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between you and me

von

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Ein Schritt weiter

~Yami~
 

Vorsichtig lege ich meine Arme um Yugi’s Taille und hebe ihn hoch. Er ist unwirklich leicht. Ich bin nicht wirklich besonders groß und stark, aber habe dennoch keine Probleme ihn zu halten. Er schlingt seine Arme um meinen Hals und lässt seinen Kopf auf meine Schulter sinken. Weiche Lippen knabbern an der empfindlichen Haut in meinem Nacken und jagen mir kalte Schauer über den Rücken. Es ist wirklich nicht einfach ihn die Treppe hoch in mein Zimmer zu tragen und das allein wegen seinem sinnlichen Mund, der es nicht lassen kann mich zu necken. Das ist einfach nicht zum aushalten, diese zarten Berührungen bringen mich beinahe zum dahin schmelzen. „Hmm, Yugi!“

Ich setze ihn auf mein Bett und nehme breitbeinig auf seinem Schoß Platz. Beinahe automatisch presst sich meine Hüfte gegen seine und ich kann nicht anders als laut zu stöhnen. Es fühlt sich einfach so gut an ihn auf diese Weise zu spüren. Fordernd fange ich seine Lippen zu einem innigen Kuss ein, taste jede noch so kleine Stelle seiner Mundhöhle mit meiner Zunge ab. Er gehört mir, jede noch so kleine Faser seines Körpers gehört mir und ich will sie spüren, jetzt!

Erneut drücke ich mich gegen meinen Süßen und genieße dieses ungemein erregende Gefühl. Meine Hose ist so verdammt eng und ich hatte wohl noch nie so sehr das Bedürfnis sie endlich ausziehen zu können. Ich drücke Yugi noch fester in den Kuss, knabbere an seinen Lippen, würde ihn am liebsten gänzlich verschlingen.

„Yami, hör auf!“

Yugi hat sich aus dem Kuss befreit und versucht mich davon abzuhalten, seinen Hals zu bearbeiten. Ganz ohne mein Zutun bewegen sich meine Hüften gegen seine, ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich dieses Gefühl liebe. Seine schwachen Versuche mich von sich fort zu drücken gehen gänzlich an mir vorbei, viel zu sehr benebelt mich sein Geschmack und seine leichte Erregung, die ich an meiner spüre.

„Du hast gesagt, ein bisschen wäre ok.“

Hauche ich ihm ins Ohr, bevor ich genüsslich hineinbeiße und einen kleinen mit schmerzerfüllten Lustschrei ernte. Ich spiele mit der Zunge an seiner Ohrmuschel, fahre langsam die Konturen ab und nehme diesen süßen Geschmack in mich auf.

„Yami, bitte!“

Seine Stimme klingt so verführerisch dunkel. Ich kann einfach nicht aufhören, allein an dem erregten Unterton, der in seinen Worten zu hören ist, zeigt mir, dass es ihm gefällt. Ich will einfach nicht von ihm lassen, er ist mein!

„Nicht!“

Der Klang seiner Stimme ist einfach der Hammer, ich habe selten so Etwas erotisches gehört, wie dieses ‚nicht!‘.

Ein Gefühl wie von tausenden von Schmetterlingen in meinem Körper befällt mich und kleine Sterne tanzen vor meinen Augenliedern. Zufrieden lasse ich meinen Kopf auf seine Brust sinken, schließe die Augen und genieße noch ein wenig meinen Rausch.

Yugi seufzt erleichtert und fährt mir mit seinen zierlichen Fingern durchs Haar, so dass ich einen leisen schnurrenden Laut von mir gebe.

„Danke, Yami, dass du aufgehört hast. Wärst du noch einen Moment länger auf mir rumgezappelt, wäre ich womöglich noch gekommen und das wäre mir ziemlich peinlich gewesen. Ähm, Yami?“

Vorsichtig stupst er mich an, doch ich rühre mich nicht einen Millimeter. Das darf doch nicht wahr sein! Mir wird schlagartig bewusst, was gerade passiert ist. Wieso, wieso, wieso?

„Yami, was hast du denn?“

Mit hochrotem Kopf sehe ich in zwei wunderschöne violette Augen. Wieso muss so etwas Peinliches immer mir passieren? Ich hab mich doch tatsächlich an ihm gerieben und dann das noch! Warum muss er auch so verdammt sexy sein und diese Stimme erst!

