht brauchen. Ich will kein Mitleid. Naja, und warum ich vor deiner Tür stand? Vielleicht wollte ich mir das Ganze mal von der Seele reden, und da du mich sowieso nicht ab kannst, hab ich auch keine Probleme damit, dass du dir Sorgen machen könntest.“ Wieder machte er eine kurze Pause und schien seine Gedanken zu sortieren, ehe er weitersprach.

„Ich bin dir wirklich dankbar dafür, dass ich bei dir pennen durfte, und ich werd auch sofort morgen in der Früh abhauen. Wenn du das willst, kann ich auch sofort gehen. Ich will dir keine Umstände machen. Schließlich ist morgen auch wieder Schule, und ich…“ Aber weiter kam er nicht, denn plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein schwarzer Wuschelkopf kam hereingestürmt. (War die Tür nicht abgeschlossen? Toll, ich verwirr mich mit meinen eigenen Geschichte…gut, gehen wir mal davon aus, dass Moki die Türe von außen mit einem Zweitschlüssel geöffnet hat und Joey den Schlüssel nicht stecken gelassen hat…ja das dürfte doch voll logisch sein, nicht?...ach, bitte überlest solche Fehler einfach…bitte…*mokisbettelblickaufsetz*) „Joey bleibt hier!“, rief der Kleine und sprang dem Blonden um den Hals. „Moki, was…?“ Aber Joey wurde unterbrochen. „Hast du schon wieder gelauscht, Mokuba?“ Leicht böse blickte der Größere auf seinen Bruder hinab. Dieser wurde etwas kleinlaut, dennoch sprach er völlig überzeugt von sich: „Ja. Na und? Sonst erzählst du mir ja doch nie was. (ganz ehrlich, das glaub ich ihm sogar…)“ Kaiba musste leicht lächeln. Aber so schnell wie das Lächeln gekommen war, war es auch wieder verschwunden, und so war sich Joey nicht ganz sicher, ob er sich das Ganze nicht doch eingebildet hatte.

„Seto, lass Joey doch hier wohnen. Dann kann ich immer mit ihm spielen, wenn du wieder nicht da bist. Bitte, Seto.“ Und da war er wieder, der Bettel-Hundeblick, den sein Bruder und Joey (Ach, ja, das wird unser guter Seto noch früh genug herausfinden…*andienächstenkappisdenktunddiabolischlacht*), perfekt beherrschten. Auch wenn ihm im Moment nur Mokuba so ansah. Kaum aufgesetzt, wusste der Kleinere, dass er gewonnen hatte. Und er sollte Recht behalten. Denn keine zehn Sekunden später gab sein Bruder sein Einverständnis. „Na schön. Du wolltest ja schon immer einen Hund haben. Bitte, hier hast du ihn. Auch wenn ich mir dafür nicht so einen räudigen Straßenköter ausgesucht hätte.“ Joey konnte seinen Ohren nicht trauen. Seto ließ ihn wirklich in seiner Villa wohnen. Ihn? Den Straßenköter? Er war so erstaunt und geschockt, dass er sich nicht einmal über das „Straßenköter“ aufregen konnte. Er gab nur ein leises „Danke“ von sich und Mokuba sprang ihm wieder einmal glücklich um den Hals. Immerhin hatte dieser jetzt einen Spielgefährten. Die beiden hätten wohl wieder miteinander zum Spielen begonnen, wenn Seto sie nicht just in diesem Moment zur Ordnung gerufen hätte. „So, und jetzt gehst du ins Bett. Morgen ist Schule. Los! Abmarsch! Du kannst morgen wieder mit deinem Hund spielen.“ Mokuba protestierte zwar leicht, aber sah dann doch noch ein, dass er eigentlich wirklich ziemlich geschafft war und verabschiedete sich von den beiden Älteren. „Gute Nacht, Seto. Gute Nacht, Joey.“ „Nacht, Moki.“, sagte Joey freundlich und umarmte den Kleineren noch einmal. Auch Seto bekam eine Umarmung von seinem kleinen Bruder, der dann auch schnurstracks in sein eigenes Zimmer verschwand und sich schlafen legte.

„So und nun zu dir.“, meinte der Braunhaarige und blickte dem Blonden in die Augen. „Ähm…ja?“, stammelte der Kleinere. Irgendwie bekam er ein ungutes Gefühl. Was wollte der Größere jetzt bloß noch von ihm wissen? Aber das sollte er auch sofort erfahren, denn Seto sprach weiter: „Also, du sagtest dein Vater hätte Bilder von dir gefunden? Was waren das für Zeichnungen, weswegen er dich so dermaßen stark bestraft hat?“ Da war die alles entscheidende Frage vor der sich Joey schon die ganze Zeit gefürchtet hatte. Was sollte er dem Firmenchef jetzt bloß antworten? Konnte er ihm wirklich die Wahrheit sagen? Nein. Ganz bestimmt nicht. Aber anlügen konnte er diesen auch nicht. Nicht nachdem was eben passiert war. Also entschied sich der Blonde doch für die Wahrheit, auch wenn er dabei ein kleines, aber entscheidendes Detail ausließ.

„Es waren Zeichnungen von der Person, in die ich mich verliebt habe. Ok? Und mein Vater fand das nicht ganz in Ordnung, weil diese Person auf den meisten Skizzen nicht besonders viel anhatte.“ Leicht errötete Joey bei seinen eigenen Worten. Gott, es war ja nicht so als hätte er dem anderen gerade ein Liebesgeständnis gemacht. Dennoch fühlte es sich seltsam an gerade mit Kaiba über seinen großen Schwarm zu reden.

„Und warum flippt er dabei so aus? Wer war das Mädchen denn?“ Gott, warum konnte Kaiba sich nicht mit der Antwort zufrieden geben. Nein, er musste natürlich weiterfragen. Verdammt! Wie sollte er Kaiba beibringen, dass er schwul war? Würde er ihn dann doch noch rauswerfen? ‚Ach, was soll‘s!‘, dachte der Blonde, ‚Ich hab sowieso nichts mehr zu verlieren.‘

„Naja, ähm, besagte Person ist ein Kerl.“ Augen zu und durch. Mal sehen wie der andere darauf reagieren würde. Gut, im ersten Moment einmal gar nicht. Seto musste diese neue Information erst einmal sacken lassen. Und als sein Verstand das einmal verarbeitet hatte, sagte er schlicht: „Ach so.“ Damit wollte er schon aus Joeys Zimmer verschwinden, aber Joey hielt ihn noch einmal zurück, indem er diesen an dessen Ärmel festhielt. „Kaiba, ich weiß wir können uns nicht sonderlich gut ausstehen, aber bitte behalt das alles für dich. Auch dass ich…ich…du weißt schon…bitte…“ „Wem sollte ich das bitteschön erzählen? Dem Kindergarten? Mit denen red ich nicht mehr als nötig. Und jetzt lass los!“ Sofort wurde er von dem Blonden losgelassen, der ihn dankbar anblickte. Seto beachtete diesen nicht weiter und verließ nun endgültig das Zimmer, um sich selbst auch schlafen zu legen. Auch Joey zog sich wieder seine Schlafklamotten an und kuschelte sich in die Kissen. Noch einmal ließ er die Ereignisse des Tages Revue passieren. Er konnte es noch immer nicht ganz glauben, dass ihm Seto Kaiba tatsächlich erlaubt hatte, hier zu wohnen. Und er wusste auch noch nicht so recht, was er davon halten sollte. Ob ihn Seto vielleicht doch ein kleines bisschen mochte? Hm, was würde der morgige Tag wohl bringen? Und wie sollte er seinen Freunden erklären, dass er ausgerechnet bei Kaiba untergekommen war? Diese und viele weitere Fragen schwirrten dem hübschen Blonden in dieser Nacht durch den Kopf. Und erst weit nach Mitternacht hatte er es endlich geschafft einzuschlafen und er träumte zum ersten Mal seit langem wieder einen wunderschönen Traum, in dem er mit Seto zusammen glücklich war.
 

so hier is erst mal sense...muss erst das nächste kappi fertig machen. hoffe dass die FF bis hierhin einmal gefällt und ich freu mich über kommis, kritik, und sonstiges

*chu* eure yuki19

Gratitude

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 4/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

4.Kapitel: Gratitude
 

Tja, und da er gestern erst so spät eingeschlafen war, war es auch kaum verwunderlich, dass er am nächsten Morgen, äußerst unsanft, und für sein Gefühl viel zu früh geweckt wurde, und er im ersten Moment nicht genau wusste wo er sich überhaupt befand. Erst als er in das Gesicht des kleinen Kaiba blickte, fiel ihm alles schlagartig wieder ein. „Morgen, Moki.“, murmelte er verschlafen und setzte sich auf. Mokuba, der auf Joeys Schoß gesprungen war, musste ein wenig rutschen, damit sich dieser richtig hinsetzen konnte. „Wie spät ist es?“, fragte der Blonde müde. „Halb sieben, wenn du noch was frühstücken willst, musst du dich beeilen.“, meinte der Kleinere freundlich. Und kaum das Joey das Wort „Frühstück“ vernommen hatte, war er hellwach. Schnell flitzte er ins Bad und nahm eine kalte Dusche, machte sich zurecht und kam nur mit einem Handtuch und seinen Shorts wieder aus dem Bad. Als er seine Schuluniform anziehen wollte, die bereits auf der Couch bereitgelegt war, stutzte er. „Das ist nicht meine Schuluniform.“, bemerkte er und sah den Schwarzhaarigen fragend an. „Ja, Seto hat sie austauschen lassen. Er meinte, deine wäre durch den „Unfall“ vor einer Woche zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, und da du nun bei uns wohnst, kann er dich nicht in Lumpen aus dem Haus gehen lassen. Das würde ein schlechtes Licht auf seine Firma werfen.“ ‚Dieser reiche Pinkel…‘, dachte Joey verärgert, verkniff sich aber aus Liebe [1] zu Mokuba das Kommentar dazu und zog ohne viel Widerworte seine neue Schuluniform an.

Danach gingen sie gemeinsam hinunter in die Küche um noch etwas zu essen bevor sie in die Schule gingen. „Ach ja, fast hätte ich vergessen, dir noch etwas von meinem Bruder auszurichten.“ Joey, der gerade in sein Marmeladenbrötchen beißen wollte, horchte auf. „Er meinte, er hätte heut in der Früh noch im Büro zu tun. Etwas, was nicht warten könne, also sollst du schon mal allein in die Schule fahren. Roland wird dich hinbringen, nachdem er mich abgesetzt hat.“ Damit war für Mokuba das Gespräch anscheinend beendet, denn er widmete sich wieder voll und ganz seiner Nutella-Semmel. [2]

„Aber ich kann auch laufen. So weit ist es bis zu unserer Schule nicht.“, warf Joey ein, aber Mokuba winkte nur ab. „Ach, was. Roland fährt sowieso jeden Tag, um mich und Seto abzusetzen. Und ich denke nicht, dass es Seto gerne sehen würde, dass du zur Schule läufst. Auch wenn er sich lieber die Zunge abbeißen würde, um es zuzugeben. Mein Bruder mag dich, sonst würde er dir gar nicht erst soviel Aufmerksamkeit schenken.“ „Ach, meinst du?“, fragte Joey ungläubig. „Ganz sicher.“, lächelte der Kleinere.

Keine fünfzehn Minuten später, saßen die beiden in der großen Limousine und fuhren Richtung Schule. Zuerst wurde Mokuba abgesetzt, dann fuhr nur noch Joey in dem großen Gefährt. Ihm war das Ganze äußerst unangenehm und erst recht, als er zum Erstaunen aller seiner Mitschüler und seiner Freunde, aus der großen, schwarzen KC Limousine ausstieg, die eigentlich jeden Morgen Seto hier ablieferte. Mit rotem Kopf und eiligen Schritten rannte er zu seinen Freunden, als sich der Wagen auch schon erneut aufmachte, um seinen Chef aus der Firma abzuholen.

„Sag mal, Joey. Hast du Seto umgebracht und seinen Platz eingenommen?“, scherzte Tristan, als der Blonde bei seinen Freunden angekommen war. „Ach, Quatsch.“, meinte dieser nur und machte sich auf um in ihre Klasse zu kommen. Seine Freunde folgten ihm und durchlöcherten ihn weiterhin mit allerlei Fragen. „Jetzt sag schon Joey! Was ist passiert?“, bettelten Yugi und Tea gleichzeitig. Auch Yami [3] war neugierig, aber Joey blieb hart und schwieg. Er würde warten, bis Kaiba da war. Der sollte den anderen erklären, warum er nun bei diesem wohnte. Und das nicht einmal, weil ihm die Fragen unangenehm waren, sondern weil ihm einfach keine plausible Erklärung einfallen wollte. Er wurde gerettet, als es endlich zur ersten Stunde läutete und ihre Lehrerin die Klasse betrat. Seine Freunde mussten die Fragerei einstellen und diese wohl oder übel auf die nächste Pause verlegen.

Seto tauchte erst in der dritten Stunde auf und setzte sich ohne große Worte zu verlieren auf seinen Platz vor Joey. Ihre Lehrerin ließ sich durch Kaibas Auftauchen nicht beirren und nahm auch sonst weiter keine Notiz davon. Unter normalen Umständen hätte Joey das jetzt ziemlich aufgeregt, aber zur Überraschung seiner Freunde blieb der Blonde stumm und beachtete den Firmenchef nicht weiter. Jetzt wurde es den anderen zu dumm und sie begannen hinter und neben Joey aufgeregt zu tuscheln, was der Blonde so gut es ging überhörte und ignorierte. Er wusste selber, dass er sich seltsam verhielt, aber in Anbetracht der Umstände war das doch mehr als verständlich. Das Problem war nur, dass er seinen Freunden nichts von diesen Umständen erzählen konnte, und deshalb musste er nun einmal diese Tuscheleien und Fragerei über sich ergehen lassen. Und auch wenn er es nicht mal unter Folter zugegeben hätte, er war mehr als nur erleichtert, dass Seto endlich in der Schule war.

Endlich läutete es zur Pause. Mittagspause. Das hieß zwanzig Minuten lange Fragerei-Folter. Joey seufzte und wollte sich dem Ganzen schon ergeben, aber da hatte er nicht mit Seto gerechnet, der sich plötzlich zu dem „Kindergarten“, so wie dieser Yugi und die anderen gerne nannte, umdrehte, und die Fragen beantwortete, die Joey schon den ganzen Morgen zu hören bekam. Selbst der Blonde war verwundert über das prompte Einschreiten des anderen. Was war nur mit Seto los? Hatte Mokuba am Ende doch Recht und der andere mochte ihn vielleicht wirklich ein ganz kleines Bisschen? Aber seine Hoffnung wurde zunichte gemacht, gleich im allerersten Satz, den der Braunhaarige sprach.

„Ja. Der Köter wohnt bei mir. Irgendwelche Probleme damit?“, knurrte Kaiba und blickte die Runde von oben herab an. Dann fügte er noch bevor er aus der Klasse verschwand, hinzu: „Jetzt nervt mich Mokuba wenigstens nicht mehr damit, dass er sich einen Hund wünscht. Auch wenn ich mir persönlich einen besser dressierten geholt hätte.“ Damit war er verschwunden. Und wieder kam kein bissiger Kommentar von Joey. ‚Und der soll mich leiden können?‘, fragte sich der Blonde im Stillen, ‚wenn du dich da mal nicht irrst, Moki.‘

Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er eine Weile brauchte, bis er begriff, dass die anderen aufgeregt auf ihn einredeten. „Hey, Joey? Hast du nicht mitbekommen, wie Kaiba mit dir gesprochen hat?“, fragte Tristan aufgeregt und auch leicht empört. Irgendwie machte es ihn glücklich, dass sich die anderen so für ihn aufregten. Zeigte es doch, dass er ihnen etwas bedeutete. „Was lächelst du da auch noch, Joey? Er hat dich beleidigt. Normalerweise hättest du dich jetzt mit Kaiba gefetzt.“, mischte sich nun auch Duke in die Unterhaltung ein. „Joey, geht’s dir nicht gut?“, fragte das besorgte Stimmchen von Yugi und auch Tea sah ihn mitleidig an. „Mir geht’s gut.“, meinte der Blonde nur knapp, „Ich bin es nur Leid mich mit Kaiba zu streiten. Ich bin ihm wirklich dankbar, dass ich bei ihnen wohnen darf. Und mit Moki dort ist es richtig nett.“

Nun legte ihm eine besorgte Tea eine Hand auf die Stirn. Vielleicht hatte der andere ja Fieber? Nein. Die Temperatur war normal. Joey lachte leicht und schob die Hand von seiner Stirn. „Mir geht’s wirklich gut. Ich hab nur irgendwie angefangen diesen Großkotz gerne zu haben.[4]“ „Ok, jetzt mach ich mir echt Sorgen.“, meinte Yami und Yugi fügte an: „Wenn er dich erpresst nett zu sein, dass du bei ihm wohnen darfst, dann kannst du gerne wieder bei uns wohnen. Uns macht das wirklich nichts aus.“ „Oder du kannst bei mir einziehen. Ich wohn sowieso allein.“, bat ihm Duke nun an. „Hey, schon gut.“, tat Joey die Angebote seiner Freunde ab, „Mir geht’s wirklich gut bei Kaiba. Er erpresst mich nicht. Ich bin freiwillig dort. Und ich will euch nicht zu sehr auf die Nerven fallen. Ich will nicht bei euren Beziehungen im Weg stehen.“ Ein freches Grinsen bildete sich auf Joeys Gesicht, was schon eher an den alten Joey erinnerte. Dann zwinkerte er leicht und meinte: „Außerdem vielleicht verrät mir ja Moki das eine oder andere kleine Geheimnis über unseren eiskalten Firmenchef.“

Sie waren so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie nicht mitbekommen hatten, dass die Pause schon wieder fast vorbei war. Und erst als ihre ganzen Mitschüler wieder in die Klasse strömten und das Klingeln zum Stundenanfang ertönte, bekamen sie mit, dass die Pause nun zu Ende war.
 

