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New Moon Review Film, Twilight

Autor:  passionflower

New Moon ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Stephenie Meyer und die Fortsetzung von Twilight. Der Regisseur ist Chris Weitz, der auch an Filmen wie Der Goldene Kompass gearbeitet hat.
New Moon ist nicht allzu schlecht, kann aber meiner Meinung nach nicht mit seinem Vorgänger mithalten. Vielleicht liegt es auch grundsätzlich an der Romanvorlage, denn für mich war Twilight um Längen beser als New Moon.

Natürlich gab es Szenen, die mir gefallen haben:

new moon

♣ Nachdem Bella ins Wasser gesprungen ist, sieht sie Edward. Dieser löst sich aber in Nebel auf, als sie ihn mit ihrer Hand berührt.

♣ Der Kampf zwischen Paul und Jacob. Endlich etwas Action! Die Animationen waren gut, überhaupt waren die Kampfszenen die Höhepunkte des Filmes.

♣ Bella sitzt in ihrem Raum und starrt aus ihren Fenster, nachdem Edward verschwunden ist. Um die Zeit, die währenddessen verstreicht, sichtbar zu machen, kreist die Kamera um Bella herum, aus dem Fenster ist der Wechsel der Jahreszeit zu sehen und die verstrichenen Monate werden eingeblendet. Eine elegante Lösung.

Ich mochte die innigen Momente zwischen Edward und Bella überhaupt nicht. Zum einen bin ich kein Fan von rührseligen Momenten, zum anderen stören mich KristenStewarts ständiges Blinzeln mit den Augen und Robert Pattinsons Versuch, ihr beim Küssen die Oberlippe zu zerkauen.


passionflower

Moon Child - The Tale Of Tragic Friendship Film

Autor:  passionflower
Moon Child,Gackt

Moon Child ist eine bunte Mischung aus Vampir-, Action- und Gangsterfilm vom Regisseur Takahisa Zeze. Geschrieben wurde das Skript von ihm und GACKT, veröffentlicht wurde Moon Child 2003. Der Film thematisiert Freundschaft im Wandel der Zeit, der Liebe und des Leides.

In der fiktiven chinesischen Stadt Mallepa, dessen Bewohner verschiedenen asiatischen Nationen entstammen, treffen der Vampir Kei (Hyde) und der Straßenjunge Sho (GACKT) aufeinander. Sich an die letzten Worte seines verstorbenen Vampirfreundes Luka erinnernd, er solle sich einen neuen Freund suchen, nimmt sich Kei des elternlosen Jungen an.

Nach einem Zeitsprung ist Sho bereits erwachsen. Zusammen mit Kei und dem Pizzahändler Toshi verdient er seinen Lebensunterhalt mit dem Ausrauben der in Mallepa herrschenden Triaden. Bei einer ihrer Aktionen lernen die Drei den taiwanesischen Sho kennen und durch ihn dessen Schwester Yi-Che, die auf Grund eines Traumas nicht sprechen kann. Sho verliebt sich in das stille Mädchen, welches jedoch Gefühle für Kei zu hegen scheint. Zwischen Kei, Sho, Toshi, Sho und Yi-Che entwickelt sich eine tiefe Freundschaft.

An dem Einweihungstag eines Werkes der malerisch begabten Yi-Che kommt es zu einem Treffen mit Mitgliedern der Triaden. Toshi wird erschossen. Kei, der in einen Hungerstreik getreten ist, da er mit dem offentsichlichem Altern seiner Freunde nicht klarkommt, tötet einen der Triadenmitgliedern und offenbart sich den Geschwistern Son und Yi-Che als Blutsauger. Nach diesem Vorfall verschwindet Kei.

Moon Child,Gackt Ein paar Jahre später ist Sho zu einem hohen Mitglied der Yakuza geworden, ein Konkurrent der Triaden, denen sich Son angeschlossen hat. Das Verhältnis zwischen ihnen ist sehr fragil. Mittlerweile hat Sho Yi-Che geheiratet und gemeinsam haben sie eine Tochter namens Hana. Sho erfährt von seinem altem Freund Kei, der von der Polizei festgenommen wurde und auf seinen Tod wartet.