„Aibou…“

Yugi hat eine Hand in meine Hose gleiten lassen und tastet nach meinen feuchten Shorts. Schnell ziehe ich seine Hand aus meinen Beinkleidern und rücke von ihm ab. Mitleidig sieht er mich an, dann lächelt er lieb.

„Ach Yami, das ist doch nicht so schlimm.“

„Du hast selbst gesagt, dass es peinlich ist!“ Unwillkürlich verziehen sich meine Lippen zu einem Schmollmund. Wie konnte ich nur so unbeherrscht sein? Was soll er denn jetzt von mir denken?

Ich spüre einen hauchzarten Kuss auf meiner Wange und werde noch ein bisschen dunkler. Er soll mich doch nicht bemitleiden, da komm ich mir noch viel armseliger vor.

„Du bist so süß, wenn du schmollst!“ Mein süßer Aibou hat seine Arme um meinen Hals geschlungen und drückt mir einen Kuss auf den Mund, den ich vorsichtig erwidere. Und es ist doch peinlich!

Sanft zieht Yugi meinen Kopf auf seine Brust und streichelt mir tröstend den Rücken. Immernoch schmollend drücke ich mich näher an ihn.

„Ich schlage vor, dass wir jetzt erstmal duschen gehen, damit du dich sauber machen kannst und dann können wir ja noch ein bisschen vor dem Fernsehr kuscheln, was meinst du?“

Erstaunt sehe ich ihn an.

„Du meinst du und ich, wir duschen zusammen?“

„Das würde dich doch aufheitern oder?“

„Da fragst du noch?“

Glücklich presse ich meinen Aibou an mich, wer hätte gedacht, dass ich das noch erleben darf. Nicht mehr lange und ich hab ihn da, wo ich ihn haben will.
 

~Atemu~
 

Oh man, jetzt stehe ich hier schon seit einer halben Stunde vor seiner Wohnung und trau mich nicht zu klingeln. Ich hab Angst, Angst, dass er mir gleich wieder die Tür vor der Nase zuknallt, Angst, dass er nicht hören will, was ich ihm zu sagen habe, Angst, dass er mich dafür verachtet, was ich ihm sagen werde.

„Was ist los, willst du nicht rein gehen?“

Überrascht drehe ich mich um. Yugi steht lächelnd hinter mir und sieht mich fröhlich mit seinen großen Augen an. „Na komm, er beißt schon nicht, im Moment ist er nur ein klein Wenig mürrisch.“ Schneller als ich reagieren kann hat er auch schon auf die Klingel gedrückt und ist mit Blitzgeschwindigkeit in der Nachbarswohnung, welche ja die seine ist, verschwunden. Dieser freche kleine…sich einfach so aus dem Staub zu machen.

„Atemu, was machst du denn hier…?“

Etwas verlegen höre ich damit auf zu Yugi’s Wohnung herüber zu starren und schiele vorsichtig zu Hikaru. Er lehnt im Türrahmen und hat eine Augenbraue hoch gezogen, überglücklich sieht er zwar nicht aus, aber so stinksauer, wie bei unserem letzten Treffen ist er auch nicht mehr. Das beruhigt mich schon etwas, er ist eben doch schon erwachsen, das merkt man.

„Ich…ich bin hier weil…weil ich…“

„Na komm, raus damit, hier reist dir niemand den Kopf ab. Aber fass dich bitte kurz, ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag und bin ziemlich erschöpft.“

Seine Stimme klingt ganz ruhig, aber er macht keine Anstalten mich herein zu bitten, er ist wohl doch ziemlich sauer auf mich. Betreten sehe ich mir meine Fußspitzen an und spiele nervös mit meinen Fingern.

„Ich will dir den Grund sagen, wegen neulich.“

Ich kann seine skeptische Blicke genau fühlen, wie sie über meinen Körper wandern und mich durchdringen, er glaubt wohl, dass ich ihm ein Märchen auftischen will.

„Aha, nun, ich bin gespannt.“

„Bitte nicht hier.“ Meine Stimme wird zu einem immer leiser werdenden krächzen, die ersten Tränen wollen in mir aufsteigen, doch ich unterdrücke sie, so gut ich kann.