Endlich die Schule war vorbei. Alle strömten aus dem großen Gebäude. „Hey, Joey? Kommst du noch mit ins Einkaufszentrum?“, fragte Tea, als sie endlich im Hof angekommen waren, doch bevor Joey antworten konnte, hörten sie hinter sich eine ihnen nur zu gut bekannte Stimme. Wie immer klang sie kalt und unnahbar, aber der Blonde hatte sich mittlerweile mehr als nur daran gewöhnt. „Wheeler, komm her!“ „Sieht aus als würde dein Herrchen rufen.“, scherzte Tristan und grinste den Blonden an. „Sehr witzig.“, meinte Joey und drehte sich zu Kaiba um, der schon am Tor stand vor seiner Limousine und anscheinend auf ihn wartete. Leicht errötete der Blonde. Er drehte sich wieder zu seinen Freunden um und sagte noch kurz: „Sorry, ein anderes Mal. Tschau!“ Damit rannte er auf den Firmenchef zu und stieg nach ihm in das große Auto ein, das sofort als die Tür zu war, losfuhr.

Verwirrt blieb der „Kindergarten“ zurück. „Hab ich mir das eingebildet oder war Joey wirklich rot als er sich wieder zu uns umgedreht hat?“, fragte Tristan in die Runde. „Wenn dann haben wir uns das beide eingebildet.“, meinte Duke und sah den anderen verständnislos an. „Ach, so ist das!“, jubilierte Tea auf einmal, der allem Anschein nach ein Licht aufgegangen war. „Was ist was?“, fragten die anderen beinahe gleichzeitig. „Merkt ihr das nicht?“ Verständnisloses Kopfschütteln.

„Jungs!“, meinte Tea schlicht bevor sie zu erklären begann. „Joey wohnt freiwillig bei Kaiba. Er streitet sich nicht mehr mit dem anderen. Und er beginnt ihn gern zu haben. Das ist doch so offensichtlich.“ Noch immer waren die anderen ratlos. „Ach, kommt schon. Ich denke, unser guter Joey ist verknallt.“ Wie auf Kommando klappte den anderen das Kinn runter und wäre es nicht in ihrem Gesicht verankert gewesen, wäre es vermutlich auf den Boden geknallt. „Er ist bitte was?“, fragte Tristan perplex. „In Kaiba?“, fragte Duke genauso geschockt. „Jetzt stellt euch doch nicht so an.“ Damit schien das Ganze für das Mädchen abgehakt zu sein, denn sie machte sich, mit einem fetten Yaoi-Grinsen [5], schon einmal auf den Weg, während die Jungs noch immer mit etwas ratlosen und teils geschockten Gesichtern dastanden.

Währenddessen herrschte in der Limousine, in der Joey und Seto nebeneinander saßen, absolute Stille. Der Firmenchef tippte wieder einmal auf seinem Laptop herum und Joey saß da und traute sich nicht wirklich zu sprechen. Erstens wollte er den anderen nicht in seiner Konzentration stören und zweitens wollte er die friedliche Stille nicht zerstören, die gerade vorherrschte. Dazu fühlte es sich zu gut an, einfach nur neben dem anderen zu sitzen und dessen Nähe zu genießen. Immer wieder warf er dem Braunhaarigen verstohlene Blicke zu, wandte seine Aufmerksamkeit dann aber sofort wieder dem Fenster zu und starrte hinaus. Nur um das Spiel ein paar Sekunden später wieder zu wiederholen. Das trieb er solange, bis es Kaiba zu bunt wurde und er den anderen kurzerhand ansprach, um dem Treiben ein Ende zu setzen.

Er sprach, ohne auch nur den Blick einmal von seinem Laptop abzuwenden. „Könntest du das bitte unterlassen?“, meinte der Firmenchef leicht genervt. „Ähm…ich…“, stammelte der Blonde, wurde aber von dem andern unterbrochen. „Was willst du, Köter? Ich hab noch zu arbeiten!“ Noch immer sah Seto nicht auf, aber Joey störte sich nicht daran. „Ich wollte dir nur danken wegen vorhin. Dass du ihnen nichts erzählt hast.“ Der Blonde flüsterte diese Worte beinahe, dennoch verstand der andere jedes Wort. Nun sah der Braunhaarige doch noch auf und als er den Blonden ansah, musste er leicht schmunzeln, ob dem Bild, das dieser gerade abgab. Der Kleinere saß da zusammengesunken auf seiner Seite, den Blick auf seine Knie gerichtet, die Wangen leicht gerötet und seine Finger knetend. Und am liebsten hätte der Braunhaarige laut losgelacht, aber ein Seto Kaiba lachte nicht, und so hatte er sich auch schnell wieder zur Ordnung gerufen.

Schwer seufzte der Firmenchef und klappte seinen Laptop zu. Danach sah er den Blonden direkt an. Aber da dieser nicht den Anschein machte, dass er noch einmal aufschauen würde, erfasste eine Hand des Größeren das Kinn des Blonden und drehte dessen Kopf in seine Richtung, sodass sich ihre Blicke trafen. Sofort vertiefte sich der Rotton des Blonden ein wenig weiter. „Jetzt hör mal zu, Wheeler!“, sagte Kaiba ernst. Noch immer hielt er das Kinn des anderen fest und blickte diesem tief in die braunen Augen. Eigentlich hatte dieser wunderschöne Augen. Eigentlich war dieser überhaupt wunderschön und mit diesem leichten Rotton im Gesicht war er gleich noch niedlicher. ‚Verdammt! Was denk ich da wieder für nen Schrott?! Das ist ein Köter! Ein Köter ist unter gar keinen Umständen niedlich, also schlag dir das endlich aus dem Kopf, Kaiba! Verdammt! Das gibt’s ja nicht!‘, rief sich der Braunhaarige innerlich wieder zur Ordnung, bevor er endlich weitersprach.

„Damit eines klar ist. Ich mach das Ganze hier nicht für dich, sondern weil Mokuba mich darum gebeten hat. Also hör endlich auf mit deinen ewigen Danksagungen. Das will ich nicht hören. Hast du verstanden?“ Der Blonde nickte nur. „Gut“ Damit wurde der andere wieder losgelassen und Kaiba widmete sich wieder seinem Laptop. Aber bevor er diesen noch aufklappte, richtete er noch einmal das Wort an Joey und dieses Mal klang seine Stimme fast freundlich.[6] „Und noch etwas: Fang wieder an mit mir zu streiten. Die Schule ist schon so langweilig genug. Hast du gehört, Hündchen?“ Diesmal musste der Blonde leicht Grinsen. Also war ihm auch langweilig, wenn sie nicht stritten? „Klar“, grinste er den anderen an und blickte wieder aus dem Fenster.

Die ganze weitere Heimfahrt versuchte er, so gut es eben ging, die verstohlenen Blicke auf den anderen zu vermeiden. Dennoch waren seine Gedanken die ganze Zeit nur bei dem Jungen, der gerade neben ihm saß. Das war auch der Grund, warum er die Blicke auf den Braunhaarigen vermied, denn seine Gedanken waren nicht alle ganz jugendfrei, und so lief er nur rot an, wenn er seine Augen auf Seto richtete, weil er sich etwas schämte so vom jungen Firmenchef zu denken. Aber er war ein Kerl und siebzehn also was?
 


 

Zwischenkommentare:

[1](damit meine ich Bruderliebe, aber dazu komm ich in einem der späteren Kapitel eh noch näher zu sprechen, also nur Geduld…es wird noch spannender…hoffe ich zumindest…, sagte der Autor dieser FF…wo ist mein Selbstvertrauen….? *sichverzweifeltumguckt*)
 

[2](also, sowas hätt ich jetzt auch gern…hm?...man bedenke ich schreibe das hier gerade um ein Uhr nachts…aber egal…)
 

[3](irgendwie ist das seltsam, dass den alle Yami nennen, eigentlich heißt er doch Atemnu…naja, egal…ich schließ mich der Masse an, außerdem find ich Yami auch cooler…^_~)
 

[4](Ok, irgendwie ist das ein Widerspruch in sich, aber egal…ignorieren wir das Ganze mal einfach…=P)
 

[5](so, in meiner FF is Tea Shonen-ai-Fan und damit basta!!! =P)
 

[6](fast! Immerhin ist es Kaiba, der da spricht…=P)
 


 

so hier wollte ich mich mal für eure lieben kommis bedanken...^^

es macht richtig spaß für euch zu schreiben, bei so lieben Feedback, deshalb hab ich auch hier schon mal kappi vier für euch hochgeladen, und ich hoffe es gefällt euch auch weiterhin so gut...

*euchalleknuddelt*

*chu* eure yuki19

Do you like me?

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 5/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

5.Kapitel: Do you like me?
 

So vergingen einige Wochen. Seto und Joey stritten wie eh und je. Und alles schien wieder seinen gewohnten Lauf zu gehen. Auch wohnte Joey noch immer in der großen Villa der Kaiba-Brüder. Und seltsamerweise waren sich die beiden ehemaligen Feinde immer näher gekommen. Nun nicht in dem eigentlichem Sinne. Nur wenn sie daheim waren, dann stritten sie so gut wie nie. Nein. Sie hatten einen fast freundschaftlichen Umgangston, auch wenn sich Seto das „Köter“ noch immer nicht verkneifen konnte. Aber Joey hatte gelernt damit umzugehen, und überhörte es gepflegt.

Es war Wochenende und im Hause Kaiba war es wieder einmal ruhig. Kaiba saß in seinem Arbeitszimmer und tippte irgendwelche Berichte auf seinem Laptop ab und Mokuba war auf einem Schulausflug. Das hieß für den Blonden: Er war allein. Seto konnte er nicht stören und Moki war nicht da. Also musste er sich irgendwie die Zeit vertreiben, deshalb rief er bei Yugi an, und oh Wunder, sie alle waren im Einkaufszentrum. Natürlich wollte der Blonde dort auch so schnell wie möglich hin, nur wie? Zu Fuß würde er fast eine Stunde gehen. Tja, half wohl nichts. Er musste Kaiba fragen, ob ihn Roland vielleicht fahren konnte, aber das hieß in die Höhle des Löwen zu gehen. Das Problem mit Seto war, das hatte er in den paar Wochen herausgefunden, in denen er jetzt schon hier war, wenn Kaiba arbeitete, dann gab es eine 50:50 Chance, dass er gut drauf war. Oder, wie in den meisten Fällen, eben nicht.

Also je schneller er es hinter sich brachte, desto besser. Leise schlich er die Treppen hoch in den ersten Stock und dann weiter nach links. Mittlerweile kannte er sich hier so gut aus wie bei sich daheim. Obwohl er sich am Anfang doch einige Male verlaufen hatte, aber jetzt war das alles nur noch halb so wild. Endlich war er vor der Tür angekommen, hinter der der Hausdrache gerade an seiner Arbeit saß. Er zögerte noch einige Sekunden, dann klopfte er doch noch. Hinter der Tür vernahm er ein leicht genervtes „Herein“. ‚Verdammt! Kaiba scheint schlecht gelaunt zu sein.‘, dachte er, dennoch öffnete er die Tür und schlüpfte hinein. Kaum war er im Zimmer, schloss er die Tür auch schon wieder hinter sich.

„Wheeler“, bemerkte Seto knapp, „Was willst du? Ich bin beschäftigt, wenn du wen zum Gassi gehen brauchst, schnapp dir Roland.“ Der Braunhaarige hatte nicht einmal von seinem Laptop aufgesehen, als er mit dem Blonden gesprochen hatte[1]. Aber Joey ließ sich dadurch nicht beirren. Er war es schon lange gewohnt, dass der andere so mit ihm sprach. „Ähm…ich hab da eine kleine Bitte…an dich…“, stammelte der Kleinere etwas verlegen. Nun sah der Braunhaarige doch noch hoch. Eine Bitte? Das kam nicht oft vor. Als er sicher war die volle Aufmerksamkeit des Firmenchefs zu haben, redete er weiter. „Ich wollte fragen, ob mich Roland vielleicht in die Stadt reinführen könnte. Ich hab ja im Moment nichts zu tun. Moki ist ja nicht da und Yugi und die anderen treffen sich dort, und da dachte ich, ich könnte auch…“ Zum Ende hin war Joey immer leiser geworden bis er endgültig verstummt war. Der Blick des Größeren gefiel ihm ganz und gar nicht, also setzt er noch einmal seinen besten Bettelblick auf und sah dem Braunhaarigen direkt in die Augen.

‚Oh, mein Gott! Seit wann hat Wheeler diesen Hundeblick drauf? Der gleiche Blick wie bei Mokuba. Obwohl bei dem Hündchen sieht das gleich noch viel niedlicher aus. Wie kann man da „Nein“ sagen? Jetzt reiß dich zusammen Seto! Das ist nicht mehr normal!‘, rief er sich innerlich zur Ordnung.

Joey merkte, dass der Größere irgendwie abwesend wirkte und sprach ihn deshalb nochmal an. „Ähm, Kaiba? Geht’s dir nicht gut?“, fragte der Blonde leicht besorgt. Sofort war der Firmenchef wieder der Alte und sagte gewohnt kalt. „Da ich ihn sowieso heute nicht brauche, kannst du ihn ausleihen. [2] Ruf ihn über Handy an, wenn er dich wieder abholen soll.“ Damit war für Seto das Gespräch wohl beendet, denn er widmete sich wieder seinem Bericht. Joey merkte, dass er hier nur noch stören würde, und verließ mit einem „Danke“ das Arbeitszimmer des Braunhaarigen.

Sofort stürmte er in sein Zimmer und richtete sich ein wenig ordentlicher her, nur um dann zehn Minuten später nach Roland zu suchen. Diesen hatte er auch schnell gefunden, und nachdem die Situation erklärt war, saß Joey auch schon in der Limousine und die Fahrt ging los. Nach einer halben Stunde waren sie auch schon im Einkaufszentrum angekommen. Brav bedankte sich der Blonde und war auch kurze Zeit später bei seinen Freunden angekommen, die schon ungeduldig auf ihn warteten.

„Sag mal, Alter? War das gerade die Limousine von Kaiba?“, fragte Tristan sofort als der Blonde in Hörweite war. Joey nickte nur und sagte: „Er meinte, ich dürfte sie mir ausleihen.“ „Wow!“, staunte der Braunhaarige. Auch die anderen waren überrascht, sagten aber nichts weiter dazu. Ja, alles in allem verlief der Tag recht ereignislos und ruhig. Und der Blonde war froh endlich mal wieder etwas mit seinen Freunden unternehmen zu können, schließlich hatte er in den letzten Tagen nicht allzu oft die Gelegenheit dazu gehabt, da er immer mit Mokuba zusammen gewesen war. Was nicht heißen sollte, dass er nicht gerne mit dem Kleineren spielte, aber es war auch schön mal wieder etwas mit den anderen zu unternehmen.

Spät abends verabschiedeten sich die Freunde voneinander und machten sich auf den Weg nach Hause. Auch Joey saß wieder in der großen Limousine der Kaiba-Cooperation, um zurück zu Seto in die Villa zu fahren. Er hatte schon ein leicht schlechtes Gewissen, weil er Roland um zehn noch angerufen hatte, dass er abgeholt werden musste. Aber das hatte sich schnell gelegt, als er erfuhr, dass der arme Mann Seto meistens noch um halb ein Uhr nachts von irgendeinem Meeting abholen musste. Als Joey endlich wieder in der Villa ankam, war es bereits halb elf. Er sah schon von Weitem, dass das Licht in Setos Arbeitszimmer noch brannte. Der Mann musste wieder einmal Überstunden machen, dabei war morgen Sonntag. Aber so kannte er Seto Kaiba. Alles musste perfekt erledigt werden, bevor der Gute zu Bett gehen konnte. Tja, und so entschloss sich das treue Hündchen seinem Herrchen noch einen starken Kaffee zu machen.

Kaum war er bei der Tür durch, steuerte er schon die Küche an und kochte eine ganze Kanne Kaffee. Schnell noch eine Tasse gesucht. Zusammen mit der Kanne auf einem Tablett abgestellt. Und ab zu dem Firmenchef damit. Vorsichtig, um ja nichts zu verschüttet, schritt er die breite Treppe nach oben. Als er bei der Tür zu Setos Arbeitszimmer angekommen war, drückte er die Klinke langsam mit seinem Ellbogen nach unten, um ja nichts von der kostbaren [3] Flüssigkeit zu verschütten. Als er den Raum betrat, sah er Seto wie er über seinem Laptop brütete. Nun ja, zumindest dachte er, dass es so war. Erst als er direkt vor diesem stand, um das Tablett auf dem großen Schreibtisch abzustellen, sah er, dass der Braunhaarige auf seinen Armen lag und friedlich schlief. Leicht lächelte der Blonde. ‚Nein, wie niedlich.‘, dachte er noch bevor er zu dem Sofa ging, das im Zimmer stand, und die dicke Wolldecke holte, die darauf lag. Vorsichtig legte er sie dem Firmenchef über die Schultern. Den Kaffee ließ er vorsichtshalber auch noch neben ihm auf dem Tisch stehen. Bevor er ging, ließ er es sich allerdings nicht nehmen, dem anderen sanft eine vorwitzige braune Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Zum Glück schlief Seto anscheinend wirklich fest, denn er wurde durch die leichte Berührung nicht wach. Trotzdem verließ der Blonde das Arbeitszimmer gleich darauf wieder, genauso leise und vorsichtig, wie er es betreten hatte. Schließlich wollte er den Größeren nicht wecken, denn der hatte sich seinen Schlaf mehr als nur verdient.