Einige Zeit später ist Yi-Che an einen unaufhaltsamen Gehirntumor erkrankt, eine Heilung ist ausgeschlossen. An ihrem Krankenbett treffen Sho und Son wieder aufeinander, das nächste Mal werde einer von ihnen sterben müssen, bekommt Son von Sho zu hören.

Verzweifelt über die aussichtlose Lage seiner Frau wendet sich Sho an Kei, der seiner Strafe entkommt und die alten Freunde treffen wieder aufeinander. Sho bittet den Vampir, Yi-che zu einem Vampir zu machen, damit er nicht ihren Verlust erleben muss. Kei, der seinen Vampirdasein verabscheut, weigert sich.

Daraufhin bricht Sho auf, um den Triadenführer Chan umzubringen. Im Falle seines Todes soll Kei Yi-Che zu einem Vampir machen. Chan stirbt und es kommt zu einem letztem Aufeinandertreffen zwischen Sho und Son. Es kommt zu einem Duell. Um Kei, der ihnen gefolgt ist, vom Einmischen abzuhalten, sperrt Sho ihn mithilfe des Sonnenlichtes ein. Dem Vampi gelingt aber der Ausbruch aus seinem Lichtgefängnis, sieht Sho angeschossen auf dem Boden und tötet daher Son.

Ein weiterer Zeitsprung erfolgt. Shos Tochter Hana feiert ihren 18. Geburtstag mit Kei, der sie ihr Leben lang begleitet hat. Nach einem Lebewohl mit Hana trifft Kei auf Sho, der nun zu einem Vampir geworden ist und daher nicht an Hanas Leben teilhaben wollte. Gemeinsam fahren die beiden zum Strand. Moon Child endet mit  offen, es ist aber anzunehmen, dass beide Vampire am Ende sterben.

Eine kürzere Inhaltwiedergabe gibt es auf der englischen Wikipedia-Seite, eine ausführlichere auf der deutschen.

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So viel zum Inhalt. Ich habe Moon Child mit deutschen Untertiteln geschaut, bin mir also nicht sicher, ob alles wirklich sinngemäß übersetzt wurde, der Handlung bin ich aber mühelos gefolgt.
Googelt man den Film nach, stößt man schon bald auf heftige Kritiken. So sei der Plot flach und habe keinen Schwerpunkt, die Schauspieler katastrophal. Ehrlich gesagt kann ich einige Punkte nachvollziehen, aber dennoch ist Moon Child ein Film, den ich von vorne und hinten genossen habe.

Moon Child,Gackt Ich gebe zu, die Handlung ist zu schnell, vieles wird nur gestreift. Aber genau diese vagen Andeutungen sind es, die mir gefallen. Sie bringen mich dazu, selbst nachzudenken. Was mag da wohl wirklich sein? Ist das, was ich denke, wirklich passend zu den Charakteren? Man erhält dadurch sehr viel Gedankenfreiraum.
Dazu ist der Film - besonders am Anfang - mit liebvollen Gesten gespickt. Es gibt eine Szene, in der Sho Kei um einen Zigarette bittet. Durch seine Vampirfähigkeiten ist Kei in der Lage, zielgenau Shos wartende Hand mit der Zigarette zu treffen. Doch in der Szene verfehlt er sein Ziel und Toshi macht sich über einen empörten Sho lustig. Diese kleinen Raufereien zwischen den Freunden sind wirklich zu amüsant.
Oder Sho ist mitten in ein Schussgefecht verwickelt, während Kei sich seelenruhig eine Zigarette ansteckt, er kann bekannterweise nicht durch Kugeln sterben. Ein atemloser Sho bittet ihn um Hilfe und was tut er? Er lässt Sho gnädig einen Zug nehmen, bevor sich dieser wieder ins Getümmel stürzen muss.
Unrealistisch, aber unterhaltsam ist die Szene, in der Sho die Munition ausgeht, beide Revoler nach außen streckt und den Trick mit der Zigarette macht. Nur diesmal zielt Kei nicht mit dem Glimmstängel zwischen Shos Finger, sondern mit Munition punktgenau in die aufgeklappten Fächer.
Belustigend empfand ich auch Shos Bruder Shinji, der ständig high ist und deshalb wiederholt auf seinen altbekannten Freund, dem Koi trifft. Natürlich ist dieser nur eine Halluzination im Rausche.