Hikaru gibt den Weg frei und bedeutet mir herein zu kommen. „Das wird dann wohl doch etwas länger dauern, nehme ich an?“ Ich nicke nur stumm und folge ihm angespannt ins Wohnzimmer. Sein Notebook steht auf dem Tisch, er hat wohl gerade gearbeitet, als Yugi geklingelt hat. Schnell klappt er es zu und nimmt mir gegenüber in einem Sessel Platz. Unsicher setze ich mich auf das Sofa und starre wieder einmal auf den Boden. Jetzt bin ich hier, weiß aber nicht, wo anfangen, dabei habe ich mir so oft überlegt, wie ich es ihm erzähle. Hilfesuchend sehe ich zu ihm, doch er blickt mich nur müde an, scheint wirklich ziemlich erschöpft zu sein und es einfach nur schnell hinter sich bringen zu wollen.

„Was ist nun?“ Er klingt etwas ungeduldig, ich stehle ihm seine Zeit. Ich sammele all meinen Mut zusammen und versuche den Kloß, der mir im Hals sitzt zu ignorieren. Entweder ich rede jetzt, oder er wirft mich raus.

„Er ist wieder da! Er weiß, wo ich wohne! Er lässt mich einfach nicht in Frieden, das wird er nie tun, nie!“

„Wovon redest du, wer ist denn ER?“

Nervös ziehe ich den Brief aus der Tasche und reiche ihn Hikaru, der nimmt ihn verwirrt entgegen und überfliegt ihn. „Er hat ihn mir geschrieben.“ Verzweifelt sehe ich in seine fragenden Augen, Er muss mich doch verstehen!

„Das ist ja schön und gut, aber daraus werde ich beim besten Willen nicht schlau, tut mir leid.“ Nochmals liest er die paar Zeilen, diesmal laut.

„Lieber Atemu, schön, dass es dir nach deinem kleinen Unfall wieder einiger maßen gut geht. Ich freue mich dir sagen zu können, dass ich dich schon sehr bald besuchen werde, dann können wir endlich alte Zeiten wieder aufleben lassen. Bis bald, ich hoffe, du freust dich genauso auf mein Kommen, wie ich.“

Am liebsten würde ich mir die Ohren zu halten um es nicht hören zu müssen. Hikaru runzelt nur die Stirn und wirft mir einen Blick zu, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Also für mich ist das ein ganz normaler Brief, von einem guten Bekannten oder einem Verwandten.“

Verzweifelt krallen sich meine Finger in den Stoff meiner Hose. „Er ist nicht mein Verwandter.“ Nervös knabbere ich an meiner Unterlippe, wie soll ich es nur erklären, er kann natürlich nicht wissen, was an diesem Brief so schlimm ist. Ich betrachte meine Hände, sehe zu, wie sich die Fingerknöchel langsam weiß färben. Tu es einfach Atemu, erzähl Hikaru, wer ER ist. Ich ziehe scharf die Luft ein, so sehr ich mich auch dagegen sträube, es muss sein.

„Wir haben früher in seiner Nähe gewohnt, meine Eltern hatten ihn immer sehr gern und haben meinen Bruder und mich oft zu ihm gebracht, wenn sie über’s Wochenende weg fahren wollten. Er war immer sehr nett zu uns und wollte uns auch sehr gerne öfter bei sich haben. Ich hatte immer Angst zu ihm zu gehen, weil…er hat…er hat…“ Ich möchte nicht weiter sprechen, vorsichtig ziehe ich meine Beine an die Brust und lege mein Kinn auf die Knie. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter, was mich leicht zusammen zucken lässt. Hikaru hat sich neben mich gesetzt und streichelt mir sanft den Rücken. „Was versuchst du mir eigentlich zu sagen, Atemu?“ Wie soll ich das nur sagen, ich habe Angst, es auszusprechen. Eine schlanke Hand fährt vorsichtig unter mein Kinn und zwingt mich Hikaru direkt in die Augen zu sehen. Sie sind so tiefblau und halten mich gefangen, selbst wenn ich sie nicht ansehen wollte, so könnte ich den Blick doch nicht von ihnen wenden. Sein Gesicht ist ernst. „Atemu, sag mir jetzt bitte die Wahrheit. Was ist passiert, hat er dich angefasst?“ Ich will ihm nicht ins Gesicht sehen, aber mein Körper reagiert nicht, ich kann mich nicht bewegen. „Natürlich, man berührt sich eben hin und wieder mal…“