Als das Hündchen in seinem Zimmer angekommen war, ging er sofort ins Bad und dann ins Bett. Er war müde. Der Tag hatte ihn mehr geschafft, als er eigentlich gedacht hatte. Und morgen würde auch der kleine schwarzhaarige Wirbelwind wieder zurück von seinem Schulausflug kommen. Joey freute sich schon darauf, denn die letzten Tage ohne diesen waren ziemlich langweilig gewesen. Am Vormittag war ja Schule, aber dann am Nachmittag, hatte er nichts tun können, außer Fernzusehen oder zu Zeichnen, tja und meistens hatte er dann gezeichnet. Natürlich nur Bilder und Skizzen des gutaussehenden Firmenchefs und nun war die Hälfte des Blocks bereits voll. Sicher, er hätte auch für die Schule arbeiten können, wie lernen und Aufgabe, aber wer machte so etwas schon gerne, und dann auch noch in seiner Freizeit? Ein Joey Wheeler ganz bestimmt nicht. [4]

Kurz nachdem Joey das Zimmer verlassen hatte, war der Braunhaarige aufgewacht. Das erste was er bemerkt hatte, war das Tablett mit dem Kaffee, welches der Blonde zurückgelassen hatte. Als er sich dann ein wenig aufgerichtet hatte, um sich an jenem zu bedienen, war ihm die Decke von den Schultern gerutscht. Seto musste leicht lächeln. Das Hündchen hatte sich anscheinend Sorgen um sein Herrchen gemacht. ‚So ein Hund ist wohl doch recht praktisch. Warum hab ich mich nur solange gegen ein Haustier gesträubt?‘, dachte der junge Firmenchef leicht amüsiert. Und er war froh, dass Mokuba ihn nicht hören konnte, denn dafür hätte er sich vermutlich eine kleine Standpauke eingefangen.

Dankbar trank er den noch immer heißen Kaffee und arbeitete noch gute drei Stunden an seinen Berichten. Morgen war ja zum Glück Sonntag und er konnte sich ausschlafen. Als er dann endlich im Bett lag, brauchte er auch nicht sonderlich lange bis er endlich eingeschlafen war.
 

Der nächste Morgen und somit die Ankunft des kleinen Kaibas, kam, sowohl für Setos als auch für Joeys Geschmack, viel zu schnell. Um zehn wurde Joey aus seinem warmen, weichen Bett geworfen. Gut, geworfen vielleicht nicht, aber sanft wurde er auch nicht geweckt. Er hörte nur ein lautes und euphorisches „Joey“ und schon hatte er ein Gewicht auf sich liegen, denn der kleine Wirbelwind war einfach zu ihm aufs Bett gesprungen. Verschlafen setzte sich Joey auf und blickte in die Augen des kleinen Kaiba. Sofort erhellte sich seine Mine. „Morgen, Mokuba. Wie war der Ausflug?“, fragte der Blonde, als er sich halbwegs an das grelle Morgenlicht gewöhnt hatte. „Toll!“, meinte Moki, „Aber ich bin froh, dass ich wieder da bin. Wie war es mit Seto?“ Darauf gab der Größere keinen Kommentar mehr, denn auf einmal ging die Verbindungstür auf und Seto stand im Raum.

„Warum ist es hier so laut?“ Die Stimme des Braunhaarigen klang etwas genervt und zu Joeys Verwunderung noch ein wenig müde. Und als er einen Blick auf den Größeren warf, musste er sich ein Lachen verkneifen, genauso wie Mokuba, denn so hatte man Seto noch nie gesehen. Sein Haar war zerzaust, seine Augen nur halb geöffnet und außerdem stand er noch in seinem Schlafanzug vor ihnen. „Oh, haben wir dich geweckt?“, fragte der Schwarzhaarige so unschuldig er konnte, aber sein überbreites Grinsen strafte ihn Lügen. „Hast du schon ausgepackt?“, richtete nun der Braunhaarige das Wort an seinen kleinen Bruder. „Nein, ich wollte erst Joey begrüßen.“, gab Mokuba zu und wurde sofort von seinem Bruder in sein Zimmer geschickt, um seine Sachen auszupacken und alles wieder an seinen Platz zu stellen. Und mit den Worten „Wir sehen uns später!“ war der Kleine auch schon verschwunden.

Joey dachte schon, dass er nun weiterschlafen könnte, und wollte sich gerade wieder in die Federn werfen, aber da wurde er von dem Größeren auf einmal angesprochen. „Du solltest auch aufstehen, Köter!“ Damit war der Braunhaarige auch schon wieder verschwunden um sich zu Recht zu machen und anzuziehen. Der Blonde gähnte noch einmal herzhaft und stand dann ebenfalls auf, um es dem anderen nachzumachen. Er schnappte sich seine Sachen und verschwand damit im Bad. Als er zwanzig Minuten später frisch gewaschen und angezogen wieder herauskam, saß Seto auf seinem Bett und wartete anscheinend auf ihn. „Kaiba“, kam es fast tonlos über seine Lippen. Als er sich von dem kleinen Schock erholt hatte, sagte er etwas lauter: „Was machst du denn hier?“

Seto gab im ersten Moment keine Antwort. Er schien irgendwie tief in Gedanken zu sein. Also fragte Joey doch noch einmal nach, während er weitere Schritte auf den anderen zuging. „Kaiba?“, machte Joey noch einmal auf sich aufmerksam, aber noch immer keine Reaktion. Was war nur mit dem Firmenchef los? Der war doch sonst nicht so abwesend. Vorsichtig setzte sich der Blonde gegenüber von Seto und legte eine Hand auf dessen Schulter. Und siehe da, Seto reagierte, allerdings anders als der Blonde erwartet hätte. Der Kleinere hatte angenommen, dass der andere seine Hand sofort wieder wegschlagen würde, aber genau das Gegenteil war der Fall. Joey war verwirrt, als Seto plötzlich seine Hand von seiner Schulter nahm, und diese fest in seine nahm. Aber noch verwirrter war er, als er von dem Braunhaarigen an der Hand noch etwas näher gezogen wurde, sodass er schon beinahe Setos Atem auf seinen Lippen spüren konnte. Aber nicht nur das. Nein. Der Größere kam ihm auch immer näher. Nun, nicht dass der Blonde was dagegen gehabt hätte. Aber Setos Verhalten war zu komisch.

Keine fünf Zentimeter trennten ihre Lippen mehr voneinander und das Gesicht des Blonden hatte bereits einen ungesunden Rotton bekommen. Noch immer war Seto noch nicht ganz zu sich gekommen. Seine Augen hatten so einen verklärten Ausdruck angenommen, den Joey nicht wirklich definieren konnte, aber im Moment hatte er auch andere Gedanken um die er sich kümmern musste. Schließlich würde ihn jetzt gleich sein absoluter Traumtyp küssen. Wer wäre da nicht aufgeregt? Tja, aber es sollte anders kommen. [5]

Nur noch ein paar Millimeter und Joey würde endlich Setos Lippen zum ersten Mal schmecken können. Gleich. Er konnte die Lippen des anderen beinahe schon spüren, da ging mit einem Mal die Türe zu Joeys Zimmer auf und der kleine schwarzhaarige Wirbelwind kam in dieses gestürmt. Wie von der Tarantel gestochen [6] auseinander und sahen den Kleinen an, der soeben das Zimmer betreten hatte. Joey war noch immer verwirrt und hochrot, wohingegen Seto seine gewohnt kühle Fassung wieder hatte und Mokuba nun ansprach, als dieser anscheinend nicht wieder gehen wollte: „Was ist denn, Mokuba?“ Der Kleinere schien einen Moment lang zu überlegen, in was er hier eben hineingeplatzt war, unterdrückte allerdings ein „Ich habs ja gewusst Grinsen“ und antwortete stattdessen seinem großen Bruder. „Ich wollte euch nur sagen, dass das Mittagessen fertig ist.“ Damit verließ der Kleine das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter sich. Aber ganz ging er natürlich nicht, dazu war die Szene, die er eben mit angesehen hatte viel zu spannend gewesen, also lauschte er wieder einmal an der Tür, um mitzubekommen, was drinnen so vor sich ging.

Der Blonde stand noch immer unter Schock. Wogegen sich der Ältere schon längst wieder gefangen hatte. Jetzt hieß es Schadensbegrenzung zu betreiben. Also packte er den Blonden grob am Kragen seines Shirts und zog ihn unsanft zu sich. Ihre Gesichter keine zehn Zentimeter voneinander entfernt. Setos blaue Augen funkelten böse, aber Joey sah auch noch etwas anderes in ihnen, konnte aber nicht wirklich genau definieren, was das war. Bei jedem anderen hätte er ja gesagt, dass es Sehnsucht war, aber bei dem jungen Firmenchef konnte das auf gar keinen Fall zutreffen. Oder?

„Hast du verstanden, Köter?“, rief ihn Kaibas Stimme wieder aus seinen Gedanken. Verlegen lächelnd sah er den Größeren an. „Ähm…sorry, Kaiba, was hast du gesagt?“ Jetzt war das Fass endgültig am überlaufen. [7] Nun schrie Seto wirklich und der Blonde wurde immer kleiner in seinem Griff, aber nach außen hin zeigte er es nicht. Ein wenig Stolz war ihm doch noch geblieben. „Das hier ist nie passiert! Hast du verstanden, Köter?!“ Joey konnte nur nicken. Kein Wort wollte ihm über die Lippen kommen. So wütend hatte er den anderen noch nie erlebt. Was war nur los? Zuvor war dieser so sanft zu ihm gewesen und jetzt machte dieser ihm die Hölle heiß? [8] Mit aller Macht unterdrückte Joey die aufkommenden Tränen und wartete geduldig bis Setos Wutattacke vorüber war, und er aus dem Zimmer verschwunden war. Zum Glück benutzte er dazu die Seitentür, die direkt in sein Zimmer führte, denn sonst hätte er Mokuba entdeckt, der noch immer an der Zimmertüre lauschte, und nun als er hörte, dass Seto seine Tür zugeknallt hatte, betrat er Joeys Zimmer wieder leise.

Der Blonde bemerkte den schwarzen Wuschelkopf nicht, der sich leise in sein Zimmer schlich. Im Moment hatte er zu sehr mit seinen Tränen zu kämpfen, die gerade in Sturzbächen an seinen Wangen hinabliefen. So sehr hatte er noch nie geweint. Nicht einmal an dem Tag, als seine Mutter mit Serenity abgehauen war, hatte er so sehr geheult. Erst als er eine Hand an seiner Schulter spürte, schreckte er hoch. Er blickte in ein besorgtes Augenpaar, das ihn mitleidig anschaute. Sofort wischte er sich die Tränen weg und setzte sein übliches Joey-Grinsen auf, auch wenn es im Moment eher gequält wirkte als natürlich. „Hey, Moki. Was machst du denn hier?“, fragte der Blonde freundlich, noch immer hatte er ein Grinsen auf den Lippen. „Ich hab gelauscht.“, kam es nur von dem Kleineren und Joeys Grinsen erstarb. „Was ist passiert?“, wollte der Schwarzhaarige weiter wissen. Zuerst schwieg Joey, entschied dann aber doch ehrlich zu dem Kleinen zu sein, immerhin verdankte er diesem, dass er hier wohnen durfte, und begann zu reden. „Nicht viel eigentlich. Als du weg warst, ist dein Bruder verschwunden, um sich fertig zu machen. Ich hab das Gleiche getan und als ich aus dem Bad kam, ist er auf dem Bett gesessen. Als er nicht auf meine Frage antwortete, bin ich zu ihm hin. Er war nicht ganz bei sich und ist mir immer näher gekommen, und naja, den Rest kennst du.“ Joey holte einmal tief Luft und meinte dann noch etwas leiser. „Ich denke, er hasst mich.“

„Das tut er nicht!“, warf Mokuba sofort ein, „Er ist zwar stur und stolz, aber er hasst dich ganz sicher nicht. Sonst würdest du nicht in diesem Zimmer schlafen dürfen und er hätte dich schon längst rausgeworfen, auch wenn ich gebettelt hätte.“ „Was ist so besonders an diesem Zimmer?“, fragte der Blonde sofort nach. „Ist es dir nicht aufgefallen? Das Zimmer hat eine Verbindungstür zu Setos Schlafzimmer. Er lässt nie wen hier schlafen, außer es ist jemand besonderes. Der Einzige, der bis jetzt in diesem Zimmer schlafen durfte, bin ich.“, erklärte Mokuba, und bei Joeys fragendem Gesichtsausdruck fügte er noch schnell hinzu, „Als wir noch nicht lange hier wohnten und unser Stiefvater plötzlich nicht mehr da war, hatte ich Angst alleine zu sein. Mein Zimmer liegt zwar auch neben Setos, aber es hat eben keine Verbindungstür, also hab ich für ungefähr ne Woche hier geschlafen, um gleich zu Seto zu können, falls ich mich fürchten würde.“ [9]

Während sich die zwei so unterhielten, saß Seto im Nebenzimmer vor seinem Laptop und tat so als würde er arbeiten. In Wahrheit aber waren seine Gedanken einzig und allein bei dem schönen Blonden gleich nebenan. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum ihn Joeys Anblick so gefesselt hatte, als dieser aus dem Bad gekommen war. Die nassen blonden Strähnen, die diesem ins Gesicht gefallen waren. Seto hätte sie nur zu gerne aus diesem hübschen Gesicht gestrichen. Er hatte einfach seinen Verstand für kurze Zeit abgeschalten. Eigentlich war er nur zu dem Kleineren gekommen, weil er mit ihm über gestern Abend reden wollte. Aber dann hatte sich sein Verstand verabschiedet und er hatte mit seinem Körper gedacht. Oder waren es vielleicht doch seine Gefühle gewesen? Nein, das konnte nicht sein! Ein Seto Kaiba zeigte keine Gefühle. Ein Seto Kaiba durfte keine Gefühle zulassen. Niemals! Aber was war es dann gewesen? Warum hatte er plötzlich dieses unbändige Verlangen gehabt, den Blonden küssen zu müssen? Und warum hatte er in dem Moment nur das Gefühl gehabt, dass es das einzig Richtige gewesen war? Und warum zum Teufel war er ein wenig sauer auf seinen Bruder, dass dieser plötzlich reingeplatzt war? Aber das waren nur einige der tausend Fragen, mit denen Seto im Moment zu kämpfen hatte. Und es wollte ihm bei Gott nicht gelingen eine Antwort auf jene zu finden. ‚Ach, das ist ja auch zum Verrücktwerden!‘, dachte der Braunhaarige verzweifelt.
 


 

Zwischenkommentare:

[1](Woher wusste er dann, dass es Joey war? Wunderte sich der Autor dieser FF…ich sollte aufpassen was ich schreib…-.-‘‘)
 

[2](Der arme Roland ist doch kein Ding…ich entschuldige mich hiermit persönlich bei dem Armen, das denk natürlich nicht ich…nein…das sind Setos Worte…=P)
 

[3](und wie kostbar…ohne Kaffee würde ich die Uni nie überleben…oh, Kaffee, mein Lebenselixier…=P)
 

[4](Zu meiner Schande muss ich gestehn, ich hab auch nie was gemacht, und für mich ist es noch immer ein Rätsel wie ich die Schule jemals positiv beenden konnte…hab ich alles nur meiner Französisch Lehrerin zu verdanken, die mir den Vierer geradezu geschenkt hat…=P)
 

[5](und wer mich und meine FFs kennt, der wusste, dass da jetzt was dazwischen kommt, und für die, denen ich neu bin, sorry, ich bin sehr fies…ja jetzt wisst ihrs…*diabolischlach*)
 

[6](Taranteln sin doch Spinnen?! Warum heißt es dann nicht gebissen? Spinnen beißen doch und stechen nicht…? Oder? *verwirrtdesu*)
 

[7](Ich habs heut irgendwie mit den Redewendungen, was? Hm? Wo kommen die auf einmal alle her…? o.O)
 

[8](und schon wieder eine dieser blöden Redewendungen…Ahhh….!!!!)
 

[9](also ich denke, Seto war nie so ein Bruder, zumindest kommt er im Anime nicht so rüber…tja ich kann mich auch irren…wünschen würd ich‘s dem Kleinen aber…*Mokiknuddel*…wenn ich dran denk, was ich noch mit ihm vorhab, tut er mir richtig leid…*sichschonjetztmaldafürentschuldigt*)

Black Sunset

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 6/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

6.Kapitel: Black Sunset
 

Wieder vergingen einige Tage, in denen sich Seto und Joey immer weiter annäherten. Es kam zwar zu keinem Kuss, aber trotzdem spürte Joey, dass sich Seto ihm gegenüber immer mehr öffnete. Und langsam glaubte der Blonde wirklich an das, was ihm Mokuba gesagt hatte. Dass der andere nur zu stur und viel zu stolz war, um Gefühle zuzulassen. Ja, er fing wirklich an zu glauben, dass sich der Braunhaarige irgendwann doch noch auf ihn einlassen könnte. Ja, er war fest davon überzeugt, bis zu dem einen schicksalhaften Tag, der sein Leben für immer verändern sollte. [1]

Mokuba war zu einem Freund gefahren und kam erst später zurück. Joey war dabei sein Duelldeck zu ordnen und Seto war arbeiten. Eigentlich war es ein ganz normaler Sonntag. Eigentlich. Aber etwas sollte heute passieren, was sowohl Seto als auch Joey so schnell nicht vergessen würden. Es war schon lange nach zehn und noch immer fehlte jede Spur von dem kleinen Kaiba. Langsam machten sich die beiden anderen Sorgen. Der Braunhaarige war zwar noch immer in seine Arbeit vertieft, aber so ganz bei der Sache war er nicht. Er machte sich viel zu große Sorgen um seinen kleinen Bruder. Er war schon kurz davor den Kleinen anzurufen, als es plötzlich an der Türe klingelte. Seto nahm sofort an, dass das Mokuba war, der wieder einmal seinen Schlüssel vergessen hatte, also kümmerte er sich nicht weiter darum.

Auch Joey hatte in seinem Zimmer das Klingeln gehört und war zu der Tür gegangen um diese zu öffnen. Aber als er sie geöffnet hatte, war keine Menschenseele zu sehen. Er wollte das Ganze schon als einen Klingelstreich abtun, als er zu seinen Füßen plötzlich einen Umschlag entdeckte, auf dem man deutlich den Namen „Seto Kaiba“ lesen konnte. ‚Seltsam‘, dachte der Blonde noch, dennoch hob er den Brief hoch und brachte diesen zu dem jungen Firmenchef. Vorsichtig klopfte er an die Tür, die zu dessen Arbeitszimmer führte und betrat nach einem etwas genervten „Herein“ den Raum. Seto war ein wenig verwundert als er den Blonden und nicht seinen Bruder erblickte, aber noch erstaunter war er, dass das Hündchen ihm einen Umschlag mit seinem Namen in die Hand drückte.