Der Film kann zwar nicht mit wunderschönen atemberaubenden Landschaftsaufnahmen locken, aber mit vielen wunderbar traurig stimmenden Elemente, die immer wieder auftauchen. Zum einem gibt es dieses Lied von Keis Vampirgefährten Luka, das er singt, während er vor Keis Augen stirbt. Es taucht zwischendurch immer wieder auf, am Ende ist es wieder zu hören, wenn Kei und Sho ebenfalls am Strand sind, an dem das Lied zum ersten Mal erklingt. Es ist also während des ganzen Filmes prominent und kann als Symbol für Keis Problem mit dem Altern und dem Verlust seiner Freunde angesehen werden.
Dann ist da das Kunstwerk von Yi-Che im Park. Es taucht am Tag von Toshis Tod auf, die seit dem Zeitpunkt vergangene Zeit wird an ihm durch Verwitterungen deutlich gemacht. Als Hana 18 wird, hat sie das Werk ihrer Mutter neu restauriert.
Die nächtliche Strandszene mit allen fünf Freunden und das dort entstandene Foto tauchen in der Endszene wieder auf, jedoch am hellichten Tag. Deswegen lässt sich vermuten, dass Sho und Kei gestorben und wieder bei ihren bereits verstorbenen Freunde sind, da Vampire tagsüber nicht nach draußen können. Das Foto mit dem offen lachelnden, glücklichen Freunden, angelehnt an den Seitenspiegel eines Autos ist das letzte Bild, dass der Zuschauer sieht, bevor Moon Child endet. Somit sterben Kei und Sho genauso wie Keis Freund Luka am Strand in der Anfangsszene und der Film ist in sich geschlossen.

Moon Child,Gackt Die schauspielerische Leistung ist nicht oberstes Niveau, aber ich habe schon deutlich schlechteres gesehen und verkraftet. Besonders für einen asiatischen Film ist das nicht übel. Schwierig zu porträtieren ist sicherlich diese tiefe Freundschaft zwischen Sho und Kei. Kei nimmt den kleinen Junge auf und zieht ihn heran. Sho ist daher sehr auf Kei fxiert und daran gewöhnt, seinen Freund immer an seiner Seite zu wissen.
Kei wiederum heißt es nicht gut, dass Shos Welt und Leben so auf seine eigene Person bezogen ist und Sho daher einschränkt. Schließlich verzichtet Sho freiwillig darauf, tagsüber hinauszugehen und wartet lieber auf die Nacht, damit er mit seinem besten Freund stromern gehen kann. Das missfällt und beunruhigt Kei sehr, denn über die Jahre lässt sich das Heranwachsen Shos vom Straßenjungen zum Erwachsenen unmöglich übersehen und Kei ist gezwungen zuzusehen, wie Sho vor seinen Augen altert und irgendwann sicherlich sterben wird. Da Sho sein Leben nach Kei ausrichtet verpasst er viel von alltäglichen Leben, ein Opfer, dass Kei Sho aufgrund dessen kurzen sterblichen Lebens nicht bringen lassen will. Kei zieht sich zurück und hungert.
Beide haben neue Freunde, mit denen sie viel Spaß erleben, aber Sho scheint sich immer Keis spezieller Kondition bewusst zu sein. Er achtet sehr darauf, dass Kei trotzdem ann all den Aktivitäten führen kann, denn er möchte seinen besten Freund nicht zurücklassen.

Gackt and Hyde in Moon Child Pictures, Images and Photos Das Beziehungsdreieck zwischen Sho, Kei und Yi-Che ist komplex. Sho hegt Gefühle für Yi-Che, diese wiederum welche für Kei. Und Kei? Es wird nicht explizit genannt, aber ich denke, die höchste Priorität hat Sho in seinem Leben. Besonders, da Kei sich im Gefängnis den Tod wünscht, nachdem er fest davon überzeugt ist, dass Sho in der Außenwelt bereits verschieden ist.
Nach Keis Verschwinden finden sich die Menschen zuammen, die am meisten von dessen Untertauchen betroffen sind:
Sho, der seinen langjährigen Gefährten verliert
und
Yi-Che, die in Kei verliebt ist.
Es ist anzunehmen, dass sich die beiden durch den Verlust Keis annähern und gegenseitg trösten. Selbst nach der Heirat Yi-Ches mit Sho wird an einer Stelle klar, dass sie den Vampir immer noch liebt.