„Du weißt genau, wie ich das meine!“ Er spricht nicht laut, aber seine Stimme ist ungewohnt streng. Ich spüre, wie heiße Tränen über mein Gesicht rinnen, dabei habe ich so sehr versucht sie zurück zu halten. Verdammt, ich hasse es weinen zu müssen! Mein Körper ist immer noch ganz starr und ich bin gezwungen ihn anzusehen. Sanft zieht er mich in seine Arme und streichelt mir übers Haar. „Ich habe recht mit meiner Vermutung, nicht wahr?“ Ich verkralle mich in seinem weißen Hemd, wische die Tränen daran ab, aber sie wollen einfach nicht versiegen. „Ja.“ Ich kann nicht laut sprechen, bin mir nicht einmal sicher, ob er mich verstanden hat. „Was ist mit Yami, hat er dasselbe auch mit ihm gemacht?“

Schluchzend schüttele ich den Kopf, dränge mich näher an seine Brust, klammere mich verzweifelt an ihn, er soll ganz nah bei mir sein. „…nur wenn ich mit ihm allein war. Er hat es immer irgendwie geschafft, für eine gewisse Zeit mit mir allein zu sein.“ Jedes Wort ist geschluchzt, doch diesmal glaube ich, dass er es gehört hat. Er drückt mich etwas fester an sich. „Hast du jemandem davon erzählt?“ Wieder schüttele ich stumm den Kopf, wem hätte ich es auch sagen sollen? Meinen Eltern? Die hätten mir doch nie geglaubt!

Er dreht mich so, dass ich auf seinem Schoß zu sitzen komme und krault mir zärtlich den Nacken. Ob er möchte, dass ich mehr erzähle? Seine Berührungen geben mir etwas Mut und ich fahre fort, er muss mich einfach verstehen. „Er ist oft zu mir gekommen, ich hatte immer große Angst vor ihm, seit er das erste mal…“ Kurz halte ich inne, versuche die Bilder aus meinem Kopf zu drängen, bevor ich weiter spreche. „Als ich den Brief fand wusste ich, dass er mich gefunden hat. Vor fünf Jahren hat er mich plötzlich in Ruhe gelassen, wieso das so war weiß ich nicht, es war mir auch egal, ich war einfach erleichtert darüber. Aber jetzt fängt er wieder an mich zu quälen.“ Ich lehne mich zurück und schmiege mich an Hikaru’s Brust, bei ihm habe ich das Gefühl sicher zu sein. Der weiche Stoff seines Hemdes ist von diesem angenehmen Geruch nach Zimt und Sandelholz durchzogen. Ich fühle mich einfach nur wohl, so in seinen Armen zu liegen, hier kommt mir alles was geschehen ist so unwirklich vor.

Er soll alles wissen, was passiert ist, bevor er an jenem Tag zu mir kam. Schutz suchend kuschele ich mich noch tiefer in die Umarmung und beginne mit meiner Geschichte.

„An jenem Tag, an dem ich den Brief gefunden hatte, kam er zu mir. Auch wenn er mich vorgewarnt hatte, bin ich aus allen Wolken gefallen, dass er so schnell sein würde, hatte ich dann doch nicht erwartet. Er war auf einmal in der Wohnung, einfach so. Wie er es gemacht hat? Keine Ahnung, es ist mir auch ziemlich egal.

Ich saß im Wohnzimmer und plötzlich stand er vor mir, hat sich über mich gebeugt und mir das Gesicht gestreichelt. In diesem Moment hatte ich Panik, genau wie früher, da hat er mich auch zuerst liebkost und geküsst, bevor er mir weh getan hat. Ich wollte nur noch weg, er sollte mich nicht mehr berühren, aber mein Körper war wie fest gefroren. Dann hat er mich vom Sessel geworfen und mit dem Gesicht voran auf den Teppichboden gedrückt. Nun konnte ich wirklich nicht mehr fort, selbst, wenn mein Körper mir gehorcht hätte. Er hat sich auf mich gesetzt und wieder angefangen, mich zu berühren. Er hat sich schon immer viel Zeit mit mir gelassen. Es gefällt ihm, wenn ich Angst habe, er genießt das richtig und er weiß, dass ich es nicht leiden kann, wenn er mich anfasst. Für ihn ist es wohl ein Spiel, mich zu quälen und mir Demütigungen an den Kopf zu werfen. Er will mich spüren lassen, wie schwach und hilflos ich bin und das bekommt er auch immer ziemlich gut hin. Ich möchte nicht im Einzelnen beschreiben, was er tut und wie er mich demütigt, das ist einfach zu viel für mich.“ Ich schlucke leicht, mein Mund ist so trocken, trotzdem muss ich weiter erzählen, wenn ich es jetzt nicht tue, dann werde ich es nie tun.