„Was ist das?“, wollte der Größere sofort wissen, aber Joey zuckte nur mit den Achseln. „Keine Ahnung, ich hab ihn vor der Tür gefunden.“ Neugierig geworden öffnete Seto den Umschlag und wurde mit jeder Zeile, die er las etwas bleicher. Als er fertig war, musste er sich erstmal wieder hinsetzen, denn er war aufgestanden, als er den Brief von Joey angenommen hatte. Der Zettel fiel ihm aus der Hand und landete auf dem großen Schreibtisch genau vor dem Blonden, und so begann auch dieser die wenigen Zeilen, die darauf geschrieben waren, zu lesen, und erschrak. Das durfte doch nicht war sein. Das war doch nicht möglich.

Nun verstand er, warum der andere so fertig aussah. Auf dem Blatt standen folgende Worte:
 

„Wir haben deinen Bruder.

Willst du ihn wieder, erwarten wir 100 Mio. bei Ende des morgigen Tages.

Treffpunkt wird noch bekanntgegeben.“
 

Das war alles. Mehr stand nicht darauf. Joey sah den Braunhaarigen mitleidig an. Er konnte gut verstehen wie dieser sich fühlen musste, immerhin war Mokuba in der Zeit, in der er nun schon hier wohnte, für ihn fast schon ein kleiner Bruder geworden. „Kaiba? Was tun wir jetzt?“, fragte Joey den anderen. Kurze Zeit schwieg der Braunhaarige noch und schien sich zu sammeln. Und dann war er plötzlich wieder ganz der Alte. „Wir tun überhaupt nichts!“, antwortete Seto kühl. Der Blonde war geschockt über diese Antwort und sofort begann er zu protestieren. „Aber wir müssen doch was tun! Ich kann dir helfen. Wir müssen Mokuba doch helfen. Kaiba, wir…“ Aber der andere ließ ihn nicht aussprechen. Wütend schrie dieser den Kleineren an, der ob Kaibas Wutausbruch immer kleiner wurde. „Es reicht, Köter! Genug gespielt! Das hier geht dich überhaupt nichts an! Du bist nur ein räudiger Straßenköter. Was weißt du schon? Du bist nur hier, weil Mokuba sich für dich eingesetzt hat. Wegen mir hättest du auch im Regen liegen bleiben können. Verschwinde einfach!“ „Aber Kaiba ich…“, wollte der Blonde leicht verschüchtert einwerfen, aber wieder ließ ihn der andere nicht aussprechen. „Verschwinde!“, zischte dieser gefährlich, und mit eingezogenem Schwanz verließ der Blonde das Arbeitszimmer des Braunhaarigen.

Noch auf den Weg zu seiner Tür hörte Kaiba den Blonden leise schluchzen, aber es war ihm in diesem Moment mehr als nur egal. Wieder widmete er sich dem Brief und überflog die Zeilen noch einmal. Er musste sich jetzt konzentrieren, um seinen Bruder wiederzubekommen. Da war ihm der Köter sowieso nur im Weg.

Joey war mittlerweile wieder in seinem Zimmer angekommen. Noch immer weinte er bitterlich. Er hatte wirklich gehofft sie könnten nun wenigstens so etwas Ähnliches wie Freunde sein, aber da hatte er sich wohl geirrt. Seto würde sich nie ändern. Dieser würde wohl immer nur den räudigen Straßenköter in ihm sehen. Nie den wirklichen Joey Wheeler. Die Erkenntnis schmerzte, denn er wusste, dass er nun nicht mehr hierbleiben konnte. Der Braunhaarige hatte es ihm deutlich genug gesagt. Er sollte verschwinden. Und genau das hatte er nun vor. Auch wenn es ihn mehr als nur schmerzte. Denn egal was der Braunhaarige zu ihm sagte, egal was ihm dieser antat, er wusste, dass er den Größeren immer lieben würde. Egal was geschehen würde. Und genau diese Tatsache machte es ihm noch ein wenig schwerer den anderen jetzt in dem Moment allein zu lassen. Denn genau jetzt hätte dieser eine Stütze gebraucht. Aber Seto wollte keinen um sich haben, egal was Joey sagen würde. Kaiba würde nie zugeben, dass er jemanden brauchte. Dazu war er zu stolz. Also blieb dem Blonden keine andere Wahl als seine Sachen zu packen, auch wenn er diese erst einmal hierließ. Es regnete draußen und da er noch nicht wusste wo er unterkommen würde, würden diese sowieso nur nass werden. Er würde sie morgen holen kommen, wenn er eine Bleibe gefunden hatte. Sollte er eine finden und nicht wieder zu seinem Vater zurückmüssen.

Sein Blick war noch immer Tränenverschleiert als er aus der Tür trat und der Regen machte es auch nicht besser mehr zu sehen. Also musste er erahnen wo sich der Weg befand, aber dennoch schaffte er es bis zum Tor zu gelangen. Als er bei diesem angekommen war, drehte er sich noch einmal um, und blickte zu dem einzigen erhellten Fenster im ersten Stock, in welchem sich noch immer Seto Kaiba befinden musste. „Leb wohl, Seto.“, flüsterte der Blonde gegen den Regen und öffnete das Tor um auf die Straße zu treten.

Aber er kam nicht weit. Er war noch nicht mal drei Minuten unterwegs gewesen, als er plötzlich von hinten gepackt wurde und in einen Laderaum gestoßen wurde. Es musste sich um einen Kleinlaster handeln, denn der Raum war nicht sonderlich groß. Er blickte sich um und erschrak. In der linken hinteren Ecke saß zusammengekauert eine kleine Gestalt, die der Blonde auf den ersten Blick erkannte. „Mokuba!“, rief er und war sofort bei dem Schwarzhaarigen angekommen und umarmte diesen. Als der Kleine erkannte, wer da bei ihm war, krallte er sich in das nasse T-Shirt des anderen und weinte einfach nur. „Ich hatte solche Angst. Joey…“, jammerte der Kleinere und Joey streichelte diesem einfach nur beruhigend über den Kopf. „Shhh…alles wird gut. Dein Bruder wird dir helfen. Hab keine Angst.“

Fast zehn Minuten dauerte es bis sich der Kleinere soweit beruhigt hatte, um den anderen loszulassen und wieder normal reden konnte. Mittlerweile hatte sich das Fahrzeug in Bewegung gesetzt. „Was ist passiert?“, wollte der Blonde nun wissen. „Sie haben mich einfach überrumpelt. Als ich auf dem Nachhauseweg war. Ich hab sie nicht gesehen. Dann haben sie mich hier eingesperrt.“, erklärte der Schwarzhaarige, „Was wollen diese Leute von uns?“ Nun war es an dem Blonden Mokubas Frage zu beantworten: „Sie haben deinem Bruder einen Erpresserbrief geschickt. Sie wollen 100 Mio. bis morgen Abend. Und als ich nach draußen bin, haben sie mich auch geschnappt. Keine Sorge! Dein Bruder wird kommen und dich retten.“ „Seto wird dich auch retten, Joey.“, meinte Mokuba überzeugt, aber Joey lächelte nur traurig. Zum Glück war es in dem Laderaum so dunkel, dass der Kleinere das nicht sehen konnte. „Ja, bestimmt!“, sagte er nur schlicht und beendete damit das Gespräch, denn der Laster war stehengeblieben und er hörte Schritte und Stimmen, allerdings waren diese so leise und undeutlich, dass er nicht verstehen konnte, was draußen gesprochen wurde.

Die Tür des Laderaums ging auf und ob des Lichtes, dass von draußen hereinfiel, mussten beide erst einmal die Augen schließen. Das nutzten ihre Entführer aus und zogen sie hintereinander aus dem Fahrzeug, um gleich darauf ihre Hände zu fesseln und sie in eine Ecke des Lagerraumes zu werfen, in dem sie sich nun befanden. Der Raum selber war nicht sehr groß. Alles was darin war, waren ein paar Kisten fünf Männer und der Kleinlaster. Sie mussten am Hafen sein, denn Joey konnte durch das offene kleine Fenster das Meer riechen. „Was machen wir nun mit den beiden, Boss?“, fragte einer der Männer. Er war der Jüngste von ihnen, so wie er aussah musste er um die zwanzig sein. Die anderen vier mussten schon die dreißig überschritten haben. Schützend setzte sich der Blonde vor den Kleineren, denn der Blick, mit dem sie beide angesehen wurden, gefiel ihm ganz und gar nicht. Es war derselbe Blick, den sein Vater draufhatte, wenn er wieder einmal zu viel getrunken hatte.

Nun kam der Boss auf sie beide zu. Ein dreckiges Grinsen zierte sein Gesicht. „Lasst uns ein bisschen Spaß mit den beiden haben, bevor wir sie an ihren Besitzer zurückgeben. Hm? Da fällt mir ein. Kai?“ „Ja“, kam die prompte Antwort und der Jüngste der Bande stand nun neben seinem Chef. „Wir sollten Herrn Kaiba wohl eine neue Forderung schicken, immerhin haben wir jetzt nicht mehr nur seinen Bruder in Gewahrsam, sondern auch sein Spielzeug.“ Sofort ging der Kleinere los und holte Stift und Papier und notierte das, was ihm sein Boss diktierte:
 

„Werter Herr Kaiba,

wenn Sie ihren Bruder und ihr blondes Hündchen wiederhaben wollen,

dann warten Sie morgen mit 200 Mio. in ihrem Büro der KC.

Kein Personal, und keine Polizei, sonst sind ihre beiden Lieblinge tot.

Elf Uhr Nachts. 200 Mio.“
 

Als Kai fertig war, las sich ihr Boss den Brief noch einmal durch und gab dem Jüngeren dann den Auftrag den Brief abzuliefern. Sofort machte sich Kai auf den Weg und als die Tür wieder geschlossen war, wandte sich der Boss wieder den beiden Gefangenen zu. „Nun, was machen wir nun mit euch?“, fragte der Ältere und beugte sich zu den beiden hinunter. Aber als er die Hand nach dem Kleineren ausstreckte, war Joey schneller. Sofort hatte er sich vor den Schwarzhaarigen geworfen und beschützte diesen vor jeglichen Angreifern. Wütend funkelte er den Bandenboss an und dieser grinste nur. „Du bist wohl sein Wachhund, was?“ Verdammt! Warum sah ihn nur jeder als Hund? Das war doch nicht mehr normal. Sah er einem Hund wirklich so ähnlich? Aber im Moment hatte er andere Probleme, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Fast schon automatisch kamen die nächsten Worte über seine Lippen, noch ehe er über deren Bedeutung nachgedacht hatte, aber er wusste, dass er den Kleineren beschützen musste. Egal was passierte. Das war er Seto schuldig und Mokuba.

„Tut mit mir, was ihr wollt, aber lasst den Kleinen zufrieden. Er hat nichts getan.“ Noch immer funkelte er den Größeren böse an, aber in seiner Stimme schwang keinerlei Emotion mit. Eine Weile schien der andere zu überlegen, aber schon nach kurzer Zeit trat wieder dieses dreckige Grinsen auf seine Lippen. „Wie du willst.“, sagte er schlicht, dann wandte er sich an seine Kumpanen. [2]„Packt den Kleinen in die Zellen. Den Blonden nehmen wir mit ins Hinterzimmer.“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen wurden die beiden von zwei Männern gepackt und hochgehoben. Mokuba wurde von einem Schwarzhaarigen in eine kleine Zelle geworfen, die in einer Ecke des Lagerraums war. Gut, es war nicht wirklich eine Zelle. Eher ein Gitter, das dort in der Wand verankert war und das man mit einem Schloss abschließen konnte, um etwaige Wertgegenstände vor Dieben zu sichern. Unsanft wurde der Kleine dort hineingeworfen und die Tür wurde verschlossen. „Joey!“, rief Moki noch, aber der Blonde wurde bereits durch eine Tür geführt[3], die sich direkt neben dem Gitter befand. „Keine Angst, Moki.“, beruhigte er den Kleineren noch, ehe sich die Tür hinter ihm schloss und er auf einmal mit drei Männern alleine in dem kleinen Raum war.

Einer musste bei Mokuba Wache stehen und so waren es nur noch drei, die den Blonden in die Enge trieben. Schnell sah sich Joey in dem kleinen Nebenraum um. Das Zimmer war spärlich eingerichtet. Es gab ein schäbiges Bett und noch zwei, drei weitere Matratzen, die einfach verstreut über den Boden lagen. Er sah noch einige leere Bierflaschen und einen alten Kasten, bei dem eine der beiden Türen fehlte. Joey hatte allerdings nicht viel Zeit sich umzusehen, denn er wurde von den drei Männern sofort in Richtung Bett gedrängt. Schneller als er gucken konnte, war er seine Klamotten los und an das Bett gefesselt. Seine Hände hatte man über seinem Kopf festgemacht und seine Füße unten links und rechts an die Bettpfosten gebunden. Er wusste, was nun kommen würde. Er kannte den Schmerz, den ihm diese drei Männer gleich zufügen würden, aber es war ihm egal. Er musste Mokuba beschützen. Egal was aus ihm werden würde, aber Seto brauchte seinen kleinen Bruder. Und für die beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben würde er diesen Schmerz noch einmal über sich ergehen lassen. Er war auf alles vorbereitet. Aber auf das, was ihn diese Männer antaten, hätte ihn nichts und niemand vorbereiten können.

Er wurde getreten, geschlagen und von den drei Männern nach der Reihe vergewaltigt. Die Fesseln schnitten in seine Hände und Füße. Es tat weh. Höllisch weh, denn bei der letzten Vergewaltigung durch seinen Vater, war er ja ohnmächtig gewesen und hatte nur die Nachwirkungen mitbekommen. Aber nun traf ihn alles gleichzeitig. Die Schläge, Tritte und der Schmerz in seinen Lenden. Und obwohl er am liebsten geweint und geschrien hätte, kam keine Träne über seine Wangen und kein Laut kam über seine Lippen. Nein, diese Genugtuung würde er den Drein nicht gönnen. Er kniff die Augen so fest zusammen wie es nur ging und biss sich mit aller Kraft auf die Lippen bis er Blut schmeckte. Er lag nur da und ließ die drei machen. Solange bis sie die Lust an ihrem Spiel verlieren würden.

Er wusste nicht wie lange er hier gelegen hatte, als sich die Männer endlich von ihm entfernten und seine Gelenke freibanden, damit sich Joey wieder anziehen konnte. Das dauerte allerdings, denn jede noch so kleine Bewegung brannte wie Feuer. Irgendwie schaffte er es dann doch und er wurde zu Mokuba in die Zelle geworfen. Sofort war der Kleine bei ihm und blickte besorgt auf den Blonden, der schrecklich aussah. Er hatte fast am gesamten Körper Blutergüsse, seine Lippe blutete und richtig bewegen konnte er sich auch nicht. Was hatten sie nur mit diesem gemacht? „Joey, Joey?“, jammerte der Kleinere besorgt und als sich der Blonde endlich erhob und sich aufsetzte, lächelte er den Kleinen trotz seiner riesigen Schmerzen lieb an. „Keine Sorge!“, sagte Joey und strich dem Kleineren beruhigend über die Wange, „Mir geht’s gut. Alles bestens!“ Zum Glück hatten es die drei unterlassen seine Hände wieder zu fesseln, denn da wo die Schnur ihn ins Fleisch geschnitten hatte, blutete er leicht. Auch Moki war mittlerweile seine Fesseln los und so saßen sie nun einfach nebeneinander in der Zelle und warteten.

Es vergingen mehrere Stunden, in denen Joey immer wieder leicht eingenickt war, aber dann immer wieder hochgeschreckt war, weil er das eben Erlebte in seinen Träumen wieder gesehen hatte. Wieder einmal war er aus so einem Alptraum hochgeschreckt. Der Schwarzhaarige lag an seine Schulter gelehnt und schien noch zu schlafen. Er sah so friedlich aus. Er musste etwas Schönes träumen und Joey war froh darüber. Kurz sah er sich in dem kleinen Lagerraum um. Von den Typen war nur einer zu sehen, und zwar der Schwarzhaarige, der Moki zuvor in dieser Zelle geworfen hatte. Die anderen waren wohl hinten im Zimmer und schliefen oder taten sonst etwas. Joey war es auch ziemlich egal. Hauptsache er musste ihre dreckigen Visagen nicht mehr sehen. Als er aus dem Fenster sah, war der Himmel wieder dunkel. Oder war er noch immer dunkel? Er wusste es nicht mehr. Er hatte kein Zeitgefühl mehr. Er wusste nicht, ob sie erst Stunden hier gefangen waren. Oder schon Tage. Vor gut einer Stunde hatten sie etwas zu essen bekommen, aber seitdem hatte sich niemand mehr ihrer Zelle genähert und Joey fand das auch gut so.

Plötzlich hörte der Blonde Geräusche. Die Bande schien aufgestanden zu sein. Die Tür zum Nebenzimmer öffnete sich und die vier Männer traten heraus. Kai war wieder da. Joey hatte nicht bemerkt, dass dieser schon wieder zurück gekommen war. „Jay, hol die Gefangenen! Wir fahren!“, rief der Boss dem Schwarzhaarigen zu, der vor dem Gitter Wache gehalten hatte. Schnell weckte der Blonde den Kleineren, der noch immer an seiner Schulter lehnte. Kaum war dieser wach, wurden sie schon gepackt und wieder in den Laster geworfen. Diesmal hatten sie sich nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Hände zu fesseln, aber angesichts der Pistolen, die drei der Gangster in Händen hielten, hatten sie keine Lust sich zu widersetzen. Kaum waren die Türen des Lasters geschlossen, ging die Fahrt los, und dieses Mal wussten beide, wo es hin ging. Zur KC. Zu Kaiba. Joey spürte ein Zittern neben sich und nahm den Schwarzhaarigen schützend in die Arme. „Keine Angst!“, beruhigte ihn der Blonde, „Gleich bist du wieder zuhause. Ich versprech dir, dass dir nichts passieren wird. Ich werde dich immer beschützen.“ Sanft streichelte er dem Kleinen über seinen Kopf, und dieser schien sich wirklich zu beruhigen. ‚Autsch‘, dachte Joey und kniff eines seiner Augen zusammen. Und wieder dankte er Gott dafür, dass dieser Laderaum so dunkel war, sonst hätte Moki gesehen, dass Joey bei jeder Bewegung sein Gesicht vor Schmerzen verzerrte. Die Wunden, die ihm diese Idioten zugefügt hatten, taten noch immer verdammt weh, obwohl das Ganze schon mehrere Stunden her sein musste.