Ich möchte erwähnen, dass all das hier meine eigenen persönlichen Beobachtungen, Meinungen und Interpretaionen sind. Ich kann falsch liegen und total überinterpretieren, aber es macht für mich Sinn. Und es macht Spaß, diesen Sinn weiterzuverfolgen und zu flechten.


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Moon Child,Gackt

Als Vampirfilm kann ich mir nicht helfen, Moon Child mit Twilight zu vergleiche, auf wenn beide andere Schwerpunkte besitzen. Im ersteren geht es über Freundschaft, die Wandel durchfährt, im letzteren um Liebe.
Aber in beiden ist es dieses Vampirsein, was erheblich zum Problem führt. Dabei sind die Rollen vertauscht. Der Mensch Bella macht sich über die Zukunft mit dem Vampir Edward Sorgen, während in Moon Child es der Vampir ist, der sich um die Zukunft mit dem Menschen Gedanken macht.
Und im Gegensatz zu Kei muss Edward weitaus achtsamer sein, dass er nicht in Blutlust verfällt. Beide Vampire haben einen Weg für sich gefunden, der ihren Durst stillt und ihr Gewissen ein wenig beruhigt. Edward weicht auf Tierblut aus, Kei auf das Blut von Verbrechern.
Wenn ich mich daran erinnere, wie ich mich nach Twilght gefühlt habe, muss ich sagen, dass Moon Child eine viel größere Wirkung auf mich hatte. Vom Visuellen her ist Twilight zwar klar überlegen, aber die Komposition ist beim anderen so viel eindrucksvoller.

Und er ist ein Film, den man nicht einfach schaut und dann vergisst. Sondern er bringt dich zum Nachdenken. Er lässt dich philosophieren. Du machst dir deine eigenen Gedanken, deine eigenen Interpretationen und erschließt dadurch Sachen, die dir vorher nicht bewusst waren.
Ich selbst bin nicht auf diese Gedanken während des Films gekommen, sondern danach. Und ich war fasziniert, wie viele kleine Verweise und Zusammenhänge sich doch finden lassen.

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Die Besetzung der Rollen war mir bis auf zwei Ausnahmen völlig unbekannt. Lediglich GACKT (durch ihn bin ich auf dem Film aufmerksam geworden) und Hyde waren mir bekannt, ersterer mehr als letzterer.
Natürlich tendieren Filme mit Prominenten aus anderen Branchen dazu, von minderer Qualität zu sein. Schließlich baut man dann meist auf die bekannten Namen und deren Fanbasis.
Und natürlich ist der Film ein absoluter Muss für alle GACKT- und Hyde-Fans. Schließlich spielen beide die Hauptrollen und sind daher oft zu sehen. Und jeder Fan will so viel wie möglich von seinem Star/Idol/Favoriten/Liebling sehen.
Aber Moon Child ist auch ein Film für all die, die traurige, nachdenklich stimmende Filme mögen.
Filme, die jede Menge Fragen offen lassen.
Filme, die einen einen großen Gedankenfreiraum lassen, dass wir uns sehr vieles selbst ausmalen können.

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Rückblickend kann ich sagen, dass Moon Child eine wunderbare Erfahrung ist, die ich nicht missen mag.
Ein Film, der mich zutieftst berührt und beindruckt hat.
Ein Film, der in vielen Aspekten meine Vorlieben und Bedürfnisse gedeckt hat.
Ein Film, der wunderbar ist.
Wunderbar traurig. Tragisch.


passionflower



Moon Child,Gackt

PS: Ich habe gesagt, ich bin am Wochenende wieder zurück. Und zwar mit einem neuen Eintrag. Einem Monster von Eintrag.