„Irgendwann, nachdem es ihm langweilig ist, mich zu erniedrigen, zieht er mir die Hosen aus. Er ist meist relativ schnell damit mich unten herum zu entkleiden. Ab einem gewissen Punkt scheint er keine Zeit mehr verlieren zu wollen, er reißt mir Hose und Shorts herunter und dringt in mich ein, ohne mich auf die geringste Weise vorzubereiten. Meist ist mir der Schmerz in dem Moment jedoch egal, weil ich mit den Nerven schon viel zu fertig bin, um überhaupt noch viel mitzubekommen. Es endet eigentlich immer damit, dass ich irgendwann völlig angekleidet wieder aufwache und mich frage, ob ich nicht nur schlecht geträumt habe. Vielleicht habe ich das ja auch, vielleicht werde ich langsam völlig verrückt und das ist gar nicht passiert.

An diesem Tag jedoch, war es besonders schlimm, ich hatte mich schon so an den Gedanken gewöhnt sicher zu sein, doch er hat mir auf ziemlich schmerzhafte Weise beigebracht, dass ich es nicht bin. Ich wollte einfach nur noch jemanden, der mich trösten konnte, also habe ich Yugi angerufen und gehofft er würde sich um mich kümmern. Dann bist du gekommen und hast mir sogar geholfen zu baden, ich habe immer das Bedürfnis zu baden, wenn er mit mir fertig ist. Ich fühle mich dann einfach irgendwie dreckig, ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst, aber mich ekelt jede noch so kleine Berührung von ihm an und ich habe das Gefühl mich übergeben zu müssen, wenn ich mich danach nicht waschen kann…“

Während meiner Erzählung hat Hikaru aufgehört mich zu streicheln, er hat mich immer fester an sich gedrückt, als wollte er mich vor meinen eigenen Worten beschützen. „Du glaubst mir doch?“ Er muss einfach, jetzt, wo ich ihm doch alles gebeichtet habe.

„Es tut mir leid, was ich an dem Tag zu dir gesagt habe.“ Er spricht ganz leise, als wollte er mich nicht erschrecken. Sanft schaukelt er mich hin und her, dabei bin ich mittlerweile ganz ruhig geworden, kein Schluchzer kommt mehr über meine Lippen. Ich fühle mich sehr erschöpft und leer, jetzt wo ich das erste Mal von dem erzählt habe, was zwischen mir und meinem unfreiwilligen Liebhaber passiert ist, oder besser gesagt passiert.

„Es tut mir so leid, Atemu.“

Am liebsten würde ich jetzt auf seinem Schoß einschlafen, ich hätte es mir verdient. Hikaru murmelt etwas und ich blinzele ihn fragend an. „Ach nichts, lass uns Morgen darüber reden, es ist spät geworden.“ Müde kuschele ich mich wieder in seine Arme und schließe genüsslich die Augen. Ich fühle mich leer, aber es ist eine sehr angenehme Leere. Hikaru’s Wärme umfängt mich und gibt mir das Gefühl von absoluter Sicherheit. Hier in seinen Armen, wird mir niemand weh tun.

„Atemu, möchtest du wieder in meinem Bett schlafen?“

Wirklich registriere ich nicht, was er sagt, ich murmele einfach irgendeine Antwort und genieße weiter. Im Halbschlaf merke ich, dass er mich auf sein Bett legt und zudeckt. Schnell schlinge ich meine Arme um seinen Hals, er darf mich nicht allein lassen, er ist mein Vertrauter, mein Schutz. „Bleib bei mir, ich will nicht allein schlafen müssen.“ Seufzend löst er sich aus meinem Klammergriff, nimmt meinen hilflosen Blick in sich auf und beginnt tatsächlich sich sein Hemd und die schwarze Stoffhose auszuziehen. „Aber nur für diese Nacht und benimm dich!“ Zufrieden lächele ich und streife mir schnell die Jeans von den Hüften, so dass ich nur noch in Shorts und T-Shirt daliege. Meine erste gemeinsame Nacht mit ihm, die habe ich mir nun wirklich mehr als verdient. Zufrieden kuschele ich mich an ihn und sauge seine Wärme in mich ein. Es tut gut zu wissen, dass er mir glaubt, jetzt wird alles wieder gut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mu_chan
2009-08-06T08:38:32+00:00 06.08.2009 10:38
gott wie schrecklich was atemu passiert is!!!
aber gut das er endlich drüber gesprochen hat!!!
mal sehen wie es zwischen ihm und hikaru weiter geht!!!
tolles pittel!!!
freu mich schon aufs nächste!!!
lg mu_chan


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