Sie waren noch nicht allzu lange gefahren, als der Wagen endlich wieder hielt und sich die Ladetüren ein letztes Mal öffneten. Wieder wurden sie mit den Schusswaffen bedroht und mit deren Hilfe in das große Gebäude der Kaiba Cooperation geführt. Sie mussten einige Stockwerke überwinden bis sie endlich Punkt zehn Uhr vor dem Büro des jungen Firmenchefs standen. Der Boss der Bande klopfte einmal und trat dann ein. Die anderen folgten ihm. Die beiden Gefangenen hatten die vier übrigen Männer in die Mitte genommen. Von beiden Seiten wurden sie mit Waffen bedroht. Die dritte Schusswaffe hatte der Chef der Bande in seiner Jackentasche versteckt. Als sie das Zimmer betreten hatten, sahen sie Seto Kaiba an seinem Schreibtisch sitzen. Vor ihm lag ein schwarzer Aktenkoffer auf dem großen Schreibtisch. „Guten Abend, Herr Kaiba.“, sagte der Boss überschwänglich und verbeugte sich leicht, „Ich hoffe, sie haben, worum ich sie gebeten habe?!“ „Takada?“, sagte Kaiba überrascht. Dann fügte er verächtlich hinzu: „Ich hätte wissen müssen, dass das nur dein Werk sein kann.“ „Ich sehe sie haben mich nicht vergessen, Chef.“, meinte Takada amüsiert. „Wie könnte ich? Du warst der schlechteste Mitarbeiter, den diese Firma je gesehen hat. Hier ist dein Geld! Mach damit was du willst, aber lass meinen Bruder hier!“, befahl Seto.

Der Bandenboss lächelte nur. „Nicht so schnell. Wir wollen das doch erst mal überprüfen und nachzählen, nicht?“ Damit kam er auf den Schreibtisch zu und öffnete den Aktenkoffer um sich die Scheine mal genauer anzusehen. Nach einer Weile schloss er den Koffer zufrieden. „2 Mio. sehr schön.“ Hatte Joey eben richtig gehört? 2 Mio.? Sollte das etwa heißen…? Hatte Kaiba tatsächlich auch für ihn das Lösegeld bezahlt? Aber Seto hasste ihn doch. Warum hatte er das dann getan? Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht mehr, denn Takada redete weiter: „Lasst sie frei! Wir gehen!“ Kaum hatte er das gesagt, und Joey und Mokuba waren aus der Schusslinie, ging alles sehr schnell. Plötzlich standen zehn Security Leute um die Bande herum, und entwaffneten die beiden Männer, die zuvor noch die beiden bedroht hatten. Auch die anderen wurden verhaftet, nur der Boss wehrte sich noch vehement, aber auch der wurde kurze Zeit später zu Boden gedrückt. Seto war so in das Schauspiel vertieft, dass er nicht mitbekam wie Takada seine Waffe zog und auf Mokuba zielte. Erst der Schuss, der beim Betätigen der Waffe abgegeben wurde, machte ihn auf die Gefahr aufmerksam. Schnell drehte er sich in die Richtung aus der der Schuss gekommen war, aber er sah nur noch wie sein ehemaliger Mitarbeiter von den Wachleuten zu Boden gedrückt und seiner Waffe entledigt wurde.
 

Zwischenkommentare:
 

[1] (Gott, es ist Kapitel 6 und es is noch immer keine wirkliche Action vorhanden…ich schlaf ja fast beim Schreiben ein…wie geht’s euch dann erst beim Lesen…? Es tut mir so Leid, ab jetzt wird’s spannender…ich versprech‘s…gut, ich hoff’s zumindest…)
 

[2] (Dieses Wort ist seltsam…aber mir fiel kein besseres ein…*seufz*)
 

[3] (ja er geht, sind ja nur seine Hände gefesselt, die Füße sind noch frei…)
 


 

ich bedank mich an der stelle mal für euren lieben kommis und hoffe dass euch diese fic auch weiterhin soviel spaß macht...

*chu* eure yuki19^^

Wake me up from my Nightmare!

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 7/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

7.Kapitel: Wake me up from my Nightmare!
 

[q]

~~~flashback~~~

[a]
 

„Verschwinde einfach!“, schrie er den Blonden an und mit eingezogenem Schwanz machte dieser, was von ihm verlangt wurde. Er hörte Joey leise schluchzen als dieser das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Aber im Moment war Seto das egal. Er musste sich jetzt um Wichtigeres kümmern und zwar seinen Bruder wohlbehalten wiederzubekommen. Der einzige Mensch, auf den er sich immer verlassen konnte. Der einzige Mensch, den er wirklich liebte. Seine einzige Familie. Und da war sie wieder. Dieses kleine lästige Stimmchen, das sich immer ungefragt in seine Gedanken schlich und ihm irgendwelchen Unsinn erzählte, welchen er nicht hören wollte, weil er wusste, dass es in Wahrheit gar kein Unsinn war. Auch dieses Mal sagte ihm die Stimme wieder das, was er nie im Traum gedacht hatte, auch nur ansatzweise zuzugeben. Er wusste, er hätte Joey nicht so anschreien dürfen. Dieser hatte ihm nur helfen wollen, aber er war gerade so fertig mit den Nerven und besorgt um seinen Bruder, dass er einfach mal wieder die Fassung verloren hatte, und da das Hündchen gerade anwesend gewesen war, hatte dieses seine schlechte Laune abbekommen. Im Nachhinein tat es ihm ja schon fast leid, dass er so geschrien hatte, aber er war zu stolz um dem andern jetzt nachzulaufen und sich zu entschuldigen. Also überlegte er lieber wie er Mokuba wieder frei bekam.

Zuerst mal musste er einen kühlen Kopf bewahren, also las er sich die Zeilen des Erpresserbriefes noch einmal durch, um dann kurz darauf zum Telefonhörer zu greifen und seine Security Leute zu alarmieren sich bereit zu halten. Kaum hatte er aufgelegt, klopfte es wieder an der Tür. Seto nahm an, dass das wieder Joey war und bat diesen herein. Aber es war nicht der Blonde, der das Arbeitszimmer betrat, sondern Roland. „Ähm, Mr. Kaiba?“, sagte dieser, „Hier ist ein Brief für sie.“ Damit überreichte der Chauffeur seinem Chef den Umschlag und entschuldigte sich wieder. Verwundert sah der junge Firmenchef auf den Umschlag in seinen Händen, aber als er die Schrift erkannte, in dem sein Name darauf stand, erschrak er leicht. Das war dieselbe Handschrift, wie auf dem anderen Umschlag, den ihm Joey zuvor gebracht hatte. Sofort riss er den Umschlag auf und holte den Brief heraus, der sich darin befand. Und er hatte Recht. Auch dieser Brief war von den Entführern. Schnell überflog er den Brief und sein Blick verfinsterte sich. Das konnte doch nicht sein, oder? Das war doch nicht möglich.

Schnell stürmte er mit dem Brief in der Hand aus seinem Arbeitszimmer und in das Zimmer zwei Türen weiter, aber als er dieses leer und verlassen vorfand, sackte er zu Boden. Der Brief glitt aus seiner Hand und blieb auf dem Boden neben ihm liegen.
 

„Werter Herr Kaiba,

wenn Sie ihren Bruder und ihr blondes Hündchen wiederhaben wollen,

dann warten Sie morgen mit 200 Mio. in ihrem Büro der KC.

Kein Personal, und keine Polizei, sonst sind ihre beiden Lieblinge tot.

Elf Uhr Nachts. 200 Mio.“
 

„Joey“, hauchte Kaiba leise und Tränen sammelten sich in seinen Augen, aber nur eine fand ihren Weg über seine Wangen. „Was…?“, wunderte sich der Braunhaarige und griff mit einer Hand an seine Wange. Fing den Tropfen auf, der sich gerade auf den Weg gen Boden machen wollte. Das war doch nicht möglich. Warum weinte er auf einmal? Das hatte er noch nie und er würde sicher nicht hier damit anfangen. Immerhin war er der große Seto Kaiba, Leiter einer erfolgreichen Spielefirma. Aber obwohl er sich das immer wieder vorsagte, wollten seine Tränen nicht stoppen. Warum? Nicht einmal als er gehört hatte, dass Mokuba entführt worden war, hatte er weinen müssen, und nun? Was war jetzt anders? Was hatte sich verändert? Was war nur los mit ihm?

Zufällig blickte er noch einmal neben sich und sah den weißen Zettel am Boden liegen, und mit einem Mal wusste er, was nun anders war. Er war allein. Vorhin als er die Nachricht von Mokubas Entführung erhalten hatte, war es ihm zwar noch nicht klar gewesen, aber er war nicht allein gewesen. Nein, auch wenn er diesen angeschrien hatte. Jemand war bei ihm gewesen, um ihm zu helfen. Auch wenn er diese Hilfe aufgrund seines Stolzes nicht angenommen hatte. Aber Tatsache war, dass jemand für ihn da gewesen war. Und das war Joey gewesen. Er hatte sich schon so an dessen Anwesenheit gewöhnt, dass diese ihm nun schon fast fehlte. Dass er den Blonden schon fast vermisste. Dass man schon fast meinen könnte, er gehöre zur Familie. Warum hatte erst so etwas geschehen müssen, dass er bemerkte, was für ein Glück er hatte? Jemanden zu haben, dem man anscheinend nicht egal war. Eine Familie zu haben.

„So es reicht. Ich hol sie mir zurück!“, sagte Seto entschlossen und stand auf. Jetzt wusste er, was zu tun war. Er würde die beiden da raus holen. Koste es, was es wolle. Er musste noch einige Anrufe tätigen, und hatte noch viel vorzubereiten für morgen. An Schlaf war also noch lange nicht zu denken, aber das war ihm egal. Ihm war alles egal. Das einzige was zählte, war, dass er seinen Bruder und sein kleines, süßes, streitsüchtiges Hündchen wieder bekam. Und dieses Mal schallt er sich nicht für den Gedanken, dass Joey süß war.

~~~flashback ende~~~
 

Joey sah es kommen, noch bevor es passierte, und so reagierte er als Erstes. Aus den Augenwinkeln sah er den Bandenboss wie er in seine Jackentasche griff und die Pistole zog. Er sah es als würde das Ganze wie in Zeitlupe an ihm vorüberziehen, wobei alles in Wahrheit in ein paar Sekunden passierte. Dem Blonden war klar, welches Ziel sich Takada aussuchen würde, aber er würde das nicht zulassen. Er hatte sich geschworen den anderen zu beschützen und das würde er auch tun. Er handelte noch einen Sekundenbruchteil bevor der Schuss fiel. Er warf sich vor den kleinen Schwarzhaarigen, der verloren in dem großen Büro stand und nicht recht wusste, was er nun machen sollte. Durch den ganzen Tumult hatte keiner, außer dem Blonden davon Notiz genommen, dass der Boss der Verbrecherbande seine Waffe gezogen hatte. Erst als der Schuss gefallen war, reagierten die anderen. Die Wachen nahmen Takada die Waffe ab und drückten ihn zu Boden. Und Seto sah entsetzt in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war und erschrak.

Der Schütz hatte auf Mokuba gezielt, aber nicht er war es, der da auf dem Boden lag. Im letzten Moment hatte sich der Blonde vor den kleinen Kaiba geworfen und die Kugel somit abgefangen. Er spürte den stechenden Schmerz als die Kugel seine linke Schulter traf. Hart schlug er auf dem Boden auf und blieb dort liegen. Sofort war Mokuba bei ihm und blickte auf Joey nieder. Dieser hatte seine Augen halb geöffnet und lächelte den Kleinen leicht an. Er bekam nicht mit, dass sich Seto auf seiner anderen Seite niedergelassen hatte. Vorsichtig erhob er sich leicht und stützte sich mit einer Hand am Boden ab. Die andere streckte er aus und berührte sanft Mokubas Wange und strich leicht darüber. „Bist du verletzt?“, wollte der Blonde wissen, auch wenn es ihm einige Mühe kostete zu sprechen. Er hatte sehr viel Blut verloren und fühlte sich schwach, aber er musste sicher gehen, dass sein kleiner Freund nicht verletzt war. „Mir geht’s gut.“, brachte der Schwarzhaarige unter Tränen hervor. Er hatte sichtlich Mühe zu sprechen. Joeys Lächeln wurde noch ein bisschen breiter, ehe er noch sagte: „Gott sei Dank!“, dann umfing ihn Dunkelheit und er fiel bewusstlos wieder auf den Boden.

Er bekam nicht mehr mit wie er von Seto, nun schon zum zweiten Mal, hochgehoben wurde, in eine Limousine gebracht wurde und dann ins nächste Krankenhaus, wo er sofort behandelt wurde. Erst Tage später erwachte er wieder und spürte sofort wieder den Schmerz in seiner Schulter als er versuchte sich aufzusetzen. Irgendwie schaffte er es dann aber doch sich leicht aufzurichten und umzublicken. Er war auf jeden Fall nicht im Krankenhaus. Nein. Er war in seinem Zimmer bei Seto. Aber warum war er noch hier? Hatte ihn Kaiba etwa wieder hierhergebracht? Oder hatte Mokuba wieder für ihn gebettelt? Er war verwirrt. Dann blickte er an sich herunter. Alle seine Wunden waren versorgt. Nicht nur die Schusswunde, sondern auch die ganzen Blessuren und Schrammen, die ihm Takada und seine Männer zugefügt hatten. Und irgendwie hatte er die dunkle Vorahnung, dass Seto wie immer ganz genau wusste, was ihm passiert war.

Plötzlich ging die Tür auf und ein schwarzer Wuschelkopf lugte in sein Zimmer. Als dieser bemerkte, dass der Blonde aufrecht in seinem Bett saß, erhellte sich dessen Mine sofort und rannte so schnell er konnte zu Joey, um sich zu ihm aufs Bett zu setzen. „Joey“, freute sich der Kleine und vergoss eine Träne, „Ich bin so froh! Du bist wieder wach!“ Damit umarmte er den Blonden stürmisch. „Autsch!“, sagte dieser nur und sofort wurde er losgelassen. „Tut mir Leid!“, meinte der Schwarzhaarige und wischte sich die Tränchen aus den Augenwinkeln. „Schon gut! Ich bin auch froh dich zu sehen.“, lachte der Blonde amüsiert, als er den Kleinen so vor sich sah. Richtig niedlich.

„Was ist denn passiert? Das letzte, woran ich mich erinnere, ist, dass ich angeschossen wurde, als ich dich beschützen wollte.“, fragte Joey den Kleineren. „Du warst bewusstlos. Also hat dich Seto hochgenommen und ist mit dir und mir ins Krankenhaus gefahren. Die Typen die das getan haben, sitzen nun im Knast und das für immer. Dafür hat Seto gesorgt. Als du das Gröbste überstanden hattest und soweit stabil warst, hat Seto dafür gesorgt, dass du hierher verlegt werden durftest. Du hast fast eine Woche geschlafen. Ich hatte so Angst, dass du nicht mehr aufwachen würdest. Nur weil du mich beschützt hast, wärst du fast…“ „Shhh…nicht weinen. Es geht mir doch gut.“, beruhigt ihn der Blonde und streichelte den Kopf des Schwarzhaarigen. „Aber ich fühl mich so schuldig, ich…“, warf Mokuba ein, aber wieder wurde er von Joey unterbrochen, „Brauchst du nicht. Ich hab dir geschworen, ich würde dich beschützen. Dort in der Zelle und auch im Büro von Seto. Ich würde es jederzeit wieder tun.“ Lieb wurde er vom Größeren angelächelt. „Aber warum?“ „Weil du für mich wie ein kleiner Bruder bist. Deshalb. Auch wenn Seto das wahrscheinlich nicht gerne hören würde.“ Die letzten Worte hatte Joey nur noch geflüstert, dennoch hatte sie Mokuba verstanden und fragte natürlich sofort nach.

„Wie meinst du das?“ „Ach, nicht so wichtig.“, wollte der Blonde das Thema wechseln, aber der Kleinere ließ nicht locker. [1]„Joey, was ist passiert, als ich nicht da war?“ Die ernste Stimme des Kleinen erinnerte Joey verdammt viel an Kaiba. Und zum ersten Mal erkannte Joey die Ähnlichkeit Mokubas mit dessen Bruder. „Eigentlich ist nicht wirklich was geschehen. Dein Bruder meinte nur, ich solle verschwinden, und das hab ich getan. Leider bin ich als ich aus dem Haus bin, in diese Idioten gerannt. Wobei im Nachhinein betrachtet, war das doch ganz gut. Wer weiß was diese Idioten sonst mit dir gemacht hätten.“, sagte Joey und als der Kleinere schon etwas sagen wollte, fügte er noch schnell hinzu, „Moki, mir geht’s wirklich gut. Mach dir keine Sorgen.“ „Ok“ Damit erhob sich der Schwarzhaarige und meinte: „Du hast sicher Hunger, oder? Ich bring dir was.“ Und schon war der kleine Wirbelwind durch die Tür verschwunden, ohne dass er noch auf eine Antwort gewartet hätte.

Kaum hatte er die Türe hinter sich geschlossen, lehnte er sich an diese und sagte leise, sodass Joey ihn im Inneren des Zimmers nicht hören konnte: „Ich hoffe, du hast alles gehört, Seto.“ Perplex ließ er seinen großen Bruder stehen und ging runter in die Küche, um für Joey etwas zu essen zu holen. Mokuba war schon lange in der Küche verschwunden, als Seto endlich aus seiner Starre erwachte. Er war hier eigentlich nur zufällig vorbeigekommen, aber als er gesehen hatte, dass die Türe leicht offen stand, war er hier stehengeblieben und hatte kurz hineingelugt. Und als er die beiden da drinnen auf dem Bett sitzen gesehen hatte, hatte er, ohne es eigentlich wirklich vorgehabt zu haben, deren Gespräch belauscht.

Als er Joey so reden gehört hatte, kam er sich richtig blöd vor. Er hatte den Blonden immer als einen Hund behandelt, aber dieser hatte sie als seine Familie gesehen. Natürlich. Schließlich hatte er ja keine mehr. Seine Mutter war mit seiner Schwester abgehauen und sein Vater hatte seinen eigenen Sohn vergewaltigt. Und nachdem, was ihm der Arzt gesagt hatte, war das nicht bei einem Mal geblieben. Nein, diese Entführerbande hatte dem Kleinen dasselbe nochmal angetan. Und das nur, weil er Mokuba beschützen wollte. Und dann wurde der Blonde auch noch angeschossen, weil er selbst zu unvorsichtig gewesen war. Joey hatte die Kugel abgefangen, die eigentlich für Mokuba bestimmt gewesen wäre, und er hatte es gerne gemacht, weil er sich wie der große Bruder fühlte. Und was machte er, Seto? Er hatte ihm gesagt, er solle verschwinden, weil er nicht dazugehöre. Er war ein Idiot. Ein riesiger noch dazu. Seto war klar, was jetzt zu tun war. Schnellen Schrittes ging er in sein Zimmer und griff zum Telefonhörer. Er musste sich bei dem Blonden bedanken. Nun ja, auf seine Weise halt.
 

Als Mokuba nach einer halben Stunde endlich mit dem Essen kam, merkte Joey erst wie hungrig er eigentlich war. Gierig aß er alles auf, was ihm der Kleine gebracht hatte und bedankte sich artig. Als er fertig war, stellte er den leeren Teller wieder auf das Tablett und der Schwarzhaarige brachte dieses wieder in die Küche. Als er dann nach ein paar Minuten wieder kam, hatte er eine kleine Überraschung im Schlepptau. Vorsichtig streckte er seinen Kopf zum Zimmer hinein und sagte: „Ähm, Joey. Da ist Besuch für dich.“ Kaum war der Satz zu Ende gesprochen, schwang auch schon die Türe auf und seine Freunde betraten sein Zimmer. „Was macht ihr denn hier?“, staunte der Blonde als er alle seine Freunde hier plötzlich sah. Er wusste, dass Seto diesen „Kindergarten“, so wie er ihn nannte, nicht leiden konnte, und schon gar nicht, wenn dieser in seinem Haus war. Aber nun waren sie alle hier. Yugi, Yami, Tea, Tristan und Duke.

„Kaiba hat mich angerufen und mir erzählt was passiert ist.“, beantwortete Yugi Joeys Frage und dieser wurde bleich. „Er hat dir alles erzählt?“, wollte der Blonde weiter wissen. „Ja, Joey. Mit alles meine ich alles.“, sagte Yugi nur. „Auch warum du hier wohnen darfst.“, fügte Yami noch weiter hinzu. „Warum hast du uns das nicht einfach alles erzählt?“, warf nun Tea eine Frage ein. Ihre Stimme und ihr Blick verrieten, dass sie besorgt um ihn war. „Ich wollte nicht, dass ihr euch Sorgen macht. Um mich. Außerdem wollte ich euch nicht zur Last fallen.“ „Du bist ein Idiot!“ „Na, herzlichen Dank, Duke!“, sagte Joey leicht säuerlich. „So war das nicht gemeint.“, verteidigte sich der Schwarzhaarige, „Du wärst uns doch nicht zur Last gefallen. Wir sind Freunde. Schon vergessen? Wir hätten dir geholfen.“ „Wir sind immer für dich da, Joey.“, meinte Tea. Und als er das ehrliche Lächeln im Gesicht seiner Freunde sah, liefen ihm vereinzelte Tränen über die Wangen. „Das heißt, ihr findet mich jetzt nicht abstoßend? Ihr hasst mich nicht? Wir sind immer noch Freunde?“ Joey musste sich zusammenreißen um noch halbwegs vernünftige Sätze rauszubringen, denn die immer wieder aufkommenden Tränen machten es schwer zu sprechen.

„Deswegen sagte ich, du bist ein Idiot!“, warf nun Duke ein, und Joey musste lachen. Er war froh, dass er solche Freunde gefunden hatte. Wirklich sehr froh. Im Stillen dankte er Seto dafür, dass er ihnen erlaubt hatte herzukommen. Und sie sogar extra angerufen hatte. Wer weiß? Vielleicht war das auch einfach nur Setos Art ihm zu zeigen, wie dankbar dieser ihm war, dass er dessen Bruder gerettet hatte. Er wusste nicht, dass er der Wahrheit schon verdammt nahe gekommen war. Aber er sollte es bald erfahren. Schon sehr bald.
 

Zwischenkommentare:
 

[q](so ihr werdet mich gleich noch viel, viel mehr hassen, denn anstatt gleich dort anzusetzen, wo Kappi 6 aufhörte, gibt’s erstmal einen kleinen flashback…und ja ihr habt die Erlaubnis mit Sachen nach mir zu werfen…*sichhinterdenKastenduckt*)
 

[a](und hier ist er auch schon, der angedrohte Flashback…es tut mir so Leid, aber das muss sein, bevor ich weiterschreib…)
 

[1] (Wär ja auch kein Kaiba, wenn er einfach so aufgeben würde, was?=P)

Come take my Hand!

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 8/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

8.Kapitel: Come take my Hand!
 

Eine Woche lag Joey schon in diesem nervigen Bett, denn der Arzt verbat ihm strengstens auch nur ansatzweise aufzustehen. Die vielen Stunden in seinem Zimmer wurden ihm von Mokubas Besuchen und seinem Zeichenblock verkürzt. Mittlerweile war fast schon der gesamte Block voll mit Skizzen und Zeichnungen, von ein und derselben Person. Seto Kaiba. Auch wenn dieser noch immer keine Ahnung davon hatte, denn Moki hatte sein Wort gehalten, und es seinem Bruder nicht verraten, wofür der Blonde mehr als nur dankbar war. Aber nicht nur für das war er dem Schwarzhaarigen dankbar. Nein. Auch dafür, dass dieser immer zu ihm kam und mit ihm redete. Auch seine Freunde durften ihn ab und an besuchen, wenn Seto mal wieder gute Laune hatte. Und außer von seinem Arzt bekam Joey noch Besuch von einem Privatlehrer, den Kaiba höchstpersönlich angeheuert hatte, damit das Hündchen ja nicht im Stoff zurückfiel. Denn eigentlich sollte er in der Schule sein. Aber da das wegen der Wunde nicht möglich war, hatte Seto sich halt eine andere Methode ausgedacht, um das Gehirn des Blonden ein wenig auf Trapp zu halte.

Und obwohl Joey jeden Tag so viel Besuch hatte, eine Person war noch nie in seinem Zimmer gewesen seit er wieder wach war. Genau die Person, die der Blonde eigentlich am dringendsten sehen wollte. Ja, richtig. Seto Kaiba. Der Braunhaarige hatte sich kein einziges Mal mehr bei ihm blicken lassen. Seit dem Entführungs-Fiasko hatte er den jungen Firmenchef nicht einmal zu Gesicht bekommen, obwohl sein Zimmer direkt neben Setos Schlafzimmer lag. Der Blonde war zwar traurig darüber, aber das sollte ihm dann wohl zeigen, dass er wirklich kein Recht mehr hatte hier zu sein. Tja, und so fragte er jeden Tag Doktor Katsuki, der einmal pro Tag nach dem Blonden sah, wann er endlich wieder aufstehen durfte. So wie auch heute wieder. „Doktor? Wann darf ich endlich wieder aufstehen und in die Schule gehen?“ Joey stockte kurz. Was hatte er da eben gesagt? „Wow“, staunte der Blonde, „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich je freuen würde in die Schule zu kommen.“

Der Arzt musste, ob dieser Aussage leicht lächeln. Dann wandte er sich Joey zu und dessen Frage. „Bald. Dein Fieber ist schon wieder weg und die Wunde ist auch schon gut verheilt. Ich denke in den nächsten ein, zwei Tagen dürfte es kein Problem sein wieder aufzustehen. Aber vergiss nicht den Verband alle zwei Tage zu wechseln und deine Medikamente zu nehmen.“ Als er das gehört hatte, hellte sich die Mine des Kleineren sofort auf. „Danke, Doktor. Das sind mal gute Nachrichten.“, meinte Joey und ließ sich in die Kissen sinken. In zwei Tagen also. In zwei Tagen würde er das Kaiba-Anwesen für immer verlassen und zurück in seine alte Wohnung gehen. Zu seinem Vater. Er fürchtete sich vor diesem Tag zwar, aber er wusste, dass dieser früher oder später kommen würde, an welchem er seinem Vater wieder gegenübertreten musste. Er hatte von Anfang an gewusst, dass es keine Lösung auf Dauer gewesen war, bei Kaiba einzuziehen. Auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte als für immer bei Seto zu bleiben. Er wusste, dass das nur ein Wunschtraum war. Und vor gut einer Woche hatte ihm das der Braunhaarige noch einmal bestätigt. Dieser hatte ihn angeschrien und gesagt er solle verschwinden. Gut. Den Wunsch würde er dem Firmenchef erfüllen, auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte. Er musste gehen. Er hatte kein Recht länger als nötig hier zu bleiben.

Joey wäre ja eigentlich schon vor einer Woche abgehauen. Still und heimlich. Im Regen. Aber die Entführung war ihm in die Quere gekommen. Und die Tatsache, dass er angeschossen worden war, bei dem Versuch Mokuba zu schützen. Als Dank hatte ihn Seto hier wieder aufgenommen. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er hier nichts mehr verloren hatte. Klar. Für Joey war Mokuba schon lange zu einem Bruder geworden. Und dem Kleineren ging das genauso. Und auch wenn der Blonde Seto über alles liebte. Für diesen war er nur ein räudiger Straßenköter, den Mokuba aus der Gosse aufgelesen hatte. Nicht mehr. Der Gedanke daran schmerzte. Der Gedanke, dass seine große Liebe ihn anscheinend hasste und verachtete.

„Ach, das bringt doch nichts!“, murmelte Joey vor sich hin. Mittlerweile war er wieder allein in dem großen Gästezimmer und war wieder einmal gefangen in seinen Gedanken. Wie immer wenn keiner da war, mit dem er reden konnte. ‚Ich muss mich ablenken.‘, dachte Joey und griff sich den Zeichenblock und den Bleistift, die neben ihm auf dem kleinen Nachtkästchen lagen. Er schlug eine, der wenigen leeren Seiten auf, und begann zu zeichnen. Flink und geschickt fuhr der Bleistift über das Papier. Hier und da wurde etwas verwischt. Dort und da etwas wegradiert. Mal eine Linie hinzugefügt. Es dauerte nicht lange bis Joey eine naturgetreue Skizze zustande gebracht hatte. „Seto“, hauchte Joey als er sich sein Werk betrachtete. „Noch zwei Tage…“
 

Die zwei Tage waren schneller vorbei als Joey lieb gewesen war. Aber nun war er da. Der langersehnte Tag, an welchem der Blonde endlich wieder aufstehen durfte. Vor einer Stunde war Doktor Katsuki noch einmal hier gewesen um ihm zu zeigen wie er sich seinen Verband wechseln musste und welche Medikamente er wann einnehmen musste. Und was er machen sollte, falls er irgendwelche Probleme oder Schmerzen hatte. Dieser Arzt machte sich eindeutig zu viele Sorgen. Naja, irgendwann war er diesen dann doch noch losgeworden und nun war er gerade dabei seine Sachen zu packen. Erstaunlicherweise war es nicht sonderlich viel was er besaß. Aber das hatte er ja schon bemerkt, als er von zuhause abgehauen war. Er hätte nie gedacht, dass er irgendwann wieder dorthin zurückkehren würde. Aber er hatte keine andere Wahl. „Tja, das war wohl alles.“, sagte er zu sich, schulterte sich seine Schultasche, packte seine Sporttasche und ging aus dem Gästezimmer, das er eigentlich schon verdammt lieb gewonnen hatte. Wie erwartet, war Seto nicht da, als er auf den Flur trat. Wahrscheinlich war dieser in der Firma, aber im Moment war es Joey sowieso lieber den Braunhaarigen nicht zu sehen. Denn er war sich sicher, wenn er Kaiba gesehen hätte, dann hätte er zu hundert Prozent angefangen vor diesem zu heulen. Und er wollte nicht schon wieder so schwach vor ihm wirken.

Als er die Treppen hinter sich gelassen hatte, hörte er plötzlich ein leises Stimmchen hinter sich und eilige Schritte, die auf ihn zugerannt kamen. Er drehte sich um und erblickte Mokuba. „Moki? Was machst du denn hier?“, fragte Joey verwundert. Es war halb zwölf und ein Montag. Eigentlich hätte der Kleine in der Schule sein müssen. Der Blonde hatte extra Mokis Stundenplan studiert um sich heimlich aus dem Staub machen zu können, denn er war sich sicher gewesen, dass der Kleinere ihn nicht einfach so gehen lassen würde. Und er sollte Recht behalten. „Was hast du vor?“, wurde er gefragt. Der Blonde lächelte nur und wuschelte durch die schwarze Mähne des anderen. „Ich gehe nach Hause.“ „Aber…“ Doch Joey ließ keine Widerworte zu. „Moki, hör zu! Ich bin euch wirklich sehr dankbar für alles, aber ich kann nicht länger hier bleiben. Ich hab Setos Gastfreundschaft schon viel zu lange beansprucht und ich denke, dass dich mein Bruder auch lieber aus dem Haus haben würde. Ich gehöre nun mal nicht hierher. Ich komm natürlich trotzdem noch gerne zum Spielen zu dir.“ Lieb zwinkerte er den Kleineren an, aber bevor er dann endgültig durch die Türe ging, die ihn nach draußen führen würde, drehte er sich noch einmal zu Mokuba um, und sagte: „Oh, bevor ichs vergess. Ich hab was für dich.“ Kurz kramte er in seiner Tasche und als er gefunden hatte, wonach er gesucht hatte, zog er es heraus und reichte es an den Schwarzhaarigen weiter. „Hier, für dich!“ „Was? Aber das ist doch…bist du sicher, dass ich das behalten darf?“, fragte Moki erstaunt, denn er hielt Joeys Zeichenblock in Händen.

Der Größere lächelte nur und nickte. „Ja, den sollte ich lieber nicht mitnehmen. Und ich weiß, dass dir die Bilder Freude machen.“ „Danke.“ Noch einmal lächelte Joey und mit einem „Machs gut!“ war er dann endgültig durch die Türe ins Freie getreten. Und kaum hatte sich die Tür hinter dem Blonden wieder geschlossen, flossen doch noch Tränen. ‚Erbärmlich‘, dachte er nur und wischte sich schnell über sein Gesicht. Als er beim großen Tor angekommen war, drehte er sich noch einmal zur Villa um und warf einen letzten Blick auf diese. „Leb wohl, Seto.“, flüsterte er und machte sich dann schließlich auf den Weg nach Hause, auch wenn es sich nicht wirklich danach anfühlte. Irgendwie war die Kaiba-Villa für ihn zu seinem zuhause geworden. Aber von dort hatte man ihn verbannt.

Nach zirka vierzig Minuten hatte er endlich die kleine Wohnung erreicht, in der er mit seinem Vater wohnte. Als er sie betrat, musste er erst einmal kurz durchatmen. Er hatte ganz vergessen wie schäbig und heruntergekommen diese war. Er war schon so lange nicht mehr hier gewesen, dass sie ihm mit einem Mal noch kleiner und dunkler vorkam, als er sie in Erinnerung hatte. Erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst wie lange er eigentlich fort gewesen war. Er ließ die Wohnungstür offen und ging erst einmal in sein Zimmer, um seine Sachen dort abzulegen. Als er dort angekommen war, sah er sofort die zerrissenen Zeichnungen, die noch immer verstreut am Boden lagen. Und sein Bett, auf dem noch immer getrocknetes Blut zu sehen war. Bei der Erinnerung daran wie dieses entstanden war, musste er schlucken. Schnell wandte er sich davon ab und stellte seine Taschen vor sein Bett, dann ging er wieder in den kleinen Vorraum. Dann weiter ins Vorzimmer, ins Bad und ins Schlafzimmer seines Vaters, sogar in die Küche, aber er konnte seinen Vater nirgends finden. Normalerweise war der um diese Zeit doch zuhause. Seltsam. Wieder ging er in den Vorraum. „Dad? Bist du hier irgendwo?“, rief Joey durch die Wohnung, aber er erhielt keine Antwort. „Dad?“, rief er wieder.

Sein Blick war ins Wohnungsinnere gerichtet, und so merkte er nicht, dass jemand durch die Eingangstür kam. Deshalb erschrak er auch fürchterlich als ihm plötzlich wer auf sein Rufen antwortete. Gleichzeitig wurde die Tür von innen geschlossen. „Hier wirst du ihn nicht finden!“, hörte Joey eine bekannte Stimme hinter sich. Sofort wirbelte er herum und blickte in zwei eisblaue Augen. „Kaiba“, hauchte Joey erstaunt, „Was machst du denn hier? Und wo ist mein Dad?“ Seto trat erst einmal ein und ging in Richtung Wohnzimmer. Seltsamerweise fand dieser sogar auf Anhieb den richtigen Weg. Andererseits war das in so einer kleinen Wohnung auch nicht wirklich schwer. Noch immer verwirrt folgte Joey dem Braunhaarigen. Seto ließ sich auf dem kleinen Sofa nieder, das dort in der Mitte stand. Der Blonde nahm sich lieber einen Sessel und setzte sich dem Firmenchef gegenüber. „Wo ist mein Dad?“, fragte Joey noch einmal, da er ja noch immer keine Antwort auf seine Frage erhalten hatte. „Vermutlich im Knast.“, sagte Seto nur schlicht. „Was?“ Der Blonde traute seinen Ohren nicht. „Warum?“ „Blöde Frage. Natürlich weil ich ihn angezeigt habe.“, meinte der Braunhaarige nur als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. „Wann hast du…?“, aber Joey wurde von dem anderen unterbrochen: „Gleich nachdem du mir erzählt hast, was passiert ist.“

Joeys Augen weiteten sich. Kaiba hatte seinen Vater angezeigt? Er saß im Gefängnis? Aber das hieß ja, dass er eigentlich schon die ganze Zeit über Heim gekonnt hätte, und doch hatte ihn Kaiba bei sich wohnen lassen. Wieso? Diese Frage brannte dem Blonden auf der Zunge, aber er traute sich nicht diese zu stellen. Aus Angst vor der Reaktion des Größeren. Stattdessen blickte er in die blauen Augen seines Gegenübers und sagte schlicht: „Danke“ Es war ein ehrliches „Danke“. Das spürte auch Seto und er wusste, dass es jetzt an der Zeit war dem anderen sein Herz zu öffnen. Nun, zumindest einen kleinen Teil davon. Zu mehr konnte er sich nicht durchringen. Noch nicht zumindest. Er wartete nur noch bis der Kleinere die richtige Frage stellen würde. Und siehe da, hier kam sie auch schon. „Was machst du hier, Kaiba?“

[1]

Einen Moment schwieg der Braunhaarige noch, um die richtigen Worte zu finden. Schließlich gab er es dann aber doch auf, und schaltete kurzerhand einfach seinen Verstand für eine Weile ab und ließ sein Herz sprechen. „Es tut mir Leid, Joey.“ Für ein paar Sekunden war Joey starr vor Schreck. Was hatte Kaiba da eben zu ihm gesagt? Er hatte sich doch nicht etwa wirklich entschuldigt? Und, Moment, hatte dieser ihn wirklich gerade Joey genannt? Auch Setos Stimme klang auf einmal richtig warm, nicht mehr so kalt und unnahbar. Nein. Schon fast freundlich. Was war nur los? Hatte er Seto am Ende wirklich falsch eingeschätzt?

„Was hast du gesagt?“, fragte der Blonde sicherheitshalber noch einmal nach. Könnte ja sein, dass er sich verhört hatte? „Ich hab mich entschuldigt. Hörst du mir nicht zu?“ Nun klang die Stimme des Braunhaarigen nicht mehr ganz so ruhig, aber das war ihm im Moment auch egal. Schnell sagte er: „Nein, das hab ich schon verstanden. Ich meine, du hast mich zum ersten Mal mit meinem Namen angesprochen.“ „Was?“ Nun war es an Seto kurz sprachlos zu sein. Hatte er ihn gerade wirklich „Joey“ genannt? Das konnte doch nicht sein, oder? Hatte Mokuba am Ende doch noch Recht gehabt? Aber das konnte doch eigentlich nicht sein? Er durfte doch nicht…aber dann war da wieder dieses kleine Stimmchen in seinem Hinterkopf, das ihm sagte, dass es doch so war. Und dass er endlich aufhören sollte, sich dagegen zu wehren, denn er würde es ohnehin nicht verhindern können. Was passierte, passierte. Ob früher oder später. Und zum ersten Mal hörte er auf die weisen Worte dieses kleinen Ratgebers.

Und dann geschah es auf einmal. Wieder fiel Joey fast die Kinnlade nach unten. Denn was er gerade sah, widersprach allem, was er kannte und wusste. Seto Kaiba lächelte. Und zwar nicht sein überhebliches eiskaltes Siegesgrinsen. Nein, es war ein ehrliches und warmes Lächeln, das ganz allein für ihn bestimmt war. Sofort legte sich ein leichter Rothauch auf Joeys Wangen. Er bekam gar nicht mit, dass sich Seto erhoben hatte, und langsam auf ihn zukam. Erst als er weiche Lippen auf den seinen spürte, erwachte er aus seinem tranceartigen Zustand. Und als er realisierte was hier gerade abging, vertiefte sich der Rotton auf seinen Wangen noch, aber es war ihm egal. Im Moment war ihm alles egal. Nur das hier und jetzt zählte. Es hätte die Welt untergehen können, und es hätte ihn nicht gekümmert. Er wäre dennoch hier sitzen geblieben und hätte diesen Moment genossen.

Joey war total gefangen in dem warmen Kuss des Braunhaarigen. Sanft fuhr die Zunge des anderen über seine Lippen und bat um Einlass. Sofort wurde dieser gewährt und Seto fing an seine Mundhöhle zu erforschen und mit Joeys Zunge zu spielen. Dem Blonden kam es vor wie eine Ewigkeit, obwohl das Ganze keine fünf Minuten dauerte. Als sie sich schließlich wieder voneinander trennten, waren beide ein wenig außer Atem. Etwas verschüchtert sah Joey auf in die eisblauen Augen, die ihn mit einem Mal mit soviel Wärme anstrahlten, dass ihm fast heiß wurde. Als Seto diesen schüchternen Blick seines Hündchens sah, wie es ihn von unten herauf mit roten Wangen ansah, musste er leicht lachen. „Du weißt gar nicht wie niedlich du im Moment aussiehst.“, sagte er amüsiert und wuschelte durch die blonde Mähne. „Kaiba, was…?“, aber wieder wurde er von dem Größeren unterbrochen. „Seto“ „Was?“ „Nenn mich Seto, Hündchen.“ „Ich…Seto, was…ich meine, warum…“, stammelte Joey vor sich hin, aber er schaffte es einfach nicht die richtigen Worte zu finden. Sanft wurde ihm eine blonde Strähne aus den Augen gestrichen, bevor ihm geantwortet wurde: „Ein Dankeschön dafür, dass du Mokuba beschützt hast und eine Bitte.“ Joey horchte auf. Eine Bitte? Was denn? Er würde alles für den anderen tun. Wirklich alles. Seto sprach weiter, und bei dessen Worten stiegen ihm die Tränen in die Augen. „Komm wieder mit nach Hause!“

Seto erschrak, ob der Tränen, die plötzlich über Joeys Wangen liefen. „Joey, was hast du denn? Hab ich was Falsches gesagt?“ Aber der Blonde schüttelte nur den Kopf und warf sich in Setos Arme. Sofort wurde er in eine sanfte Umarmung geschlossen. Fest krallte sich der Kleinere in Setos Hemd und ließ seinen Tränen freien Lauf. Es dauerte fast zehn Minuten bis er sich endlich wieder beruhigt hatte. Als der Braunhaarige merkte, dass das Zittern in seinen Armen aufgehört hatte, löste er die Umarmung leicht und drückte den Blonden ein wenig von sich weg, um ihm in die Augen zu blicke. „Geht’s wieder?“, fragte er leicht besorgt und erntete ein Nicken von dem Jüngeren, der nun wieder zu sprechen begann: „Ich…soll das heißen, ich darf wieder bei euch…ich meine, zu dir…?“ Er brach ab, weil sich erneut Tränen in seinen Augen gebildet hatten. Und als er dann noch ein „Natürlich“ von Seto zu hören bekam, rannen ihm die nächsten Tränchen über die Wangen.

Eine ganze Weile saßen sie so da. Auf dem Boden und Joey in Setos Armen. Aber als sie dann beide langsam Hunger bekamen, erhob sich Seto und zog Joey einfach mit sich hoch. „Komm! Holen wir deine Sachen.“, meinte der Braunhaarige und folgte dem Blonden in dessen Zimmer. So schnell konnte er gar nicht gucken. Da hatte Joey schon seine Sachen zusammen und schob ihn Richtung Wohnungstür. Na, der schien es ja eilig zu haben, endlich hier raus zu kommen. Irgendwie verstand er den Blonden ja. Hier hätte er es vermutlich nie so lange mit diesem Idioten von Vater ausgehalten. Was der junge Firmenchef nicht wusste, war, dass es der Kleinere deshalb so eilig gehabt hatte, weil dieser um jeden Preis verhindern wollte, dass Seto die Zeichnungen von ihm am Boden entdeckte.

Bald saßen sie schon in Kaibas Limousine und es ging zurück in die Villa der beiden Kaiba-Brüder. Als sie dort angekommen waren, wurden sie schon sehnlichst erwartet und überschwänglich von dem schwarzhaarigen Wirbelwind begrüßt. Besonders der Blonde. Und was Joey natürlich am meisten freute, war, dass schon ein großartiges Mittagessen auf sie wartete, bei dem der Blonde ordentlich zulangte. Irgendwann während dem Essen flüsterte Seto dem Blonden zu: „Komm nachher in mein Zimmer.“ Der Blonde nickte nur. Er wunderte sich zwar was der andere ihm noch zu sagen hatte, aber er würde es ja sowieso bald erfahren, also genoss er einfach weiterhin sein Essen.
 

Zwischenkommentare:

[1](so hier ist sie nun, die Stelle, die ich so lange hinausgezögert habe, aber es muss sein, hier ist sie nun, die Stelle an der Seto Kaiba leicht OCCC gerät und ich möchte mich an der Stelle auch schon vielmals dafür entschuldigen, aber ohne geht es einfach nicht…auch wenn ich es immer wieder versuche…)
 


 

an dieser stelle möchte ich mich noch einmal bei euren allerliebsten kommis bedanken, und ich hoffe wirklich dass euch die letzten kappis auch noch so gut gefallen...es freut mich immer voll arg viel wenn ich euer Feedback zu lesen kriege, da macht es gleich noch x mal mehr spaß zu schreiben. also an dieser stelle nochmals ein riesen großes ARIGATOU GOZAIMASU!

und ich hab euch alle furchtbar dolle lieb

*kekseverteiltundalledurchknuddelt*

bis bald eure yuki19^^

Light shines down on the Moment

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

At last, it's some kind of Happy Ending!?

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 10/10 (tja das wär dann mal der letzte Teil meine Lieben und ich hoffe er gefällt auch noch…)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

10.Kapitel: At last, it’s some kind of Happy Ending!?
 

Als Seto wieder erwachte, war es bereits dunkel und ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es mitten in der Nacht war. Sanft blickte er auf den noch immer schlafenden Joey in seinen Armen und musste leicht lächeln. Wie hatte er nur so lange brauchen können, um zu begreifen wie viel ihm dieser Junge hier eigentlich bedeutete? Mokuba hatte Recht gehabt, er war ein Idiot gewesen. Aber nun würde er den Blonden nie wieder loslassen. Nie wieder würde er sein Hündchen gehen lassen. Vorsichtig, um den anderen ja nicht zu wecken, strich er diesem wieder eine seiner vorwitzigen Strähnen aus den Augen. Joey wirkte so friedlich, wenn er schlief. Und überaus niedlich noch dazu.

Plötzlich regte sich der Körper in seinen Armen und der Jüngere öffnete verschlafen seine Augen. Eine Weile schien er zu überlegen, wo er sich befand, aber als er Seto entdeckte, kamen die Erinnerungen schlagartig zurück, und wieder legte sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen, bei dem Gedanken daran, was ein paar Stunden zuvor passiert war. Verschämt kuschelte sich der Blonde an Setos Brust, um sein hochrotes Gesicht zu verstecken, was angesichts der Dunkelheit aber eher unnötig war. Seto musste, ob der Reaktion des Jüngeren, leicht lachen, und wuschelte dem anderen durch seine blonde Mähne. „Jetzt sag nicht, dass dem Hündchen was peinlich ist.“, lachte der Größere. „Doch“, nuschelte der Blonde an seiner Brust. „Hey, Joey!“ Angesprochener blickte nun doch endlich wieder in Setos Augen und versank auch sofort in diesen. „Joey?“ „Ja“ „Bleib bei mir!“ Der Jüngere brauchte eine Weile um zu begreifen, was der andere eben gesagt hatte, aber als sein Hirn diese Information verarbeitet hatte, musste der Blonde leicht lächeln und gab dem anderen einen flüchtigen Kuss. „Immer“, strahlte er Seto an, der daraufhin zufrieden lächelte und den Kleineren noch einmal an sich drückte.

Eine ganze Weile lagen sie einfach nur so da, einander in den Armen haltend und die Nähe des anderen genießend, bis Seto schließlich wieder die Stille unterbrach. „Und freust du dich schon? Morgen darfst du endlich wieder in die Schule gehen.“ Stimmt. Jetzt erst überkam es Joey, dass er morgen ja wieder zur Schule musste. Wegen seiner Verletzung war es ja die letzten Tage nicht gegangen und morgen würde er endlich wieder seine Freunde sehen. Irgendwie freute er sich schon auf ihre Gesichter, sollten sie das mit Seto und ihm irgendwie rausfinden. Der Blonde nickte auf Setos Frage nur, dann meinte er gespielt böse: „Dank einem gewissen jemand, der extra einen Hauslehrer engagiert hat, bin ich ja bestens vorbereitet.“ „Ich habs nur gut gemeint. Ein wenig Einzelunterricht hat dir sicher nicht geschadet und deinen Noten auch nicht.“, verteidigte sich der Braunhaarige. „Tja, was kann ich dazu noch sagen.“, grinste Joey, „Außer, dass du Recht hast.“ „Das hab ich vermisst.“, sagte der Größere plötzlich. „Was?“ „Diese frechen Antworten. Du weißt gar nicht wie langweilig die Schule sein kann, wenn es keinen mehr gibt mit dem man sich streiten kann. Ich meine noch langweiliger als es eh schon jeden Tag ist. [1] Ich bin froh, dass du endlich wieder hingehen darfst.“ „Ich auch.“, wurde ihm ehrlich geantwortet, „Sehr froh.“

Wieder verfielen sie in ein kurzes Schweigen. „Du, Seto?“ Diesmal war es Joey, der die friedliche Stille störte. „Hm?“, fragte Seto, der schon wieder knapp am Einschlafen war. „Danke“ Danke? Wofür bedankte sich das Hündchen denn? Er hatte doch nichts getan. Eigentlich müsste er es sein, der dem Kleineren dankte. „Wofür denn?“, fragte der Braunhaarige nach, der mit einem Mal wieder hellwach war. „Für alles.“, meinte der Blonde, der sich wieder an seinen Schatz gekuschelt hatte, „Dafür, dass du mich bei dir aufgenommen hast, und dass du mir geholfen hast. Mit meinem Vater und allem. Und dass du mich nicht hasst.“ Die letzten Worte hatte Joey nur noch geflüstert. Der andere verstand ihn trotzdem. Fest drückte er den Blonden ehe er das Wort an diesen richtete: „Ich könnte dich nie hassen, dummes Hündchen.“ Eine kurze Pause folgte ehe er noch anfügte. „Aber du bist mein dummes Hündchen.“ „Das werd ich immer sein. Ich liebe dich, Seto.“, erwiderte der Blonde an seiner Brust. Seto küsste den Kleineren auf die Stirn, bevor er antwortete: „Ich dich auch.“ Kurz nach diesen Worten waren beide wieder eingeschlafen.

Die letzten Tage hatten ihnen beiden sehr viel abverlangt und nun da sie endlich zueinander gefunden hatten, konnten sie nach so langer Zeit wieder einmal richtig gut schlafen. Die Wärme und Nähe des anderen gab ihnen die Ruhe und den Frieden, die sie die letzten Tage vermisst hatten. Endlich waren ihre Seelen und Herzen im Einklang. Sie waren nach so langer Zeit endlich mal wieder zufrieden und glücklich, und sie beteten dafür, dass es für lange Zeit so bleiben würde. Denn eines wussten sie beide, ohne den anderen konnten, beziehungsweise wollten, sie nie wieder sein. Das war ihnen in den letzten paar Wochen klar geworden. Bei dem einen hatte es kürzer gedauert [2] und bei dem anderen etwas länger [3], trotzdem waren sie beide zu derselben Einsicht gekommen. Die Einsicht, dass sie den anderen über alles liebten und ihn nie wieder hergeben wollten.
 

Am nächsten Morgen wurden sie von Mokuba geweckt, der sich überschwänglich zu den beiden noch Schlafenden aufs Bett geworfen hatte, und diese somit aus ihren Träumen riss. Äußerst unsanft wie Joey fand, denn er hatte gerade einen wunderschönen Traum gehabt. Von Seto. Aber ein Blick neben sich und das alles war vergessen, denn Seto sah im Moment einfach nur zum Schießen komisch aus. Seine braunen Haare standen von allen Seiten ab [4] und in seinen Augen konnte man entnehmen, dass er noch nicht richtig wach war. Aber als der Blonde in schallendes Gelächter ausbrach und sein Bruder dann auch noch mit einstimmte, war er plötzlich mehr als nur hellwach. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm auch warum die beiden sich so köstlich amüsierten und er stimmte mit ein. Wie konnte er den beiden auch lange böse sein? Schließlich waren sie seine Familie.

Nach dem Frühstück machte sie sich zu dritt auf den Weg in die Schule, zuerst wurde Moki abgeliefert, dann hatten Seto und Joey die große Limousine für sich. Kaum dass Mokuba die Tür von außen zugeschlagen hatte, zog der Braunhaarige sein blondes Hündchen auf seinen Schoß und umfing es in einer liebevollen Umarmung. Sofort fing der Kleinere zufrieden an zu schnurren, als er dann auch noch von Seto gekrault wurde. Der Größere musste leicht lachen: „Seit wann können Hunde schnurren?“ Joey wurde leicht rot und meinte frech: „Tja, ich bin halt was Besonderes.“ Ein wenig verträumt blickte Seto in die braunen Augen des anderen und antwortete: „Was Besonderes? Ja, bestimmt!“ Unwillkürlich trafen sich ihre Lippen und wären sie nicht in genau diesem Moment am Schultor angekommen, wären sie vermutlich noch ewig so sitzen geblieben. Aber sie mussten ja leider ihre lästige Schulpflicht absitzen. [5]

Kaum hatte Joey die Limousine verlassen, wurde er schon überschwänglich von seinen Freunden begrüßt, die sich allem Anschein nach richtig dolle freuten, dass der Blonde endlich wieder in der Schule war. Schien als wäre diesen auch langweilig gewesen ohne ihn. Kannte er da nicht noch wen? Verstohlen warf er einen kurzen Blick auf Seto, der gerade nach ihm aus der Limousine stieg und sich schon einmal auf den Weg zum Schuleingang begab, während der Blonde noch eine Weile bei seinen Freunden stand und mit ihnen redete. „Hey, Alter. Bin ich froh, dass du wieder da bist. Du glaubst nicht wie langweilig es ohne euren ständigen Streitereien ist.“, scherzte Tristan sofort und schlang einen Arm um Joeys Schulter. Zum Glück konnte der Arme nicht sehen, dass sie von Seto beobachtet wurden, und dieser den Braunhaarigen gerade mit einem Mörderblick durchbohrte. [6]

„Bist du wieder in Ordnung?“, fragte Yugi sofort, der wie immer nur um die Gesundheit des Größeren besorgt war. Lieb wurde er von dem Blonden angelächelt: „Mach dir keine Sorgen, Yugi. Mir geht’s gut. Dank Seto.“ „Sag mal, Joey?“ „Was ist Tea?“ Fragend sah er seine Freundin aus seinen braunen Augen heraus an. „Du und Seto. Kommt ihr jetzt eigentlich besser klar? Ich meine, warum lässt er dich bei sich wohnen? Ihr habt euch doch nie verstanden.“ Na, klasse. Joey hatte ja geahnt, dass diese Frage heute noch irgendwann fallen würde, aber warum musste sie schon in aller Frühe fallen und dann auch noch, wenn Seto gerade nicht da war? Mist! Was sollte er denn jetzt sagen? Etwa die Wahrheit? Würden sie das verstehen? Zum Glück wurde er davon abgehalten diese Frage beantworten zu müssen. Denn genau in dem Moment wurde Joey von Seto gerufen, so als hätte dieser gespürt, dass der Blonde in leichten Schwierigkeiten war. „Hey, Hündchen! Komm! Der Unterricht fängt gleich an.“, rief Seto in seinem gewohnt kühlem Ton, aber der Blonde wusste, dass dieser es nicht so meinte. Duke musste grinsen bei diesen Worten und stieß Joey leicht mit dem Ellbogen in die Seite, bevor er sagte: „Hey, Joey. Ich glaub dein Herrchen hat gerufen.“ Aber zum Erstaunen aller fing Joey nicht wie das letzte Mal an patzig zurückzureden [7], sondern schon fast selig zu grinsen: „Ja“ Und schon rannte er dem Braunhaarigen entgegen, und als dieser dann noch die Hand seines Hündchens nahm und diesen ins Schulgebäude führte, fielen seinen Freunden fast die Augen aus dem Kopf, einschließlich Tea.

„Hab ich Halluzinationen oder habt ihr das auch gesehen?“, fragte Tristan nach einer halben Ewigkeit des Hinterherstarrens. Duke rieb sich noch einmal die Augen, so als könnte er damit das Geschehene rückgängig machen. „Also wenn du das Gleiche wie ich gesehen hast, dann hab ich auch Halluzinationen.“ „Nein, wie niedlich!“, quiekte Tea plötzlich neben ihnen. „Was?“, fragte der Kleinste von ihnen auf einmal, „Was ist süß?“ Verständnislos blickte das Mädchen in die Runde. „Ach, Jungs! Ihr versteht doch mal wieder überhaupt nichts!“, empörte sich die Braunhaarige. Doch zur Verwunderung aller mischte sich Yami plötzlich ins Gespräch ein, und sagte etwas, womit wohl keiner gerechnet hätte, besonders nicht Tea. „Tea, meint, dass die beiden es endlich auf die Reihe gekriegt haben.“, leicht lächelte der Violetthaarige und nahm seinen Yugi von hinten in die Arme, „Ich hoffe, sie werden so glücklich wie wir, nicht mein Kleiner?“ Damit gab er seinem Schatz einen Kuss auf dessen Stirn, da dieser zu Yami aufgesehen hatte, als er gemerkt hatte, dass er angesprochen worden war. „Süß!“, quiekte das Mädchen wieder und die anderen beiden gaben es auf sich zu wundern und fanden sich mit den Tatsachen ab, dass hier mit einem Mal alle um sie herum schwul waren. [8]
 

Als die Schule endlich aus war, wurden die fünf noch in die Kaibavilla eingeladen, wo es Joey und Seto offiziell machten, dass sie nun zusammen waren. Nun, zumindest Joey machte es offiziell, Seto saß nur daneben und sah grimmig drein, aber das war ja sowieso Dauerzustand bei diesem. Zumindest wenn er nicht mit seinem Hündchen oder Bruder allein war. Apropos Bruder. Mokuba war natürlich auch bei den Freunden, schließlich gehörte er auch zu dem „Kindergarten“. Und der Firmenchef musste sich wohl auch langsam an die Gesellschaft derer gewöhnen, denn mit dem Hündchen zusammenzusein hieß auch, dessen Freunde um sich zu haben. Aber das war ein Nachteil, den der Braunhaarige nur zu gern bereit war, einzugehen. Immerhin bedeutete es mit seinem süßen Hündchen zusammensein zu können. Und dafür würde er so ziemlich alles tun. Auch wenn er das nicht mal unter Folter zugegeben hätte. Aber so im Stillen. Nur für sich. War dieser Gedanke ok.

Sehr lange musste Seto die Gesellschaft des „Kindergartens“ nicht mehr ertrage, denn dieser verließ das Anwesen der Kaibas recht schnell wieder. Die fünf sprachen den beiden noch schnell ihre Glückwünsche aus, besonders Tea, und dann machten sie sich auf den Heimweg. Der Blonde mochte seine Freunde zwar sehr gerne, aber er konnte nicht leugnen, dass er froh war, als sie endlich wieder weg waren. Denn nun war er wieder mit seinem Schatz allein und sie konnten dort weitermachen, wo sie gestern Nacht aufgehört hatten. Aber da hatte er nicht mit Seto gerechnet, der sich doch tatsächlich, kaum dass die Türe zu war, in sein Arbeitszimmer zurückzog und Mokuba und Joey alleine im großen Wohnzimmer zurückließ. „Das meint der jetzt nicht Ernst oder?“, fragte der Blonde den Kleineren und starrte ungläubig auf die Treppe, auf der der Braunhaarige vor Kurzem verschwunden war. „Willkommen in meiner Welt.“, lachte Mokuba und schlug dem anderen freundschaftlich auf die Schulter.

„Na, warte!“ „Hm?“ Der Kleinere drehte sich zu Joey um und blickte in zwei braune Augen, die ihn kampflustig und herausfordernd anstrahlten. „Den werden wir schon noch umerziehen, Moki! Verlass dich drauf!“

~OWARI~
 

Zwischenkommentare:
 

[1] (Oh, Seto ich versteh dich nur zu gut…Schule war schon schlimm, aber die langweiligen VO an der Uni sin erst der Hammer…da war die Schule ein Witz dagegen und schon fast interessant…wie gesagt, fast…)
 

[2] (zu Joey rüber schielt…)
 

[3] (zu Seto rüber schielt…)
 

[4] (ihr müsstet mich mal in der Früh sehen, ich glaub ich würd unserem Seto hier eindeutige Konkurrenz machen…)
 

[5] (und ich hab sie Gott sei Dank endlich hinter mir…^^…und ich geh ernsthaft freiwillig studieren?! Ich hab nen Knall!!!)
 

[6] (jaja, wenn Blicke töten könnten, dann wäre von Tristan nicht mehr viel übrig…)
 

[7] (man lese bitte Kapitel 4…)
 

[8] (ach, nicht so übertreiben Jungs, und fordert mich ja nicht heraus…=P sonst muss ich das nächste Mal euch schwul machen…*androh*)
 

So ob sie das schaffen, sei mal eurer Fantasie überlassen…^^

Also ich weiß ja nicht, wie ihr sie fandet, aber ich bin stolz, dass ich diese FF endlich, die Betonung liegt auf ENDLICH, fertig hab…ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen wie lange, die schon auf meinem PC herumgegammelt hat. Und das nur mit den ersten zehn Zeilen aus Kappi 1…

Und jetzt is sie endlich fertig, ich bin so glücklich…gut, wäre ich, wenn es nicht noch 50 andere FFs gäbe, die auf meinem PC glücklich vor sich hingammeln…ich hab irgendwie nie Zeit bzw. nicht die Muße mich hinzusetzen und diese FFs fertig zu schreiben, obwohl sie schon fix und fertig in meinem Kopf herumspuken…das is so frustrierend, ich will einen PC mit Spracherkennung, der alles aufschreibt, was ich sag…das wär lässig…da hättet ihr dann viel öfter was zu lesen…naja genug von mir, ich bezweifle eh, dass sich irgendwer mein unwichtiges Gelaber durchliest und wenns doch wer tut, bedanke ich mich an dieser Stelle bei dieser Person, das sie sich diese Mühe macht…ARIGATOU GOZAIMASU („Herzlichen Dank“)

So nun hoffe ich nur noch, dass es euch gefallen hat und ihr mir auch weiterhin die Treue halten werdet,…meine nächste FF wird voraussichtlich eine FF zu Digimon…

Aber an dieser Stelle möchte ich mich erstmal dafür bedanken, dass ihr diese FF gelesen habt…und euch bitten vielleicht ein oder zwei kleine Kommis zu hinterlassen, das würde mich sehr freuen…

Gut das wars auch dann schon wieder, wir lesen uns sicher bald wieder…

*euchalleganzdolleknuddeltundliebhatundeinentopfkeksehinstellt*

Langsam müsste man euch doch schon kugeln können bei den Massen an Keksen die ich euch dauernd hinstell…*sichirgendwieleichtschuldigfühlt*

*chu*

Eure yuki19
 

So wenn ich mal wieder laune hab gibt’s vielleicht nochmal ein kleines special zu der story…=P

Mal sehn…^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Shimizu-chan
2010-01-19T18:17:31+00:00 19.01.2010 19:17
O/////////O *knuddel*
so was von süüüüß die beiden und jetzt sind sie zusammen *freu*
*im zimmer rum hüpf* *freu freu* XDDDDD
ja ja und alle fallen aus den wolken *grins*
tea is echt die schlauste, ok mädchen kommen immer schnell hinter so was *fett grins* XDDDDD
waaahhhh und yugi und yami *knuff*
super süüüüß XDDDDD und yami is der coole und hat voll den durch blick
und als seto joey zu sich ruft *grins* sooo was von ein knuffiges hündchen und soooo brav ^^
ich hät nur noch gern gewust wie seto auf die zeichnungen reagiert *grins grins* XDDDDDD
wäre bestimmt sehr interessant, hehehe.... ^^
na ja, tolle FF super story, echt klasse XDDDDDDD
*dir n keks schenk**dich knuddel**knuff knuff* XDDDDD
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T20:58:14+00:00 18.01.2010 21:58
O/////O *quitsch*
oh man die beiden sind sooooo süüüüüüüüüß >/////<
*knuffelknuddelwuschelpuff*
waaahhhh, ich weis nich aber das ende vom kappi is einfach so was von knuffig und na ja es is einfach so anders kann kaiba seine gefühle nicht offenbaren, er muss dann einfach über seinen schatten springen *fett grins* XDDDD
jaaaaaa, ach so kann ich dich mal was fragen *mokissüüüßerhundewelpenblick* kannst du mir das adult kappi schicken
musst du nich wenn du nich willst *grins* ^^
aber endlich hat sein scheiß vater alles zurück bekommen hahahah *mörderisches lachen* XDDDD
aber endlich sind die beiden zusammen *freu freu**durchs zimmer hüpf* XDDDD
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T20:09:52+00:00 18.01.2010 21:09
oh man *snif*
immer kriegt joey alles ab, na ja er wollts ja eigentlich auch so
aber trotzdem, so sollte joey echt nich leiden *snüf*
das von seto is aber so was von süüüüß >////< *knuff*
joey sollte aber seinen freunden mehr vertrauen
nur weil ihm so was angetan wurde soll sie ihn nich mehr mögen *kopf schüttel* also echt, er sollte nich so misstrauisch sein ^^
ich hoffe nur joey macht nich noch mal solche dummheiten
und seto sollte sich mal n bischen zusammen reisen und sein hündchen nich mehr so verletzen *grrr*
sonst bin ich sauer XDDDDD
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T19:33:02+00:00 18.01.2010 20:33
also echt, es gibt schon kranke leut *kopf schüttel*
und immer muss es joey erwischen... *seuftz*
aber er hats ja für den süßen kleinen moki gemacht *snüf*
auch wenn es echt scheiße und... ich weis nich wie ich das nennen soll
es is einfach krank...
aber echt so was musste ja passieren, wenn man n bischen aktion will XDDD
und kaiba is wie eh und je, also mich häts jetzt echt net überrascht wenn er nich für joey gezahlt hätte, aber ich denk so klat herzig is nich mal kaiba auch wenn man ihm viel zutraut XDDDD
und dieser komische exmitarbeiter von kaiba....
ok kaiba soll sich nich wundern wenn er von seinen eigenen mitarbeitern betroht und erpresst wird, bei so nem boss nich verwunderlich
aber kaiba is nun mal so was soll man machen *kopf schüttel*
joey *knuddel* der arme *knuffel* er soll nich so leiden und der kleinen moki soll man auch nich weh tun, die beiden sind doch sooo unschuldig... na ja mehr oder weniger XDDDD
joeys gedanken sind manchman wirklich nich unschuldig >///< *dreckig grins* XDDDD
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T18:59:37+00:00 18.01.2010 19:59
O.ô
oh man ey, seto is echt konfus....
der kann sich echt net entscheiden was er jetzt für joey empfindet oder wie er mit ihm umgehen soll
da kann ich verstehen das joey so aufgelöst is *ihn knuddel*
der hats mit seinem schatzipu echt nich einfach *seuftz*
hoffen wir mal das das noch alles klappt *aufmunternd grins* ^^
jaaaa und moki is sooo was von nett, auch wenn er immer lauscht XDDDD
er munterd das knuddel hündechen auf *knuff*
und kaiba beim schlafen >////< *quitsch* zucker.... *träum*
joey hats echt nich einfach mit so nem wanckelmütigen typen XDDDDD
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T18:12:15+00:00 18.01.2010 19:12
jaaaaa tea is die beste *sie knuddel*
yaoi fans müssen zusammen halten, vorallem wenn man nur mit jungs befreundet is....
aber echt warum sind denn die jungs so schockiert, is doch net so schlimm das joey verschossen is
na ja ok, es is seto, aber er kann ja auch nett sein *grins* ^^
auch wenn ers nich zeigt, aber es war süß, dass er wieder mit joey streiten will XDDDD
er hat aber auch recht is echt langweilig wenn man nix zutun hat in der schule hat *lach*
aber mich würd ja auch mal interessieren, wass joey immer so für gedanken über seto hat *dreckig grins*.... hmmm
mal überlegen... >////< *nach denk**schwärm* also wenns solche gedanken sind, heheh XDDD ja joey, interessant *lach*
ja und moki hats echt faustdick hinter den ohren, also echt mich würd mal interessieren was er für n plan hat *scharf nach denk*.... ^^
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T17:40:02+00:00 18.01.2010 18:40
oh man, ja joey, schon n bischen scheiße mit kaiba über ihn zu reden ohne das ers weis *lach* oh man das is einfach urkomisch *tot lach*
jaaaaa und moki is der beste XDDDD
ey, der hats drauf und hat seinen bruder echt gut unterkontrolle *grins*
ich hät auch genr so n bruder, den man mit so nem bettelblick immer rumkriegt XDDD
und der arme joey weint *snif* das tut einem sooo weh, wenn man das liest *snüf* T^T
ja und kaiba wird wieder zum eisklotz -.-.... ey der lernts auch nich mehr mal nett zu sein XDDDD *lach*
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T16:49:38+00:00 18.01.2010 17:49
oh man, kaiba denkt eindeutig zu viel...*augenroll*
da kriegt man ja kopfschmerzen.... x.x
aber es war süüüß von ihm joey zu trösten *knuff*
also hat kaiba doch n weichen kern, am witztigsten fand ich als er joey küssen wollte und dann realisiert hat was er machen wollte XDDD
ich hät zu gern sein gesicht gesehen XDDDD
bestimmt zum tot lachen XDDDD
jaaaa um moki das kleine knuffelmon *grins*
was für pläne der wohlt hat... hmmmm, weis er etwar das joey in seto verschossen is und will sie jetzt verkuppeln *grins* XDDDD
wir werden sehn XDDDDD *lach**dir n keks schenk* ^^
Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T15:51:50+00:00 18.01.2010 16:51
waaahhh, ich will auch abzüge von den zeichnungen *sabber* >////<
T^T *snif* der arme joey, von seinem eigenen vater so behandelt zu werden und dann noch als pervers bezeichnet zu werden *kopf schüttel*
so was is echt scheiße *joeys vater verprügel*
wer dem armen kleinen knuddeligen hündchen was antut kriegts mit mir zu tun....
und moki is echt nett *grins**knuff*
na ja und kaiba is halt kaiba...
aber das sah bstimmt voll knuffig aus als joey vor deren tür stand und so unendschlossen aus sah *knuff*
is aber nett von kaiba das er sich so um ihn kümmert XDDDD
Von:  TyKa
2009-05-27T11:47:16+00:00 27.05.2009 13:47
puh~
ich hab deine FF nun am stück gelesen
und dachte mir
schreib ich gleich zu allen kapitel, ach was,
zu der ganzen ff nen Kommi!

weil diese FF einfach G-E-N-I-A-L ist!
und ich übertreibe nicht!
die FF ist wirklich lesenswet und einfach ... ach~~
ich weiß nicht was ich schreiben soll!

schreibstil ist klasse
und die emotionen kommen super rüber
*heftig nick*
auch die Chara´s sind super dargestellt!!

wie gesagt!
SUPER!

lg
TyKa ^^


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